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Wohin wird sich Gaming bewegen?


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Anlässlich der Meldungen über die neuen Konsolen, der aktuellen Lage der Gamesindustrie und dessen künftiger Entwicklung - dachte ich mir, wir nehmen hier unterschiedliche Themen auseinander. Die Frage ist:

 

Wohin wird sich Gaming bewegen?

 

Im Zeichen der Konsolenwahl der nächsten Generation und bezüglich der Gebrauchtspielgeschichte auf der XB1 wurde die Antwort auf diese Frage in verschiedenen Threads bereits angeschnitten - aber verlor sich je nach Thema wieder.

 

 

where_gaming9okks.jpg

 

 

An dieser Stelle wollte ich einige der Elemente ausführen, die ich als Faktoren der letztendlichen Spielequalität sehe. Und daraus resultierend: In welche Richtung werden sich Games entwickeln?

Im Prinzip ist wöchentlich in Newsartikel nachzulesen, was die Spielewelt bewegt. Die Meinungen gehen aktuell zu Gebrauchtspielen gewaltig auseinander.

Um im ersten Beitrag nicht einen Wall of Text meiner Meinung zu maurern beschränke ich mich auf diese Stichworte und frage in die Runde, wie wichtig ihr diese seht und ob sie in euren Augen künftig eine Rolle spielen:

 

  • Gamespreise, Publisher und Gebrauchtmarkt
  • Neue IPs (riskant) <> jährliche Sequels [evtl auch Episodisierung] (mehr vom selben)
  • DLC & Microstransactions (Einnahmequelle für Publisher/Entwickler gegenüber "wie qualitativ und vollständig bleibt dabei das Spiel dahinter")
  • Mobile (lukrativer Markt für Publisher)
  • Retail <> Digital (würde Digital interessanter, wenn Titel bspw 10 Franken günstiger wären?)

 

Um es von meiner Seite kurz zu machen: Meiner Meinung nach sollte der Gebrauchtmarkt angepasst werden ohne den Gamern vor den Kopf zu stossen. Ich sehe zum Beispiel nicht ein, warum Gamer für Aktivierungskosten (sollte es soweit kommen) aufkommen müssen und nicht z.B. Gamestop.

Auf der anderen Seite sehe ich die Gefahr, dass weitere Einnahmequellen stärker ausgereizt werden wie DLC's, Zusatzapps (Mobile/Tablet), mehr Mobilegames, Fokus auf Multiplayer oder Konnektivität, usw.

Und Digitalversionen sollten günstiger sein als der empfohlene Retailpreis.

bearbeitet von Bull3t
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Hier hat sich noch gar niemand gemeldet. :ugly:

 

Also meiner Meinung nach wird sich Gaming einfach in diese Richtung weiterbewegen, wie es jetzt der Fall ist.

 

In der nächsten Generation wird man (sicherlich die ersten paar Jahre) immer noch Retail Versionen von allen (AAA-)Games beziehen können, aber gleichzeitig wird auch der digitale Sektor grösser und reizvoller, sodass dann schon einige Entwickler sich voll gegen Retail entscheiden, wenn die Verkaufszahlen umschlagen. Ein Beispiel wäre hier auch Ace Attorney fürn 3DS, welches in Europa und USA soviel ich weiss nur digital verfügbar sein wird.

 

In dieser Gen hat man gesehen, dass man damit immer noch Geld macht. Warum sonst würden Sammlungen wie die von Flow/Journey/Flower auch noch auf Disc erscheinen. =)

 

Ob jedoch bei kompletten Wechsel auf digitaler Vertrieb von einigen Publishern oder IPs auch der Preis sinkt (müssen ja nichts mehr drucken lassen :rolleyes:), wage ich allerdings sehr stark zu bezweifeln.

 

 

Der Markt der Mobiltelephone wird ebenfalls wachsen, einfach weil die Smartphones immer leistungsfähiger werden und so auch "grössere" Games möglich machen. Die man auch zu einem bestimmten Preis anbieten kann.

 

 

Ich sehe auch nicht, dass irgendwie neue IPs Mangelware werden, d.h. nicht mehr als Heute. Es ist nicht einfach, eine neue IP zu etablieren, wenn man nebenbei noch dutzende Nachfolger machen kann, aber das sehen wir ja schon Heute. Trotzdem bin ich mir sicher, dass auch auf der neuen Gen Granaten IPs wie Bioshock oder Uncharted auf uns warten werden.

