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Welches Spiel habt ihr zuletzt beendet?


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What Remains Of Edith Finch

 

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What Remains Of Edith Finch war wirklich ein ganz spezielles Spiel. Schon zu Beginn führt einen das Spiel mit einer Bootsfahrt vor die Bevorstehende Reise durch eine Familie und wenn man nach gut 2 Stunden den Abspann vor seinen Augen hat, darf man wirklich auf eine ganz spezielle Reise zurückblicken.

 

Ich denke zu viel sollte man nicht über dieses Spiel erzählen. Wer etwas mit Spielen dieser Art anfangen kann (namentlich Story-Explorations-Spiele wie Gone Home oder Firewatch), der sollte sich das Spiel wohl einfach holen und es sich für sich selber geniessen. Das Spiel erzählt eine melancholische und gleichzeitig auch hoffnungsvolle Geschichte, über eine Familie die über die Jahre mit beispiellosen Verlusten und Tragödien konfrontiert wurde. Diese Verluste bzw. Geschichte widerspiegeln sich in einem Haus, welches kontinuierlich nach oben gewachsen ist und für jedes Familienmitglied einen eigenen Raum bereitstellt. Als Spieler kehrt man in der Rolle von Edie in das alte Familienhaus zurück und entdeckt die einzelnen Schicksale der Familie für sich. Es ist quirlig, fantasievoll, traurig, fesselnd und einfach schön. Ich fand die Geschichte wirklich herausragend und fand es besonders toll wie tragisch hoffnungsvoll alles ist. Durch das ganze Spiel zieht sich so eine tiefe Melancholie, die Geschichten rührten mich teilweise wirklich extrem und gleichzeitig ist es so wunderbar positiv und optimistisch. Vieles im Spiel dreht sich um dem Tod, aber es feiert das Leben mit quasi jeder verfügbaren Minute. Wirklich was ganz spezielles! 

 

Was im Spiel aber auch noch absolut überzeugt, ist inwiefern es die Steuerung verwendet um den Spieler mehr in das Geschehen zu verwickeln. Man braucht eigentlich nur die beiden Analog-Sticks und eine Schultertaste, aber es schafft es durch seine Eingabemethoden eine Verbundenheit mit dem Geschehen aufzustellen, wie es wohl zuletzt das hervorragende "Brothers - A Tale Of Two Sons" geschafft hat. In dem es die Bewegungen der Analog-Sticks an die dargestellten Situationen anlehnt, gibt es viele coole "Aha-Momente" oder ganze Sequenzen. Wie beispielsweise das Schaukeln, das Drachenfliegen und natürlich die Fischfabrik. Gerade letztere Sequenz war wohl eine der coolsten Sequenzen in interaktivem Storytelling das ich in der letzten Zeit erleben durfte, schlichtweg phänomenal war das.

 

Und mehr sage ich jetzt lieber nicht dazu. What Remains Of Edith Finch war für mich ein ganz beeindruckendes Spiel, habe es sehr genossen. Es könnte einer der überzeugendsten Genre-Vertreter werden, aber hierfür mache ich lieber noch 1-2 Durchgänge davon, das wird letztendlich die Zeit zeigen. Heute ist es garantiert eines der Highlight von 2017 und verdient eure Zeit garantiert. 

 

5/5

 

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Eh, ich mag Firewatch wohl immer noch am liebsten. Habs nicht umsonst drei Mal durchgespielt und würde eigentlich noch einen Durchgang machen. Aber besser/schlechter Vergleiche mag ich eh nicht so...

 

Aber war ein gutes Jahr für diese Spiele, weiss noch nicht welcher der Highlights mich letztlich mehr begeistert hat. Tacoma, Night In The Woods oder Edith Finch, alles so interessante Spiele und gleichzeitig zeigen sie noch eindrücklich auf welcher Bandbreite in diesem Genre Spiele ihren Platz finden.

