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Welches Spiel habt ihr zuletzt beendet?


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Shadow of Mordor (PS4)

 

Insgesamt ein überraschend gutes Spiel, das zwar im Wesentlichen Bekanntes wiederholt (die offensichtlichsten Einflüsse kommen von AC und der Arkham-Trilogie), doch dem Genre auch einige interessante neue Aspekte beimischt, insbesondere das Nemesis-System. Ohnehin ist das Ganze spielerisch durchaus gelungen, geht in Sachen Kampf- und Upgradesystem wohl sogar noch über die Arkham-Spiele hinaus. Handwerklich ist das Spiel sodann tadellos, störende Bugs sind mir keine aufgefallen, es sieht nett aus und spielt sich angenehm flott.

 

Leider ist die Geschichte nicht der Rede wert. Schwach ist ferner das Missionsdesign, das von Anfang bis Schluss repetitiv bleibt, sich durchgängig auf das blosse Bekämpfen von Ork- bzw. Urukwellen beschränkt (bald schleichend, bald stürmend, im Ergebnis immer gleich). Auch die Open-World ist erstaunlich unspektakulär, ich konnte die einzelnen Gebiete bzw. Gebietsabschnitte selbst am Ende nicht wirklich auseinanderhalten.

 

7/10

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Shadow of Mordor (PS4)

 

Insgesamt ein überraschend gutes Spiel, das zwar im Wesentlichen Bekanntes wiederholt (die offensichtlichsten Einflüsse kommen von AC und der Arkham-Trilogie), doch dem Genre auch einige interessante neue Aspekte beimischt, insbesondere das Nemesis-System. Ohnehin ist das Ganze spielerisch durchaus gelungen, geht in Sachen Kampf- und Upgradesystem wohl sogar noch über die Arkham-Spiele hinaus. Handwerklich ist das Spiel sodann tadellos, störende Bugs sind mir keine aufgefallen, es sieht nett aus und spielt sich angenehm flott.

 

Leider ist die Geschichte nicht der Rede wert. Schwach ist ferner das Missionsdesign, das von Anfang bis Schluss repetitiv bleibt, sich durchgängig auf das blosse Bekämpfen von Ork- bzw. Urukwellen beschränkt (bald schleichend, bald stürmend, im Ergebnis immer gleich). Auch die Open-World ist erstaunlich unspektakulär, ich konnte die einzelnen Gebiete bzw. Gebietsabschnitte selbst am Ende nicht wirklich auseinanderhalten.

 

7/10

 

Das kann ich so unterschreiben :cookie:

 

Als das Spiel (PC) im Briefkasten lag, dachte ich zuerst: wtf 5CD's?! :ugly:

Kein anderes Spiel, welches ich gespielt habe, hatte soviele CD's für die Installation!

 

Das Spiel selber hat mir merheitlich gefallen. Obwohl man meines Erachtens zu sehr ins Spiel hineingeworfen wird. Ein wenig mehr Tutorial hätte nicht geschadet,

vorallem beim Nemesis System. Es dauerte bis zur letzten Mission, bis ich dieses System vollständig begriffen habe. Vielleicht hab ich aber auch etwas übersehen:ming:

 

Die Story konnte mich unterhalten, war aber nicht überragend. Das Kampfsystem fand ich super und die Grafik war einsame spitze.

7/10

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So für mich mitunter das beste Spiel, welches sehr lange XBLA exklusiv war, hat nun doch noch seinen Weg auf die PS4 gefunden. Wenn man bedenkt, wie viele Anspielungen es auf andere XBLA-Titel aufweist, ist's schon etwas komisch, aber ich freu mich dennoch sehr darüber.

 

Dust: An Elysian Tail

 

Erstmal will ich auf die technische Ebene eingehen, so wie es mir ist, hatte glaub die 360-Version dazumals ein paar technische Fehler, welche nun behoben wurde, darunter gehörte das Ruckeln an einigen Stellen. Dieses ist in der PS4-Version nicht mehr wirklich vorhanden (es war auch auf der 360 alles andere als tragisch, aber für mich dennoch ein wichtiger Punkt.

