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Welches Spiel habt ihr zuletzt beendet?


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  • 2 weeks later...

Dark Souls 3 (enthält wenige Spoiler)

 

Vorneweg: die Release-Politik von Bandai Namco hat mich schier zur Weissglut gebracht. 3! Wochen nach Japan-Release ist für ein solches Spiel echt nicht feierlich… und ja, ich war gehyped. Und zwar sehr! Es gibt teilweise während meiner „Game-Laufbahn“ immer wieder Spiele, die ich kaum abwarten kann. Dark Souls 3 war wieder eins davon, und wie!

Hat es sich gelohnt? OH JA! Ich unterteile das Review mal in für mich wichtige Punkte.

 

Aber beginnen wir von vorne. In Dark Souls 3 hat man wieder zu Beginn die Auswahl an verschiedenen Klassen. Da ist der standardmässige Ritter, der wilde Krieger, der flinke Dieb und der Zauberer und Kleriker. Alles schon bekannt. Hinzu gesellen sich dieses Mal der Söldner, der Assassine und der Herold. Eigentlich alles wumpe hab ich mir gedacht, los gings mit dem Bettler :ugly:

Dann kommen wir schon zum Einstieg: das Anfangsgebiet von Dark Souls 3 gefällt mir bisher von allen From Soft Souls/Borne-Titeln am besten. Es sieht super aus, erklärt alles durch die am Boden liegenden Zeichen flott, hat bereits einen stärkeren Mob am Start und dann natürlich den ersten Boss, welcher je nach Starklasse gar nicht sooo einfach ist. Ein paar Spieler dürften hier schon aufgegeben, oder zumindest abartig geflucht haben. Mit dem Bettler ists mit der plumpen Keule und dem schwachen Schild wohl die grösste Herausforderung zu Beginn. Wer aber sowieso nicht viel Souls gespielt hat vorher sollte diese Klasse eh nicht wählen.

 

Level-Design

Dann ging die wahre Reise los. Schon das erste Gebiet, die „High Wall of Lothric“ ist eine Wucht. Und da komm ich schon gerne aufs Leveldesign zu sprechen. Ich weiss immer noch nicht, woher die Entwickler von From Software diese Ideen haben. Die verschiedenen Gebiete sind so unglaublich vielseitig, verstrickt und gross… ich war einige Male echt sprachlos. Mit der Kathedrale haben sich From Soft endgültig die Krone „bestes Leveldesign, dass es je gab“ aufgesetzt. Wie alles aufgebaut ist und in sich über geht ist höchst beeindruckend. Aber auch die restlichen Gebiete sind auf einem sehr sehr hohen Niveau designt. Ich muss ehrlich sagen: es gibt in DS3 KEIN Gebiet, was meinem Geschmack nicht entsprochen hat. Jedes Gebiet hat seine Gemeinheiten und Fallen, aber auch seine Vorzüge und Abwechslung. Während ich in Demons Souls das „Valley of Defilement“ verachtet habe, in Dark Soul 1 „Blighttown“ nicht so pralle fand und in Dark Souls 2 den „Black Gulch“ fürchtete, komm ich im dritten Teil mit allen Gebieten klar und finde sie alle toll. Wieder mal es ist es From Soft gelungen, einen logischen Aufbau in die Welt einzubringen, geniale, offensichtliche und doch so schöne Abkürzungen einzubauen und die Gebiete mit Details zu versehen. Hinzu kommt die grandiose Atmosphäre. Wer nach den Katakomben Irithyll betritt der weiss, was für kranke (im positiven Sinne), talentierte Leute hier mitgewirkt haben.

 

Gegner- und Boss-Design

Ein wichtiger Punkt (für mich) sind in den Souls-Spielen immer die Gegner und natürlich die schier übermächtigen Boss-Gegner. Hat mich From enttäuscht nach dem „Dark-Souls-2-Recycling-Wahn“? Mitnichten! Auch hier waren den Ideen wohl keine Grenzen gesetzt und es gibt wieder unglaublich fiese, eklige und wunderbare Gegner. From-typisch werden teilweise „Standard-Mobs“ zu grossen Problemen und können sich fast mit einem Bosskampf messen. Diese „Mini-Bosse“ sind wieder eine Herausforderung und lassen den Spieler manchmal an seinen Fähigkeiten zweifeln. Nicht selten denkt man: „ja nein, das ist doch „nur“ ein normaler Gegner, warum ist der so hart?“ Und genau das ist das Schöne. Man muss wieder ständig auf der Hut sein, sich nicht zu verzetteln bzw. zu gierig zu werden, auch wenns nur nach einem normalen Gegner aussieht. Alles in der Welt von Dark Souls 3 kann gefährlich werden und so manchen Spieler vor Problemen stellen.