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Ich habe zusammen mit meiner Freundin über das Wochenende Her Story (PC) durchgespielt (soweit man bei diesem Spiel überhaupt von durchspielen sprechen kann). Mir gefiel es ziemlich gut; ich fand den Ansatz erfrischend und die Geschichte interessant. Es machte viel Spass, immer weiter in die Geschehnisse einzudringen und mitzuerleben, wie nach anfänglich immer grösser werdender Verwirrung sich nach und nach die Ereignisse deutlicher vor unseren Augen abzeichneten. Wir diskutierten viel, versuchten, den Ablauf nachzuvollziehen, weshalb sich das Spiel aus meiner Sicht auch hervorragend eignet, ja sich geradezu anbietet, es zu zweit zu "spielen". Schön fand ich vor allem, dass sich zunächst völlig unverständliche Videoausschnitte später plötzlich einordnen und verstehen liessen; das funktionierte zumindest bei uns wirklich hervorragend. Schwach war demgegenüber insbesondere der Schluss: Natürlich wird dieses Spiel primär von der eigenen Entdeckungsfreude angetrieben, und jeder wird den Handlungsablauf letztlich wohl verschieden skizzieren; dennoch hätte ich schon erwartet, dass das Spiel wenigstens irgendwie abgeschlossen wird, sei es, dass man eine grobe Lösung vorgegeben bekommt, sei es, dass man selbst eine präsentieren muss (z.B. mittels entsprechenden Fragen). So ganz ohne Abschluss fühlt es sich einfach ein wenig unbefriedigend an. Ich hatte dennoch viel Freude und vergebe deshalb

 

8/10

 

 

bearbeitet von ploher
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vor 13 Stunden schrieb ploher:

Ich habe zusammen mit meiner Freundin über das Wochenende Her Story (PC) durchgespielt (soweit man bei diesem Spiel überhaupt von durchspielen sprechen kann). Mir gefiel es ziemlich gut; ich fand den Ansatz erfrischend und die Geschichte interessant. Es machte viel Spass, immer weiter in die Geschehnisse einzudringen und mitzuerleben, wie nach anfänglich immer grösser werdender Verwirrung sich nach und nach die Ereignisse deutlicher vor unseren Augen abzeichneten. Wir diskutierten viel, versuchten, den Ablauf nachzuvollziehen, weshalb sich das Spiel aus meiner Sicht auch hervorragend eignet, ja sich geradezu anbietet, es zu zweit zu "spielen". Schön fand ich vor allem, dass sich zunächst völlig unverständliche Videoausschnitte später plötzlich einordnen und verstehen liessen; das funktionierte zumindest bei uns wirklich hervorragend. Schwach war demgegenüber insbesondere der Schluss: Natürlich wird dieses Spiel primär von der eigenen Entdeckungsfreude angetrieben, und jeder wird den Handlungsablauf letztlich wohl verschieden skizzieren; dennoch hätte ich schon erwartet, dass das Spiel wenigstens irgendwie abgeschlossen wird, sei es, dass man eine grobe Lösung vorgegeben bekommt, sei es, dass man selbst eine präsentieren muss (z.B. mittels entsprechenden Fragen). So ganz ohne Abschluss fühlt es sich einfach ein wenig unbefriedigend an. Ich hatte dennoch viel Freude und vergebe deshalb

 

8/10

 

 

 

Ein wirklich tolles Spiel, vor allem wenn man es zu zweit spielt. Gibt wirklich ganz lebendige Diskussionen und der Prozess vom Herausfinden der Geschichte dahinter und die Enthüllung der Geschehnisse.

 

Aber ist noch lustig, mir hatte das Spiel fast zu viel Abschluss. Für ein Spiel das so offen daherkommt, fand ich das Ende etwas störend. Vor allem hat es den Prozess des Entdeckens etwas gestört, als der Befehl für das Ende zu einem Zeitpunkt kam, wo wir eigentlich noch nicht fertig waren. Ich hätte mir das Ende noch etwas offener gewünscht...

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Gears of War 4

 

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Die Fortsetzung der Gears-Reihe hat mich doch ungemein überrascht. Zum einen macht das Gameplay irgendwie immer noch mächtig viel Laune und zum anderen hätte ich nie im Leben geglaubt, wie viel Nostalgie ich für die Serie habe und wie geschickt es an diese Nostalgie anknüpft. Habe die Kampagne auch mit dem Kollegen durchgespielt, mit welchem ich seit Teil 1 jedes Spiel der Serie gespielt habe und es war irgendwie ziemlich effektiv.