 

Der Soundtrack ist nach wie vor Top, der Track am Ende gehört für mich ebenfalls zu einem absoluten Highlight der letzten Generation und hab mich soeben gefreut, diesen nun wieder zu hören.

 

Das Spiel selbst ist eigentlich ein klassischer Slasher mit sehr schöner gezeichneter Optik und einem simplen Levelsystem, welches dem Spieler keine Fehler zulässt beim Leveln selbst. Es richtet sich also eher an Neulinge des Genres. Das merkt man auch am Schwierigkeitsgrad. Das simple System mit Blocken, Rumwirbeln und dem sympathischen Sidekick, der einen ständig im Kampf unterstützt macht immer noch Laune.

 

Die Geschichte selbst ist vielleicht nicht gerade die beste, aber auch hier kann ich nur sagen, dass ich sie gut gemacht finde und im Gegensatz zu vielen anderen Genrevertretern, konnte ich zu den meisten Charakteren eine gewisse Sympathie aufbauen, das Spiel wurde komplett in englisch vertont und hat einige gute Sprecher darunter (glaube keine wirklich Bekannten, aber muss auch nicht immer sein).

 

Für mich immer noch ein absolutes Traumspiel und ich hoffe, dass es auch noch The Dishwasher es auf die PS4 schafft. Die Anspielung von Dust auf The Dishwasher hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. :mushy:

 

Ein fantastisches Spiel, dass sehr gut gealtert ist und derzeit gratis. Wer es sich nun nicht holt, ist selbstschuld. :cookie:

 

9.5/10

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So endlich Oddworld Abe's Odysee New n Tasty beendet.

 

Da ich nicht viel positives zu dem Spiel schreiben kann, schreib ich nur, dass es durchaus fordernd ist im Vergleich mit vielen anderen Jump n Runs. Würd aber sagen, dass dieser Schwierigkeitsgrad hauptsächlich durch die träge Steuerung gepaart mit nervigen Fallen und komischer KI zustande kommt.

 

in diesem Sinne 5/10.

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Bayonetta 2 (WiiU)

 

 

Ein Feuerwerk an Ideen und Kreativität, herrlich spielbar und und hoch motivierend - auch nach dem Abschluss der Hauptgeschichte. Bayonetta 2 ist das Paradebeispiel eines perfekten Sequels zu einem perfekten Spiel, etwas vom besten, was man - überhaupt, nicht nur in diesem Jahr - spielen kann. Und für alle, die den ersten Teil pflichtwidrig verpasst haben, gibt es ihn für einen Spottpreis gleich noch dazu.

 

 

10/10

bearbeitet von ploher
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Bayonetta 2 (WiiU)

 

 

Ein Feuerwerk an Ideen und Kreativität, herrlich spielbar und und hoch motivierend - auch nach dem Abschluss der Hauptgeschichte. Bayonetta 2 ist das Paradebeispiel eines perfekten Sequels zu einem perfekten Spiel, etwas vom besten, was man - überhaupt, nicht nur in diesem Jahr - spielen kann. Und für alle, die den ersten Teil pflichtwidrig verpasst haben, gibt es ihn für einen Spottpreis gleich noch dazu.

