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Welches Spiel habt ihr zuletzt beendet?


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The Order: 1886 (PS4)

 

Gestern sah ich plötzlich den Abspann laufen, weshalb ich davon ausgehe, dass ich das Spiel beendet habe, wenngleich die Story noch nirgends ist. Meine Meinung habe ich bereits im entsprechenden Spiele-Thread kundgetan und diese hat sich in der Zwischenzeit nicht geändert. Das Spiel ist zu 90% Gewöhnungssache, dann wird man auch unterhalten. Es gibt ein paar nervige Spielabschnitte wie die Stealth-Phasen oder wenn mal wieder ein "Shotgun Specialist" (:ugly:) kommt.

 

In ein paar Wochen wird sich niemand mehr daran erinnern.

 

5/10

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Bloodborne™ (spoiler-frei)

 

Schliesse mich Dir an. Wie lange hattest du und mit welchem lvl hast du abgeschlossen?

Bei mir waren es 28 Std, lvl 88.

Bin jetzt beim 2. Durchgang. Jedoch nicht im NG+, sondern habe nochmals einen neuen Char erstellt.

Dieses Mal gilt es für mich, wirklich ALLES zu entdecken inkl. Secret-Boss, Dungeon, etc.

 

Ganiales Spiel! Mehr gibt's da nicht hinzuzufügen :banderas:

 

- Squall

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Schliesse mich Dir an. Wie lange hattest du und mit welchem lvl hast du abgeschlossen?

 

 

~23 Stunden und Level 78.

 

Ich habe ja eben noch das Savefile vor dem Endboss und werde denke ich dort noch ein wenig weitermachen bzw. nochmals gegen den Endboss kämpfen weil's einfach so geil war :sabber:

Ach und von den Chalice Dungeons habe ich noch gar nichts gemacht, von dem her schon noch einiges offen. Aber glaube kaum dass ich das NG+ mache, sondern wenn dann auch einen neuen Char.

 

Das Darkbeast Paarl hast du gefunden? Weil notwendig war das glaube ich nicht und hab's auch mehr per Zufall gefunden.

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~23 Stunden und Level 78.

 

Ich habe ja eben noch das Savefile vor dem Endboss und werde denke ich dort noch ein wenig weitermachen bzw. nochmals gegen den Endboss kämpfen weil's einfach so geil war :sabber:

Ach und von den Chalice Dungeons habe ich noch gar nichts gemacht, von dem her schon noch einiges offen. Aber glaube kaum dass ich das NG+ mache, sondern wenn dann auch einen neuen Char.

 

Das Darkbeast Paarl hast du gefunden? Weil notwendig war das glaube ich nicht und hab's auch mehr per Zufall gefunden.

 

Heyho

 

[spoiler=Spoiler]

Ja die Dungeons habe ich auch ausgelassen bzw. ich bin kurz mal rein und habe die erste Ebene gesäubert inkl. den ersten Boss im Dungeon.

War aber total nur ca 15 min. Arbeit. Dann bin ich wieder raus.

Ja, Darkbeast Paarl habe ich beim ersten Versuch bereits gefistet, war aber da auch schon ein ziemlich hohes lvl. hatte.

Ich hatte bei den Shadows of Yarhnam im Wald ziemlich Mühe. Nach dem 4. Versuch oder so habe ich mich dann zu Paarl begeben und diesen ohne Probleme weggeputzt. :banderas:

Danach wieder zurück zu den Shadows (für mich einer der mühsamsten Bosskämpfe) und habe diese dann auch endlich besiegt.

 

Ich habe aber nicht alle Bosse gesehen. Weiss aber nicht, welche ich alle verpasst habe. Sicherlich Martyr Logarius und Yharnam, Pthumerian Queen (diese ist aber glaub sowieso in den Dungeons zu finden und wahrscheinlich der schwerste Boss im Game) Hoffe es waren nur diese beiden. Den Endgegner habe ich ja unfreiwillig "übersprungen"...