 

Dazu zählen natürlich auch die Bosskämpfe, die ewige „Krönung“ in dieser Spielereihe. From Soft hats geschafft, wieder viele, abwechslungsreiche und fordernde Bosskämpfe einzubauen, ohne dabei aber DEN EINEN unmöglichen zu platzieren. Es sind alle gut machbar, wenns wirklich nicht mehr geht kann natürlich Hilfe beantragt werden durch andere Spieler. Mir haben die Bosse ziemlich gut gefallen, wirklich zu beissen hatte ich an dreien: Aldrich, Nameless King und am Endboss (den ich übrigens der schwierigste in der ganzen Reihe finde…). Die restlichen gingen nach maximal 8 Versuchen down. Mit der Zeit lernt man aber wieder die Muster zu erkennen und Schwachstellen gekonnt auszunutzen. Es ist ein ständiger „learning by doing“ Prozess, der wieder funktioniert und der unter anderem den Reiz dieser Spiele ausmacht.

 

Online / Co-Op

Wie schon erwähnt: wenn wirklich nix mehr geht und wer das Pad schon zur Hälfte zertrümmert auf der Strasse vor dem Haus sieht, dem kann natürlich geholfen werden. Wie schon in den vorderen Teilen können auch dieses Mal wieder andere Spieler (wahlweise aus aller Welt) beschworen werden. Dies funktioniert, aber noch nicht 100%ig. Ich hatte bei meinen knapp 45h Spielzeit total nicht immer das Glück, dass der „Summon“ funktionierte. Wenns dann klappt, ist der Netzcode gut, teilweise hatte ich aber doch mit Lags zu kämpfen. Die Treffer wurden mir teilweise mit Verzögerung gutgeschrieben, der Backstab kam manchmal aus dem nichts… hoffe da kommen noch 1-2 Patches raus, bin aber zuversichtlich dass sich die Entwickler dem annehmen.

So wie ich das gesehen habe können bis zu 3 Mitstreiter beschworen werden, hingegen können noch 2 weitere in die Welt „eindringen“. Gibt dann schöne Gemetzel, wenn man Pech hat landet man als „Invader“ selbst in eine Welt mit 4 Gegnern :ugly: (was mir schon passiert ist, die Party war real).

 

Überhaupt macht das „invaden“ wieder viel Spass, das PvP von Dark Souls ist einfach super lustig und ist herausfordernd. Immer spannend zu sehen, welche Waffen und welche Ausrüstung der Kontrahent hat und man sich dementsprechend darauf einstellen muss. Auch können immer wieder herrlich lustige Situationen eintreten, etwa wenn der „invadete“ Spieler mit den Mobs in seiner Welt zu kämpfen hat UND dann noch mit dir fertig werden muss (die Mobs ignorieren die „Invader“ jeweils).

 

Waffen- und Gegenstände

Sie sind zurück, die vielen vielen Waffen und Gegenstände! Die Auswahl in Bloodborne war ja mehr als überschaubar, nun ist aber wieder Souls-Time und wie. Es gibt unzählige Schwerter, Säbel, Äxte, Macheten, Klingen, Schilde, Monster-Prügel etc. Da ist wieder was für jeden dabei und der eigene, für sich am besten passende Spielstil kann so schnell gefunden werden. Auch werfen dir die Entwickler ab etwas mehr vor der Hälfte Spiel die Titanite-Shards nach, so dass man flott fast jede Waffe upgraden und gut testen kann. Farmen musste ich Materialien noch nie, was ich sehr positiv finde. Überhaupt erübrigt sich das Farmen nach Seelen ebenso. Diese droppen zwar nicht so zahlreich und in Übermengen (spätere Level-Ups kosten doch einiges), aber die Balance wurde perfekt gefunden und der „Flow“ wird niemals gebremst. Gegenstände gibt es auch wieder unzählige: Element-Verzauberung für die Waffe, die bekannten „Alluring-Skulls“, Heilmittel etc. etc. Auch natürlich viele Zauber, Pyromantie und Wunder. Dann noch Ringe Ringe und nochmals Ringe (wieviel gibt’s, über 70? :ugly:).

 

Wer also Platinum holen will, ist recht lange und flott beschäftigt denk ich mal. Ich muss aber sagen, dass ich die „wenigen“ Waffen aus Bloodborne auch sehr geschätzt habe. Diese Trickwaffen waren unglaublich cool und die überschaubare Anzahl fiel nicht negativ ins Gewicht. Bin aber doch wieder erfreut darüber, dass Souls nun mal Souls ist und wieder eine umfangreiche Palette ihren Weg ins Spiel gefunden hat.

