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Welches Spiel habt ihr zuletzt beendet?


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Jup, gut auseinander genommen. Der Titel hat zweifellos seine Schwächen, wie z.B. die Steuerung von Fahrzeugen. Beim nächsten schönen Setpiece ist so ein Makel aber wieder vergessen.

Die Situationskomik fand ich eigentlich erfrischend. Auch der Kontrast zwischen den beiden Charakteren trägt dazu bei. Ich kann die Kritik daran nicht ganz teilen. Ich meine, es ist ja offensichtlich 'nicht 100% Ernst gemeint' in einem öffentlichen Spital 4-Gewinnt auf der Flucht zu spielen. Solche Minigames sind imo klar für den Spielspass gehalten und nicht wegen der Logik. Finde umgekehrt, dass die Minigames die Broness zwischen beiden Spielern fördert.

 

Für A Way Out als gelungenes halb-indie EA Originals-Spiel finde ich es aber extrem gelungen und kann es auch nur jedem empfehlen der gerne Titel co-op spielt. Die Art integrierte Kooperation habe ich seit Lara Croft and the Guardian of Light nicht mehr gesehen (wobei A Way Out im Storyverlauf glänzt und bei Lara Croft rein das Gameplay im Mittelpunkt steht).

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Hellblade : Senua's Sacrifice (neu auch auf XboxOne)

 

Holy Shit! Soeben durchgespielt und das Spiel bietet für lediglich 26.- ca. ein 10-stündiges AAA+ Audio-Visuelles Meisterwerk (unbedingt mit Kopfhörern spielen)! Zugegeben es hat 1-2 etwas nervende Gameplay-Mechaniken aber das fällt eigentlich nur selten ins Gewicht. Bin völlig begeistert und verstehe nicht wie eine solche Perle kein Vollpreistitel sein kann.

Kurz: Wer sich dieses Meisterwerk nicht gönnt, ist des Gamings nicht Wert! Amen! (IGN 9.0) 

 

 

bearbeitet von S-Word
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A Way Out (XONE)

 

Gestern in der zweiten Session mit Dörte relativ überraschend den Abschluss gesehen.

 

Spoiler

Ich muss zugeben, ich habe den Twist nicht kommen sehen. Dörte hat es zwei oder drei Mal erwähnt, aber ich wäre glaub nicht draufgekommen. Wir haben das Vincent-Ende bekommen, weil ich mit Leo am Schluss nicht mehr wirklich geschossen habe, da es mich wunder genommen hat, ob es wirklich darauf ankommt. Das Leo-Ende habe ich mir jetzt auf Youtube gegeben.

 

Ich weiss nicht genau, was ich von dem Spiel halten soll. Zum Teil waren die Sachen cool inszeniert, vorallem die Kamerafahrten im Spital. Aber dann gab es wieder so unglaublich dämliche Videospiel-Szenen, die nicht hätten sein müssen (Stichwort Mexiko).

bearbeitet von hoochli
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Plattform: PC

 

Schwierig: einerseits ein fantastisch schönes JRPG, mit einer tollen Welt, einem wunderbaren Soundtrack und einem starken und wuchtigen Kampfsystem.

Andererseits gibt es doch vieles, was mich gestört hat. Aber Schritt für Schritt.

 

Story

Roland, Präsident in seinem Lande, landet nach einem mysteriösen Knall in der Welt, in der NNK II spielt. Dort trifft er auf Evan, dessen Königreich durch den bösen Mauslinger zu stürzen droht. Roland schreitet ein, rettet Evan und entscheidet sich kurzerhand, das Schicksal des Königreichs wieder gerade zu biegen und begleitet Evan auf seiner langen Reise.