 

 

Wie man gesehen hat, wird always-on oder Gebrauchtspiel Regulierung momentan nicht gerne gesehen und hat auch einen extremen Shitstorm ausgelöst. Trotzdem denke ich, dass es schon so kommen wird (erst mit der übernächsten Gen 2020?), ganz einfach weil wir immer mehr vernetzt sind. Mittlerweile haben sich die meisten mit Steam abgefunden und sehen nicht mehr alles Schwarz. Wobei natürlich Steam einen Offline Modus besitzt, wohlbemerkt. ;)

 

Es gibt aber auch gute Ansätze, wobei das bisher immer noch ein Gerücht ist;

Es wurden einige Angaben gefunden, dass Steam den Spielern anbietet, dass Freunde ihre Spiele aus der Bibliothek spielen können. Siehe Hier

(aber wie gesagt, bisher nur Gerücht!)

 

 

 

Was sich schon in dieser Gen abgezeichnet hat, wird ebenfalls so weitergeführt in Sachen Multiplayer. Ich bin sicherlich auch Teil einer Minderheit, aber ich persönlich geniesse es grundsätzlich mehr, Spiele alleine zu spielen (vor allem Adventures/RPGs). Und schon jetzt zeichnet sich ab, mit Titeln wie The Division, Destiny, The Crew, etc. dass viele Spiele mehr in Multiplayer/Coop investieren, als in Singleplayer alleine, was ich halt schade finde. Da geniesse ich halt Spiele wie TLoU.

 

 

 

 

Ich denke, es wird sich kaum spührbar was verändern für uns Gamer mit der neuen Generation. Dass vielleicht Plattformen wie Steam oder Origins auf den Konsolen aufkommen, kann ich mir durchaus vorstellen, sehe ich persönlich aber nicht als so schlimm an.

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Der Weg zur totalen Digitalen Distribution, wird beibehalten aber schonend herbeigeführt. Am Anfang waren viele Leute gegen Steam, aber heute ist das kaum ein Thema...wieso? Games auf Steam sind günstiger, da es auf PC ist, hat man die Sicherheit, dass ein Patch schneller released wird als z.B. für Konsolen, meistens werden für gewisse Games von der Community auch noch Mods hergestellt usw.. Neben Steam gibt es ja noch verschiedene Anbieter von Games:Origin, GOG, Direct2Drive (jetzt Gamefly) oder Gamersgate, man hat also sogar eine Auswahl an verschiedenen Anbietern von wo man die Games in digitaler Form beziehen kann.

 

Wenn ich so lese, dass einige hier z.B. Fora Horizon für 9 Franken im MM kaufen aber das Game im Xbox Live Marketplace das 10-fache kostet...naja...dann kann ich davon ausgehen, dass Konsolen einfach nicht bereit sind für diesen Schritt...Steam ist nicht perfekt, ist aber nahe dran, und wenn Microsoft und Sony den Schritt zur Digital Distribution wagen wollen, müssen Sie sich einiges von Steam abkupfern...

 

Auf dem PC hat der Gamer mehr Vorteile wie Nachteile was digitale Distribution anbelangt. Darum stört es heutzutage auch niemanden. Aber wo liegt auf den Konsolen der Vorteil der digitalen Verteilung? Preis? Nein. Wie wir wissen wären die Games genau gleich teuer gewesen wie auf dem Retail Markt...

 

Bezüglich IPs: Ich mach mir da im Moment keine grossen Sorgen. Sony machte bis jetzt einen Exzellenten Job mit neuen IPs und das wurde ja mittlerweile zu Sony's Markenzeichen.

 

Der Mobile-Sektor könnte für Publisher sehr lukrativ sein...könnte...wenn ich so sehe, wie Square-Enix z.B. games für 30$ anbietet...naja...denke auch dort haben Sie beim Preis nachholbedarf

bearbeitet von Limality
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@arthas

Die Ansicht hat sich bei mir etwas geändert, wenn Multiplayer verbaut wird in einem Game.

Wenn ein Spiel gut designt wird macht ein Multiplayer durchaus Spass. Was ich hingegen nicht haben muss, wenn ein Singleplayerspiel halt noch irgendwas an den Haaren Herbeigezogenes für den Mehrspieler bekommt. Oft wurde dies umgekehrt über CoD und deren Kampagnen gesagt, dass die Kampagnen eigentlich nur Beigabe ist. Bin gespannt wie das mit Titanfall aussehen wird, das keine Kampagne bietet.

Im Grossen und Ganzen sollte Qualität und Kreavität in meinen Augen angesteuert werden von Publishern - wie erwähnt ist das imho eine Geldfrage, nicht nur eine Frage des Talents.

