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Das Triple-A-Problem [AC, Uncharted etc. - LG's judging you!]


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Ein Versuch, die WA-Diskussion hierher zu verlagern :ugly:

 

Das AAA-Problem, meine Herren (& Damen). Fast keine Serie, die davon nicht betroffen ist. Uncharted, Assassin's Creed, Call of Duty - praktisch der Archetyp generischen Spieldesigns :ugly:... sie alle und noch mehr teilen sich ein Schicksal: Ewig gleiche Abläufe in zich Nachfolgern, spielzeitfüllende Ballerpassagen ohne Sinn und Nutzen, einfach des Ballerns wegen, generische Gegnerwellen, die subito aufhören, sobald man einen gewissen Pixel überschritten hat, tödlich-monoton-dämliche Missionsabläufe à la Chase the fucking Thief & Follow NPC XY in Slowmotion... man mag darüber hinwegsehen können... oder eben auch nicht. So let's discuss....

 

 

Aktuelles Fallbeispiel: Die Uncharted-Serie

 

Im Grunde grossartige Spiele. Tolle Charaktere, toll inszenierte Action, liebenswürdig - eine Koriphäe auf der PlayStation. Dennoch... es gibt praktisch keinen Teil, der nicht durch unsägliche und wüste Ballersequenzen jäh aus dem Spielfluss gerissen wird. Suchte man gefühlte 2 Stunden nach einem Artefakt in einer Höhle, ohne auch nur die Idee davon zu haben, von Gegnern verfolgt zu werden, steht auf einmal ein Ozean derselben vor dem Spieler, sobald man das Artefakt gefunden hat. Oder die endlosen Wüsten-Ballereien gegen Ende von Uncharted 3. Die dämliche Helikopter-Szene auf den Dächern in Teil 2 (zu spielen in der U2 Remastered-Demo - da hat's mir bereits wieder abgelöscht :ugly:)... andere wiederum mokkieren das Zug-Level, andere die behinderten Bosskämpfe...

 

Uncharted hat durchaus das Problem, dass es völlig ideenlos mit Filler-Content umgeht. Anstelle eines kreativeren Ansatzes wählen die Entwickler - Naughty God hin oder her - lieber die bequeme Variante und lassen Gegnerwellen auf die Spieler los. Warum nicht erst eine wüste Schiesserei, die den offensichtlichen Zugang zur Höhle zerstört, Nathan von den Gegnern fürs erste trennt, ihn in Ruhe das Artefakt suchen lässt, was dann eine Falle auslöst, die Drake dazu nötigt, einen alternativen Ausweg aus einer Katakombe zu suchen. Alternative Auswege gibt es, wie man aus Film- und Real-Geschichte weiss :ugly:, eigentlich immer. Warum müssen es immer Schiessereien sein? Und warum lernen die Feinde nie dazu? Die Abläufe sind praktisch immer dieselben - als würde der Feind nicht mit sich selbts kommunizieren. Als könnte er Drake nicht mal auf andere Art und Weise angreifen... ihn mal in eine Falle locken...

 

Es ist nicht der Untergang des Action-Adventures, wenn man endlose Gegnerwellen mit kreativen Rätseln respl. anderen Ansätzen ersetzt :ugly:... es steht in keinem Gesetz geschrieben, dass solche Spiele zwingend auf Gegnerwellen setzen müssen. Für mich persönlich raubt es gar die Immersion. Das betrifft - ja - auch Tomb Raider oder Indiana Jones. Mittlerweile gehen mir Gegnerwellen extrem auf den Keks. Wenn man genau weiss, dass einen hinter der nächsten Ecke die nächste Gegnerhorde erwartet, nimmt das die Spannung und damit den Spielspass. Ausser man kauft sich bewusst Spiele, die bewusst darauf setzen - Time Crisis zum Beispiel. Oder Gears of War. Aber in 20h Action-Adventure-Spielzeit will ich eigentlich nicht von Gegner zu Gegner springen, Hechtrollen vollführen und 3 Millionen mal die AK nachladen. Das ist - auf dieses Genre bezogen - schwaches Spieldesign und gehört abgestraft.

 

Fight!