That’s it ungefähr. Warum sich Roland direkt entscheidet, Evan zu helfen hat sich mir nicht ganz entschlossen. Er wird direkt in diese Welt hineinversetzt und spielt direkt den Helden. Da komm ich schon auf einen der grösseren Schwachpunkte zu sprechen: die Identifikation mit dem Heldentrupp. Selten waren mir Charaktere so „egal“ wie in NNK II. Während Evan noch einen Funken Persönlichkeit besitzt und viel in Szene gesetzt wird (ist immerhin die Hauptperson), so sind die restlichen Charaktere blass und nicht wirklich nennenswert. Während des Abenteuers schliessen sich immer mehr Recken Evan und seinem Gefolge an, um ebenfalls mitzumischen. Ab 4 Party-Mitgliedern muss man sich dann für eine 3er-Konstellation entscheiden, die aktiv in Kämpfen dabei sind. Der Rest levelt (wenn auch etwas vermindert) mit. Sobald ich Leander hatte, war er immer fix in meinem Team, gegen Schluss noch Roland. Davor Bracken, da die bereits einen hohen Level hatte.

Die Story plätschert dann vor sich hin, ohne gross spannend und abgefahren zu werden. Die 1-2 Wendungen die es gibt, waren etwas vorhersehbar. Ich hab das Spiel definitiv nicht wegen der Story durchgespielt (eher wegen den Story-Missionen). Auch den Schluss habe ich so erwartet.

 

Dialoge / Cutscenes

Ein heikles Thema bei NNK II. Die Cutscenes sind ohne Zweifel hübsch und der Art-Style ist (wie beim ersten Teil) hervorragend knuffig und bildschön in Szene gesetzt. Hier punktet das JRPG-Abenteuer voll! Auch ohne Einwirken vom Ghibli-Studio dieses Mal ist ein beachtliches Resultat erzielt worden.

Während die Cutscenes ansehlich sind und auch von der Vertonung Gebrauch machen, hapert es bei  der Menge dieser. Die Zwischensequenzen sind sehr sehr spärlich eingesetzt, zu 85% erscheinen Dialoge in Textform. Toll, immerhin sind die auch vertont… mitnichten! Leider sind hier gefühlte 15% vertont, den Rest muss man lesen. Das ist per se ok, aber das Potential im Vergleich zum vertonten Material wurde hier klar verschenkt. Auch „reden“ ein paar NPC’s mit einem „Slang“ oder „auffallend cool wirkendem“ Akzent, so dass das Lesen extrem mühsam ist. Ich mag das schon bei Büchern nicht, hier wurde es ätzend und ich habe die Dialoge meistens nur überflogen.

Die Dialoge in den Nebenaufgaben könnten rudimentärer nicht sein, sind langweilig und tragen kaum was zum Geschehen bei.

 

(Neben)-Aufgaben

Die Storymissionen in den 9 Kapiteln sind toll! Es gab unterschiedlicheres zu tun, coole Bosskämpfe warteten am Ende und belohnt wurde man meistens mit tollen Zwischensequenzen. Anders die Nebenaufgaben… bring mir das, bring mir dies, rede mit dieser Person (die 15151km entfernt ist), lerne dies, crafte das etc… die Nebenaufgaben sind, gelinde gesagt, zum Heulen! Selten war ich so demotiviert in einem RPG diese zu erfüllen. Und die MUSS man erfüllen: ab einem gewissen Story-Fortschritt ist es nötig, eine gewisse Anzahl an Bewohnern in der eigenen Stadt zu haben. Und wie bekommt man die? Genau, durch Nebenaufgaben. Einige sind zwar sehr einfach (gegen Token, die auch Nebenaufgaben beinhalten, können Bewohner „gescoutet“ werden und diese stehen nach dem ansprechen einem direkt zur Verfügung). Zum Glück gab es dieses Feature, so hatte ich die nötige Anzahl relativ zackig beisammen…

Die Stärke von NNK II liegt aber klar bei der Haupt-Quest!

 

Das eigene Königreich

Mit der hilflosen Auslieferung und Zerstörung des Königreichs konfrontiert, beschliessen Evan und co. ab einem Zeitpunkt selber ein Königreich aufzubauen. Im Englischen ist das „Evermore“, auf Deutsch glaub „Minapolis“ oder so was (warum auch immer).

Das Management fand ich zu Beginn interessant und eine tolle Abwechslung, hab dann aber schnell gemerkt dass alles was ich baue und forsche rein gar nix bringt.