Fuck ist das Game geil! Hat meine Erwartungen in allen Belangen übertroffen!

 

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The Swapper (PS4)

 

the-swapper-4.jpg

 

Pro & Contra

 

+ fordernde Rätsel

+ sehr stimmiger Soundtrack

+ überraschend spannende Geschichte

+ visuell mit einfachen Mitteln beeindruckend

+ gelungenes Leveldesign

- relativ kurz

 

Dauerte einen Moment lang, aber dann hat es mich doch gepackt. The Swapper ist ein ganz spezieller Titel mit knackigen Puzzles, einer überraschend guten Storyline und einer sehr einnehmenden Atmosphäre. Unglaublich auch, wie gut der Soundtrack auch bei diesem Indie-Titel ist.

 

Lohnt sich vollauf, unbedingt ausprobieren, Gamedesign wie es im Buche steht! Die Puzzles basieren auf Logik- und Gravitationsspielereien und fordern dem Spieler durchaus Konzentration ab.

Leider ist das Teil relativ kurz, aber für einen vergnüglichen Gaming-Sonntag genau das Richtige. Unterstützt übrigens Crossplay, so dass man auch unterwegs auf der Vita weiterspielen kann.

 

8/10

 

(bisl erweitert noch)

bearbeitet von KiLLu
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Am Samstag noch Final Fantasy Type-0 HD beendet.

 

Ein gutes und modernes JRPG mit einigen Ähnlichkeiten zu älteren FF-Teilen. Da ich auch erst vor kurzem FF X mal wieder beendet habe, würd ich Type 0 wohl sogar Neulingen eher empfehlen als den 10er. Da es für die heutige Zeit doch deutlich angenehmer spielen lässt. Dass einem sogar das mögliche Grinding eines JRPG's abgenommen wird, ist nur einer der Punkte.

 

Der Spieler kriegt hier vor jeder Hauptmission genügend Zeit sich etwas in der Welt umzusehen und zusätzliche Aufgaben zu lösen, bevor es weiter geht. Während der Missionen selbst versucht man dann eben diese zu lösen und erhält immer wieder neue Zwischenaufgaben, diese können lauten: überlebe eine Minute lang, versuche einen Gegner durch einen kritischen Treffer zu killen, töte Gegner mit Magie etc. Man sollte sich jedoch immer sicher sein, dass man die Mission auch schaffen kann, denn sonst wird man bestraft. Die Geschichte von Type 0 selbst hat mir eigentlich auch gefallen, obwohl es wohl auf mehrere Durchgänge abzielt, weiss ich nicht, ob ich das auch wirklich tue.

 

Für mich ist's seit Crisis Core das beste Final Fantasy, was so erschienen ist und ich würd auch sagen, dass wenn wer Spass mit Crisis Core hatte, sich wahrscheinlich auch mit Type 0 anfreunden kann.

 

8/10

 

Desweiteren hab ich auch noch Bloodborne beendet

 

Bisher das beste Spiel der aktuellen Generation und denke, es dauert auch eine Weile, bis es wieder ein Spiel dieser Qualität gibt.

 

10/10

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Game of Thrones - Episode 3: The Sword in the Darkness (PS4)

 

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Die dritte der total sechs Episoden ist mehr als Zwischen- oder Aufbauepisode zu werten, denke ich. Sämtliche Storyfäden werden konsequent weiterentwickelt und bauen Spannung für den weiteren Verlauf auf.

Dies geht ein bisschen auf Kosten der Dramatik dieser Episode, dank des weitgehend guten Writings steht aber auch The Sword in the Darkness auf eigenen Beinen und bietet wieder das von Telltale bereits Gewohnte. Allerdings fällt schon auf, wie wenig Entscheidungsfreiraum der Spieler noch erhält. Das macht GoT insgesamt bisher wesentlich weniger nervenaufreibend als noch The Walking Dead.