 

Story / NPC’s

Der Lore in Dark Souls 3 ist interessant und wie ich finde, am „einfachsten“ gehalten bisher bzw. man kann der Geschichte gut folgen. Wie immer müssen die Item-Beschreibungen gelesen und den Gesprächen mit den NPC’s Ohr gegeben werden. NPC’s sind im dritten Teil recht zahlreich vertreten und einige von ihnen haben ihre „Quest-Line“. Ich hab ganz sicher nicht alles gefunden und nicht alle „Events“ getriggert, werde dies aber in den zukünftigen, weiteren Durchläufen noch versuchen hinzukriegen. Die Charaktere mögen im Vergleich zu anderen Rollenspiele „blass“ daherkommen, aber so hat dies From Soft nun mal seit Demons Souls so gemacht und ist sich dieser „Linie“ treu geblieben. Es ist auf jeden Fall sehr interessant, sich die Beschreibungen durchzulesen und sich auch selber ein „Puzzle“ im Kopf zusammenzustellen. Denn ich finde viele Sachen sind immer noch Interpretations-Sache und führen zu spannenden Diskussionen unter Souls-Spielern.

 

Grafik

Hab Dark Souls 3 auf der Playstation 4 durchgespielt und war eigentlich sehr zufrieden was die Performance angeht. Es gibt einzelne Gebiete, die Stottern und Ruckeln hervorrufen ja. Aber dies fiel mir persönlich nie negativ ins Gewicht. Es sieht dafür unfassbar gut aus, die Weitsichten sind enorm schön und die vielen Details machen das Erkunden gleich doppelt so spannend. Die 30fps sind meistens durchgehend schon vorhanden, mit „Frame-Drops“ muss aber selbstverständlich gerechnet werden. Vielleicht hol ich mir das Spiel zu einem späteren Zeitpunkt noch auf PC, 60fps in Souls Spielen sind immer gut. Scholar of the First Sin hat ja gezeigt, wies geht.

 

Sound

Meine Herren! Nach The Witcher 3: Wild Hunt ist der Soundtrack von Dark Souls 3 wohl das Beste, was ich in letzter Zeit (oder nach langer Zeit) so gehört habe. Schon im Menü erklingt ein musikalisches Meisterwerk, welches den Spieler schon nach den Entwickler/Publisher-Logos aus dem Sitz haut. Die Stücke während den Bosskämpfen sind ebenso episch und lassen den Spieler noch motivierter an die Sache rangehen. Im Feuerband-Schrein geht’s ruhiger zu, was perfekt passt und einfach nur wunderschön anzuhören ist. Genial, dass die „Apocalypse-Version“ mit dem Soundtrack daher kommt. Einen Platz auf meinem iPhone hat er bereits eingenommen.

 

Fazit

Mit Dark Souls 3 ist From Software abermals ein Genie-Streich gelungen, der momentan alle anderen Spiele auf dem Markt wegfegt. Es ist gross, abwechslungsreich, unbarmherzig, fies, brutal und wunderschön. Ich könnte noch etliche löbliche Worte über dieses Stück Software verlieren. Die Entwickler können nicht genug Respekt von mir bekommen und Lobhudeleien, es ist abartig und einfach fantastisch was die Japaner wieder abgeliefert haben. Unterm Strich will und kann ich noch nicht beurteilen, ob mir der dritte Teil nun am besten von allen Titeln gefällt. Ich werde das Spiel noch ein bisschen weiterspielen / beenden mit verschiedenen Charakteren um dann zu sagen, ob es Dark Souls 1 vom Thron stösst. Aktuell nach Gefühl tut es das. Da ich aber Teil 1 7 Mal durchgespielt habe will ich dies zuerst im dritten Teil auch so probieren.

 

Miyazaki-san, arigatou gozaimasu! :heil::heil::heil:

bearbeitet von BliNkEr]
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Eine wunderbare Huldigung Blink3er :circle:

 

Ich muss wirklich auch sagen, dass sich DS III zu From Softs Prunktstück gezaubert hat und wenn das so weitergeht bei mir, werde ich wohl oder übel DS 1 vom Thron stossen müssen... Und das ist nicht mal negativ gemeint - aber DS III radiert so ziemlich jedes nicht ganz so gelungene "Fünkchen" von DS I aus und poliert es auf Hochglanz. Es gibt fast nichts, was ich hier bemängeln könnte.

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Ja super :thumbsup:

 

Bin ja quasi auch kurz vor dem letzten Boss und somit 95% des Spiels wohl gesehen...

 

Meine Rangliste nun wie folgt (Dark Souls 1 besseres Weltendesign aber Dark Souls 3 das bessere Gameplay ... bei mir geht Gameplay vor und beim Weltendesign ist DS 3 ja nun auch nicht soooo schlecht ^^).