Bessere Waffen? Finde ich im Verlaufe der Reise zu hunderten und diese haben sehr ordentliche Stats. Waffen aufleveln? Der Unterschied ist so marginal und verbraucht beim Leveln etliche Ressourcen, dass ich garantiert 5min. später in einem Kampf eine drei Mal bessere finde. Rüstungen? Dito. Zauber? Ok, 1-2 kann man sich geben, die Standardzauber sind jedoch stark und können locker im gesamten Spiel so beibehalten werden. Higglies? Wohl das einzige, was ich gelevelt habe.
Minen, Kräuterhäuser, Schiffswerft? Ok, mal gebaut weil ich die Anzahl Gebäude brauche. Aber Bewohner eingesetzt und etwas erforscht? Neee, brauch ich nicht und bringt nix.

Hier wurde imo enorm viel Potential verschenkt.

 

Schwierigkeitsgrad

Auch hier, heikel. Das Spiel ist niemals „zu hart“, verzeiht 10-15 Level Unterschiede ohne Probleme und kleckert nicht mit Herausforderung. Das Einsetzen von Magie ist nicht unbedingt erforderlich, meistens reicht einfach Button-Mashen aus um die Gegner-Packs zu besiegen (die 2 anderen Kumpels fetzen dann immer genug rein). Bei Boss-Gegnern siehts etwas anders aus. Ab Kapitel 6 steigert der Schwierigkeitsgrad spürbar, aber nicht extrem an. Ab Kapitel 6 musste ich zum ersten Mal Heil-Items verwenden, vorher hab ich die nie gebraucht. Hinzu kommen die „Tainted-Monster“, die überall auf der Welt verstreut sind und eine besondere Herausforderung darstellen. Während die meisten mit der Zeit keine Probleme mehr darstellen, so haben es ein paar Kreaturen in sich. Es gab schon 2-3, gegen die ich kein Land gesehen habe (gleicher Level).  Aber sind ja nicht Pflicht… somit nur für Trophäen-Jäger interessant. Spezielle Dungeons in Form von Traum-Toren gibt’s auch, in denen sich das Gefahren-Level steigert, wenn man nicht schnell genug durch kommt. Auf Stufe 5 sind die Level der Gegner dann schon sehr hoch, also wird’s auch dort anspruchsvoll. Von denen hab ich aber nur 3 gemacht (10 gibt’s).

 

Scharmützel (Skirmish)

Auch etwas, was mir nicht gefallen hat. Aus einer Zusammenstellung von 4 „Einheiten“, braust man über Schlachtfelder und erledigt in einem „Schere-Stein-Papier“-Prinzip die Gegner. Für mich war dieses Feature eher ein kläglich gescheiterter Versuch, RTS-Elemente für ein Konsolen-Spiel reinzubringen. Gross machen kann man nicht: mit den Schultertasten ändert man lediglich die Formation der Einheiten, per Knopfdruck „charged“ man seine Attacken oder läuft schneller und mit den Königsgulden können Spezial-Fähigkeiten (wie das Abwerfen von Bomben) befehligt werden. War froh, gibt es während der Story nur wenige von diesen Schlachten, um weiterzukommen. Haben mir nicht gefallen und ich hatte dementsprechend 1-2 Mal eine schwere Zeit, durchzukommen da ich total unterlevelt war. Aber schlussendlich gings dann schon.

 

Kampfsystem

Das wohl beste am Spiel! Das System in Teil 1 fand ich zu Beginn gut, aber später passte es mir überhaupt nicht mehr und ich habe (auch) deswegen das Spiel beiseitegelegt.

NNK II macht dies imo viel besser, indem die Kämpfe in Real-Time und direkt durch Tasteneingabe des Spielers funktionieren. Wenn alle 3 Recken Magie wirken ist teilweise ein herrliches durcheinander auf dem Bildschirm und die Post geht ab. Auch ist das Ausweichen, timen von Angriffen und Positionierung viel besser als im ersten Teil da man direkte Kontrolle über das Geschehen hat. Grosses Plus!

 

Grafik & Sound

Hab auf dem PC durchgehend 70+ fps  in 4K-Auflösung gehabt. Das Spiel ist visuell sehr schön und läuft enorm flüssig. Einzig Tearing konnte ich vermehrt feststellen, leider hat NNK II keine V-Sync Option… abgestürzt ist mir das Spiel während 30 Stunden ein einziges Mal, von daher super poliert!