 

 

10/10

Scho krass, wie die Meinungen zu den Spielen je nach persönlicher Vorliebe und Geschmack auseinandergehen. Aber das ist ja das schöne an unserem Hobby :cookie:
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Transistor

 

Was hauptsächlich für das Spiel spricht ist das taktische und interessante Kampfsystem. Während des Durchspielens schaltet man nach und nach neue Fähigkeiten frei, die man entweder zum Upgraden, als passive Fähigkeit oder als Attacke bzw. aktive Fähigkeit verwenden kann. Dies kann man mit jeder einzelnen Fähigkeit machen, was solche Kombinationen erlaubt, wie einen Schlag, der dann die Gegner betört oder man verwendet das Betören als passive Fähigkeit und lässt so automatisch Gegnerzellen als Verbündete kämpfen, wenn es denn welche gibt. Gibt aber auch simpleres wie, eben HP-Regeneration über Zeit als passives Talent oder dass eine Attacke mehrere Ziele ''anspringt''. Diese Kombinationsmöglichkeiten waren für mich das Highlight innerhalb des Spieles. Man kann insgesamt 4 Fähigkeiten aktiv verwenden, jede aktive Fähigkeit hat zwei Upgradeslots (müssen freigespielt werden) und 4 passive Fähigkeiten (müssen freigespielt werden). Diese Fähigkeiten kann man entweder in Echtzeit nutzen oder man kann die Zeit kurz anhalten und dann seinen Zug starten, man läuft zum Gegner, man nutzt mehrere Attacken (kann Kombos ausführen und die Flucht bereits starten etc.) Wenn man den Zug jedoch durchgeführt hat, muss man so lange, wie der Zug gedauert hat irgendwie ohne Attacken auskommen, da sich die Leiste für das weitere Ausführen von Zügen aufgeladen werden muss.

So kann jeder seinen eigenen gewollten Kampfstil erreichen. Es motiviert einen auch, dass man nicht sterben will, da man bei jedem Tod eine Fähigkeit verliert (wenn man zwei Checkpoints erreicht ist die Fähigkeit wieder regeneriert). Man kann also bis zu einem Checkpoint 3 Mal sterben bis man endgültig Tod wäre. Es wird aber halt auch schwerer, je weniger Fähigkeiten man nutzen kann. Falls einem das Spiel so noch zu leicht ist, schaltet man mit der Zeit auch immer mehr Maluspunkte frei, die man aber, falls es einen überfordern sollte deaktivieren kann. Je mehr Malus man aktiviert hat, desto mehr Erfahrung sammelt man. Gefällt mir vom Konzept her ebenfalls sehr gut.

 

Der Artstil hat mir sehr gut gefallen und jeder einzelne Screen des Spieles ist ein Kunstwerk. Soundtrack fantastisch.

 

Nun noch die beiden negativen Punkte bzw. ist der erste nicht wirklich negativ. Ich finde die Story äusserst konfus und würd auch nicht sagen, dass ich sie zu 100% verstanden habe. Die Spielzeit von ungefähr 5 Stunden ist für den Preis auch etwas zu niedrig. Denke also, wenn man es in einem Sale kaufen kann, ist's gut, wenn nicht, sollte man es sich schon gründlich überlegen.

 

8/10

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Wie siehst du den Wiederspielwert? Bei mir tendierte der gleich gegen null... hab das Spiel mittlerweile auch von der Platte gelöscht - obwohl es, für ein einmaliges Spielen, wunderbar geeignet ist.

 

Hmm, da mich ja eigentlich das Kampfsystem gereizt hat, wär der Wiederspielwert schon vorhanden, die Story ist's ja nicht, die mich da wirklich interessiert hat. Aber ich hab halt auch das Gefühl, auch wenn ich nicht alles freigespielt habe, hab ich so ziemlich alles aus dem Fähigkeitspool ausgereizt und auch genutzt. Daher nö, ist nicht wirklich vorhanden. :ugly:

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Sunset Overdrive aka Insomniac ist zurück!

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Gameplay: Nach einer gewissen Einarbeitungszeit ist es wirklich genial. Das ganze Prinzip von Grinding, Bouncing und Wallrunning macht unglaublich viel Spass, zumindest sobald man richtig drin ist. Man kann durch die ganze Stadt kommen ohne einmal den Boden berühren.

Das verbunden mit der Vielzahl an Waffen hat es mir wirklich angetan und lässt den direkten Konkurrenten Infamous: SS richtig alt aussehen.