Edited by radiant
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Versteh bereits die Ausgangsfrage (Diskussionsstellung) nicht. Es gibt sowohl im AAA-Bereich wie im Indie-Bereich (wobei diese üblich gewordene Abgrenzung heutzutage ohnehin fragwürdig ist, da die Grenzen immer mehr verschwimmen) gute und schlechte Spiele bzw. Spiele mit gutem und schlechtem Gamedesign. Das hat doch nichts mit den Production Values zu tun.

 

Zudem bin ich - mit Heady - der Ansicht, dass Uncharted ein ausgesprochen schlecht gewähltes Beispiel ist, denn von schwachem Gamedesign kann hier keine Rede sein.

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Ich hätte es auch das Generik-Problem oder Ideenlos-Problem nennen können... aber für mein Empfinden fällt es halt vor allem bei den Spielen besonders stark auf, die von einer teuren Marketeing-Kampagne beworben werden :ugly:...

 

Ich zweifle ja nicht grundsätzlich am Uncharted-Game-Design. Meiner Ansicht nach wird sie aber durch unnötige Gegnerwellen, die einfach da sind, weil sie da sein müssen oder weil man das Spiel noch etwas strecken will. Und sag mir jetzt nicht, dass da jede Gegnerhorde ihre Berechtigung hat und es absolut logisch ist, dass sie sich gerade da und da und da befindet und Drake da und dort abfängt :ugly:...Eine Ballerpassage scheint mir einfach die einfachste und bequemste Methode zu sein, den Spieler vor ein Problem zu stellen. Und das ist es, was ich anzweifle. Wie ich schon sagte: Es sind im Grunde tolle Spiele.

 

Meine Behauptung ist: Auch Naughty Dog kann DAS besser. Seht euch doch die Entwicklung an. Bei U1 war der Adventure-Part noch etwas grösser... bei Teil 2 hat man ihn schon etwas zurückgeschraubt und bei Teil 3 artet es teilweise deutlich in üblen Ballersequenzen aus. Ein ähnliches Problem hat auch Mass Effect - wobei dort Teil 2 für mich noch eine ziemlich gute Mischung bot. Ob es eine Anbiederung an Call of Duty ist oder nicht, weiss ich nicht. Aber mehr Action scheint sich deutlich besser zu verkaufen. Bäm Bäm Bäm und die Kohle fliesst :ugly:...

Edited by radiant
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Ich verstehe das Problem, das radi anspricht, durchaus. Spielzeit-Shitstorms wie bei The Order 1886 sind schuld daran, dass grosse Franchises neben 5-6h gute Unterhaltung 15-20h Fillercontent bieten. Ubisoft ist ein absoluter Meister dieser Kunst. Assassin's Creed, Far Cry und Co. haben durchaus sehr interessante Missionen. Doch die werden gut verteilt und untermischt mit hunderten von "Jag the fucking Thief"-Bullshit. Uncharted kaschiert das recht gut, da habt ihr recht. Gerade die Heli- oder die Zugpassage gefallen mir sehr gut, da es besonders denkwürdige Momente sind. Aber es gibt durchaus diese sinnlosen Ballerpassagen mit 1-2 Gegnerwellen zuviel. Nach dem Zugunfall im Schnee, beispielsweise. Die Tank-Passage im Dorf (scheisse war die schlecht). Generell war das letzte Drittel überladen mit Schusssequenzen, um das Spiel etwas länger zu strecken.

 

Games sind eine teure Angelegenheit. Spieler perzipieren 5h Unterhaltung für CHF 70.- oder gar 80.- als zu wenig. Die 30-40h eines Assassin's Creed tönen da schon viel besser, selbst wenn die durchschnittliche Qualität geringer ist. Das erste Uncharted wurde ja auch bemängelt, es sei viel zu kurz (6-8h). Noch heute führen Game-Kritiker diesen Punkt an, um die Wertung zu beeinflussen. Dadurch wird die Idee genährt, dass mehr Content ein besseres Spiel bzw. mehr Wertigkeit bedeutet.

 

Wir haben das Geld-Problem mittlerweile kaum noch. Nicht nur verdienen wir mit 20+ bereits unser eigenes Geld, wir verdienen auch gut genug, um mehr als 1-2 Spiele pro Monat zu kaufen. Content ist nicht unser Problem. Spielzeit haben wir mehr als genug. Inzwischen ist es so, dass wir mit unserer knappen Freizeit viel sorgfälltiger angehen. Ein gutes, aber nicht sehr gutes Spiel, das 40h Spielzeit bietet, kommt bei mir nicht mehr ins Haus. Dafür liebe ich diese knackigen, fokussierten, kleinen Spielen mit überschaubarer Spielzeit. Die haben ihre Mechaniken, lassen dich damit rumspielen und verabschieden sich, bevor man ihnen überdrüssig ist.