Der Soundtrack ist etwas vom besseren: wuchtige, schnelle und anpeitschende Klänge wechseln sich mit ruhigen, melodiösen und atmosphärischen Stücken ab. Hab die Musik gern gehört.

 

Fazit

Es war ein tolles Spiel während 30 Stunden (vielleicht sogar weniger, war 2-3 Mal am „idlen“ wegen dem Geld im Königreich). Story-Missionen, Atmosphäre, Charme und Bilder sind super, das Kampfsystem tut sein Übriges.

 

Aber auch viele Macken trüben den Gesamteindruck: Kingdom-Ausbau hatte für mich 0 Nutzen, Waffen und Rüstungen findet man wie Sand am Meer und machen das Crafting komplett überflüssig, die Story ist seicht und wenig überraschend, die Dialoge könnten viel viel mehr vertont sein, die Scharmützel sind langweilig und lediglich Hoffen auf Sieg und der Schwierigkeitsgrad ist zum Teil absolut lächerlich (ich hab den Endboss mit lvl 54 besiegt, welcher gut 20 Level höher ist).

Ich fands aber irgendwie doch besser als Teil 1, den ich aufgrund des Kampfsystems und dem blöden Monster-Fangen ab ca. der Hälfte aufgegeben habe. Bei Teil 2 blieb ich dran und konnte somit ein weiteres JRPG beenden.

 

Für Fans sicher empfehlenswert und für alle, die ein simples (im Vergleich kurzes) und unkompliziertes Abenteuer erfahren wollen.

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So nun habe auch ich endlich Persona 5 beendet. Die Erfahrung hat 87 Stunden gedauert. So generell gesehen war ich begeistert. Die Charaktere sind mir ans Herz gewachsen und es hat richtig weh getan sich von Ihnen zu trennen am Schluss. Hankerum muss ich sagen, dass sich die lange Spielzeit schon etwas gezogen hat. Die Palaces waren zwar thematisch super aber halt auch etwas in die Länge gezogen. Wie auch schon erwähnt hat mich das Spiel öfter mal "ausgebrannt". Ich war mal überdrüssig von der Repetition. Deshalb machte ich dann längere Pausen. Aber es hat mich dann trotzdem immer wieder angezogen.

 

Aber aufgrund der Tiefe der Geschichte, der Aufmachung und der Charaktere würde ich es wohl allen interessierten empfehlen. Nun müsste man nur noch Persona 4 für die PS4 remaken

:-D

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Yakuza 6

 

Etwas kleiner im scope als die Vorgänger. Weniger Charaktere, weniger Schauplätze etc. Dafür ist vorallem Kaumorocho offener als jemals zuvor. Die Story plätschert so ein bisschen vor sich hin doch die letzten +/- 6h gehen ziemlich ab. Was ich etwas schade fand war die Bildqualität. Die Auflösung scheint recht gering zu sein und von AntiAliasing ist nicht die rede. Ein ziemliches Flimmerfest wie ich es von Yakuza 0 nicht in Erinnerung habe. Nicht mein liebtes Spiel in der Serie, aber auch nicht das schlechteste. Ich freu mich auf einen Neuanfang im nächsten Titel.

bearbeitet von KNET
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(!SPOILER!)

 

 

Kratos ist zurück! Und wie! Schon im Vorfeld konnten Spieler aus aller Welt ungefähr erahnen, dass sich das neue God of War doch etwas anders als seine Vorgänger präsentiert und spielen wird. Was man von Sony Santa Monica bekam, ist ein turbulentes Action-Feuerwerk und eine Achterbahn-Fahrt, die bisher nur Spiele wie The Last of Us oder Uncharted auf den Bildschirm bringen konnten. Ein Mix also aus beidem, mit etwas „souligem“ Kampfsystem und der typischen God of War Brutalität. Ob das was geworden ist? Ohhhh ja, meiner Meinung nach zu 100%!!