 

Spielwelt/Design: Die Stadt ist bunt und abwechslungsreich. Es gibt viel zu tun. Für Leute die gerne Nebenmissionen machen ist das Spiel hier auf jeden Fall geeignet. Aber was ist mit denen die sich lieber davon fernhalten?

Meiner Meinung nach kann man beim Spiel auch lediglich die Hauptmissionen machen und hat trotzdem ein gutes Spielerlebnis. Ich würde dies sogar empfehlen, da dem Spiel eindeutig die Luft ausgeht, desto mehr man spielt.

 

Optik: Die Effekte sind spitzenklasse. Allgemein braucht sich das Spiel auf keinen Fall zu verstecken und läuft bis auf wenige Augenblicke flüssig. Da war ich positiv überrascht, weil oft wirklich viel los ist.

 

Ansonsten will ich noch den Charakter-Editor sowie die vielen Entfaltungsmöglichkeiten in der Garderobe loben. Die Spielfigur lässt sich zu jeder Zeit optisch (also auch die Statur/Gesicht/Geschlecht) verändern! Fand ich äusserst gut.

Zum Multiplayer kann ich nicht viel sagen. Der scheint in etwa das gleiche Problem zu haben wie die Nebenmissionen. Mir gefielen einfach die Hauptmissionen und die Story am besten.

 

Sunset Overdrive hat sich für mich als Überraschung des Jahres entpuppt (von Shadow of Mordor's Qualität war ich nicht überrascht) und ist imo ein eindeutig besseres Spiel als Infamous Second Son. Wer eine Xbox One hat sollte sich das nicht entgehen lassen.

Und wer allergisch auf Open-World Spiele ist kann wie gesagt einfach der Hauptstory folgen.

 

8.5/10

bearbeitet von BrawleR
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Lords of the Fallen

 

Gestern noch kurz Lords of the Fallen durchgespielt und am Ende etwas über 1000 Leute bei Twitch gehabt. :ugly:

 

Mir hat das Spiel eigentlich als Dark Souls Klon mit ein paar eigenen Stärken und eigenen Schwächen ganz gut gefallen. Ich brauchte zwar so meine Zeit bis ich eine Waffe hatte, die für meine Skillung und Spielstil gepasst hat, aber dann hat's mir richtig Spass gemacht. Leider hab ich als Kleriker so ziemlich die kleinste Waffenauswahl gehabt, so hab ich eigentlich nur eine wirkliche Alternative zu meiner Lieblingswaffe gehabt. Nun könnte man meinen, ich bin ja Kleriker gewesen und hätte mehr zaubern können, jedoch finde ich die Zaubersprüche in Lords of the Fallen nicht ganz so geil, wie in einem Dark Souls. Die Auswahl ist auch ziemlich begrenzt. Bisschen schade, dass da nicht mehr rausgeholt wurde. Aber joa, wenigstens haben die Kämpfe an sich Spass gemacht. Finde vor allem die unterschiedlichen Movesets der Waffen schon erstaunlich. Auch das Auslösen der Sprungattacken hat mir etwas besser gefallen als in Dark Souls bzw. das Springen an sich.

 

Die Bosskämpfe sind nicht ganz so ''episch'' wie in einem Dark Souls, aber sie haben doch alle so ihre eigenen Mechaniken. Finde auch, dass die Bosse sehr gut untereinander harmonieren, sie passen vom Design her gut zueinander und doch sind die Kämpfe unterschiedlich. Wenn man aber solche Kämpfe wie den Feuerdämon erwartet oder der Klaffdrache, dann wird man schon etwas enttäuscht. Es hat so einen typisch Soldatenlook mit düsterem Hintergrund.

 

Story ist meiner Meinung nach inexistent.

 

Ein weiterer Negativpunkt sind die diversen technischen Mängel. Egal ob Soundprobleme, Graphikprobleme, Bugs wie irgendwo festhängen (anscheinend gibt's auch einen Savebug), alles ist vertreten in Lords of the Fallen.

