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Güscht

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;153701']So Leute sind einfach immer wieder beeindruckend!

 

jep, bin auch immer wieder sehr fasziniert. Besonders interessant finde ich, dass er sagt, dass er eigentlich gar nicht richtig rechnet sondern einen intuitiven Zugang hat. Und auch dass das Potential für solche Leistungen eigentlich in jedem von uns steckt.

Und ja der Rainman-Typ ist einfach nur unglaublich.

 

Faszinieren tut mich auch dieses Mädchen immer wieder:

Halt ziemlich spirituell. Die Bilder sind einfach nur :gasp::motherofgusta:

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Naja, auf den ersten Blick sind die Fähigkeiten von Savants schon toll. Aber sie zahlen meistens einen hohen Preis dafür. Und wenn ich die Wahl hätte, ob ich Pi im Kopf auf x-Stellen genau bestimmen kann, oder ob ich mich im Alltag unter Menschen bewegen kann, mich in das soziale Gefüge einfügen kann und mit meiner Umwelt klar komme... :pokerface:

Ich kann wenigstens aus freien Stücken sagen, dass ich mit 90% der Menschen nichts zu tun haben will. :ugly:

 

Ach du Scheisse... langsam wird aber sicher zimlich schwierig zum diä Verantwortlichä überhaupt z entschuldigä, und nä zuägestoh dasses villicht eifach nid besser wüssed... so dumm dasmer meint das sig e gueti Idee chamer jo fascht nid si. Do isch de Leueberger und d Schwizer Poscht jo e schöns Gschichtli dägägä.

Ich bezweifle, dass es mit Intelligenz zu tun hat. Viel mehr ist es pures Desinteresse. Menschen haben es an sich, erst zu motzen, wenn es zu spät ist und erst zu kämpfen, wenn nichts mehr zu retten ist. Und Verantwortlich ist jeder Einzelne. Solang dies nicht in das Bewusstsein des Hinterletzten vordringt, machen die Puppenspieler was sie wollen (bzw. was ihnen die Taschen füllt).

 

Aber ja, mer chan au unter anderem dim Kumpel dankä sägä... und villicht chaschen frögä öbers sich villicht nid doch nomol andersch will überlegä.

Naja, ich hab schon des öfteren versucht, ihn auf einen ökologischeren und ökonomischeren Lebensstil hinzuweisen. Das schräge ist, in gewissen bereichen denkt und handelt er von sich aus rational und umweltverträglich (z.B. was das Heizen betrifft). Aber irgendwelche Drecksnahrung von Grosskonzernen scheint ihm wohl wichtiger zu sein, als die Konsequenzen, die draus entstehen. Wobei das Problem ist, wer in der Migros oder im Coop (bzw. jeder X-beliebigen Ladenkette) einkauft, hat schon verloren. Ist ja nicht nur Nestlé so schief gewickelt. Und wenn da kein Nestlé-Logo drauf ist, dann ist es eben Unilever. Wer nicht gerade auf dem Land lebt und noch einen Tante Emma Laden zum einkaufen hat, hat's beinahe härter als ein Veganer, wenn es um die Auswahl von "moralisch vertretbaren Produkten" geht.

bearbeitet von Geist
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Naja, auf den ersten Blick sind die Fähigkeiten von Savants schon toll. Aber sie zahlen meistens einen hohen Preis dafür.

meistens, ja, aber beim Protagonisten in der Doku ist es ja eben grad nicht der Fall.

 

 

Wer nicht gerade auf dem Land lebt und noch einen Tante Emma Laden zum einkaufen hat, hat's beinahe härter als ein Veganer, wenn es um die Auswahl von "moralisch vertretbaren Produkten" geht.

Find' ich jetzt überhaupt nicht. Es ist ja nicht so, als gäbe es in Städten keine Läden ausser jenen der Grossverteiler. Im Gegenteil, ich denke das Angebot an Alternativen ist sogar noch grösser. Dazu kommen meist noch irgendwelche Wochenmärkte.

