Welches Spiel habt ihr zuletzt beendet?

[radiant]

Ja - und sie scheinen sowas wie den goldenen Mittelweg gefunden zu haben. Bis 4k-Geräte marktbeherrschend sind, wird auch die PS5 spruchreif - und dann können sie den richtigen Dampfhammer rausholen.

 

So haben die Entwickler viele Möglichkeiten und die Spieler ebenso.

[ploher]

Owlboy (PC)

 

Wunderschön, berührend, kreativ, schlicht und einfach grandios. Eines der besten Spiele, die ich je gespielt habe. Bestechend gutes Leveldesign, tolle und sympathische Charaktere, Kunst und Musik direkt aus dem Himmel, ja sogar die Geschichte kann mit Überraschungen und Wendungen überzeugen. Jeder Pixel verströmt Liebe und Leidenschaft. Ein Testament dafür, was Videospiele abseits von Mainstream, DLC, Microtransactions und Release-Schedules sein können.

 

10/10

[Loijz]

FIFA 17 - The Journey

 

Bin gestern fertig geworden und habe mit dem FC Middlesbrough den FA Cup sowie den Einzug in den Europapokal geholt.

Fand die Idee super und hat mir am Anfang total grossen Spass gemacht. In der Mitte nach dem Rückwechsel von der Ausleihe dümpelt das Spiel aber etwas lieblos vor sich hin. Keine Cutscenes (Ausser Interviews). Da wünsche ich mir noch mehr. Die Trainings müssten auch nicht unbedingt sein. Oder in einem anderen Ausmass. Habe relativ bald alles Simulieren lassen.

Man merkt, dass EA Sports wohl Cliffhanger erzeugt um dann auch garantiert auch die nachfolgenden Spiele FIFA 18 und die WM Version 2018 zu verkaufen mit neuen Storyelementen. Sowie FUT zu pushen.

 

Hat spass gemacht. Aber war froh, dass es nach einer Saison vorbei ist. Für nächstes Jahr wünsche ich mir mehr Zwischensequenzen mit Interaktionsmöglichkeiten. Mehr Leveln im Fähigkeitenbaum.

Irgendwie sowas wie eine Verletzung oder so wäre auch noch spannend gewesen.

 

Alles in allem finde ich den Vorstoss von EA aber gelungen.

[Bull3t]

Über Owlboy bin ich auch schon paarmal gestolpert. Es scheint ein cooler Titel zu sein.

Vor allem kommt mir jedesmal Demon's Crest in den Sinn wenn ich es sehe ^^ .

 

[hoochli]

Ist auch schwierig, nicht über Owlboy gestolpert zu sein, da es 10 Jahre in Entwicklung war

[Raphaelo]

Owlboy (PC)

 

Wunderschön, berührend, kreativ, schlicht und einfach grandios. Eines der besten Spiele, die ich je gespielt habe. Bestechend gutes Leveldesign, tolle und sympathische Charaktere, Kunst und Musik direkt aus dem Himmel, ja sogar die Geschichte kann mit Überraschungen und Wendungen überzeugen. Jeder Pixel verströmt Liebe und Leidenschaft. Ein Testament dafür, was Videospiele abseits von Mainstream, DLC, Microtransactions und Release-Schedules sein können.

 

10/10

 

Satte 10 Jahre Entwicklungszeit hat das Spiel auf dem Buckel, ein schönes Beispiel, dass dies auch wirklich sehr positiv ausgehen kann. Das Spiel wird bestimmt auch noch gezockt, schon alleine die Optik entzückt mich einfach mit seiner Detailverliebtheit.

 

 

 

Ich habe mir ja das Hitman: Starter Pack (Paris) gekauft und ja... ich glaube es braucht Nachschub

 

 

Aber mein Gott... Das Spiel ist wirklich verdammt gut!!! Auf eine Art kann ich es kaum fassen, wie guuuuuut es geworden ist. Ich hatte so viele Bedenken zum Spiel und gerade die damalige Beta hat so viele Zweifel ausgelöst, dass ich das Spiel bisher links liegen gelassen habe. Wahrscheinlich war ich auch immer noch verletzt von Hitman Absolution, eines der wenigen Games welches ich wirklich bedingungslos verabscheue. Schon wenn ich jetzt an das Spiel denke, werde ich wieder wütend . Giantbomb hat mir dann aber diesen Reboot wieder etwas schön gemacht, aber nur der Abschluss der Season hat mich letztlich zum Kauf bewegt. Aber man oh man, was habe ich hier bloss verpasst!