 

Aktuell ziemlich cool finde ich Forza Horizon. Es ist beiweitem nicht perfekt z.B. was das Freischalten im Singleplayer versus Multiplayer betrifft (man kann ein freigespieltes Auto in ner Scheune nicht im Multiplayer direkt nutzen, dafür muss man in den Singleplayer wechseln // Und als ich in der Freeroamgruppe unterwegs war konnte ich von Scheunen noch nicht profitieren da ich im Singleplayer dies noch nicht 'aktiviert' hatte).

 

 

Der Mobile-Sektor könnte für Publisher sehr lukrativ sein...könnte...wenn ich so sehe, wie Square-Enix z.B. games für 30$ anbietet...naja...denke auch dort haben Sie beim Preis nachholbedarf

 

Ich denke bei Mobile gibt es zwei wichtige Faktoren: Es kann viel ausprobiert werden im Publishing. Und dann der Hauptfaktor: Die grösste Installbase. Dass da irgendwer auch was kauft ist wahrscheinlich.

 

Dass ein MM ein 9.- Game bietet finde ich nachvollziehbar. Das hat eher mit dem Retailer zu tun als dem Publishing.

Bleszinskis (oder wie er heisst) Meinung teile ich zwar nicht ganz, aber wenn Spiele alle besser und teurer werden sollen ist es an der Zeit eine Lösung zu finden.

 

Steam finde ich auch ein gutes Beispiel. Damals war Steam böse. Heute ist es standard.

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Nur was bzgl. Steam: Der PC-Markt war am Sterben (viel zu viel Piraterie) und Steam hat à la iTunes mit der Musik vor dem Untergang bewahrt. Konsolen sind jedoch nicht am Sterben, sie florieren geradezu (wenig Piraterie, grössere Akzeptanz des Mediums, grosse Basis, einheitliche Plattform, die über 5-7 Jahre die Produktionskosten auf ein bestimmtes Niveau hält). Es ist nur die Profitabilität der Publisher, die aktuell Probleme bereitet, und daran sind nur sie selbst Schuld. Und sei es nur, weil sie den Gebrauchtmarkt nicht mit einrechnen.

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Steam finde ich auch ein gutes Beispiel. Damals war Steam böse. Heute ist es standard.

 

Steam war lange extrem böse in den Augen der Gamer, nur hat es sich durch einen jahrelangen stabilen Service eine extrem treue Userbase zugetan. Ich meine das Zeug was Steam heute macht, ich weiss auch nicht so recht wie ich mich darüber fühlen soll. Die Trading Cards Spielerei ist zwar nett. Aber wenn ich bedenke, dass das einfach quasi ne zusätzliche Einnahmequelle für Steam ist und mehr nicht, bekomme ich schon ein ungutes Gefühl im Magen :ugly: . Steam wird so gesehen in ein Free 2 Play Spiel umgewandelt ^^.

 

Denke mit der nächsten Gen sind wir alles digital und wir haben das Steam-System überall. Denke bei grossen Games wird das Risiko auch weiterhin gemieden und zusätzlich mit DLC oder Mikrotransaktionen Geld gemacht. Aber was imo wirklich spannend für die Zukunft ist, wird die Indie-Szene sein. Wobei Indie wohl immer noch den schlechten Geschmack von gutem Konzept mit schlechtem Gameplay im Namen trägt, man sollte wohl also mal ne neue Bezeichnung dafür finden. Aber anyway, ich denke aus dem Sektor wird man in den nächsten Jahren ein paar der besten Games finden. Nachdem so viele kleine Titel explodiert sind, können sich viele Studios an grössere Produktionen heranwagen und etwas aufholen in Sachen Produktionsqualität.

 

 

Übrigens: Steam-Box, erinnert sich noch wer? :ugly: Bin ja echt gespannt was das letztendlich wird.

 

Und P.S. ich hoffe Occulus Rift wird noch die absolute Wild-Card für die Zukunft des Gamings. Die Berichte dazu tönen einfach wie absolute Magie und das könnte ein wirkliches Comeback für Virtual-Reality geben. Das Horror-Genre :motherofgusta:

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Konsolen sind jedoch nicht am Sterben, sie florieren geradezu (wenig Piraterie, grössere Akzeptanz des Mediums, grosse Basis, einheitliche Plattform, die über 5-7 Jahre die Produktionskosten auf ein bestimmtes Niveau hält). Es ist nur die Profitabilität der Publisher, die aktuell Probleme bereitet, und daran sind nur sie selbst Schuld. Und sei es nur, weil sie den Gebrauchtmarkt nicht mit einrechnen.

 

 

Genau so sieht es aus!

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