Der Preis dürfte hier eher das ausschlaggebende Argument sein.

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meistens, ja, aber beim Protagonisten in der Doku ist es ja eben grad nicht der Fall.

Ist schon länger her, dass ich sie gesehen habe. Aber (wenn ich mich recht erinnere) würde ich ihn nicht als "normal" bezeichnen, eher als Grenzgänger (Proto-Savant?).

 

Find' ich jetzt überhaupt nicht. Es ist ja nicht so, als gäbe es in Städten keine Läden ausser jenen der Grossverteiler. Im Gegenteil, ich denke das Angebot an Alternativen ist sogar noch grösser. Dazu kommen meist noch irgendwelche Wochenmärkte.

Der Preis dürfte hier eher das ausschlaggebende Argument sein.

Hängt wohl stark von der Stadt ab. Insbesondere in Klein- und Mittelstädten (habe ich zumindest den Eindruck) verschwinden selbstständige Verkäufer nach und nach. Und bei vielen Reformhäusern oder den trendy Bio-Läden sind die Preise einfach überrissen. Wochenmärkte sind sicher eine Alternative, wenn einem das Zeitfenster passt. Und hab ja nicht gesagt, dass es unmöglich ist (ist ja auch für Veganer nicht unmöglich, entsprechend zu leben ;)). Aber es ist einfach viel aufwendiger, als es noch vor 10-15 Jahren war. So zumindest meine Erfahrungen.

 

Edit: betreffend des "Brainmans", laut Wiki handelt es sich bei ihm definitiv um einen Autisten bzw. Savant. Anscheinend hat er keine groben soziale Defizitie, wie sie oft mals auftreten, aber beispielsweise häufig Probleme mit Links/Rechts (was je nach Ausprägung sehr einschränkend sein kann). Auf die schnelle gerade nicht mehr zu seinen Benachteiligungen gefunden, aber seine Begabung bekommt er auf jeden Fall nicht umsonst.

bearbeitet von Geist
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Naja, ich hab schon des öfteren versucht, ihn auf einen ökologischeren und ökonomischeren Lebensstil hinzuweisen. Das schräge ist, in gewissen bereichen denkt und handelt er von sich aus rational und umweltverträglich (z.B. was das Heizen betrifft). Aber irgendwelche Drecksnahrung von Grosskonzernen scheint ihm wohl wichtiger zu sein, als die Konsequenzen, die draus entstehen. Wobei das Problem ist, wer in der Migros oder im Coop (bzw. jeder X-beliebigen Ladenkette) einkauft, hat schon verloren. Ist ja nicht nur Nestlé so schief gewickelt. Und wenn da kein Nestlé-Logo drauf ist, dann ist es eben Unilever. Wer nicht gerade auf dem Land lebt und noch einen Tante Emma Laden zum einkaufen hat, hat's beinahe härter als ein Veganer, wenn es um die Auswahl von "moralisch vertretbaren Produkten" geht.

 

Naja, so krass ist es zum Glück schon noch nicht ganz. Klar, zu erstreben wäre es, und meinen persönlichen Konsum bei den grossen Ladenketten habe ich mittlerweile mehr oder weniger auf WC Papier vom Denner beschränkt, aber auch im Migros, Coop und Konsorten finded man noch das ein oder andere Produkt bei dem die Katastrophe schon nicht gerade das Ausmass wie bei Nestle und ähnlichen Dingen annimmt.

 

Aber natürlich, sobald man auf fertige Produkte zurückgreift (und damit meine ich jetzt nicht nur Tiefkühlpizza und Mikrowellenhamburger oder was es da sonst noch gibt, sondern auch Süssigkeiten, verarbeitete Milchprodukte, usw.), und sich nicht vorwiegend von Frischwaren ernährt, wird es schon recht schnell relativ schwierig. Aber eben, selbst da gibt es Grauwerte, wenn man meint dass es einem nicht möglich ist wirklich strikt zu sein...