 

Ein wirklich absolut beeindruckendes Stealth-Spiel. Es vereint das klassische Hitman-Design, wo man mit der richtigen Verkleidung eine Location infiltriert und dann versucht unbemerkt das Ziel auszuschalten. Eine Formel die ich per se liebe, sich inkognito unter die Leute zu mischen und langsam einen Plan auszuhecken, wie man jemanden unbemerkt ausschalten könnte, ich finde es ein wunderbar unterhaltsames Prinzip. Gleichzeitig ist aber auch ein grundsolides Stealth-System vorhanden, sich in verbotene Gebiete schleichen und unbemerkt Wachen ausschalten funktioniert genau so gut wie das "Wolf-im-Schafspelz" Gegenstück. Durch die "Opportunities" bringt das Spiel dann schliesslich noch etwas Scripting mit in die Sandboxen, wahrscheinlich ein Überbleibsel aus Hitman Absolution. Aber im Gegensatz zu diesem ganz ganz grauenhaften Spiel, werden diese Scripts super implementiert. Als kleine Führung durch die Levels dienen sie dem Spieler sich vertraut mit der Umgebung zu machen und sind gleichzeitig auch Aushängeschild für den bitterbösen Humor der Entwickler. Es macht Spass diese kleinen oder grossen Script-Momente in den Levels zu verfolgen und so das Spiel besser kennenzulernen. Und dann.... UND DANN fängt der grosse Spass an, vertraut mit den Eigenheiten des Levels kämpft man sich wie ein waschechter Meisterattentäter durch die Ziele. Verschiedene Herausforderungen ermutigen gewisse Risiken einzugehen oder ein paar kreative Kills zu probieren. Es ist ein fantastisches Gefühl, wie in Hitman Blood Money fühlt man sich als dieser absolute Meister. Vertraut mit allen Einflüssen aus der Umgebung, wartet man den perfekten Augenblick ab um zuzuschlagen und dann wieder zu verschwinden. Einen "perfekten Hit" zu landen und den Silent Assassin Bonus zu erhalten, gehört immer noch zu einem der besten Erlebnissen in meiner ganzen Gaming-Karriere. Es ist so verdammt gut!

 

So schleicht man sich dann entweder unter verstecktem Namen (Mr. Rieper ) an eine geheime Auktion und lauert dem Ziel auf während sie etwas am Computer bearbeiten ist. Oder setzt eine Pfütze unter Strom und lässt das ahnungslose Ziel reinlaufen. Oder man schlägt einen Sheikh bewusstlos, nimmt sein Outfit und rennt als schludriger Attentäter durch die Welt. Musste diversen Zivilisten das Genick brechen, weil sie mich bei was verbotenem Beobachtet haben . Oder man findet auf dem Dachboden des riesigen Anwesen ein Magier-Outfit und bekommt dadurch Zugang zu einer Reihe von Challenges. Einer der coolsten Runs war wohl, wie ich mich mit dem Outfit durch das Anwesen geschlichen habe und meine "Zaubertricks" der Öffentlichkeit präsentiert habe . Ach, es ist wirklich unglaublich.

 

So ist dieser Reboot der Serie wirklich der perfekte Einstieg für Neulinge und Veteranen zugleich. Es nimmt viele der alten Stärken mit und verfeinert sein Design auf viele tolle Arten. Das gewisse Script-Momente auf den Spieler warten ist wohl der einzige Nachteil, den ich in diesem total überzeugenden Paket bemängeln kann. Das Starter-Pack lohnt sich meines Erachtens definitv, habe alleine in Paris nun gut 10 Stunden verbracht und der nächste Run reizt mich schon wieder. Noch so viel zu entdecken. Und der Season-Pass wird auch grad gekauft, das Spiel ist einfach der Hammer

 

5/5

 

 

[Viktor Vaughn]

Aber mein Gott... Das Spiel ist wirklich verdammt gut!!!