 

Das Spiel macht von der Geschichte einen sehr guten Effort das Universum der Serie mehr auszubauen, malt eine Welt jenseits der Locust, von Vergangenem und Neuem. Es ist wahrscheinlich das erste Spiel das Serie was spürbar in einer Welt stattfindet und nicht bloss die Aneinanderreihung von Levels ist. Hat mich persönlich sehr überrascht. Auch toll war wie  das Spiel seine alten Charaktere einführt und wunderbar kitschig in den Erinnerung schwelgt. Der Moment wo Marcus sein Bandana umbindet und die Lancer hervorholt, es war einfach super :ugly: .

 

Vom Gameplay versucht das Spiel sich auch etwas von bewährten Strukturen abzulösen, bietet neue Gegner und neue KI-Muster. Doch das endet nach gut einem Drittel und die Locust kommen in der Rolle vom "Swarm" wieder zurück und bieten altbewährtes Gears Gameplay. Das ist immer noch okay, aber ich hätte mir dann doch gewünscht, das Spiel versucht etwas länger sich mit etwas neuem Gameplay zu erfinden. Dafür kommt ein ganz toller letzter Akt, der dann doch mit cooler Action aufwartet.

 

Von der Präsentation her wird auch nicht gekleckert. Auf dem PC sieht es wunderbar aus, hat viele tolle Vistas und coole Locations. Visuell sehr abwechslungsreich gehalten und bombastisch präsentiert. Kann man echt nicht meckern.

 

Ja was soll man sagen, ich persönlich hätte nie im Leben gedacht, dass das Spiel so gut geworden ist. Vielleicht wars die für mich unbefriedigende neue Halo-Trilogie, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass Microsoft eine zweite Gears-Trilogie wirklich zum Abheben bringt. Aber GoW 4 hat mich mit seinen Qualitäten umstimmen können. Es ist eine wunderbare Rückkehr in eine Coop-Reihe die mir über die Jahre viel Spass gemacht hat und dürfte sich auch als eines der besten Spiele in der Franchise manifestieren. Es bleibt beim Gameplay etwas zu sehr vom Gleichen, aber sonst kann ich nicht viel gegen das Spiel halten. Das Studio "The Coalition" hat einen eindrücklichen Reminder geschaffen, warum Gears of War eine so coole Franchise war.. oder weiterhin ist.

 

4/5

 

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Everybody's Gone to the Rapture

 

Nachdem ich vor langer Zeit das Spiel nach irgendwie einer Stunde ernüchtert zur Seite gelegt habe, hab' ich's nun doch nochmals probiert und innert zwei Abenden beendet.

 

Hat mir dann doch sehr gut gefallen, wunderbares Spiel.

Es sieht schick aus, schöner Soundtrack, gutes Voiceacting, sauberes Sounddesign.

Die Story ist auch spannend; cool auch wie sich all die verschiedenen Geschichten der Einwohner + diejenigen der beiden "Protagonisten" (vorallem Stephen) vernetzen und je nachdem wie man Spielt früher oder eher später erst "Sinn" ergeben.

 

Entsprechend will, soll und tut das Spiel zur exploration motivieren. Das ist ja gut, wäre da nicht mein persönlich einziger Minuspunkt an dem Spiel (welcher mich dazumals auch so demotiiviert hatte) - das Lauftempo.

Echt jetzt, ich behaupte ein geduldiger Spieler zu sein, aber leck mich am Herz ist das Ding laaaaangsaaam. Das Entdecken und das gottserbärmlich langsame Gewatschel des Charas beissen sich in diesem Spiel irgendwie unglaublich. Und dann erst noch wenn man in einem Haus ist... und wenn möglich noch 'ne Treppe rauf muss - im Schritttempo eines alten Muttchens! Jeez Louise!! :ugly:

 

Das war mir jetzt persönlich ein bisschen zu reales "walking simulaion". Ein Tick schneller hätte vielleicht schon gereicht. Firewatch und co. sind da glaub' ich nicht so schlimm.. (?) 