 

 

 

Hängt wohl stark von der Stadt ab. Insbesondere in Klein- und Mittelstädten (habe ich zumindest den Eindruck) verschwinden selbstständige Verkäufer nach und nach. Und bei vielen Reformhäusern oder den trendy Bio-Läden sind die Preise einfach überrissen. Wochenmärkte sind sicher eine Alternative, wenn einem das Zeitfenster passt. Und hab ja nicht gesagt, dass es unmöglich ist (ist ja auch für Veganer nicht unmöglich, entsprechend zu leben ;)). Aber es ist einfach viel aufwendiger, als es noch vor 10-15 Jahren war. So zumindest meine Erfahrungen.

 

Die Frage ist eben inwiefern die Preise tatsächlich überrissen sind, oder ob nicht eben die anderen Preise viel zu niedrig sind. Wenn man sich den Preis von irgendeinem Schrott der erst noch von Sklaven produziert wurde gewohnt ist, kann einem ein sorgfältig produziertes Qualitätsprodukt natürlich schon überrissen vorkommen... vielleicht ist es aber eben auch einfach der Preis, der es kostet. Und ob die so "günstigen" Produkte tatsächlich so günstig sind, ist dann nochmals eine Frage für sich. Was für Folgekosten da auf einem zukommen können, steht wohl nicht mal in den Sternen.

 

Und dann wieder, wenn man sich von Frischprodukten ernährt, ist es zwar im Bioladen auch noch teurer, aber da sind die Unterschiede meistens dann schon nicht mehr ganz so gigantisch, wie bei Schokolade, Konserven usw.

 

Ich kann im Regenwurm für 60.- eine ordentliche Ladung Gemüse kaufen... denke nicht dass die Menge im Coop soo viel grösser wäre.

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Naja, so krass ist es zum Glück schon noch nicht ganz. Klar, zu erstreben wäre es, und meinen persönlichen Konsum bei den grossen Ladenketten habe ich mittlerweile mehr oder weniger auf WC Papier vom Denner beschränkt, aber auch im Migros, Coop und Konsorten finded man noch das ein oder andere Produkt bei dem die Katastrophe schon nicht gerade das Ausmass wie bei Nestle und ähnlichen Dingen annimmt.

Naja gut, ich neige (wie immer ^^) zu Übertreibungen. Klar kann man auch im Coop oder in der Migi Produkte kaufen, die nicht gerade von halb zu tode geprügelten Sklavenkindern hergestellt werden. Aber wer sich mal (jetzt nur als Beispiel) die Produktpalette von Nestlé und Unilever anschaut, es ist erschreckend wie viel Produkte in den Regalen von diesen beiden Riesen gestellt werden. Und es betrifft ja nicht nur Nahrung, auch andere Alltagsgegenstände sind nicht selten von diesen oder ähnlichen Konzernen.

Wenn ich in einen grösseren Laden einkaufen gehe(n muss), kaufe ich aber (meistens :ugly:) nur saisonale Produkte und wenn möglich aus der Region oder wenigstens aus der Schweiz. Aber nicht mal das geht immer.

 

Aber natürlich, sobald man auf fertige Produkte zurückgreift (und damit meine ich jetzt nicht nur Tiefkühlpizza und Mikrowellenhamburger oder was es da sonst noch gibt, sondern auch Süssigkeiten, verarbeitete Milchprodukte, usw.), und sich nicht vorwiegend von Frischwaren ernährt, wird es schon recht schnell relativ schwierig. Aber eben, selbst da gibt es Grauwerte, wenn man meint dass es einem nicht möglich ist wirklich strikt zu sein...