 

Trotzdem mein persönlichen Platz 1 bleibt Bloodborne... Es war einfach großartig zu erleben wie genial From Software das Souls Gameplay und ein komplett unverbrauchtes neues Setting kombinieren konnte und wie Frisch es sich durch die Anpassungen dennoch spielte. An Herausforderungen fehlte es auch nicht ... ich sag nur "the old hunters DLC" und "Chalice Dungeons" ...

 

... stand April 2016

1. Bloodborne

2. DS 3

3. DS 1

4. Demon Souls

5. DS 2

bearbeitet von Hlaine
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Sehr schönes Review Blinki, teile da die Meinung (Oder zumindest das, was ich bis anhin gesehen habe, bin ja noch nicht durch)

 

aber DS III radiert so ziemlich jedes nicht ganz so gelungene "Fünkchen" von DS I aus und poliert es auf Hochglanz. Es gibt fast nichts, was ich hier bemängeln könnte.
Naja, verglichen mit DS1 hat DS3 defintiv zu viele Leuchtfeuer und das "Recycling" Thema ist teilweise schon sehr frech. Und der Schwierigkeitslevel der Bosse zumindest in der ersten Hälfte des Spieles tendiert IMO eher Richtung DS2, heisst ziemlich einfach. Diesbezüglich hat mir DS 1 doch noch einen Zacken besser gefallen.
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Na gut, wenn du die Leuchtfeuer, die's in jedem Bossraum gibt, mal abziehst, hast du jetzt auch nicht mehr soooo viele. Die Leuchtfeuer sind eigentlich auch nur noch dazu da, um dich wieder rauszuporten (weil's anders nicht mehr möglich ist, siehe Bossfight Baum) oder um einfach schnell und unkompliziert zum Firelink Shrine zu gelangen. "Zu viele" im Sinne von "alle 20m steht eines" würde ich jetzt nicht unbedingt behaupten. In den Katakomben oder auch der Kathedrale läufst du doch eine ganze Weile rum, bis du das nächste erlösende Leuchtfeuer findest. Ich finde ausserdem nicht, dass die Leuchtfeuer in einem Zusammenhang mit dem Schwierigkeitsgrad oder der Herausforderung stehen. Wieso auch? Grundsätzlich würde ich es dem spielerischen Komfort zuschreiben, schnell an den Ort zu kommen, zu dem man auch will. Ob du jetzt ein Leuchtfeuer "weiter zurück" startest und einfach rennend allen Gegnern ausweichst oder dich gleich zum entsprechenden Gebiet portest, macht meiner Meinung nach den Braten nicht feiss. Gerade auch in Lothric Castle ist es denn auch nicht etwa ein erlösendes Bonfire, das du findest, sondern eine erlösende Abkürzung. Zu einem Bonfire, welches du zuletzt 2h zuvor gesehen hast. Insofern ... nein, ich halte die Anzahl nicht für übertrieben - und die Leuchtfeuer in den Bossräumen dienen auch kaum als Checkpoint, sondern eben als bequeme Rückführmöglichkeit ohne Heimatknochen.

 

Aber gut - da kann jeder eine eigene / andere Meinung haben. Ist ja auch ok ^_^... letztlich hatte auch DS 1 eine stattliche Anzahl Leuchtfeuer (wenn man denn die verborgenen gefunden hat). Und sogar im Add-on, welches mit einem Leuchtfeuer begann und nach einem ersten Zwischen-Bosskampf gleich zum nächsten Leuchtfeuer überleitete.

 

@Recycling:

 

Ganz so schlimm wie bei DS II (Bosse, Gargolyes, multiple Verwendung gleicher Bosse) finde ich es hier bei weitem nicht. Gebiete wie

 

[spoiler=...]Anor Londo

 

 

weisen ausserdem die eine oder andere substanzielle Anpassung auf, sind nicht (mehr) ganz so begehbar wie auch schon (überwuchert, überwachsen, mit Erde überschüttet etc.) und fügen sich meiner Meinung nach wunderbar in das Weltenkonzept von DS III ein. Irithyll und

 

[spoiler=3....]Anor Londo

 

 

fügen sich wunderbar zusammen. Was Baustil und Architektur betrifft sowieo. Die Freude über den sensationellen Backflash war da bei mir definitiv grösser als eine eventuelle Ernüchterung von wegen "schon wieder hier?". Ausserdem hängen die Spiele ja storytechnisch ohnehin mehr oder weniger lose zusammen. Warum also nicht auch Gebiete (egal ob aus Teil 1 oder 2) in - abgeänderter! - Form "wiederverwenden"? Es ist ja nicht 1:1-Recycling.