 

Trotzdem, Fans werden erneut Gefallen daran finden.

 

7/10

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BioShock Infinite: Burial At Sea (PS3)

Burial At Sea versteht sich als Bindeglied zwischen den Ereignissen in Columbia und Rapture, und der Spagat zwischen beiden Spielen gelingt dem DLC erstaunlich gut. Die Handlungen der beiden Spiele waren für sich und in Hinsicht auf das Medium Videospiele sehr stark. Jedoch dürfte es dem Irrational-Team nicht leicht gefallen sein, das komplexe und verwirrende Ende von Infinite mit dem im Vergleich eher direkten Handlungsstrang von BioShock unter einem Hut zu bringen. Insofern muss man Burial At Sea ein grosses Lob aussprechen. Nicht nur verbindet es beide Spiele erzähltechnisch gut, auch als eigenständige Geschichte weiss das Add-on zu gefallen.

 

Dabei muss man die beiden Episoden als Gesamtwerk betrachten. Für sich alleine ist Episode 1 nämlich äusserst mager ausgefallen. Erst im Zusammenspiel mit der überragenden Episode 2 wird die gesamte Wirkung entfaltet. Während wir in Teil 1 den schiesswütigen Booker auf spielerisch bekannten Pfaden begleiten, übernehmen wir in Teil 2 die schwächere Figur von Elizabeth. Schwächer im dem Sinne, dass ihre Waffen und Melee-Attacken weniger Schaden anrichten und sie sich daher vielmehr auf Stealth und lautloses Vorgehen besinnen muss. Dieser Twist ist im Rahmen der BioShock-Reihe absolut genial. Rapture wirkt nun noch bedrohlicher und die Stimmung viel intensiver als es bisher der Fall war. Natürlich ist das Spielsystem nicht ohne Macken, basiert es doch auf einem Shooter-Konstrukt. Doch Irrational hat das Problem mithilfe von durchdachten Plasmiden sehr gut umschifft.

 

Allen Lobhudeleien zum Trotz gibt es dennoch gewisse Punkte, die etwas abfallen. Trotz offeneren Arealen als noch in Infinite, spielt sich Episode 1 stark linear. Erst in Teil 2 bekommen wir wieder die bekannten, weitläufigen Levels aus BioShock. Die Umgebungen wurden abermals mit viel Liebe zum Detail entworfen. Herausragende Highlights in Sachen Artdesign gibt es zwar kaum, doch die Qualität ist konstant hoch. Schade ist zudem, dass der Abschnitt in Columbia bis auf eine Ausnahme (Fink's Office) nicht ganz so erhaben wirkt, wie erwartet. Offenbar wirbelt die ganze Zeit über ein Sturm, wodurch die Weitsicht erheblich eingeschränkt ist. So bleibt uns nur die Erinnerung an das Hauptspiel und dessen Einstieg, wo uns Columbia mit offenen Mündern zurück liess. Der wirklich grosse Wermutstropfen: der technische Unterbau. Nicht selten stockt das Spiel beim Übertritt in andere Areale, weil die Engine das Level nachladen muss. So friert das Bild oft mitten im Dialog für einige Sekunden ein und reisst euch so aus der Immersion.

 

Mit Burial At Sea hinterlässt uns Irrational Games einen sehr emotionalen, würdigen Abschiedsbrief, worin ihre Handschrift deutlich erkennbar ist. Natürlich ist das Spiel nicht ohne Makel, aber es rundet das BioShock-Universum sehr befriedigend ab. Der Preis ist wohl zu hoch angesetzt (ich konnte es glücklicherweise in einem Sale abgreifen). BioShock-Fans dürfen sich dieses Finale jedoch auf keinen Fall entgehen lassen.

 

9/10

bearbeitet von Doendoe
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God of War III

 

Schon 5 Jahre auf dem Buckel und immer noch optisch umwerfend. Es ist fast schon beängstigend gut gealtert, denke das wird auf der PS4 nochmals für grosse Augen sorgen.