Naja, Tiefkühlkram kommt mir so oder so nicht ins Haus. Die Zeitersparnis ist die Qualität nicht wert, dann schmier ich mir vorher noch ein Butterbrot, bevor irgend eine Buittoni-Pizza oder sonst was in meinen Ofen kommt (wenn die Zeit denn wirklich so knapp ist und ich mir nichts zu kochen komme). Bei Süssigkeiten wird's aber für mich problematisch. Ich liebe den Kram und muss gestehen, dass ich hin und wieder auch zu einem KitKat oder 'nem Lion-Riegel greife. Aber auch dort versuche ich es, so gut es geht, meinen Konsum bewusst zu gestalten. Lieber selter etwas naschen und sich dafür bei 'nem lokalen Konditor bedienen (wenn's nicht gerade der Merz ist :ugly:).

 

Oft muss ich auch einfach feststellen, dass ich mich eher im Stress oder wenn ich keine Zeit habe, dazu hinreissen lasse, mir Produkte zu kaufen, die ich im Normalfall eigentlich nicht mal mit'em Arsch anschaue.

 

Die Frage ist eben inwiefern die Preise tatsächlich überrissen sind, oder ob nicht eben die anderen Preise viel zu niedrig sind. Wenn man sich den Preis von irgendeinem Schrott der erst noch von Sklaven produziert wurde gewohnt ist, kann einem ein sorgfältig produziertes Qualitätsprodukt natürlich schon überrissen vorkommen...

vielleicht ist es aber eben auch einfach der Preis, der es kostet. Und ob die so "günstigen" Produkte tatsächlich so günstig sind, ist dann nochmals eine Frage für sich. Was für Folgekosten da auf einem zukommen können, steht wohl nicht mal in den Sternen.

Guter Punkt, da geb ich dir recht. Man ist sich Schleuderpreise einfach so gewohnt, dass man sie als "normal" erachtet. Andrerseits muss ich mir dann aber auch die Frage stellen, wie "Schlechterverdiener" sich ohne solche Produkte überhaupt einen "anständigen" Konsum leisten sollen.

Die Folgekosten werden (zumindest auf globaler Ebene) seeeeeeeehr teuer. Vielleicht nicht mehr für unsere Generation, aber früher oder später wird man (auch in unseren Breitengraden) mit Blut dafür bezahlen...

 

Und dann wieder, wenn man sich von Frischprodukten ernährt, ist es zwar im Bioladen auch noch teurer, aber da sind die Unterschiede meistens dann schon nicht mehr ganz so gigantisch, wie bei Schokolade, Konserven usw.

 

Ich kann im Regenwurm für 60.- eine ordentliche Ladung Gemüse kaufen... denke nicht dass die Menge im Coop soo viel grösser wäre.

Muss mir mal den Regenwurm anschauen, war ich bisher noch nie. Gemüse kann ich mir je nach Saison auch recht günstig in der Region kaufen, nur schon im Domleschg gibt es jede Menge Bauern, bei denen man direkt ab Hof bekommt und dann sogar oft mals um einiges Günstiger als in einem Warenhaus (und dass es qualitativ um Welten besser ist, braucht man hier nicht zu sagen ^^). Oder auch beim Fleisch. Ich esse kaum noch Fleisch (maximal 1x die Woche) und kaufe es mir direkt beim Metzger (auch wenn ich dafür manchmal z.B. bis nach Schiers raus muss, und das ohne Auto, aber das ist's mir der Wert). Dafür bekomme ich gutes, regionales Fleisch zu einem fairen Preis. In der Regel kaufe ich mir dann grosse Mengen, die aber zu Hause eingefroren werden.

 

Macht zwar das Leben um einiges aufwändiger (und teurer), aber ich weiss, was ich im Teller habe und es schmeckt. Aber schlussendlich muss auch ich mir eingestehen, dass ich allem Aufwand zum Trotz nicht ausschliesslich faire Produkte konsumiere.