 

Story

Kratos ist zu Beginn mit seinem Sohn Atreus beschäftigt, seine Frau / Atreus‘ Mutter zu beerdigen. Die Asche wollen Sie nun auf dem höchsten Berg von Midgard verstreuen, und so beginnt die grosse Reise. Als einfache Aufgabe entpuppt sich eine schier unmögliche, bei der Thor sich Kratos in den Weg stellt und Schergen von den übrigen Reichen auf Kratos und Sohn hetzt. Dazu stellt sich relativ früh zu Beginn noch ein Fremder in Kratos‘ Weg. Was er will weiss man nicht, doch die Identität wird schon bald enthüllt. Besonders stark während der rund 25-30 stündigen Story ist die Charakterdarstellung von Kratos und Atreus. Dieses Element verleiht der Story einen unglaublichen Schub an Dramatik, Spannung und lustigen Momenten.

Mich hat die Geschichte sehr gefesselt, SSM hat einige Querverweise auf die älteren Teile eingebaut und hält dank einem exzellenten Pacing und Writing die Spieler bei Stange. Bis zum bitteren Ende war das einfach eine der besten Geschichten in meiner „Gaming-Laufbahn“  zum selber spielen!

 

Charaktere

Wow, da war ich einfach sprachlos! SSM hat Kratos und Atreus so hervorragend in das Spiel eingebunden, ihnen Emotionen versetzt, realistische Bewegungen, Gestik, Mimik, Dialoge… einfach alles auf top Niveau! Die Dialoge sind teilweise sooo zum Lachen, nicht zuletzt wegen Kratos‘ „BOY!“-Rufen, die den Spieler einfach schmunzeln lassen. Er ist wieder grimmig drauf, fokussiert sich eigentlich nur auf das Ziel, scheisst auf Gegnermassen die sich im entgegen stellen, denkt nicht drüber nach was hinter der nächsten Tür lauert, gibt einen Dreck auf das zu Entdeckende in anderen Reichen und ignoriert Atreus teilweise völlig. Aaaaber auch ein Kratos hat seine weichen Momente: zunehmend wird auch ihm bewusst, dass Atreus doch ein verdammt wichtiger Mitstreiter ist und er ihn zu respektieren hat. Lange hadert er auch mit seiner Vergangenheit, die er Atreus partout nicht anvertrauen will. Auch über Atreus selber weiss er mehr, als seinem Sohnemann lieb ist. Mit zunehmender Zusammenarbeit während der Reise wird auch Kratos offener und offenbart hie und da einige brisante Details.

Doch nicht nur Vater und Sohn sind toll gelungen, auch die beiden lustigen Zwerge Brok und Sindri sind oft hilfsbereit und erleichtern die Reise von Kratos und Atreus erheblich, indem sie ihre Waffen und Ausrüstungen verbessern. Es stellt sich später heraus dass sie zwischen den Reichen hin- und herreisen können und somit immer vor Kratos an Ort und Stelle ihre Dienste zur Verfügung stellen können. Praktisch für den Spieler.

Dann gibt es noch die Hexe, deren Identität man später erfährt. Sehr cool übrigens, ich habs ungefähr geahnt aber war dann doch freudig überrascht. Auch sie hilft… weiteres erfahrt ihr beim selber Spielen.

Oder auch Mimir, der nur noch seinen Kopf zur Verfügung hat und Vater und Sohn begleitet… als sprechender Kopf!! Einfach genial! Dazu klopft auch dieser herrliche Sprüche und unterhält die beiden beim Bootfahren mit interessanten Geschichten aus der Vergangenheit.

 

Welt

Midgard, das Zentrum mit dem See der Neun, ist wunderschön! Der Spieler wird mit Anblicken konfrontiert, die einfach nur „mind-blowing“ sind und man am liebsten die Screenshot-Taste im Dauerfeuer hämmern will. Der Aufbau ist auch mehr als genial, ständig entdeckt man Abkürzungen, Rätsel, Fallen, NPC’s, Collectibles etc. etc.
Die Abkürzungen sind toll eingebaut, erinnern teilweise an Souls/Borne. Ausserdem gibt es zig Truhen/Schätze zu entdecken mit tollem Loot und sinnvollen Upgrades (HP und Rage-Meter). Schon nur die Animation wenn eine Kiste geöffnet wird ist pure Freude.
Mit zunehmendem Spielfortschritt schaltet man neue Reiche frei und erkundet auch diese. Alfheim, dass mysteriöse Gebiet mit seinen Dunkelelfen, die einen erbitterten Krieg gegen die Lichtelfen führen – Helheim, die frostige Hölle, in der die grausigsten Kreaturen lauern oder Muspelheim, das mit glühender Hitze und speziellen Herausforderungen den Spieler testet. Die ganze „Map“ ist einfach toll und es macht riesenspass, die Gebiete zu erkunden.