 

Was wir nun bewerten ist nicht der Fillercontent an sich (Ballerpassagen in Uncharted können durchaus Spass machen), sondern das Gefühl, dass das Spiel sehr fahrlässig mit unserer Zeit umgeht. Das ärgert uns. In dieser Zeit, die wir damit verbracht haben, den fucking Thief zu jagen, hätten wir in Super Meat Boy oder Guacamelee! zwei neue Mechaniken erlernen und ausprobieren können.

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Es ist in meinen Augen auch ein bisschen Frage der eigenen Wahrnehmung. Stichwort EAs AAA Sportspiele - immer das gleiche, ausgelutschte zig mal aufgegossene Gamedesign. Oder man nehme Racer-Games - klar einige setzen auf Arcade, andere halbwegs auf Realismus und doch fährt man stumpfsinnig die ewig gleichen Strecken im Kreis.

 

Meiner Meinung nach hat jedes Genre seine eigenen typischen genrestiftenden Elemente. Den Liebhabern dieser Genretitel fallen die Versatzstücke eher weniger auf, als Spielern, die nicht spezialisiert zocken oder sich in für sie eher intypischen Genres "verirren".

 

Beispiel AC : ich habe die Serie von Anfang an mitverfolgt und jeden Titel gespielt. Ich sehe in praktisch allen Bereichen Evolution wo viele Stagnation ankreiden.

 

Beispiel Uncharted : Ballerpassagen dienen imo der Abwechslung vom Adventuring.

 

Und ich bin sicher, FIFA oder CoD Player fühlen und empfinden genau so und fühlen sich missverstanden, wenn ihr Lieblingstitel kritisch unter die Räder kommt.

 

Jeder spielt gern anderes und ist diesbezüglich wohlwollender. Und das ist gut so. Objektiv gute oder schlechte Games gibt es nicht - es ist alles eine Frage der persönlichen Wahrnehmung.

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Dann kannst ju keinen einzigen Action Film mehr geniessen Radi :(

 

:rolleyes:

 

Bei Jurassic World trifft das sogar zu.

 

Item... ein Film dauert 2h, ein Uncharted 20h. Ist jetzt aber auch nicht das Thema, Filme und Spiele zu vergleichen. Und wie gesagt: Es würde mich nicht enttäuschen, wenn ich ein reines Actionspiel wollen würde. Und somit stören mich die Actionpassagen in einem Actionfilm wohl auch kaum..

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Es ist in meinen Augen auch ein bisschen Frage der eigenen Wahrnehmung. Stichwort EAs AAA Sportspiele - immer das gleiche, ausgelutschte zig mal aufgegossene Gamedesign. Oder man nehme Racer-Games - klar einige setzen auf Arcade, andere halbwegs auf Realismus und doch fährt man stumpfsinnig die ewig gleichen Strecken im Kreis.

 

Absolut - ist subjektive Wahrnehmung. Mich stört es, andere nicht. Ich habe meine Beweggründe - du deine. Deshalb können wir ja diskutieren :thumbsup:

 

Den Racing-Games-Vergleich finde ich aber nicht fair, weil da ein völlig anderer Ansporn dahinter steckt. Hier geht es zwar durchaus darum - auf den kleinsten gemeinsamen Nenner heruntergebrochen -, immer wieder die gleiche Strecke im Kreis zu fahren :ugly:... Aber es geht auch darum, die beste Zeit herauszufahren. Du fährst die Strecke ja auch nie gleich... du versuchst sie immer bestmöglich zu fahren, machst Fehler, steckst im direkten Konkurrenzkampf mit der Online-Welt... Driveclub hat das sehr gut gelöst. Du hast auch immer wieder Aufgaben auf der Strecke - oder es geht gar nicht um die Zeit, sondern nur um die Punkte und einen bestimmten Fahrstil. Diesen Ansporn geben dir die Uncharted-Ballereien ganz bestimmt nicht.