 

Gut - ob es jetzt für Schmid André von Astora eine brillante Erklärung gibt oder ob das jetzt purer Fanservice ist.... bö?.... ^_^

 

Ich finde einfach, dass diese beiden Punkte, gemessen an der unfassbaren Gesamtqualität und auch -Atmosphäre, der Spielerfahrung keinerlei Abbruch tun.

bearbeitet von radiant
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  • 2 weeks later...

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... das Abenteuer ist zu Ende.

 

 

Was für ein Ritt... mein lieber Scholli was für ein Ritt. From Software hat unter Miyazaki - wieder - Grossartiges geschaffen. Ich ringte lange mit der Frage, ob das jetzt Froms Kronjuwel innerhalb der Souls-Reihe ist oder ob Dark Souls I letztlich doch noch die Nase vorne behält. Die Entscheidung fiel - und sie fiel knapp zugunsten von Dark Souls III aus. DS1 wird immer einen speziellen Platz innehalten bei mir - es ist letztlich der Titel gewesen, der mit seinem massiven Einschlag erst so richtig zündete und das Souls-Erlebnis zu dem machte, was es heute ist. So viele Erlebnisse mit diesem Teil werden unvergessen bleiben - ganz im Gegensatz zu Teil II, der das meiste nur durch erneutes Spielen in ein "Aha, genau, da war ich ja schon mal"-Erlebnis verwandelt. Nie werde ich das abartig dunkle Grabmal der Riesen, das unfassbar grössenwahnsinnige Anor Londo mit seiner Arschlochbrigade, noch die Melancholie des Feuerbrandschreins oder den Abstieg hinunter zum Aschesee mitsamt der ersten Verfluchung vergessen. Und meinen doch sehr gewagten Rettungsversuch im verfluchten Zustand vom Aschesee hoch zur Gargoyle-Kirche, um dort den ersehnten Läuterungsstein wirken zu lassen.

 

Dark Souls III - ... dieses Spiel setzt all dem noch die Krone auf. Zwar mag das Weltendesign in sich nicht mehr die Vertikalität aufweisen, die der erste noch aufwies - doch das bedeutet nicht, dass die Spielwelt deswegen weniger homogon und ineinanderfliessend ist. Ganz im Gegenteil - ich habe Lothric stets als Grosses Ganzes wahrgenommen.. mit ineinanderfliessenden Gebieten, unfassbar riesigen und schweinegeil designten Kathedralen, inklusive Throwbacks in bekannte Gefilde, die nur so mit den Gefühlen des zugetanenen Fans spielten. Bei praktisch jedem Gebiet knallte erstmal der Kiefer auf das Erdenreich.. bei jedem neuen Gebiet habe ich mir gedacht "Meine Fresse was haben sich diese kranken Gehirne hierbei bloss gedacht".... die Katakomben von Carthus mit ihrer modrigen Skelett- und Gesteinsatmosphäre, die sumpfigen Moore Farrons, die sämtlichem Grössenwahn trotzdenden Gemäuer der Kathedrale der Läuterung, die darin hausenden Riesen, das kristallin-romantische Irithyll mit seinem irren Hohepriester, das darauffolgende, gewaltige Gemäuer, welches von den berüchtigten schwarzen und silbernen Ritter bewacht wird, der immernoch melancholische, aber dieses Mal viel geräumigere Feuerbrandschrein, der nicht nur dem Spieler, sondern auch Händlern Platz bietet und Ausgangspunkt diverser nicht ganz unwichtiger Sidequestlines ist... From hat sich bei den Gebieten wieder einmal selbst übertroffen - und von den verschiedenen Abkürzungen und scheinbaren Wänden brauchen wir gar nicht erst reden. In Irithyll hat's mir einmal fast den Gehirnstamm verblasen (Turm!!). :heil:

 