 

Der letzte Punkt könnte etwas an mir selbst liegen, aber ich fand auch die Wegfindung ziemlich schlecht gelöst, es kam nicht selten vor, dass ich nicht so wirklich wusste, wo ich bin und wo ich so genau hin muss. Die Welt ist zwar in sich schlüssig, aber wenn doch einiges sich sehr ähnelt, ist's schwer mit dem Weg finden. :ming:

Glaub ohne Radi hät ich den Weg auch nicht mehr gefunden.

 

Alles in allem für mich eine stolze 7/10

 

Nettes kurzweiliges Futter bis Bloodborne.

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Wie lange geht das Spiel noch so ungefähr, wenn man den Champion gelegt hat?

 

Hmm, ich hab dir ja so um die Zeit geschrieben. Denke also so zwischen 6-7 Stunden noch. Ausser wir haben so ein unterschiedliches Spieltempo. :ugly:

 

Was ich vielleicht noch erwähnen sollte. Ich hatte jeden Boss ausser den 3. (brauchte halt meine Zeit für die Mechanik bei dem) in unter 4 Versuchen. Spricht leider auch nicht gerade für das Spiel.

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Hmm, ich hab dir ja so um die Zeit geschrieben. Denke also so zwischen 6-7 Stunden noch. Ausser wir haben so ein unterschiedliches Spieltempo. :ugly:

 

Was ich vielleicht noch erwähnen sollte. Ich hatte jeden Boss ausser den 3. (brauchte halt meine Zeit für die Mechanik bei dem) in unter 4 Versuchen. Spricht leider auch nicht gerade für das Spiel.

 

Ja, beim Anbeter hatte ich auch am meisten Versuche. Erster Wächter, Kommandeur und die Spinne waren alle im ersten Versuch weggeputzt. Beim Champion bislang einmal gestorben. Ok... bin ja bei rund 10h Spielzeit, da dürften ~15-17h Spieldauer in etwa hinkommen :).

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Ich seh halt etwas das Problem darin, dass dir der Gegner zu viel Luft gibt. Ich konnte mit etwas Timing immer meine Zauber einsetzen und so für eine Weile weniger Schaden einstecken + Leben regenerieren. Also auch wenn ich mal wenig Heiltränke hatte, konnte ich darauf setzen und die Gegner halt umklatschen.

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Civilization Beyond Earth

 

Civilization Beyond Earth, der neueste Teil von Sid Meiers erfolgreicher 4X-Serie, entführt Serienveteranen in die Weiten des Alls. Nach dem grandiosen Civ5 wagt Firaxis endlich den Schritt in den Weltraum, schlägt sich dabei formidabel und patzt an unerwarteten Stellen. Aber alles schön der Reihe nach...

 

Spielstart

 

Weg sind die Erdennationen, an die man sich gewöhnt hat. Stattdessen übernimmt man die Kontrolle über ein Siedlervolk verschiedenen, durchmischten Ursprungs und wählt vor der Partie aus einer Liste von Sponsoren unterschiedliche Spielboni aus, die den Spielstart erleichtern - wie zum Beispiel von Anfang an sichtbare Küstenlinien und dergleichen. So personalisiert man zwar sein "Startvolk" und passt es von Anfang an den eigenen Wünschen an, aber es dauert eine Weile, bis man sich auch mit diesem identifizieren kann und voll in seiner Siedlerrolle aufgeht.

 

Nach der "Charaktererstellung" des eigenen Volkes wählt man den Startplaneten aus, wobei die Grösse der Fläche über die Anzahl der Widersacher entscheidetn Als Käufer der Collectors Edition stehen einem noch weitere verschiedene Landoberflächen zur Verfügung, die echten bekannten Exoplaneten "nachempfunden" wurden, bzw. so gestaltet sind, wie die Gamedesigner sich diese Exoplaneten vorstellen.