 

jo, ist wirklich sehr gut geworden und die nächste episode wirst du lieben!

muss unbedingt mal weiterzocken, habe die letzten 3 episoden noch gar nicht gezockt.

[rats_nest]

jo, ist wirklich sehr gut geworden und die nächste episode wirst du lieben!

muss unbedingt mal weiterzocken, habe die letzten 3 episoden noch gar nicht gezockt.

 

Jetzt bin ich auch glustig. Ist der PSPRo Patch schon draussen?

 

Edit: Hab gesehen der Patch ist draussen. Ist das auch für Leute die Stealth nicht so mögen? Hat es eine Story?

bearbeitet 10. November 2016 von rats_nest

[Viktor Vaughn]

Ist das auch für Leute die Stealth nicht so mögen? Hat es eine Story?

 

stealth solltest du schon mögen, wenn du hitman zocken möchtest.

es gibt eine story, aber da würde ich nicht zuviel erwarten.

hitman glänz halt durch das gameplay und das experimentieren mit immer neuen lösungen um die zielpersonen zu erledigen.

[rats_nest]

Hab mir das Intro Pack geholt. Bin gespannt. Stealth ist zwar nicht mein Genre aber in belebten Schauplätzen hat das was. Mal gucken.

[Viktor Vaughn]

Hab mir das Intro Pack geholt. Bin gespannt. Stealth ist zwar nicht mein Genre aber in belebten Schauplätzen hat das was. Mal gucken.

 

 

hoffe es gefällt dir.

[Raphaelo]

Hab mir das Intro Pack geholt. Bin gespannt. Stealth ist zwar nicht mein Genre aber in belebten Schauplätzen hat das was. Mal gucken.

 

Ich denke, das Spiel lässt einen ausgiebig spielen, ohne das es in das klassische Stealth übergeht. Gerade in Paris gibt es Outfits wo du dich quasi ohne Probleme im gesamten Level bewegen kannst.

 

Viel Spass

[Loijz]

Ist auch schwierig, nicht über Owlboy gestolpert zu sein, da es 10 Jahre in Entwicklung war

[Doendoe]

Soma (PS4)

So, bin endlich damit durch. Musste mich am Ende doch arg durchquälen. Da ich mich in den labyrinth-artigen Leveln nicht verlaufen und so unnötig die Spielzeit strecken wollte, habe ich einen Walkthrough zur Hilfe genommen. Das alleine sagt eigentlich schon viel über das Gameplay und den Spass, den mir das Spiel bereitet hat, aus. Dies gesagt, will ich es gar nicht so scharf kritisieren. Die Story bzw. das aufgegriffene Thema ist fantastisch und erinnert an das geniale The Swapper. Zudem ist das Setting atmosphärisch vom feinsten. Wo es also stark sein will, ist es auch wirklich stark.

 

Allerdings wurden die "Nebensächlichkeiten" vergessen. Spielerisch ist es zu seicht, und der Schleich-Part nervt nur. Dann noch die katastrophale Umsetzung auf PS4. Raphy hat es scheinbar nicht so erlebt, aber mich nahm die technische Seite ständig aus der Immersion. Es will kein richtiger Spielfluss entstehen, wenn es alle paar Schritte stockt, nachlädt oder beim Speichern kurz einfriert. Und natürlich hatte ich einen Bug, der mich nicht weiterspielen liess. Immerhin nur ca. 30 Minuten verloren. Ist ja nicht so, dass Soma eine bombastische Grafik hätte, ganz und gar nicht. Hier wurde einfach schlampig gearbeitet. Ich glaube, vielmehr als die spielerischen Schwächen, hat mir doch die Technik einen sauren Nachgeschmack hinterlassen. Das ist sehr schade.

 

5/10

[Viktor Vaughn]

Soma (PS4)

 

schade hattest du solche probleme.

bei mir lief alles gut (ps4) und ich bin sehr anfällig auf technische mängel.

[Doendoe]

Hm... vielleicht ist was mit der Installation schief gegangen? Müsste ich ev. nochmals herunterladen und testen.