Doch die schönsten Gebiete dieser Welt nützen nichts, wenn das Spiel selbst nichts kann - aber hat man sich da jemals wirklich Sorgen machen müssen? Nein - DS III ist das mit Abstand ausgefeilteste Dark Souls-Erlebnis, das man für Geld kaufen kann. Die Spielbarkeit ist auf ihrem Höhepunkt, die wieder unzähligen Waffen- und Rüstungsteile mitsamt der damit einhergehenden unendlichen Kombinationsmöglichkeit ist über weite Strecken perfekt ausbalanciert und man hat mit so ziemlich jedem Spielstil und jeder Kombination mehr oder weniger gleichwertige Chancen, einen Boss zu knacken. Beim einen Boss hat man's als Magier einfacher, beim andern eben wieder als Nahkämpfer. So vielfältig - und einfach nur schweinisch geil designten!!!! - Bosse, so vielfältig die Spielstile und die Möglichkeiten, sie zu knacken. Ich für meinen Teil habe selbstverständlich wieder den Krieger gewählt und mich letztlich hauptsächlich mit einem Feuer-Breitschwert und der Irithyll-Klinge, beide natürlich gemaxt, durchgemetzelt und war sehr zufrieden mit deren Damage. Lange Zeit verwendete ich auch das Black Knight Shield oder das Grossschild der Kathedralenritter - seit dem Erzdrachengebirge und dem dortigen Boss aber nur noch mit dem Havel-Schild unterwegs. Es stellt einfach alle anderen in seinen Schatten :sabber: - es hat durchaus sein Gewicht und man sollte entsprechend gelevelt sein, bevor man auch nur daran denkt es auszurüsten - aber verfügt man über die entsprechende Skillung, dann ist es einfach nur noch :sabber:.... ohne dieses Schild hätte ich den Endkampf wohl kaum im zweiten Anlauf gepackt. :circle:... der ist ohne diesen Schild wohl eine ziemlich nervenaufreibende Herausforderung :circle:.. jedenfalls packt der Boss nochmals sämtliche Asse aus und bietet darüber hinaus eine WUNDERschöne Hommage an seinen Vorgänger im Geiste. Einfach toll :mushy:

 

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Audiovisuell.... auch da gibt's eigentlich wenig bis gar nichts zu motzen. Klar, auch auf PS4 ist die Bildrate nicht immer schön stabil - aber aus dem Spielfluss hinaus reisst's nie und ein zweites Waterl.... Schandstadt gibt es auch nicht. Also alles in Butter... und die Texturen sind insbesondere im Erzdrachengebiet eine absolute Augenweide :mushy:.. beim Soundtrack fehlen mir allerdings schlichtweg die Worte zu dessen Beschrieb. Es reicht wohl wenn ich sage, dass mir bei jedem Bosskampf die Nackenhaare zu Berge und meine Wenigkeit unter absoluter Anspannung standen. Sensationell, was die Entwicklker hier wieder abgeliefert haben.

 

From Soft setzte dieses Mal kaum auf sich wiederholende Erlebnisse - und selbst wenn es zu einer "Wiederholung" kommt, erlebt man meist auch noch eine böse Überraschung im Paket. Dafür wird man durch so viele optionale Gebiete und Bosse überrascht, dass einem die Freudentränen kommen.

 

Nun - was soll ich auch noch mehr sagen? Es ist das Spiel, welches selbst seine grössten Kritiker, um nicht zu sagen Ketzer :ugly:, von sich und der Reihe überzeugt hat. Es ist das Spiel, welches bei einigen den Ekel ihm gegenüber komplett weggeblasen und sie bekehrt hat. Ich "wünschte", dass dies ein FIFA-Spiel jemals bei mir schaffen würde :ugly:.. Dark Souls III hat das Unmögliche schon fast spielerisch leicht möglich gemacht. Es hat meine kühnsten Erwartungen und Vorstellungen noch übertroffen. In Schemen wie "zu leicht, zu zugänglich, zuviele Leuchtfeuer" etc. mag ich gar nicht mehr denken... dieses Stück "Software" hier ist so lebendig, stimmig und homogen, dass mir Hören und Sehen verging. Ein Traum von einem Spiel, bei dem ich schon jetzt das NG+ geniesse - egal ob ich jetzt wie ein warmes Messer durch Butter schneide oder nicht. Ich freue mich schon jetzt darauf noch Dinge zu entdecken, die mir beim ersten Durchgang durch die Lappen gegangen sind.

 

Ein paar Stats zum Zeitpunkt, als ich "meinem Schöpfer gegenübertrat":

 

Level 104

Stärke 46 (mit Ring 51)

Feuer-Breitschwert +10 sowie Irithyll-Klinge +5

Rüstung des Wolfsritters :sabber:

Havel-Schild +3

Santé 30

Belastbarkeit 30

Ausdauer 30

Kondition 27

alles andere zum Vergessen gering

Ringe: Havel-Ring, Stärke-Ring, Ausdauer-Ring, TP-Ring

 

 

Dark Souls III ist momentan DAS Spiel der Spiele. Mir war schon nicht klar, wie man Bloodborne - für sich genommen auch nahezu perfekt mit seinem pervers geilen Design! - noch toppen könnte. Ich kann mir schon gar nicht mehr ausmalen, was kommen müsste, um dem hier Paroli bieten zu können.

 

UMWERFEND, From, umwerfend!!! :heil::heil::heil::heil:

 

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bearbeitet von radiant
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Ratchet & Clank (PS4)

War ein ganz gutes, lustiges und abwechlungsreiches Jump and Run Vergnügen.