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[spoiler=tldr; für Lüt wo sich nid defür interessiered zumindescht sicherlich]

Aber wer sich mal (jetzt nur als Beispiel) die Produktpalette von Nestlé und Unilever anschaut, es ist erschreckend wie viel Produkte in den Regalen von diesen beiden Riesen gestellt werden. Und es betrifft ja nicht nur Nahrung, auch andere Alltagsgegenstände sind nicht selten von diesen oder ähnlichen Konzernen.

 

Klar, das ist wirklich auch eines der Probleme... man hat mittlerweile Regale mit 300 Produkten der gleichen Art (ich bin wenn ich mal vor so einem stehe prinzipiell überfordert, weil ich gar nicht wüsste weshalb ich mich nun für das eine oder das andere Entscheiden sollte...), mit 30 verschiedenen Brands bedruckt, aber auf 3 verschiedene Konzerne zurückzuführen. Eine riesige Auswahl was irgendwelche Reize, Details, Farben usw. betrifft, wenns aber darum geht wen man denn nun eigentlich finanziell unterstützen will hat man noch die Auswahl zwischen X, Y oder Z.

 

Bei Süssigkeiten wird's aber für mich problematisch. Ich liebe den Kram und muss gestehen, dass ich hin und wieder auch zu einem KitKat oder 'nem Lion-Riegel greife.

 

Klar, wer nicht? (D. H. ich kenne einige wenige Leute die das Zeug wirklich nicht mögen... das sind dann aber auch Leute die generell nicht so gerne Süsses, und tatsächlich meistens schon ein Leben lang kaum solche Dinge gegessen haben). Zucker wird in unserer Gesellschaft missbraucht wie kaum was anderes. Nicht zuletzt hat er erst wieder dazu geführt dass die Sklaverei die in der westlichen Gesellschaft nach dem Niedergang des römischen Reiches mehr oder weniger verschwunden sein dürfte, plötzlich wieder eingeführt wurde. Es gibt Leute die können besser damit umgehen, und andere die könnens gar nicht (ich zum Beispiel... ich muss es entweder ganz sein lassen, oder ich bin auf dem Trip... dazwischen geht irgendwie nicht, zumindest nicht wenn ich nicht ganz klare Regeln aufstelle, die am Besten an andere gekoppelte Bedingungen beinhalten). Die Lebensmittelindustrie verstehts natürlich gut uns abhängig zu machen. Zucker, Salz und Fett (zusätzlich dazu noch verschiedene extrakte, die oft ja als natürlich gelten (weshalb man dann "ohne künstliche Zusatzstoffe" drauf schreiben kann) sind dazu bestens geeignet. Sie nehmen das Zeug ja nicht zum "Würzen".

 

Das merkt man ja auch wenn man nach längerer Abstinenz mal wieder bei Süssigkeiten zuschlägt. Da braucht man gar nicht unbedingt all zu viel zu essen, und man merkt den Zucker... erst aufgedreht, dann eine eigenartig wohlfühlende Übelkeit (wenn mans nicht zu sehr übertrieben hat, sonsts ists zum Kotzen), und dann kommt das Nickerchen.

 

 

Ich meine wir machen uns sorgen ob Whiskas oder andere, Zeug in ihr Futter mixt, dass unsere Katzen darauf festlegt, und wir selbst greifen immer zu den selben standardisierten Produkten weil wir uns an den Mix der verschiedenen Geschmacksverstärker gewöhnt haben, alles ohne irgendwie lasch finden, und es ein schwieriger Umstand ist, wenn etwas eben nicht jedes mal genau gleich schmeckt.

 

 

Guter Punkt, da geb ich dir recht. Man ist sich Schleuderpreise einfach so gewohnt, dass man sie als "normal" erachtet. Andrerseits muss ich mir dann aber auch die Frage stellen, wie "Schlechterverdiener" sich ohne solche Produkte überhaupt einen "anständigen" Konsum leisten sollen.