 

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Vor der Partie wird man noch über die 3 verschiedenen Affinitäten oder Spielstile informiert, die grob zu Verfügung stehen: Purity, Supremacy und Harmony. Purity steht für die konservative Menschheit und arbeitet viel mit Terraforming. Sie führt Krieg gegen die indigene Alienbevölkerung und setzt alles auf die Dominanz der Menschheit. Supremacy ist weder der Alten Erde verhaftet, noch lässt sie sich auf den neuen Planeten ein - die zu besiedelnden Welten sind Mittel zum Zweck, Technik ist das A und O. Harmony schliesslich widmet sich voll und ganz der neuen Welt und will eine profunde Symbiose mit dem Planeten und dessen Ökosystem eingehen, um eine neue Transzendenzebene zu erreichen. Natürlich sind auch Grauzonen möglich, aber es macht grossen Spass einer bestimmten Affinität konsequent zu Folgen, da man sich so extrem spezialisieren kann und im Endgame fast schon allmächtig wird. Am besten gefiel mir die Harmonie - ein kommunistisches Gleichheits- (Gleichschaltungs-)imperium, dass den neuen Menschen (Hybriden) erschaffen will, um in die nächste Evolutionsstufe hinaufzusteigen.

 

Startet man das Spiel, schwebt das Hauptquartier herunter und sofort beginnt man mit dem Bau von Konstruktionsfabriken, Einheiten, erkundet das Umland, vergibt erste Forschungsaufträge...moment! Was ist das denn?!

 

Das Technetz (des Todes) und die Virtues

 

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Vorbei ist die Zeit der übersichtlichen Techtrees. Was wir hier vorgesetzt bekommen ist ein unübersichtliches Knäuel aus unterschiedlichsten Technologien und Forschungen, die unlogisch verteilt und aufwendig zu suchen sind. Apropos "Suchen" - Firaxis hat eine Suchfunktion eingebettet, wenn man eine bestimmte Technologie sucht. Das war eine wirklich besch...eidene Idee. Wie zum Teufel soll ich darauf kommen "Intelligent Alien Swarm" zu suchen, wenn ich nach Militäreinheiten suche? Nach einiger Zeit gewöhnt man sich zwar daran, unübersichtlich bleibt es aber bis zum Schluss. Dafür sind viele der Forschungen "gestackt" - hat man die Hauptforschung abgeschlossen, kann man gezielt untergeordnete Forschungen betreiben, um ausgesprochen starke affinitätsspezifische Boni freizuschalten, oder hangelt sich im Netz zu den anderen Forschungen rüber.

 

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Im Laufe der Zeit sammelt man durch verschiedene Gameprozesse auch sog. Virtuepunkte an, die ab und zu die Auswahl spezifischer Virtues, oder Tugenden erlauben. Diese haben handfeste und recht gravierende Auswirkungen auf das Spiel selbst. Ich investierte beispielsweise alles in Prosperity und Knowledge und konnte so den gewaltigen Energie- und Kulturhunger meines Imperium stillen und trotzdem territorial agressiv expandieren. Vor allem mit Ansteigen der Bevölkerungsdichte lässt sich die Gesundheit (=Zufriedenheit) der Siedler dauerhaft positiv beeinflussen, wenn man das Virtuesystem entsprechend nutzt. Gleiches gilt in Bezug auf die Energie.

 

Diplomatie und Handel

 

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Die Diplomatie scheint mir im Vergleich zum Vorgänger erheblich entschlackt und somit häufig fast bedeutungslos. Wahrend meiner ganzen Spielzeit von über 12 Stunden und insgesamt über 300 Runden habe ich nur eine Allianz abgeschlossen und ein Corporation Agreement betrieben. Die restlichen Forderungen und Angebote der Gesandten sind sowieso fast immer völlig inakzeptabel. Auch gehen die Gegner äusserst zurückhaltend vor - erst wenn sie nirgends mehr expandieren können, kommen erste zaghafte Drohungen. Als der alles entscheidende Endkrieg in meinem Spiel ausbrach, hatte ich das für den Affinitätssieg zwingende Planetenwunder bereits fast fertiggestellt. Meine gigantische Armee aus Alien-Menschhybriden kam nicht mal mehr zum Einsatz. Schwach!