 

Ähm, aber ja, trotzdem ein Erlebnis, dass ich nicht missen möchte. ^_^

 

 

bearbeitet von Ruffneck
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Am 17.1.2018 um 12:48 schrieb Ruffneck:

Everybody's Gone to the Rapture

 

Nachdem ich vor langer Zeit das Spiel nach irgendwie einer Stunde ernüchtert zur Seite gelegt habe, hab' ich's nun doch nochmals probiert und innert zwei Abenden beendet.

 

Hat mir dann doch sehr gut gefallen, wunderbares Spiel.

Es sieht schick aus, schöner Soundtrack, gutes Voiceacting, sauberes Sounddesign.

Die Story ist auch spannend; cool auch wie sich all die verschiedenen Geschichten der Einwohner + diejenigen der beiden "Protagonisten" (vorallem Stephen) vernetzen und je nachdem wie man Spielt früher oder eher später erst "Sinn" ergeben.

 

Entsprechend will, soll und tut das Spiel zur exploration motivieren. Das ist ja gut, wäre da nicht mein persönlich einziger Minuspunkt an dem Spiel (welcher mich dazumals auch so demotiiviert hatte) - das Lauftempo.

Echt jetzt, ich behaupte ein geduldiger Spieler zu sein, aber leck mich am Herz ist das Ding laaaaangsaaam. Das Entdecken und das gottserbärmlich langsame Gewatschel des Charas beissen sich in diesem Spiel irgendwie unglaublich. Und dann erst noch wenn man in einem Haus ist... und wenn möglich noch 'ne Treppe rauf muss - im Schritttempo eines alten Muttchens! Jeez Louise!! :ugly:

 

Das war mir jetzt persönlich ein bisschen zu reales "walking simulaion". Ein Tick schneller hätte vielleicht schon gereicht. Firewatch und co. sind da glaub' ich nicht so schlimm.. (?) 

 

Ähm, aber ja, trotzdem ein Erlebnis, dass ich nicht missen möchte. ^_^

 

 

 

 

Mir hat die Geschichte damals auch sehr gut gefallen, allerdings sind mir Schritttempo in Kombination mit dem Entdecken auch etwas negativ eingefahren. Auch hätte ich mir bei diesem Spiel etwas mehr Interaktivität gewünscht, es ist wahrscheinlich passend das es von den Dear Esther Leuten kommt, weil das ist wahrscheinlich auch ein Punkt den man Dear Esther vorhalten kann... Aber ich hätte mir gewünscht es gäbe in der Welt etwas mehr zu entdecken oder die Interaktion mit den Audiologs wäre etwas... interessanter gemacht worden. Beides Punkte die das tolle Tacoma aus dem letzten Jahr wirklich gut lösen konnte. Aber ja, das war auch etwas länger in der Entwicklung, letztlich kein fairer Vergleich.

 

Aber mir ist das Spiel auch sehr gut in Erinnerung geblieben, die Geschichte und die audiovisuelle Präsentation waren wirklich was tolles.

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Nier: Automata (PS4)

Nach 40h habe ich dann mal das fünfte Ende gesehen und gehe mit einem äusserst zufriedenen Gefühl aus dem Spiel. Nier: Automata hat mir ausserordentlich gut gefallen. An jeder Ecke wartet das Spiel mit einer Überraschung auf. Egal ob Story oder Gameplay - nichts ist in Stein gemeisselt, alle Erwartungen werden mühelos über den Haufen geworfen und der Spieler wird dauernd mit neuen Situationen konfrontiert.

 

Mir gefällt ausserdem der philosophische Unterbau des Spiels, auch wenn Designer Yoko Taro stellenweise zu dick aufträgt und nicht davor scheut, den Holzhammer rauszuholen. In Japan gibt es scheinbar eine Bewegung, die leblose Dinge, wie Spielzeugroboter, so behandelt, als hätten sie eine Seele. Da werden für Plüschtiere Mumifizierungen und Beerdigungen organisiert. Das war mir so nicht bekannt, und ich finde es ausserordentlich spannend, wird das Thema in einem Spiel aufgegriffen und dann gleich noch so ausufernd behandelt.

 

Und dann wäre noch der fantastische Soundtrack, der jede Region gefühlsmässig abtrennt. Alleine für "Become as Gods" (unten im Spoiler) hätte Nier: Automata alle Awards in dieser Kategorie gewinnen sollen.