Das Spiel wartet mit coolen und witzigen Waffen auf, die Zwischensequenzen sind hübsch und kurzweilig und die Grafik und auch der Sound wissen zu überzeugen.

Habs auf "normal" durchgezockt und 2-3 Stellen im Spiel waren schon nicht so einfach (auch der Endboss...).

Es wirft typischerweise gegen Ende des Spiels dem Spieler Gegnerwellen dar, die manchmal echt nicht von schlechten Eltern sind.

Daraus resultiert auch, dass es manchmal recht hektisch zu und her geht. War so teilweise mit hüpfen, schiessen, zielen und Waffenwechsel gleichzeitig konfrontiert.

 

Die Bosskämpfe haben trotzdem Spass gemacht, wirklich etwas mehr "Mühe" hatte ich nur beim Endboss.

Gibt anscheinend die Super-Imba-Waffe mit der man ihn in wenigen Sekunden zerstören kann, ich hab aber diese nicht erhalten.

Überhaupt hab ich dem sammelbaren Zeugs wenig Beachtung geschenkt, hab im ganzen Spiel gerade mal 5 von 28? goldenen Bolzen gefunden :ugly:

Auch die Karten hab ich nicht alle gesammelt, am Schluss hatte ich 70% in meiner Kollektion.

Waffen kann man natürlich auch upgraden, hab nur den Combuster bis 100% gekriegt.

Apropos Waffen: so witzig und innovativ sie auch sind: in manchen Scharmützeln und vor allem Bosskämpfen bringen die wenigsten was.

Hab mich primär immer nur auf 3 max. 4 festgelegt, die auch wirklich sinnvoll waren und Schaden austeilten.

War vor allem im Endkampf etwas mühsam, hatte mit Munitionsproblemen zu kämpfen und 60%-70% der Waffen bringen beim Endkampf nicht viel meiner Meinung nach.

Hab ihn dann trotzdem nach 5 Versuchen geschafft, wenn auch knapp xD

 

Unterm Strich kann ich Ratchet and Clank allen Jump and Run-Fans oder denjenigen, die mal wieder Bock auf dieses Genre haben, wärmstens empfehlen!

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Dark Souls 3

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Dark Souls 3 ist - so kann man es wohl ausdrücken - das fünfte Spiel in einer lang anhaltenden Serie. Und es hat mir, trotz den hunderten an Stunden die ich bereits Souls-Spiele gezockt habe, immer noch viel Spass gemacht. Ich teile zwar nicht den schon beinahe "sektenhaften" Zugang zum Spiel den hier einige im Forum pflegen, aber ich schätze die Serie doch sehr. Es ist eine Serie die definitiv nicht ohne seine Mängel und Frustrationen ist, aber From Software hat hier aus einer kleinen Nische ein absolutes Phänomen gemacht und ich bewundere das auf vielen unterschiedlichen Ebenen. Dark Souls 1 würde ich immer noch als eines der wichtigsten und auch besten Spiele aller Zeiten zählen und in den Jahren seit ich es durchgespielt habe, hat es nur mehr an Bedeutung gewonnen und innerhalb der Serie gibt es eigentlich kein Spiel, welches ich nicht gerne hatte.

 

Dark Souls 3 ist nun die absolute Kumulation von allem, was bei From Software in den letzten Jahren gelaufen ist. Rein von seinen Mechaniken stellt es ohne weiteres das zugänglichste und auch auch beste Spiel dar. Das Kampfsystem ist phänomenal und ich denke als neuer Spieler erhält man hier einen wunderbaren Einstiegspunkt. Gleichzeitig vermisste ich persönlich die Ungewissheit und das Herausfinden von Spielemechaniken. Dark Souls 3 fühlt sich schon fast (zu) vertraut an, ein Spiel das Konzepte aus allen Games vereint und den Spieler noch auf eine wunderbare letzte Reise mitnimmt. Es ist wahrlich ein Best of der Reihe und es gibt wohl kein Spiel welches besser aufzeigen kann, warum ich diese Franchise so liebe. Es ist ein Abschluss und auch gleichzeitig eine Ehrenrunde für eine Franchise, welche ich doch ziemlich hoch gewichte.