 

Gegner / Bosskämpfe

Hier bin ich leicht zweigeteilter Meinung. Einerseits gibt es viele Gegner, die wiederum in unterschiedlichen Variationen aufgeteilt werden (Melee-Range-Caster und so), andererseits sind es eben doch nicht so viele unterschiedliche. Auch in Sachen Bosskämpfe hätte ich mir etwas mehr erhofft. Es gibt zwar spektakuläre wie der Kampf gegen den Drachen (omg das war wirklich GEIL) oder der Kampf gegen die Zwischenbosse wie den ersten Troll, den Dunkelelfen oder dem Brückenwächter in Helheim. Und, nicht zu vergessen, dem absoluten Highlight gegen den Fremden! Wohl einer der spektakulärsten inszenierten Kämpfen ever! Aber die Trolle flachen dann eben schnell ab, sind eigentlich immer dieselben (ausser Name, Element und vielleicht 1-2 Moves), aber an denen hat man sich schnell satt gesehen. Einige Gegner sind auch mühsam (die Dunkelelfen mit ihrem AOE-Scheiss – was habe ich GEFLUCHT gegen Schluss bei den Gegnerwellen –, die Nightmares, die explodieren oder die Hexen, die sich wild umherteleportieren). Aber auch das braucht ein God of War. Toll sind aber die Walküren, die als extra schwer eine Herausforderung darstellen. Hab deren 2 besiegt und da muss man schon wach sein.

 

Kampfsystem

Ein ganz grosses Plus! Es ist brutal, wuchtig, herausfordernd und man ist mitten drin! Dank der Kamera, die hervorragend „hinter“ Kratos platziert ist fühlt man sich in den Kämpfen wirklich als wäre man dabei. Sobald man mal ein paar Skills freigeschaltet hat dreht das Spiel komplett auf und das Kampfsystem schöpft aus seinen Vollen. Auch später wenn man die Waffe wechseln kann ist das einfach nur geil. Zu Beginn spielt es sich imo komplett wie Dark Souls. Man hat fast nix drauf, wenige Schläge der Gegner reichen um das Zeitliche zu segnen und das Ausweichen/Blocken will gelernt sein. Je weiter man spielt, desto interessanter und breitgefächerter wird es aber. Und das ist einfach nur ein Heidenspass. Auch die „Finisher“ sehen gut aus, hat man aber natürlich mit der Zeit gesehen. Viele Animationen gibt es leider nicht. Da wäre vielleicht mehr drin gewesen um etwas Abwechslung zu bieten. Ansonsten aber hatte ich schon lange nicht mehr in einem Spiel so viel Freude, Kämpfe zu bestreiten. Aktiviert man nach gefüllter Leiste noch den Rage-Modus von Kratos, dann geht’s vollends ab und er haut alles in Stücke.

 

Quests

Während die Hauptquest ziemlich „straight forward“ ist, so gibt es auch ein paar Nebenaufgaben die man erledigen kann. Ich hab nicht alle gemacht / gefunden, diejenigen die ich erfüllt habe waren aber kurzweilig und gut. Dadurch, dass man die Nebenaufgaben halt wirklich „neben“ der Hauptstory erhält, erkundet man viele Orte die man evtl. sonst gar nicht besucht hätte.

 

Grafik / Sound

Optisch das schönste PS4-Spiel bisher, punkt! Da gibt’s nix zu diskutieren. Da ich nun Horizon auch ein paar Stunden bereits gespielt habe kann ich sagen, dass God of War nochmal einen Tick besser aussieht. Erstaunlich, was da noch aus der PS4 rausgeholt wird. Habs im Resolution-Modus gespielt (ergo „4K“) und wüsste nicht, wieso man auf den Performance-Modus wechseln sollte. Es sieht phänomenal aus und läuft fast durchgehend mit 30fps. Klar gibt’s hie und da Ruckler und Framedrops, die aber das Spielerlebnis auf keinen Fall trüben.