 

Viel mehr will ich dazu gar nicht sagen. Spielt es selber, es lohnt sich wirklich. Auch wenn das Spiel nicht ohne Fehler ist. Ich hätte mir beispielsweise ein etwas ausgefeilteres Kampfsystem gewünscht. Vielleicht nicht unbedingt Bayonetta, aber doch mehr in Richtung A-Team von Platinum. Ausserdem hat das Spiel genug Content und gute Nebenmissionen, so dass sie sich die paar Lieferjungenaufträge hätten sparen können.

 

Dennoch. Dem Spiel tut dies keinen Abbruch. Nebenmissionen muss man nicht machen, um weiterzukommen. Viele lohnen sich aber dennoch, da sie die Erzählung und das World-building bereichern. Wie dem auch sei, alleine die Story-Kampagne hat mehr denk- und erinnerungswürdige Momente als die ganzen Herbst-Releases zusammen. (Mitunter auch ein Grund, warum mich Mikrotransaktionen und Beutekisten nicht jucken. Es wird immer genug Perlen geben, wenn man über den Triple-A-Tellerrand hinausblickt.)

 

9/10

 

PS: Wer von den fünf bzw. 26 Enden abgeschreckt wird: Es ist nicht so schlimm, wie es aussieht. Für das erste Ende brauchte ich knapp über 20h inklusive viele Nebenmissionen. Danach geht es relativ zackig voran, und es ist auch nicht so, als würde man das gleiche immer wieder spielen. Vielmehr wartet ein ganzer Haufen neuer Content nach dem ersten Ende auf.
 

Spoiler



 

 

bearbeitet von Doendoe
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Ich habe nach dem dritten Ende aufgehört. Ich fand es ebenfalls toll, in mancher Hinsicht (insbesondere Musik und Artstyle) sogar grandios. Ich werde aber nie verstehen, weshalb man so viel Content hinter dem mehrmaligen Durchspielen eines Spiels versteckt. Ja: Jeder Durchgang bietet Neues, aber jeder Durchgang zwingt natürlich auch zu viel Wiederholung. Ich sehe nicht ein, weshalb ich gezwungen werde, mehrmals das Gleiche zu spielen, um ein bisschen Neues dazuzulernen. Auch erzählerisch fand ich es hier unnötig.

bearbeitet von ploher
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Ich kann deinen Punkt nur teilweise nachvollziehen. Der zweite Durchgang mag ähnlich sein wie der erste. Gegen Ende war auch ich etwas erschöpft. Der dritte Durchgang ist jedoch völlig neu. Da wird nichts recycled. Ausserdem kannst du nach dem dritten Ende in weniger als 30 Minuten gleich das vierte und fünfte sehen.

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vor 49 Minuten schrieb ushan:

Das sehe ich ganz und gar nicht so. Die ersten 3 Durchgänge sind grundverschieden - der Spielecharakter, die Stationen etc. Ausserdem wiederholt sich die Geschichte nicht, sondern entwickelt sich weiter bis zur grausamen Wahrheit. Auch die anderen insg. 26 Enden bedeuten nicht 26 Mal durchspielen. Ende F oder G bekam ich als ich im zweiten Level, also ganz am Anfang, von einer Platform ins Meer sprang. Das Drama um Pascal und die Roboterkinder, die Wahrheit um Adam und Eve, das Geheimnis des Turms (der in den ersten 2 Durchgängen nicht da ist) - all das bleibt verborgen, wenn man meint nach den ersten Credits sei das Spiel vorbei. 

 

Ich denke auch, dass "mehrmals durchspielen" einfach der falsche Begriff ist. Man spielt das Spiel nämlich nicht mehrmals durch, sondern immer weiter! :stare:

 

 

Weshalb beispielsweise der erste und zweite Durchgang "grundverschieden" sein sollen, erschliesst sich mir nicht ganz. Es ist nochmals dasselbe mit einem anderen Charakter. Deshalb fand ich auch den zweiten Durchgang echt richtig zäh. Der dritte Durchgang hat dann vergleichsweise viel neues, was aber nichts daran ändert, dass ich auch in diesem Durchgang viele Stellen wiederholen muss.