 

Berechtigte Kritik sollte eigentlich kein Problem sein für Fans von Spielen.. die müssten ja selbst am besten wissen, wo die Probleme und wo die Qualitäten liegen. Dark Souls hat ja auch seine Probleme :ugly:.. (Izalith... Bogenschützen.... 5fps im Gulak..). Und es ist trotzdem perfekt.

 

@Doendoe: Merci :cookie:.. ganz genau das, was ich meine!

Edited by radiant
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Der Vergleich mit dem Action-Film hinkt gewaltig. Da bin ich bei Radi...

 

Ich bin alles andere als der stupide Actionkost-Verweigerer. Ist IMO aber etwas komplett anderes wenn man sich 2 Stunden von einem Film berieseln lässt, oder ob man selber Hand anlegen und sich durch öde Endlos-Ballereien/-Sequenzen quälen muss.

 

Ich habe genau aus diesem Grund weder ein AC noch Uncharted fertig gespielt. Auch die meisten anderen Spiele mit solchen extrem in die Länge gezogenen Füller-Sequenzen motivieren mich eher zum Abschalten als weiterzocken.

 

Sogar in Witcher ging es mir gegen Schluss so. Da hatte ich oft das Gefühl um die Spielzeit zu erweitern, musste auf Biegen und Brechen noch irgendwelche Reisen unternommen werden.

 

Da gefallen mir Spiele wie The Order 1886 tausendmal besser. Kurz, intensiv und keine Sekunde langweilig...

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Ich verstehe das Problem, das radi anspricht, durchaus. Spielzeit-Shitstorms wie bei The Order 1886 sind schuld daran, dass grosse Franchises neben 5-6h gute Unterhaltung 15-20h Fillercontent bieten. Ubisoft ist ein absoluter Meister dieser Kunst. Assassin's Creed, Far Cry und Co. haben durchaus sehr interessante Missionen. Doch die werden gut verteilt und untermischt mit hunderten von "Jag the fucking Thief"-Bullshit.

 

Das seh ich genau gleich... An sich sind wir zu 100% selber schuld an der "Krise"... Es gibt halt einige Firmen die es besser machen, andere Firmen weniger gut.

 

Das Problem ist dann andererseits auch wieder, dass wir teils absolut unflexibel sind, wenn einige Hersteller grosse Änderungen in ihrer Franchise machen, das ganze Piratenschiff in AC4 hätte für Ubisoft zum Beispiel auch zum totalen Rohrkrepierer werden können und es hätte mich nicht mal gewundert.:nervous:

 

Driveclub hat das sehr gut gelöst. Du hast auch immer wieder Aufgaben auf der Strecke - oder es geht gar nicht um die Zeit, sondern nur um die Punkte und einen bestimmten Fahrstil.!

 

Da sind wir beim subjektiven, ich finde solche Sachen auch nur Filler die die Spielzeit verlängern. Liegt aber daran, dass mir das nicht soviel Spass macht, da sammel ich dann wieder lieber in einer schönen Open World irgendwelchen Mist ein und schau mir die Landschaft an.

Edited by Insanitysoul
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Wenn wir grad bei Uncharted sind: auch mich stören diese endlosen Gegnerwellen teilweise massiv und einige Passagen wirken einfach krampfhaft aufgesetzt.

Aber auch in anderen Spielen mit Shooterpassagen stört dies. CoD wäre da ein gutes Beispiel, obwohl es ich immer auf Veteran durchgespielt habe und mich krampfhaft gequält habe :ugly:

Was aber imo den Unterschied bei Uncharted macht: die Story drumherum, die verschiedenen Locations, die Sprung- und Klettereinlagen, die Dialoge, dir Charaktere etc. etc.

Es ist im grossen und ganzen ein wildes Achterbahn-Adventure, dass die Shooterpassagen als "Mittel zum Zweck" einsetzt. Natürlich wären weniger = mehr, teilweise wirklich! Wie man ein Uncharted auf "crushing" durchspielen soll hat sich mir bis heute nicht erschlossen, da ich schon auf normal teilweise meine liebe Mühe habe.

Bin gespannt wies in Teil 4 sein wird, aber die geliebten Ballereien werden auch dort Einzug finden ^^

 

Assassins Creed... joa, auch eigentlich immer derselbe Einheitsbrei. Auch hier punktet Ubi halt mit den Locations, dem Sammel-Zeugs und Story/Dialogen (ob die jetzt gut gewesen ist in den bisherigen Teilen sei mal dahingestellt).