 

Das ist in der Tat ein Problem. Eine Familie mit 3 Kindern, beide Arbeiten, und man kommt gerade so für das nötigste auf, da gehts halt teilweise wirklich nur mit dem billigsten Artikel aus dem billigsten Laden. Allerdings ist auch da eben die Frage, ist die Nahrung zu Teuer, oder sollte dafür gesorgt werden dass ein Mensch der den ganzen Tag arbeitet auch genügend Verdient, um sich anständige Nahrung leisten zu können.

 

Denn bei sehr vielen geht es aber vor allem auch einfach um Prioritäten. Nahrung ist mittlerweile bei vielen Leuten ein kleiner Teil des Monatbudgets...was absolut absurd ist, zumindest wenn man nicht zum grössten Teil Eigenversorger ist und aus dem eigenen Garten lebt. Und die Verantwortung liegt natürlich wie immer bei denen, die die Wahl haben. Denn die Eltern die für sich und ihre Kinder nichts anderes als Billigware kaufen können, sind nicht selten die, die zu miesen Löhnen am Fliessband stehen, um eben solche Billigware zu produzieren, zum grossen Teil für Leute die es sich eigentlich leisten könnten qualitativ gute Produkte zu kaufen, die zu fairen Bedingungen für alle Beteiligten entstanden sind. Der Kreis ist geschlossen...das steht in Abhängigkeit zueinander.

 

 

 

Die Folgekosten werden (zumindest auf globaler Ebene) seeeeeeeehr teuer. Vielleicht nicht mehr für unsere Generation, aber früher oder später wird man (auch in unseren Breitengraden) mit Blut dafür bezahlen...

 

Abgesehen von ökologischen und Gesellschaftlichen Problemen, gibt es aber eben auch noch die die uns unmittelbar betreffen. Es gibt nicht wenige Stimmen (und jetzt nicht nur von Birkenstocksandalenträger oder Leuten die von Philosophischen Fragen ausgehen, sondern Wissenschaftlich herangehen) die davon ausgehen dass zumindest ein grosser Teil (das ist noch die schwächste Formulierung) der sogenannten Zivilisationskrankheiten (sei es nun Krebs, Diabetes oder Herzprobleme, und natürlich die Dinge die dazu führen, bzw. daraus resultieren, bis hin zu psychischen Krankheiten) zu einem grossen Teil mit unserer Ernährung zu tun hat... das währen dann einerseits körperlich, anderseits aber auch finanziell gigantische Folgekosten, die diese billige Nahrung auch uns selbst plötzlich sehr teuer zu stehen kommt. Sei es nun im Form einer Krankheit, oder in Form einer Krankenkassenrechnung.

 

 

 

Muss mir mal den Regenwurm anschauen, war ich bisher noch nie. Gemüse kann ich mir je nach Saison auch recht günstig in der Region kaufen, nur schon im Domleschg gibt es jede Menge Bauern, bei denen man direkt ab Hof bekommt und dann sogar oft mals um einiges Günstiger als in einem Warenhaus (und dass es qualitativ um Welten besser ist, braucht man hier nicht zu sagen ^^). Oder auch beim Fleisch. Ich esse kaum noch Fleisch (maximal 1x die Woche) und kaufe es mir direkt beim Metzger (auch wenn ich dafür manchmal z.B. bis nach Schiers raus muss, und das ohne Auto, aber das ist's mir der Wert). Dafür bekomme ich gutes, regionales Fleisch zu einem fairen Preis. In der Regel kaufe ich mir dann grosse Mengen, die aber zu Hause eingefroren werden.

 

Macht zwar das Leben um einiges aufwändiger (und teurer), aber ich weiss, was ich im Teller habe und es schmeckt. Aber schlussendlich muss auch ich mir eingestehen, dass ich allem Aufwand zum Trotz nicht ausschliesslich faire Produkte konsumiere.