Besonders das Charaktermodell von Kratos hat's mir auch heute noch angetan und der Kampf zum Schluss ist immer noch etwas vom optisch besten das es gibt.

 

Spielerisch ist alles beim alten. Fand es bis auf wenige Momente durchgehend spassig, besonders die Götterhetzjadg am Anfang fand ich klasse.

Richtig nervig war der Pandora-Abschnitt, aber der ist zum Glück relativ kurz.

 

Hab's aber jetzt auf jeden Fall gesehen und bin bereit für den nächsten Rachezug :heil:

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Life is Strange - Episode 2: Out of Time

 

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Pro & Contra

 

+ grossartiger Soundtrack

+ ausgezeichnete Umsetzung des Teenager-High School-Lebens

+ sehr gute Kameraarbeit

+ tolles Tagebuch

+ packendes Episodenfinale

+ starke Charakterportraitierung

+ interessante Dynamik der unterschiedlichen Figuren

+ Butterfly Effect-artige Story mit intaktem Mystery-Gehalt für weitere Episoden

- kleinere Hänger im Mittelteil

- Zeitmechanik ausbaufähig

 

Fazit

 

Mit etwas Verspätung ist nun auch Out of Time erschienen, welches ich in zwei Sitzungen in rund zwei Stunden durchgespielt habe.

Was sofort wieder auffällt, ist die bärenstarke, "serienhafte" Inszenierung der Geschichte, die mit grossartig melancholischer Atmosphäre, fantastischer Kameraarbeit und wunderbarem Soundtrack aufwartet.

Dabei zählt auch Out of Time auf die bereits in Chrysalis eingeführten starken Charaktere, wobei allen voran Max einfach nur fantastisch ist.

 

Dontnod ist auf dem besten Weg, hier einen veritablen Episodenhit abzuliefern.

Trotz kleinerer Hänger im Mittelteil der Episode und der zunächst eher zaghaft eingesetzten zentralen Gameplaymechanik (die, die es gespielt haben, wissen, worum es geht) ist nach Chrysalis auch Out of Time ein sehr guter Wurf.

 

Bitte mehr davon! Der Titel von Episode 3 ("Chaos Theory") klingt schon mal vielversprechend.

 

 

8/10

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Killzone: Shadowfall (PS4)

Mein erstes Spiel auf der PS4 konnte ich nach 1.5 Jahren endlich beenden. Alleine das sagt bereits aus, was ich vom Showcase der PS4 halte. Dabei ist Shadowfall in seinem Grundkonzept gar kein schlechter Shooter. Das Gunplay ist hervorragend, das Spiel mit der Drohne, wenn auch etwas unausgereift, ist ein netter Twist und die Grafik sieht teilweise zum schmachten aus. Allerdings könnte das Spieldesign beliebiger nicht sein. Bis auf die gelegentlichen Bossfights bleibt das Spiel ohne Highlights. Teilweise weiss man nicht, was man genau machen muss, und zwar in einem schlechten Sinn. Muss man weiterlaufen und sich durchkämpfen, um einen Trigger gegen die Gegnerwellen auszulösen? Kann man diesen Abschnitt überhaupt schleichend bewältigen? Kann ich alles einfach niedersnipern (geils Wort oO) oder werden irgendwo einfach immer wieder Gegner gespawned? Dazu kommt noch ein Schluss der spielerisch und erzählerisch erschöpfend ist. Tausende von Gegnern, ewige, langweilige Monologe... immerhin ist das Level ganz am Schluss wirklich spassig.

 

Schade, denn das Killzone-Universum hätte das Potenzial, um Sonys Halo-Pendant zu sein. Die Basis ist das: Zwei auf ewig verfeindete Fraktionen, die auf einem Planeten zwangsverheiratet werden, Ressentiments auf beiden Seiten, Eroberungsgelüste, Genozid-Thematik... Die Möglichkeiten für z.B. einen Black-Ops-Titel in diesem Rahmen sind riesig. Aber das waren sie ja bereits bei Shadowfall.