Dies sind einfach "Formeln" die bei Spielern (anscheinend) funktionieren, sonst würde nicht jedes Jahr wieder ein Teil erscheinen.

Solange es Spieler kaufen und zocken, haben die Entwickler damit kein Problem und "ruhen sich auf den Lorbeeren" aus.

Natürlich ist das ein "Problem", vor allem für uns, sage ich mal "anspruchsvollere" Spieler. Aber was soll man machen? Nicht kaufen und spielen, ok, ist eine Option.

Andererseits machen auch diese Spiele Spass und sorgen für unkomplizierte und einfache Unterhaltung nach dem Feierabend.

Den Markt müssen wir längst so nehmen, wie er ist. Imo gibt es nicht mehr so viele Entwickler, die explizit auf Wünsche der Spielergemeinschaft eingeht und diese umsetzen.

 

AC, Far Cry, CoD... ja auch Uncharted, sind bewährte Marken die sich auf dem Markt behaupten und etliche Spieler begeistern können.

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Sogar in Witcher ging es mir gegen Schluss so. Da hatte ich oft das Gefühl um die Spielzeit zu erweitern, musste auf Biegen und Brechen noch irgendwelche Reisen unternommen werden.

 

Da gefallen mir Spiele wie The Order 1886 tausendmal besser. Kurz, intensiv und keine Sekunde langweilig...

 

Meine Meinung deckt sich mit deiner ziemlich genau. The Order fand ich spitze. Genau weil es so kurz war. Ich glaube das ganze Spiel nochmals doppelt so lang hätte ich nicht beendet. Witcher mache ich nur noch die Hauptquests, da es mir vorkommt als hätte man da auch noch einfach Zeitkiller reingepackt, die so nicht nötig sind.

 

 

Ich habe U1 und U2 gezockt. Leider ist das schon so lange her, dass ich mich nicht mehr wirklich an einzelne Levels oder die Story erinnern kann. Aber ja, mir waren es auch zu viele Gegnerhorden. Vor allem, weil die ja nicht abreissen, wenn man nicht vorwärts läuft.

Die Erklärung von Doendoe finde ich sehr schön. Ein Spiel welches heutzutage 6-10h dauert wird sofort als unfertig oder mickrig abgestuft (in den Tests etc.). Das kann durchaus ein Ansporn für die Entwickler sein, dass sie es künstlich in die Länge ziehen müssen. Dies fühlt sich allerdings dann leider störend an.

 

Für mich ist weniger oft mehr. Liegt aber wohl daran, dass ich nicht genug Zeit habe um ein Umfangsmonster zu spielen.

 

Ich mag Uncharted aber total. Nicht falsch verstehen. Es sind dann nur ab und zu diese Frust und Motivationsmomente.

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Bei The Last of Us haben sie's imo super gelöst... frequentiell weniger Ballerpassagen, die Möglichkeit zu schleichen und Schiessereien zu umgehen... sinnvolle und verständlich integrierte Schiessereien (begründet, nachvollziehbar)... da war's wenig störend.. mag mich nur an eine nervige Passage am Schluss erinnern.. ansonsten :thumbsup:

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Also ich muss hier Uncharted 2 etwas in den Schutz nehmen. Ok ich bin absolut keine Referenz wenn es um Meinungen oder Erfahrungen im Singleplayer Bereich oder Action Adventures geht. :lamy:

 

Aber ich hab Uncharted 1 gespielt und nie beendet, weil mir die Ballersequenzen irgendwann zu sehr auf die Eier gegangen sind.

 

In UC2 ist mir einzig und alleine die oben schon angesprochene Tankszene negativ in Erinnerung geblieben. Die Zugszene fand ich einfach nur episch, absolut genial! :tmm:

- soviel zum Thema persönliche Wahrnehmung.