 

Klar, der Gang zum Bauer ist eigentlich sowieso die beste Methode...da sieht man dann wirklich und mit eigenen Augen von wos kommt, und drückt dem der dafür Verantwortlich ist das Geld in die Hand. Beim Waldhaus hats übrigens aauch eine Verkaaufsstelle aus ihrem Garten, die haben auch gute Ware. Bei mir ists dann halt schon auch die Bequemlichkeit, die mich daran hindert... der gang über den Platz ist da halt schon verdammt viel kürzer :ugly: Und den kann ich auch jeden Tag von neuem gehen (so gut wie die im Laden kann ich mein Zeug einfach auch nicht Lagern... die habens wirklich im Griff. (und natürlich auch die Keller dazu etc.)).

 

Mein Ziel wäre es eh mich dann mal zu einem grossen Teil aus dem Garten ernähren zu können... (zumindest was Gemüse und ein Grossteil der Früchte betrifft (was eigentlich im Moment der grösste Teil meiner Nahrung ausmacht) allerdings stehe ich da im Moment schon beim fundamentalsten aller Voraussetzungen an... denn dazu braucht man erst mal überhaupt einen Garten :ugly:

 

Tja, kommt Zeit kommt Rat.

 

bearbeitet von Gormuur
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Hab den Film auch schon lange bei mir rumliegen weil er mich bisher noch nicht angesprochen hat. Wie kam der Film so rüber? Auch für Wirtschaftsbanausen wie mich interessant oder eher trocken?

 

Bei mir lag er auch lange rum. Er ist sehr gut gemacht. Tolle Aufnahmen von New York etc. Der Narrator (Matt Damon :ugly: ) macht seinen Job gut und es kommt nicht so trocken rüber, wie ich es mir vorher gedacht habe. Schau ihn!

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  • 3 weeks later...
Propaganda

Ein nordkoreanischer Dokumentarfilm (2012) über westliche Propaganda. (englisch, deutscher Untertitel verfügbar)

 

http://www.youtube.com/watch?v=6NMr2VrhmFI

 

Sehr sehenswert, auch wenn sich die Doku in gewisser weise selbst widerspricht. Da reden sie von "claim to be a superior race" und ja, was sagen sie über sich selbst? Trotzdem steckt unglaublich viel Wahrheit dahinter und ich mach mir grad ziemlich viel Gedanken über meinen eigenen "way of life".

 

Äusserst empfehlenswert! Danke für den Post.

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Sehr sehenswert, auch wenn sich die Doku in gewisser weise selbst widerspricht. Da reden sie von "claim to be a superior race" und ja, was sagen sie über sich selbst? Trotzdem steckt unglaublich viel Wahrheit dahinter und ich mach mir grad ziemlich viel Gedanken über meinen eigenen "way of life".

 

Äusserst empfehlenswert! Danke für den Post.

 

Was für Gedanken sind das so?

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Inwiefern ich schon ein Opfer dieses Ganzen bin, wieviel Konsumzombie steckt in mir?! Ich hab mir z.B. vorgenommen, mit 30 (dezember) mit dem rauchen aufzuhören (zigaretten) und habs jetzt auf heute mittag vorgezogen, für was noch länger warten. (Gekifft hab ich seit zwei wochen nicht mehr), bin zwar ganz giggerig wegen dem nikotinmangel, bin aber fest davon überzogen und nach 72h soll man das schlimmste bezüglich körperlicher abhängigkeit überwunden haben.

 

Und ja ab morgen nachmittag bin ich über 30h im flugzeug/an flughäfen, wird schon schiefgehen :ugly:

 

Ach, die Doku ist einfach extrem sehenswert, ob sie jetzt nordkoreanisch ist oder nicht, tut eigentlich nichts zur Sache.