 

6/10

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Blood-Red_Moon_Cultists.jpg

 

Bloodborne - ein Interpretationsversuch

 

We are born of the blood, made men by the blood, undone by the blood...

 

Yharnam ist ein albtraumhafter Ort. Lovecraftsche Fiebervisionen paaren sich mit gothisch angehauchter Architektur und erzeugen eine kranke und perverse Spielwiese, in der das Blut alles ist und die mehr Fragen aufwirft als sie beantwortet.

 

Yharnam ist eine Stadt, ein Land, ein Fluch.

 

Irgendwann in der Geschichte Yharnams traten die Great Ones in Erscheinung – mythische Wesen, deren Ursprung genauso in Mysterien und Legenden verankert ist, wie auch im sog. Cosmos, aus dem sie in besonderen Vollmondnächten vermeintlich in Erscheinung treten und auf der Welt zu wandeln beginnen. Gottähnlich dürsten sie danach sich mit dem Menschlichen zu vereinen und die Menschheit auf eine neue evolutionäre Stufe zu hieven. Ohne Rücksicht auf die Auswirkungen dieses Strebens gestalten sie das Leben und die Wahrnehmung der Yharnamiten mit.

 

Ihre Präsenz in der Welt nahm ihren Anfang als das mysteriöse Old Blood gefunden wurde – tief unter der Akademie von Byrgenwerth. Yharnam, seit jeher dem Blut, dessen medizinische Anwendung und quasireligiöser Anbetung verschrieben, wurde dadurch für immer verändert. Schleichend, mit dem übermässigen Konsum des Blutes zusammenhängend, entwickelte sich eine Seuche, die friedvolle Bürger in wilde Bestien verwandelt – ein Prozess, der sich mit dem Fortschreiten der sich wiederholenden besonderen Vollmondnacht, immer dramatischer auswirkt und die betroffenen Bewohner qualvoll in wolfsähnliche Kreaturen verwandelt. Die Healing Church, mitverantwortlich für die Verbreitung des Old Blood, erklärt daraufhin grosse Teile der Welt für verboten und ruft die sog. Hunts ins Leben – Jagdveranstaltungen, in denen Hunter die wilden Bestien jagen, zur Strecke bringen und blutgetränkt und völlig frei von jedweden moralischen Grenzen wüten dürfen. Gesunde verbarrikadieren sich verängstigt in ihren Häusern, in der Hoffnung dem allgemeinen Wahnsinn entkommen zu können, und harren dem Morgengrauen entgegen. Ein unmögliches und zum Scheitern verurteiltes Unterfangen. Doch naturgemäss ist es kurz vor der Dämmerung am Dunkelsten und der Albtraum ist zu umfassend.

 

Als Hunter wissen wir nicht, ob wir Gutes oder unaussprechbar Böses tun. Wir wissen nur, dass wir nicht untätig bleiben können, da die ewige Jagdnacht nur durch unser Zutun endet oder weitergeht. Es liegt in unseren Händen, diesen Albtraum zu beenden oder fortzuführen und darauf zu hoffen, dass wir schlussendlich das Richtige, das Gerechte tun. Wie in unseren Träumen jedoch ist die Frage nach dem Richtig oder Falsch mannigfaltig interpretierbar, so dass wir ratlos eine schreckliche Welt entdecken und durch unser Handeln auf immer beeinflussen – bewusst, aber noch viel häufiger unbewusst. Und wie üblich verschwimmen unsere Erinnerungen, wenn wir aus einem Traum erwachen…

Bloodborne ist ein Mysterium, wie Dark Souls und Demons Soul vor ihm. Was wir aus der Geschichte machen bleibt uns überlassen, wie wir sie erleben auch.