Der Sound ist auch sehr stark. Tolle Musik, exzellente Sprecher und wuchtige Immersion bei Kämpfen.

 

Fazit

Es gibt ab und zu Titel, bei denen man bis zum Schluss dran bleibt und die einen dann auch etwas sprachlos zurücklassen, im positiven Sinne natürlich. God of War ist so ein Titel. Was für ein Ritt, was für eine Story, was für Kämpfe, was für Charaktere, was für Dialoge, was für ein Gameplay! Es ist soo schwierig, hier negatives zu finden. Selten hat mich ein exklusiv-Titel so umgehauen. Ein ganz klares Muss für jeden PS4-Besitzer und ein verdammt guter Grund, sich eine PS4 zuzulegen!

Beim Barte des Zeus, tut es einfach!!

 

Sony hat sie nicht mehr alle, wird noch mit Last of Us 2 nächstes Jahr wieder einen raushauen und zwischendurch sicher auch viele andere, tolle Titel rausbringen.

Für diese exklusiven Titel lohnt sich eine PS4 sowas von.

God of War ist ein SEHR SEHR heisser Anwärter auf das Spiel des Jahres 2018.

Für mich wars Singleplayer in Perfektion und ich habe meinen neuesten Favorit neben Bloodborne auf der PS4 gefunden. Freue mich irrsinnig auf Nachfolger! Das wird ein Fest.

 

Bis dann, Kratos und Atreus!

bearbeitet von BliNkEr]
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Dein Review ist auf jedenfalls schon mal POTY würdig :ugly: :circle: Du bringst so ziemlich alles auf den Punkt! Es ist extrem schwierig, hier etwas negatives herauszupicken.

betr. Bosskämpfe: bis auf ein paar Ausnahmen, haben wir jene in den vorherigen Teile doch einiges besser gefallen, aber das ist wieder immer Ansichtssache :)

 

Ich freue mich ebenfalls auf weitere GoW-Teile. 

 

 

 

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Final Fantasy XIV: Dragonsong War 

 

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Diesen Teil betrifft den Storycontent zwischen dem Abschluss von Heavensward und dem Anfang von Stormblood (Patches 3.1 bis 3.56, 44 Quests).

Es war wieder wundervoll, einige der Plotstränge waren wieder sehr spannend und zudem gut präsentiert.

 

Bin nun sehr auf Stormblood gespannt und freue mich auf knapp 150 weitere Storyquests. :lol:Wenn Stormblood das Niveau halten kann, dann ist FFXIV mein neuer Favorit der Final Fantasy-Reihe. Hätte nie gedacht, dass ich dies eines Tages sagen würde.

 

Weitere Impressionen: 

 

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Göttlich ist wieder die Musik (Uematsu halt), hört euch zumindest dieses Lied hier an:

 

 

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Ich habe auch von ein paar Tagen das Ende der FF14 post Heavensward Content Patches erreicht. Gegen Ende des Dragonsong Story Arcs gabs ein paar wirklich epische Moment wie es nur sehr wenige Games schaffen. FF14 hat imo die beste Story aller SE Games die ich in den letzten 10 Jahren gekauft habe.

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FAR: Lone Sails!

 

Wirklich ein sehr schönes, leider viel zu kurzes Schweizer Indie Game!

Insgesamt 8 Folgen zusammen bekommen für mein Letsplay das über die kommenden Tage erscheinen wird!

 

Ich kann das Spiel jedem nur empfehlen! Aus meiner Sicht das bisher beste Indie Game aus der Schweiz!

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God of War (PS4)

Ich möchte mich hierzu nicht viele Worte verlieren. Die meisten kennen es ja bereits. Ich mag den neuen Kratos und ich liebe es, wie er spielerisch und erzählerisch in die Nordische Mythologie integriert wurde. 