 

Auch der Handel funktionier viel besser ingame als über das Diplomatiemenü. Trotzdem sind die Auswirkungen bescheiden, da man selten wirklich wichtige Waren handelt oder die seltenen Erze, Mineralien und Metalle... Diese habe ich entweder selber aufwendig gefördert oder musste sie über Diplomatiegeschäfte mit den Gegnern erstehen.

 

Grafik und Musik

 

Grafisch sieht BE nicht besser aus als Civ5. Was das ganze aber frisch und neuartig macht ist der SciFi Look und der bunte Anstrich der Alienwelt. Nimmt man noch die exotischen Alieneinheiten dazu, kann man förmlich in ein episches Weltraumsiedlungsabenteuer eintauchen und die Zeit vergessen. Die Grafik ist zwar alles andere als frisch, aber konsequent und passend, so dass dieser Umstand gar nicht auffällt.

Absolut tadellos ist hingegen der stimmige, atmosphörische Soundtrack - die Erschliessung einer unbekannten Welt wird immer perfekt untermalt. das ganze ist bisweilen so episch, dass man Gänsehaut im Dauermodus hat.

 

Fazit

 

Nur noch eine Runde... Und schon sind wieder Dutzende Stunden vergangen und ganze Nächte durchgezockt. BE fühlt sich mehr wie eine Total Conversion von Civ5 an, als wie ein neues Spiel. Das macht aber nichts, da die zugrundeliegenden Elemente grösstenteils beibehalten und positiv weiterentwickelt wurden. Zwar erweisen sich Forschung und Diplomatie als weniger gut als noch beim Vorgänger, aber das frische Setting und das unangefochten gute Gameplay treiben BE in sehr hohe Wertungssphären. Wer die Serie mag und von Civ5 begeistert war MUSS BE spielen. Wer Neuling ist dürfte mit BE einen guten Einstieg erhalten, der die grossen Hürden erstaunlich tief hält. Das Spiel ist unverschämt gut.

bearbeitet von ushan
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The Evil Within

 

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The Evil Within kann man gut und gerne als "Best-of-Collection" von Shinji Mikami ansehen. Das Spiel präsentiert viele von seinen Werken in einem neuen Blickwinkel und zelebriert diese auch gerne etwas. Es hat gruselige Herrenhäuser, Zombie-ähnliche Wesen, ein ikonischer Speicherpunkt, eklige Monster, ein tolles Upgrade-System und teilweise sehr abstrakte Fesseln für den Spieler. In mancher Hinsicht wirkt es auch sehr altbacken, wie man als Spieler limitiert wird, aber auf eine Art ists auch etwas das Mikami gerne macht. Die extrem dicken schwarzen Balken, die das Spiel auf den Bildschirm knallt, mag manche wohl besonders irritieren. Für mich wars jetzt noch tragbar und der limitierte Blickwinkel brachte auch etwas an die Spannung dazu, wie halt bei den alten Resi-Spielen.

 

Auch sonst hat das Spiel ein paar sehr coole Höhepunkte, sowohl in Sachen Survival als auch in stressigen Action-Spitzen. Das Spiel gibt sich imo gut die Balance zwischen dem Horror aus seinen früheren Werken und der stressigen Action aus Resident Evil 4. Die Bosskämpfe sind regelmässig auch Stress pur für den Spieler und sind so jeweils die Punkte, wo man anschliessend einfach ohne Munition da steht . Ebenfalls positiv hervorheben muss ich das Upgrade-System, es ist motivierend und gibt spürbare Vorteile beim Gameplay, zerstört aber nicht wirklich die Balance im Spiel. Für mich ein Element, bei dem gerade westliche Entwickler immer noch etwas hinterherhängen.