 

Spielerisch sind wir unverkennbar in einem From Software-Rollenspiel, dass alle bekannten Elemente in kleineren und grösseren Variationen enthält. Die Detailunterschiede aufzuzählen wäre unsinnig, da ein Vergleich mit den spirituellen Vorgängern ohnehin unmöglich ist.

 

Was sicher ist – From Software ist ein weiteres Meisterstück gelungen. Vereinnahmendes Gameplay, geniales Leveldesign, eine mysteriöse Geschichte, die es aktiv zu entdecken und zu interpretieren gilt… Wer dies bereits zuvor in den Werken From Softwares genossen hat, wird sich auch in Yharnam verlieren und sich weigern diese Welt jemals wieder zu verlassen. Wer mit so viel Geheimniskrämerei und spielerischer Unfreundlichkeit bisher nichts anfangen konnte, sollte auch um Bloodborne einen grossen Bogen machen.

 

Ist es das beste Spiel aller Zeiten? Keine Ahnung. Rein subjektiv gesehen ist aber From Software jene Spieleschmiede unserer Zeit, welche die sinnvollsten Kandidaten für so einen Titel liefert und hoffentlich noch weiterliefern wird. Alles andere ist Interpretationssache - wie unsere Träume und Albträume auch.

 

Fear the Old Blood...

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Schön geschrieben :)

 

Wer mit so viel Geheimniskrämerei und spielerischer Unfreundlichkeit bisher nichts anfangen konnte, sollte auch um Bloodborne einen grossen Bogen machen.

 

Konnte davor auch nicht damit viel anfangen bzw. habe ich die Gedult nicht aufbringen wollen. Bei Bloodborne brauchte ich halt 5 Stunden um mich diesem Spielstil anzupassen. Die anfangs zache Gewöhnungsphase war es aber wert!

 

Also man könnte es auch bereuen es links liegen zu lassen ;)

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Wunderbar geschrieben! Bin zwar noch nicht durch, aber kann das alles unterschreiben. Für mich bisher klar GotY und Generation - und das als Anfänger. Musste mich aber wie Soul Reaver durchbeissen, es hat sich aber so dermassen gelohnt. Ich hab noch nie so viel über ein Game nachgedacht.

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Valiant_Hearts_art.png

 

Valiant Hearts: The Great War (PS4)

Gestern Abend beendet, und ich war froh, als die Credits liefen. Dabei ist das Spiel nicht sonderlich lang, zieht sich aber dennoch in die Länge. Schuld daran ist nicht die Story oder das Artdesign, die sind nämlich beide ziemlich gut gelungen. Vielmehr hing mir das auf Trial-&-Error basierte Gameplay irgendwann mal zum Hals heraus. Es hilft auch nicht, dass die Rätsel extrem simpel aufgebaut sind. "Hole das, setze es dort ein, dreh am Rad, hole, was herunter gefallen ist und setze es woanders ein, ziehe am Schalter..." Für ein kleines, nettes Spiel für Zwischendurch ist es zu lang. Wie die Amis so gerne sagen: "It overstays its welcome."

 

Das ist schade, denn ich will, dass mir das Spiel gefällt. Wie schon erwähnt, ist die Geschichte ganz gut, auch wenn man das Ende von Weitem kommen sieht. Ich finde jedoch, das tut keinen Abbruch. Vielmehr unterbrechen die ständigen Bring-Aufträge den Erzählfluss, was wieder nicht fürs Gameplay spricht. Es gefällt mir ausserdem sehr gut, wie das Thema 1. Weltkrieg angegangen wird. Die vielen Informationen waren sehr interessant.

 

Für ein Valiant Hearts 2 wünsche ich mir mehr Mut hinsichtlich Gameplay. Verzichtet bitte auf die schlecht getimed'ten QTEs bei der Ärztin und denkt euch anspruchsvollere und abwechslungsreichere Rätsel aus. Dann bin ich wieder dabei. Ansonsten werde ich es auslassen müssen.

 

6/10

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