[Raphaelo]

Da muss ja wirklich einfach etwas faul sein. Weil ausser beim Speichern hatte ich jedenfalls keine Stocker und wenn sie dein Erleben vom Game so beeinflussen, kann ich mir kaum vorstellen, dass ich das einfach nicht sehe . Schade hat sich die Technik so auf das Erlebnis gedrückt, aber kann man wohl nichts machen. Immersion war wohl der stärkste Aspekt vom Spiel und wenn der gestört wird, dann fehlt schon was.

[Loijz]

 

Habs durch. Und jede Sekunde davon geliebt. Das Spiel ist eines der Highlights meiner Games-Karriere.

Habe das wohl schlechteste Ende das man erspielen kann.

[spoiler=Ende]Ciri Tod (bzw verschollen), Geralt Tod, Frieden in Skellige, da das Cerys An Craite an der Macht ist,Emhyr erobert Redanien, Temerien wird freier Vasallenstaat

 

 

+ Landschaft / Grafik

+ Story

+ Open World, dass es verdient hat so bezeichnet zu werden

+ Gwint

+ Kampfsystem

+ Level-Mechanik. Genug Komplex um sich Gedanken machen zu müssen trotzdem braucht es keinen Doktor-Titel dafür

+ Die Mädels (Keira Metz )

+ Die NPC bewegen sich im gleichen Tempo wie Geralt. Das ist etwas was mich in anderen Spielen sonst immer unglaublich nervt

 

- Die vielen ? auf der Map hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht

- Crafting von Tränken oder Waffen etwas unübersichtlich, obwohl mit dem Update wurde es etwas verbessert

- Hätte mir noch mehr Entscheidungen in Dialogen gewünscht

 

9/10

[ushan]

 

DOOM (2016)

 

In the first age, in the first battle, when the shadows first lengthened, one stood. Burned by the embers of Armageddon, his soul blistered by the fires of Hell and tainted beyond ascension, he chose the path of perpetual torment. In his ravenous hatred he found no peace; and with boiling blood he scoured the Umbral Plains seeking vengeance against the dark lords who had wronged him. He wore the crown of the Night Sentinels, and those that tasted the bite of his sword named him... the Doom Slayer.

 

Auf dem Mars ist die Hölle los. Mit Hilfe von Argent Energy hat die UAC das Portal zur Hölle geöffnet. Darin findet die Organisation einen antiken Sarkophagus. Sein Inhalt der Doom Slayer, der von den Dämonen darin verdammt wurde und nun unwissentlich von den menschlichen Wissenschaftlern befreit wurde. Der Doom Slayer steigt aus dem Sarkophagus, zerschmettert die Köpfe dreier Zombies, schnappt sich seine Kanone und beginnt seinen Rachefeldzug - der alleinige Grund seiner Existenz. "Angeleitet" auf seinem Weg durch die Mars-Station wird der Doom Slayer von Samuel Hayden - einem Cyborg, der sich als Forschungsleiter der Marsstation zu Erkennen gibt. Eine Wissenschaftlerin hat einen Argent-Energy-Katalysator gestohlen und möchte mit Ihm das Tor zur Hölle permanent öffnen. Es liegt am Doomslayer sie zu stoppen.

 

 

Tempered by the fires of Hell, his iron will remained steadfast through the passage that preys upon the weak. For he alone was the Hell Walker, the Unchained Predator, who sought retribution in all quarters, dark and light, fire and ice, in the beginning and the end, and he hunted the slaves of Doom with barbarous cruelty; for he passed through the divide as none but demon had before. And in his conquest against the blackened souls of the doomed, his prowess was shown. In his crusade, the seraphim bestowed upon him terrible power and speed, and with his might he crushed the obsidian pillars of the Blood Temples. He set forth without pity upon the beasts of the nine circles. Unbreakable, incorruptible, unyielding, the Doom Slayer sought to end the dominion of the dark realm.