 

UC2 zu viele Ballersequenzen vorwerfen kann ich so nicht wirklich akzeptieren, denn für mich wurde der Mix in dem Spiel ausgezeichnet getroffen, und ich finds ziemlich lustig dass du eine Szene beschreibst Radi welche du dir wünschen würdest, welche im 2. Teil ziemlich genau so vorhanden gewesen ist (da wo man am Schluss der Szene die Glocke rauf muss). Entweder ich hab das komplett falsch im Kopf, aber ich meinte diese Szene ist etwa in 1zu1 das was du beschreibst :ugly:

 

UC2 ist für mich bis heute eines der bestern Singleplayer Spiele welche ich je gespielt habe und ich reagiere in der Regel ziemlich heikel auf zu viel Einheitsbrei. Ich hab sogar Last of Us aufgehöhrt nach der Szene wo man die Sniperrifle findet, weil es nur noch Schiessereien waren. :whyohwhy:

 

Der Mix ist sicherlich extrem schwer zu finden, vor allem weil jeder ein wenig andere Präferenzen hat wie sich auch hier wieder schön zeigt. Aber UC2 will ich vollumfänglich in Schutz nehmen :heil:

 

Und ich würd auch sagen, lass in Zukunft besser die Finger vom Genre Radi, oder spiel God of War oder Darksiders, da musst du nicht schiessen :fh:

Edited by reQu1Em
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...und der Schluss im Spital war schrecklich ...aber ja... Jeder empfindets halt anders.

 

Die Stelle meinte ich :D

 

@ReQ: Ich habe kein grundsätzliches Problem mit dem Genre :ugly:.. ich finde nur, dass es einige Spiele mit den Ballerpassagen übertreiben - deswegen hasse ich Uncharted oder AC ja nicht direkt... ich stehe den Serien einfach etwas skeptischer gegenüber. Ich habe überhaupt nix gegen Ballern in Action-Adventure-Spielen... solange die Dosis stimmt. Ich habe auch nix gegen Ego-Shooter... Bulletstorm z.B. war sowas von geil! Und nur weil ich die Open-World von AC nicht gerade optimal finde, muss ich ja nicht gleich generell die Finger von Open World-Games lassen :ugly:

Edited by radiant
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Mir ist dann Uncharted 1-3 irgendwie zu alt, um über den AAA-Stand heute zu reden. Denke in den letzten vier Jahren ist auch schon viel passiert und heute geht AAA doch in eine etwas andere Richtung als der coverbasierte, lineare Shooter von der letzten Gen.

 

 

Ich denke für die Uncharted Serie muss man halt auch nicht Standards von heute anwenden, für die damalige Zeit waren es imo solide Shooter mit fantastischer Inszenierung. Wenn man sie heute spielt, ist das noch viel auffälliger, weil Uncharted halt auch gewisse Mängel in seinem Shooterdesign hat. Stichwort Gegnerwellen und Hitpoints der Gegner sind auch Sachen die mir sofort wieder in den Sinn kommen. Wobei es für mich nicht so negativ ist, da ich mit dem Combat auch immer eine gute Zeit hatte damals. Aber ich bin mir nicht sicher, wie es mir heute noch gefallen würde.

 

Gleichzeitig sieht man ja bei Naughty Dog auch eine schöne Entwicklung, wie sie eben von Uncharted 1 bis zu Last of Us eine wirklich unglaubliche Weiterentwicklung gemacht haben. Sie haben wohl ohne Zweifel einen der besten AAA-Shooter geschaffen und den Combat mit so einer Dynamik ausgestattet, wo es mehr als nur das runterballern von Gegnern ist. Sachen die es auch in das neue Uncharted schaffen werden.

 

 

Und sonst sind halt wirklich viele Grundsatzfragen drin. Wie macht man ein zugängliches Actionspiel ohne einen Bodycount von 1000? Schafft man es überhaupt? Weiss echt nicht. Ein Game das mir einfach auch heute noch Eindruck macht in der Hinsicht, ist Spec Ops The Line. Nicht das es den Bodycount klein hält, überhaupt nicht. Viel eher ist eine brillante Charakterstudie, was mit einer Person passiert, welche über die Spieldauer 1000 Menschen erschiesst. The Last of Us greift mit Joel auch ähnliche Thematiken auf. Aber ja, das ist jetzt auch nicht die Lösung für die Ausgangslage.

 

 

 

Ach und @ Spital in Last of Us:

Ich bin mir immer noch ziemlich sicher, dass diese Situation nicht mit direkter Konfrontation designt wurde. Hatte eine fantastische Zeit mit meinem Stealth und Rauchbomben Run, das war eine grossartige Stelle. Aber ja, da sind wir wieder mit den sehr subjektiven Wahrnehmungen, welche eine Diskussion um vermeintliche "Probleme" noch nen Stock ins Rad werfen.