 

Naja, ich muss ohnehin sagen, dass mir die Geschichte inhaltlich dann doch einfach viel zu strange war, um mich wirklich abzuholen. Es mag auch daran liegen, dass ich nicht bis zum Schluss dran geblieben bin, um jedes Secret zu enthüllen.

bearbeitet von ploher
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Inside (Xbox One)

 

Bin nicht ganz sicher, was ich dazu sagen soll. Die ersten 2,5 Stunden waren ziemlich geradlinig mit netten Rätseln und einer intensiven Stimmung. Aber dann kamen die letzten 20 Minuten und ich wusste nicht genau, was da abging :ugly:

 

Spoiler

Haben mir die Wissenschaftler zur Flucht verholfen? Oder haben sie mich dahin gelockt, damit sie mich schlussendlich rauswerfen konnten? Und was war ich da überhaupt? Ich persönlich mag das nicht, wenn es so ein offenes Ende gibt.

 

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The Walking Dead: A New Frontier (PS4 Pro)

 

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Pro & Contra

 

+ sympathischer neuer Hauptprotagonist

+ gewohnt gutes Survival-Szenario

+ ordentliche Nebencharaktere

+ Clementine

+ teilweise nervenaufreibend

+ viele Entscheidungen zu treffen..

-  .. mit eher geringen Auswirkungen auf die Handlung

-  kurz

-  eher platter Plot

-  Schema-F Telltale-Formel

-  technisch sehr unsauber (Framerate, Abstürze, Aliasing)

 

Fazit

 

Mit A New Frontier liefert Telltale routinierte Erzählkost ab, welche das packende Setting der Vorlage weiterhin gut einfängt. Die sehr kurze Season (knapp 6 Stunden) wird von einem sympathischen Hauptprotagonisten und einer spannenden Exposition getragen. Leider verfängt sich die Season zunehmend in Banalitäten und kann dabei das Familiendrama zwischen zwei Brüdern meist nicht wirklich berührend einfangen.

 

Telltale hat sich einen Namen für eine sehr typische Formel und eine durchgehend technisch sehr unsaubere Umsetzung gemacht. Beides ist auch in A New Frontier wieder vorzufinden. Während ersteres sicherlich Geschmackssache ist, hat auch der Engine-Wechsel die Präsentation nicht sauberer gemacht. Dort wird es nun allerhöchste Eisenbahn, dass Telltale nachbessert.

 

Unter dem Strich kriegt man genau, was man erwartet. Nicht mehr, nicht weniger.

 

Mir hat es gefallen, so für zwischendurch sind die Telltale-Spielchen ganz nett. Gameplay- oder Storywunder darf man aber nicht erwarten.

 

7/10

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Super Mario Odyssey (Switch)

[Kleinere Spoiler möglich. Hiermit sei gewarnt.]

Der Zug am Morgen war voll, und es war mir etwas unangenehm. Ich hatte gerade das Ende des Spiels gesehen und musste eine Träne unterdrücken. Von wegen "Das Spiel ist zu leicht"! Solche Aussagen kann man nur treffen, wenn man knapp erledigt, was für die Progression ins nächste Level gebraucht wird. Monde sammeln, im Fall von Odyssey. In meinem Kopf sind das genau die gleichen Menschen, die Nintendo kritisieren, weil sie Labo veröffentlichen, ein Spiel für Kinder, das sich nicht an Erwachsene richtet. Aber das sollen sie mit sich selbst ausmachen. In Wahrheit hat Super Mario Odyssey genau den Anspruch, den man sich selbst auferlegt.

 

Hier schlage ich den Bogen zum letzten Level. Dieser ist gefüllt mit abenteuerlichen Sprungpassagen und sekundengenauen Timings. Oft reicht der kleinste Fehler aus und man darf von vorne beginnen. Ein denkwürdiges Level, an das ich mich noch lange erinnern werde. Als ich nach 45h die Stockfinstere Seite des Mondes erreichte, schlug mir eine Welle der Nostalgie entgegen, mit der ich so nicht gerechnet hatte. Das finale "Thank you", nachdem ich mein ganzes Können (das nicht viel ist) und meine ganze Odyssey-Erfahrung (immerhin 45h) einsetzen musste, war schliesslich entsprechend emotional.