 

 

In Doom gibt es insgesamt 9 sehr, sehr umfangreiche Level. Dabei wechseln sich blutüberflutete Forschungseinrichtungen, marsianische Freiluftpassagen und Höllenabschnitte ab. Jedes Level führt unweigerlich zu etwa 5 grösseren Auseinandersetzungen mit den Dämonen, in welchen gekämpft wird bis der letzte Imp aus den Schuhen geblasen wurde. Nach Abschluss einer der 5 Grosskämpfe pro Level gibt es einen entsprechenden Levelpunkt, den man in die Verbesserung der Waffen stecken kann. Unterwegs findet man gefallene Marines und man kann deren Computerchip aus dem Schutzanzug entfernen und in den eigenen einspeisen - damit levelt man seine Perks (längere Itemdauer, mehr Munition von erledigten Feinden etc.). Darüber hinaus findet der Doom Slayer auch Behälter mit Argent Energy - damit kann er seine Gesundheit, seinen Schild oder die getragene Munitionsmenge dauerhaft bis zu 5 Mal erhöhen.

 

Unterwegs findet man kleine Doom Slayer-Figuren, die 3D-Modelle im Collectibles-Menu freischalten, Chips mit Hintergrundionformationen zu den einzelnen Locations oder auch in jedem Level geheime Schalter, die den Zugang zu den uralt-Levels von Doom freimachen - lediglich die Mobs und die Waffen entstammen darin dem neuen Doom. Alle anderen Assets entsprechen den ursprünglichen 2D-Grafiken.

 

 

The age of his reckoning was uncounted. The scribes carved his name deep in the tablets of Hell across eons, and each battle etched terror in the hearts of the demons. They knew he would come, as he always had, as he always will, to feast on the blood of the wicked. For he alone could draw strength from his fallen foes, and ever his power grew, swift and unrelenting. None could stand before the horde but the Doom Slayer. Despair spread before him like a plague, striking fear into the shadow-dwellers, driving them to deeper and darker pits. But from the depths of the abyss rose The Great One, a champion mightier than all who had come before. The Titan, of immeasurable power and ferocity. He strode upon the plain and faced the Doom Slayer, and a mighty battle was fought on the desolate plains. The Titan fought with the fury of the countless that had fallen at the Doom Slayer's hand, but there fell the Titan, and in his defeat the shadow horde were routed.

 

DOOM 2016 ist ein wilder Ritt, der einen sprachlos zurücklässt. Beginnend beim atemberaubenden Waffenhandling, welches die All Time Favorites BFG und Chainsaw selbstverständlich mitführt, über die schiere Geschwindigkeit und Beweglichkeit mit welcher der Doom Slayer durch die Levels pflügt, bis hin zu den einzelnen Gefechten, die sich nicht anders beschreiben lassen als "Balett des Todes" stimmt in diesem Spiel einfach alles. Die absurde Hintergrundgeschichte passt auf einem Tassenuntersetzer, aber das ist völlig egal, denn die Geschichte ist perfekt wie sie ist und sie liefert auch den Grund für den Amoklauf des Spielers - das reicht vollkommen.

 

Aber warum Balett des Todes? Wenn man rennend in eine Kampfsektion stürmt und noch bevor der Feind seine Truppen konsolidieren kann ein paar Imps ausschaltet, dann ist das Adrenalin pur. Man ist ständig in Bewegung, performt Double Jumps, munitioniert im Vorbeisausen auf, holt mit der Chainsaw Cacodemons aus der Luft, pumpt Barons of Hell mit Blei aus der Schrotflinte voll, lässt blaues Plasma auf Revenants regnen, entlädt Dutzende Raketen auf die Mancubus und erwehrt sich gleichzeitig unzähligen Zombies, Imps und Pinkys während man strategisch überlegt wann man die herumliegenden Invincible- oder Quad Damage Power Ups einsetzt, bevor man in einem Forte Fortissimo mit der BFG die restlichen Dämonenlebenslichter ins Dämonennirvana pustet und ein paar Überlebende mit blutigsten Finishern endgültig den Garaus macht - das alles ist besser als Sex!!! Und zwar um Längen!!! Nach jedem solchen Kampf brauchte ich eine Zigarette! Die Hände zittern vor Anstrengung, im ganzen Körper ergiessen sich Glückshormone, der kalte Schweiss tropft einem von der Stirn und bebend vor Befriedigung und gleichzeitig dauergeil nach mehr stürzt man sich schon in das nächste Gefecht um das nächste Dämonennest auszuheben. Es ist unfassbar - der Flow in den man kommt, der Wahn in den man sich reinsteigert, die artistenhafte Präzision mit welcher man unaufhaltsam wie ein mordender Derwisch die Hölle aufmischt...all das muss man selbst erlebt haben. In soclher Perfektion habe ich noch nie zuvor einen Shooter gespielt. Nie hätte ich zu träumen gewagt, dass der Urgrossvater des ganzen First Person Shooter Genres auf seine alten Tage erneut so ein massives Zeichen setzen kann...