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Inwiefern ich schon ein Opfer dieses Ganzen bin, wieviel Konsumzombie steckt in mir?! Ich hab mir z.B. vorgenommen, mit 30 (dezember) mit dem rauchen aufzuhören (zigaretten) und habs jetzt auf heute mittag vorgezogen, für was noch länger warten. (Gekifft hab ich seit zwei wochen nicht mehr), bin zwar ganz giggerig wegen dem nikotinmangel, bin aber fest davon überzogen und nach 72h soll man das schlimmste bezüglich körperlicher abhängigkeit überwunden haben.

 

Und ja ab morgen nachmittag bin ich über 30h im flugzeug/an flughäfen, wird schon schiefgehen :ugly:

 

Ach, die Doku ist einfach extrem sehenswert, ob sie jetzt nordkoreanisch ist oder nicht, tut eigentlich nichts zur Sache.

 

:notbad:

 

Hoffe du schaffst das. Kollege hat schon geschätze 10x mit dem Rauchen aufgehört.

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Ach, die Doku ist einfach extrem sehenswert, ob sie jetzt nordkoreanisch ist oder nicht, tut eigentlich nichts zur Sache.

So ist es. Klar passt die Selbstglorifizierung überhaupt nicht in eine solche Doku, ist aber kaum überraschend und beeinträchtigt in keiner Weise den Wahrheitsgehalt der restlichen Aussagen.

 

Betreffend das Nichtrauchen hier noch was zur Methode von Allen Carr. Hab's nie ganz gesehen (betrifft mich als Nichtraucher auch nicht wirklich), hab' aber nur Gutes gehört. Ist ein Film zum gleichnamigen Buch:

[spoiler=Endlich Nichtraucher][video=youtube;L-OKri3dxpQ]http://www.youtube.com/watch?v=L-OKri3dxpQ

 

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"Endlich Nichtraucher" hat mir glaube ich auch ein wenig geholfen - bin mittlerweile seit 15 Monaten Nichtraucher. :cookie:

Was mir aber selber aufgefallen ist, dass man dem ganzen einfach sehr positiv eingestellt sein muss, im Sinne von:

 

''Ab jetzt bin ich Nichtraucher'' :fyeah:

 

Nicht:

 

''Ab jetzt ich bin Nichtraucher '' :pokerface:

 

Gerade in den Situationen, wo man eigentlich immer zur Zigarette gegriffen hat, muss man quasi mit einem Lächeln begegnen.

Auf dem Weg zur Tankstelle musste ich öfters mal schmunzeln, weil ich da einfach immer am rauchen war...war dann irgendwie eine ulkige Situation mit so einem "Fuck Yeah" Gedanken zur Tankstelle zu laufen. :ugly:

bearbeitet von Moek
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Das Buch von Allen Carr hat mir letzten Sommer auch sehr geholfen, als ich mit dem Rauchen aufhörte. Bei Situationen wo man normalerweise immer geraucht hat wars am Anfang eigentlich noch witzig. Gerade wenn sie das erste Mal auftreten war es für mich immer so ein: Stimmt, ich rauch ja gar nicht mehr =)

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Kiff einfach nicht mit Tabak. Bin auch ca. 13 Monate rauchfrei.

 

Der Kick-In bei puren Js ist einfach ganz ein anderer, auch das High. Ich bin seit anfang Januar quasi rauchfrei. Grünes rauch ich nur noch mit Kumpels, aber das mit Tabak. Mag ich einfach mehr als wenn's nur grün ist (und z.B. mit Hasch ist's recht schwierig ohne :ugly:). Und Zigis hab ich keine mehr angefasst (wobei ich gegen Ende meiner Raucherkarriere nur selbst gedrehte geraucht habe und die auch nur, wenn ich nix grünes mehr hatte :ugly:). Bei mir ist der Trick einfach, dass ich nix zu Hause haben darf, weder grünes noch Tabak, dann habe ich auch absolut keine Probleme damit. Konnte bisher prima damit Leben, halt nur am Wochenede bei Freunden mitzurauchen. Und es zieht einem so wenigstens auch wieder einen ordentlichen Scheitel :ugly:

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