 

Es wirkt fast so, als ob das ganze Spiel auf dieses letzte Level abzielt. Die ganzen Herausforderungen, das variantenreiche Move-Set Marios, die speziellen Mechaniken, wenn man einen Gegner übernimmt: Man spielt, man lernt, man löst immer schwierigere Aufgaben bis zuletzt alles in einem grossartigen Gameplay-Feuerwerkt zusammen kommt. Insofern steht das letzte Level in mehr als einer Art stellvertretend für das gesamte Spiel. Es ist verrückt, liebevoll, sonderbar, einfallsreich und einfach nur perfekt designed. Habe ich es gemeistert, kehrt Ruhe ein. Ich werde von Stille umhüllt und finde mich zurück auf dem Mond wieder. "Im Weltall hört dich niemand schreien". Aber ich will nicht schreien. Ich will auch nicht das Gebäude erklimmen, denn dann ist Super Mario Odyssey fertig. Aber ich tu's trotzdem.

 

Zurück bei der Odyssey pumpe ich erst einmal die verbleibenden Monde in den Ballon. Anschliessend betrete ich das Schiff, und mir fällt zum ersten Mal erst richtig auf, wie voll gestopft das Innere ist. Überall stehen Andenken, die mich daran erinnern, was ich alles gesehen und getan habe. Der T-Rex, die umgekehrte Pyramide, die goldene Pauline-Statue, das Schloss... Es war eine gute Reise.

 

10/10

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The Evil Within 2 (PC)

 

Teil 1 fand ich damals wirklich klasse. Es war eines der Horrorspiele, die ich kaum länger als eine Stunde am Stück spielen konnte, einfach weil ich die Spielerfahrung als so intensiv und nervenaufreibend empfand. Teil 2 erreicht dieses Niveau aus meiner Sicht nicht ganz. Zwar hat auch dieses Spiel einige ziemlich fantastische Momente, die meine Nerven strapazierten, doch wird der Fokus nicht zuletzt aufgrund der "Semi Openworld-Abschnitte" etwas stärker auf den Survival-Aspekt gelegt. Das hat mir subjektiv weniger gefallen, auch wenn die Idee an sich nicht schlecht umgesetzt ist und vor allem am Anfang aufgrund von Munitionsknappheit teilweise grosse Spannung entsteht. Positiv hervorzuheben ist auch dieses Mal die vergleichsweise grosse spielerische Abwechslung: Strukturell offene Abschnitte werden gefolgt von straffer inszenierten, Stealth-Sequenzen von Schiessereien oder Verfolgungsjagden und Standard-Gegner von teilweise kreativen Bossen, die allesamt gut inszeniert sind. Völlig vergeblich sucht man leider auch dieses Mal jegliche Art von Rätseln, die im Grunde gut zum Ton des Spiels passen würden. Das ist bedauerlich, würde dadurch doch die spielerische Seite um eine weitere Komponente erweitert, was das ansonsten schon gute Pacing weiter aufwerten dürfte. Die Geschichte rund um den (nach wie vor etwas blassen und charakterlosen) Helden Sebastian dreht sich um altbekannte Motive, ist nett, aber nicht weltbewegend, und in den Details ist das Ganze dann doch viel zu strange, um wirklich ernst genommen zu werden. Die Geschichte konnte mich daher nur mässig fesseln. Insgesamt für mich gute

 

7/10

bearbeitet von ploher
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What remains of Edith Finch (PS4)

 

Wunderbar geschriebenes, hervorragend inszeniertes und ausserordentlich kreatives Spiel. Klar der beste Vertreter dieser in den letzten Jahren aufgekommenen "Walking-Simulatoren", zumal diese Form von Spiel für die hier erzählte Geschichte auch tatsächlich Sinn macht und das Ganze daher äusserst kohärent wirkt. Visuell und musikalisch ein Genuss, Environmental Storytelling at it's best. Nicht zu lang, nicht zu kurz, abgeschlossenen durch einen schlicht genialen und hoch berührenden Schluss. Ich bin begeistert und kann mir nicht vorstellen, was man an diesem Spiel anders bzw. besser hätte machen können. 

 

10/10

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