 

Was mir nicht so gefallen hat, war das Stealth-System. Es fühlt sich nicht annähernd so gut ausgearbeitet, wie das - sehr gelungene - Gunplay an. Und sonst fehlt es dem Spiel generell etwas an ruhigen Momenten, es ist irgendwie fast nonstop auf 120% und das nutzt sich mit der Zeit etwas ab. Der grösste Kritikpunkt bleibt aber etwas die fehlende Kontinuität, das Spiel und seine Welt setzt sich keine wirklichen Grenzen und macht oft einfach gerade was es will. Dies könnte man zwar mit der Story etwas relativieren, aber die reisst leider auch keine Bäume aus und bemüht sich erst recht nicht, mit dem Beantworten von offenen Fragen.

 

Abschliessend passt der "Best-of"-Vergleich imo ganz gut. Man findet hier viele gute Elemente aus Mikamis Games und Fans von der Schule von Survival/Action Game werden definitiv auf ihre Kosten kommen. Ich fands regelrecht wohltuend, dass man mal wieder ein Horror-Game spielt, dessen Fokus nicht auf Weglaufen und Verstecken gesetzt ist. Gleichzeitig steht es als Gesamtwerk nicht so wirklich standfest da und wirkt stellenweise auch nicht mehr so zeitgemäss. Mir hats aber gefallen und ich kann es Fans gut weiterempfehlen.

 

4/5

bearbeitet von Raphaelo
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The Evil Within (PC)

 

Nervlich am Ende, geängstigt, im Grunde unfähig, einen Satz zu schreiben - The Evil Within hat mich geschafft, aber auch begeistert, zumindest über weite Strecken, wenn nicht gerade Sebastian oder einer der noch stupideren Nebencharaktere einen ihrer grausam geschriebenen Mono- oder Dialoge zum Vortrag bringen. Dabei weiss doch die Story ansonsten durchaus zu Gefallen, gibt Rätsel auf, lässt Raum für Interpretation und bleibt bis zum Ende mysteriös. Aber das gesprochene Wort - wirklich fürchterlich.

 

Davon abgesehen eines der besten - weil schlimmsten und angsteinflössendsten - Horrospiele der letzten Jahre, würdig, in einer Reihe mit den grössten des Genres (namentlich dem spirituellen Vorgänger Resident Evil 4) genannt zu werden.

 

 

8/10

bearbeitet von ploher
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The Evil Within (PC)

 

Wurde ja schon einiges gesagt, halte mich kurz:

 

Gefiel mir: Grundsätzliches Gameplay (Mechanik), Design/Atmosphäre/Grafik, Sound. Spielzeit von 12 Stunden.

Gefiel mir NICHT: Trial & Error-Fest. Einfach zu oft billige (insta)Tode die den Spielfluss unnötig stören. Schätze das Spiel ist weitaus besser wenn man's zum zweiten Mal spielt, was den Spielspass angeht.

Story war für mich zu Pseudo. Wenn mich die Story nicht interessiert oder ich etwas nachlesen muss im Internet hat für mich ein Spiel (oder Film) storytechnisch versagt.

Der Endkampf war auch etwas billig, wieder zu viel Trial & Error.

 

Fand's ein ordentliches Spiel. Bin auf den DLC gespannt und werde bestimmt später mal das NG+ starten.

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Dragon Age: Origins

 

Ein Gütesiegel für das Spiel, wenn ich schon zum zweiten Mal 55h+ hinein gesteckt habe. War ein interessanter Run, in dem ich einige Dinge anders gemacht habe als zuvor.

Mit Awakening habe ich bereits angefangen, gefällt auch schon wieder super (spiele ich zum ersten Mal).

 

Ich hoffe, BW knüpft mit Inquisition an diesen Ausnahmetitel an <3.

 

9/10 auch heute noch.

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