 

Zwei Dinge möchte ich hervorheben:

1. Das extrem befriedigende Gefühl, die Axt zu benutzen. Die Schläge fühlen sich wunderbar wuchtig an. Die Vibration und der Sound, wenn man die Axt wirft und wieder fängt, ist einfach nur perfekt designed. Und dann noch der aufgeladene R2-Angriff... :megusta:

 

2. Das Loot-System ist kaputt. Zu beginn wirkt es noch ganz durchdacht. Man sammelt viel Hacksilber, braucht es dann aber auch für die Upgrades. Allerdings ist das Spiel nicht konsequent genug und verschliesst die besseren Rüstungen und Upgrades hinter anderen Währungen, die man erst im weiteren Verlauf des Spiels oder gar erst im Endgame bekommt. Sobald man das System durchschaut hat, verliert ein Teil der Exploration seinen Reiz. Es ist jetzt nicht tragisch, aber man verliert das Gefühl, es sei notwendig, um Ressourcen zu sammeln. SSM hat versucht, eine Balance herzustellen, damit Spieler sich nicht einfach die besten Rüstungen im Early Game ergrinden können. Durch die Entwertung der zu beginn als zentralen Ressource dargestellten Hacksilbers, entwerten sie gleichzeitig jenen Teil, der für die Serie neu und aufregend ist.

 

9/10

 

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Meisterdetektiv Pikachu (3DS)

Tims Vater Harry ist verschwunden. Nach einem Autounfall gibt es keine Spur von ihm. Sein Partner Pikachu kam glimpflich davon, hat allerdings sein Gedächtnis verloren. Der Unfall hatte jedoch auch für Pikachu erhebliche Folgen: Nun kann er mit Menschen sprechen und zudem hat er eine unnatürliche Vorliebe für Kaffee gewonnen. Allerdings kann er sich nur mit Tim verständigen, wodurch andere Menschen Pikachu immer noch nicht verstehen. 

 

Vielmehr als ein Detektivspiel handelt es sich hierbei um eine Visual Novel mit viel Dialog und vielen Zwischensequenzen. Das passt aber ganz gut, denn auch ein richtiger Detektiv muss Personen befragen, um Hinweise aufzudecken. Das ganze ist schön in 5 oder 6 Kapiteln verpackt und versprüht einen angenehmen Neo-Noir-Vibe. Gespickt mit etwas Humor entpuppt sich die Geschichte als durchaus spannend, wenngleich sie erkennbare Längen aufweist, um das Spiel zu strecken. 

 

Meisterdetektiv Pikachu ist für die aktuelle Zeit auch erstaunlich unterentwickelt. Es gibt kein Optionsmenü, um bestimmte Einstellungen festzulegen. Die allermeisten Zwischensequenzen sind nicht abbrechbar, wodurch man aus versehen ausgelöste Dialoge (es gibt kein "Schnellknopf" wie bspw. in den Zero Escapes) und Videos nochmals anschauen muss. Wirklich nervig ist jedoch nur der Case File, wo der aktuellen Fall beschrieben steht, den man dann lösen muss. Hier gibt es immer eine Initialanimation, wo Pikachu alles nochmals erklärt. Jedes Mal wenn man diesen Abschnitt öffnet, und das kommt durchaus öfter vor. Auch sonst beinhaltet das Spiel viele Redundanzen und Krücken, damit auch ja jeder mitkommt. Ich hätte es besser gefunden, hätte man dies in den Optionen abstellen können. 

 

Alles in allem war ich durchaus zufrieden mit dem Spiel. Die langsame Gangart eignet sich besonders gut, um im Bett vor dem Schlafengehen noch einen Fall zu lösen und ein paar Leute zu befragen. Ausserdem ist Pikachus Figur wirklich lustig, und es macht Spass, ihm zuzuschauen. 

 

7/10

bearbeitet von Doendoe
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Am 14.5.2018 um 06:56 schrieb Insanitysoul:

Radi of War

 

10/10 Boys :BOY:

 

Am 14.5.2018 um 09:22 schrieb XoliX:

Radi of War

 

10/10

:BOY:

Holy moly war das Finale geil. 

Gibt eigentlich nicht viel zu meckern, hätte mir vielleicht ein paar grössere Bosse mehr erwünscht. 

Ansonsten einfach eine Wucht.

 

 

Appreciated BOYS

 

:BOY:

 

Ich möchte es ausserdem ebenfalls kurz und schmerzlos machen (auch um allfälige Spoiler-Mimösen - die nicht etwa Schwestern von Mimir sind... uups - nicht zu vergraulen)

 

10/10

 

GOTY .... oder B(oy)OTY

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