Edited by Raphaelo
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Es ist in meinen Augen auch ein bisschen Frage der eigenen Wahrnehmung. Stichwort EAs AAA Sportspiele - immer das gleiche, ausgelutschte zig mal aufgegossene Gamedesign.

 

 

Jein z.B. die FIFA-Serie: Klar ist es immer dasselbe, aber schau dir mal die Entwicklung von dieser Serie oder noch besser spiel mal FIFA 10 und dann FIFA 16 ;-) Das ist jetzt nicht so, dass es nur ein Grafikupdate und Kaderupdate gibt.

 

Ich verstehe das Problem, das radi anspricht, durchaus. Spielzeit-Shitstorms wie bei The Order 1886 sind schuld daran, dass grosse Franchises neben 5-6h gute Unterhaltung 15-20h Fillercontent bieten. Ubisoft ist ein absoluter Meister dieser Kunst. Assassin's Creed, Far Cry und Co. haben durchaus sehr interessante Missionen. Doch die werden gut verteilt und untermischt mit hunderten von "Jag the fucking Thief"-Bullshit. Uncharted kaschiert das recht gut, da habt ihr recht. Gerade die Heli- oder die Zugpassage gefallen mir sehr gut, da es besonders denkwürdige Momente sind. Aber es gibt durchaus diese sinnlosen Ballerpassagen mit 1-2 Gegnerwellen zuviel. Nach dem Zugunfall im Schnee, beispielsweise. Die Tank-Passage im Dorf (scheisse war die schlecht). Generell war das letzte Drittel überladen mit Schusssequenzen, um das Spiel etwas länger zu strecken.

 

Games sind eine teure Angelegenheit. Spieler perzipieren 5h Unterhaltung für CHF 70.- oder gar 80.- als zu wenig. Die 30-40h eines Assassin's Creed tönen da schon viel besser, selbst wenn die durchschnittliche Qualität geringer ist. Das erste Uncharted wurde ja auch bemängelt, es sei viel zu kurz (6-8h). Noch heute führen Game-Kritiker diesen Punkt an, um die Wertung zu beeinflussen. Dadurch wird die Idee genährt, dass mehr Content ein besseres Spiel bzw. mehr Wertigkeit bedeutet.

 

Wir haben das Geld-Problem mittlerweile kaum noch. Nicht nur verdienen wir mit 20+ bereits unser eigenes Geld, wir verdienen auch gut genug, um mehr als 1-2 Spiele pro Monat zu kaufen. Content ist nicht unser Problem. Spielzeit haben wir mehr als genug. Inzwischen ist es so, dass wir mit unserer knappen Freizeit viel sorgfälltiger angehen. Ein gutes, aber nicht sehr gutes Spiel, das 40h Spielzeit bietet, kommt bei mir nicht mehr ins Haus. Dafür liebe ich diese knackigen, fokussierten, kleinen Spielen mit überschaubarer Spielzeit. Die haben ihre Mechaniken, lassen dich damit rumspielen und verabschieden sich, bevor man ihnen überdrüssig ist.

 

Was wir nun bewerten ist nicht der Fillercontent an sich (Ballerpassagen in Uncharted können durchaus Spass machen), sondern das Gefühl, dass das Spiel sehr fahrlässig mit unserer Zeit umgeht. Das ärgert uns. In dieser Zeit, die wir damit verbracht haben, den fucking Thief zu jagen, hätten wir in Super Meat Boy oder Guacamelee! zwei neue Mechaniken erlernen und ausprobieren können.

 

 

Sehr schön, kann ich so unterschreiben:cookie: @Uncharted: Die Helipassage(n) fand ich jetzt wirklich eher nervig :ugly: Bei der Zugpassage gebe ich dir recht, die ist wirklich toll inszeniert.

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Jein z.B. die FIFA-Serie: Klar ist es immer dasselbe, aber schau dir mal die Entwicklung von dieser Serie oder noch besser spiel mal FIFA 10 und dann FIFA 16 ;-) Das ist jetzt nicht so, dass es nur ein Grafikupdate und Kaderupdate gibt.

 

Wie bei Assassins Creed. Bin mir sicher, dass Black Flag soviel mit AC 1 gemein hat wie FIFA 2006 und 2016 ;-)

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