 

 

And in his terrible rancor between worlds and through time, the Hell Walker found the wretch who shall not be named, but in his heresy was loyal to his evil cause. The wretch adorned the Doom Slayer in a mighty armor, wrought in the forges of Hell, impenetrable and unyielding. With sword and shield of adamantine strength, the Doom Slayer set to banishing all that were left unbroken by his savagery to the void.

 

In der zweiten Spielhälfte tritt man gegen drei Bosse an. Jeder der irgendwann in seinem Leben einmal ein Doom gespielt hat, weiss um wen es geht - um den Cyberdemon, um den Hell Guard und um den Spider Mastermind. Und, Leute, bei den Bosskämpfen trifft Dark Souls auf Doom. Im Vergleich zu den Standardscharmützeln sind die Bosskämpfe knüppelhart. Man muss jede Bewegung und jeden Angriff auswändig lernen und ist erst siegreich, wenn man den perfekten Kampf hingelegt hat - ein abgrundtiefes, bluttriefendes, berauschendes Balett des Todes. Ganz, ganz, ganz grosse Klasse!

 

 

 

Yet as the mighty Titan fell and dread engulfed the armies of Doom, the demon priests of the Blood Temples laid a trap to capture this scourge of Hell. Insatiable, even by the vanquishing of the Great One, the Hell Walker sought prey in the tombs of the Blood Keep. And blinded by his fervor, the lure drew him in. The priests brought down the temple upon the Doom Slayer, and in his defeat entombed him in the cursed sarcophagus. The mark of the Doom Slayer was burned upon his crypt, a warning to all of Hell that the terror within must never be freed. There he lies still, and ever more, in silent suffering.

 

Die nahezu perfekte Spielbarkeit macht noch einmal doppelt Spass, gepaart mit Metal-Klängen, die der Metal-Gott höchstpersönlich komponiert hat. Ich bin ja beileibe kein Metal-Fan, aber die fetten Riffs und die frenetischen Gitarrensoli bohren sich dermassen brutal in einen rein, dass man beginnt abzugehen, wie eine späte Jungfrau bei ihrem ersten Blind Date. Allein schon die Theme-Musik...OH MEIN GOTT!

 

Ihr ahnt es - DOOM ist absolut genial geworden. Der beste Shooter des Jahres - knackig, schnörkellos, packend! Vielleicht sogar der beste Shooter der vergangenen Jahre. Und ein monumentales Denkmal an einen Klassiker, der wie ein Phoenix aus der Asche seiner Vorgänger zu neuem ewigem Glanz emporsteigt.

 

All hail the Doom Slayer! Deliver us from Oblivion!

 

bearbeitet 15. November 2016 von ushan

[radiant]

You just sold me at DOOM

 

Ausserdem:

 

Wieso ist da eigentlich noch kein Pro-Patch angekündigt?

[Little_JoeY]

Fantastisches Review ushi:mushy:

 

Ich wäre glaube ich auch schon fast durch, bin aber bei einer etwas kniffligen Stelle nicht mehr weitergekommen

[ushan]

Wollte unbedingt das Doom Slayer Testament irgendwo unterbringen, da schienen mir die von dir gewählte Darstellungsweise mittig positionierter Textpassagen ganz gut geeignet

 

Btw - kauf dir Doom! Mir fehlen die Worte

[ushan]

Fantastisches Review ushi:mushy:

 

Ich wäre glaube ich auch schon fast durch, bin aber bei einer etwas kniffligen Stelle nicht mehr weitergekommen

 

Ja , es gibt ein paar ziemlich knifflige Stellen. Ich musste auch einige Kämpfe wiederholen, weil ich im letzten Moment nach mehrminütigem Kampf getötet wurde. Erstaunlicherweise gab es keinen Frust bei mir, sondern den Drang mich zu rächen. Abartig geniales Spiel. Zum Glück warst du bei mir und hast mich darauf hingewiesen, dass es auf meinem Sealed-Stapel war. Ich hätte es sonst vergessen. Schande über mich!

[Doendoe]

 

Mark of the Ninja (PC)

Gestern konnte ich dieses kleine Juwel beenden. Habe den Launch 2012 komplett verpasst, konnte es aber nun in einem Steam-Sale für lächerliche 3.75 ergattern. Die Frage, ob es sein Geld wert war, stellt sich somit schon nach der ersten Mission nicht mehr.

 

 

MotN ist ein 2D-Stealth-Game. Unentdeckt durch die Level zu schleichen, ist dabei oberste Prämisse. Das Kampfsystem des Spiels ist sperrig, ungelenk und wenig effektiv. In Einzelfällen kann es durchaus nützlich sein, aber mich motivierte es, den Checkpoint neu zu laden, damit ich mein Schleichen optimieren konnte. Erst hier entfaltet sich die Mechanik hinter dem Spiel voll und ganz. Dabei beginnt es ganz schlicht mit der Möglichkeit, Gegner abzulenken oder sich an bestimmten Punkten in Batman-Manier hochzuziehen. Das Repertoire wird im Verlauf des Spiels konstant erweitert, wobei die Levels den Schwerpunkt jeweils auf den Einsatz einer bestimmten Mechanik setzen. Das lädt dazu ein, mit den neuen Spielsachen und Verbesserungen zu spielen und ihre Funktion zu erlernen. Allerdings ist dieser Weg nie vorgegeben, denn man kann nach wie vor die alten Gegenstände nutzen, um die Mission abzuschliessen. Ganz zu schweigen davon, dass es oft zwei oder mehr Wege zum Ziel gibt.

 

 

Das Ganze offenbart damit eine Verspieltheit, die mit dem NG+ Modus noch unterstützt wird. Dann hat man das volle Arsenal und alle Upgrades von Beginn weg zur Verfügung und das Spiel wirft euch eine grössere Herausforderung entgegen. Neben dem offensichtlichen Missionsziel gibt es immer drei Subziele, die dazu einladen, kreativ zu sein und das Level mehrere Male durchzuspielen. Das Grundgerüst von MotN gibt das durchaus her. Die Level sind sehr durchdacht, die Gegner haben eine gute Mischung zwischen Herausforderung und Dummheit und die Steuerung funktioniert beinahe perfekt.

 

Wenn es denn einen Makel gibt, dann ist das die Story. Deren Inszenierung hat mich trotz coolen Cartoon-Sequenzen nie wirklich packen können. Es hilft auch nicht, dass mit Namen nur so umhergeworfen wird. Die konnte ich mir eh kaum merken. Ich habe auch den grossen Twist verpasst, weil die Geschichte so verwirrend erzählt war und ich mich so sehr auf die Mechanik konzentrierte.

 

Wie dem auch sei. Das tut dem Spiel kaum einen Abbruch. Mark of the Ninja ist ein grossartiges Game, das sich jeder, der auch nur entfernt was mit Stealth anfangen kann, geben muss.

 

9/10

[Raphaelo]

Mark of the Ninja . Für mich ein Beispiel für Gamedesign nahe an der Perfektion. Was reinrassiges Stealth-Gameplay angeht, wirklich ein ganz ganz feines Spiel.

 

Mein New Game+ Playthrough ist mir all die Jahre nach Release immer noch im Kopf geblieben. Was ich am meisten geliebt habe an diesem Modus ist das Weglassen von allen UI-Elementen. Das Spiel nimmt alle Elemente auf die man während dem Spiel vertraut hat und zeigt einem auf, dass sämtliche Informationen durch Elemente in der Spielwelt aufgezeigt werden. New Game+ hält einem das vor die Augen und gleichzeitig macht man das Spiel auch regelrecht kaputt, weil alle Mechaniken verinnerlicht wurden und man sich in quasi doppelter Geschwindigkeit durch die Levels hangelt. Es simuliert sprichwörtlich die Erfahrung vom dargestellten Ninja-Setting. So gut .

 

 

Und Doom will ich auch schon lange zocken