 

Optisch auf der Engine von Bloodborne, Gameplaymässig das Dark Souls Grundgerüst mit Bloodborne gekreuzt, Struktur und Soundtrack (welcher jetzt auch gerade den Schreibprozess begleitet :circle: ) erinnern an Demon's Souls, der Multiplayer erinnert an Dark Souls II und die Bosse wirken wie eine unglaublich gelungene Evolution aus der gesamten Serie. Ich denke gerade die Bosse sind wirklich ein absoluter Leckerbissen, ich kann echt keinen Favoriten aufzeigen, da irgendwie alle ziemlich fantastisch waren. Ich liebte es, wie alte Konzepte neu interpretiert wurden und wie viele Mechaniken aus den Vorgängern noch etwas weitergezogen wurden (ausser Ancient Wyvern, der Kampf suckt). Besonders erwähnen möchte ich noch die Sidequests und Story-Präsentation an sich. DIe einzelnen Begegnungen die man mit den Bewohnern von .... haben kann, sind imo wirklich gelungen und liefern von "Throwback" bis zu cooler und spannender Storyline eigentlich alles ab. Dabei ist auch alles super präsentiert und es gibt überraschend viele Zwischensequenzen, welche den Momenten noch die nötige Dramatik verpassen.

 

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Ganz ohne Fehler war das Spiel dann allerdings auch nicht für mich. Ich finde es frustrierend wie From Software den Online Modus wieder verkackt hat, das Potential der Serie wird irgendwie nie wirklich realisiert. Auch das man sich nach 5 Spielen immer noch mit dem gleich beschissenen User Interface rumschlagen muss, stösst mir irgendwie auf. Und ich finde es sehr schade, ist der Faith-Build so krass aufs Endgame und Newgame+ ausgelegt, hier machte es Dark Souls II sehr gut vor, wie jeder Build in einen Durchgang passen kann. Auch stürze ich wie in jedem Game eigentlich in die selbe Falle, wo ich so beim Mittelpunkt vom Game wirklich gerne viel Zeit verbringe, alles ausprobiere und im Multiplayer aktiv bin, das mir das Spiel gegen Ende irgendwie verleidet. Irgendwann habe ich mich wohl am "Gameplay-Loop" satt gespielt und bin eigentlich fertig mit dem Spiel. Aber ja, in Anbetracht der Umstände, dass mir das eigentlich in jedem Spiel passiert, sollte ich wohl mal meine Spielweise überdenken :ugly: .

 

Anyway, viel geschrieben und viel geschwärmt. Dark Souls III ist ein sehr passendes Finale für das Ende einer Serie. Gleichzeitig ist es aber auch ein wunderbarer Einstiegspunkt, um die Faszination der Games zum ersten Mal zu erfahren. Ich würde aber immer noch weiterhin bessere Dark Souls 1 empfehlen :mushy: . Dark Souls stellt für mich ein fantastischer Lobgesang und gleichzeitig zeitgemässe Implementiert von und über japanisches Gamedesign dar. Es ist wirklich ein Reihe die man gespielt haben sollte ^_^ . Nun hoffe ich aber auch, dass From die Serie etwas ruhen lässt und bin gespannt was dieses tolle Entwicklerteam an neuen Sachen aus dem Hut zaubern kann.

 

5/5

 

Reihenfolge der Serie würde ich wohl so machen:

 

Dark Souls > Bloodborne > Dark Souls 3 > Dark Souls 2 > Demon's Souls

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Dark Souls 3 (PC)

 

Für sich genommen wohl das beste Spiel von From Software. Es mischt die jeweils herausragenden Elemente der vorherigen „Teile“ („Hub-System“ von Demon’s Souls, Level- bzw. Worlddesign von Dark Souls 1, Crafting von Dark Souls 2, Kampfsystem und Gegnerdesign mit starkem Bloodborne-Touch) zu einem Werk, das sich in vielerlei Hinsicht nahe der Perfektion bewegt. Tatsächlich scheint es mir kaum mehr möglich, das vor gut sechs Jahren von Demon’s Souls begründete Spielprinzip auf irgendeine Weise noch weiter verfeinern, noch weiter ausbauen bzw. verbessern zu können. Ich meine, der Gipfel ist erklommen. Die Entscheidung von From Software, die Serie auf ihrem Höhepunkt einzustellen, ist daher vollends nachvollziehbar und zu begrüssen. Will man etwas kritisieren, wird man sich unweigerlich auf das nicht unwesentliche Recycling (Stichwort: „Fanservice“) stürzen, das gleichsam die grösste Stärke wie Schwäche dieses dritten und letzten Dark Souls markiert. Zudem hätte ich mir etwas mehr oder besser: etwas deutlichere Story-Hints gewünscht. Es kann einfach nicht sein, dass es mir trotz Studium der Item-Beschreibungen und solider Kenntnisse der vorhergehenden Teile über die gesamte Spielzeit verunmöglicht war, die Geschehnisse auf dem Screen lore-technisch einigermassen nachzuvollziehen. Das hat Bloodborne deutlich besser gemacht (hier konnte man zumindest der grundlegenden Geschichte ohne Mühe folgen).

 

Insgesamt natürlich 10/10. Immerhin hat From Software mittlerweile ein Niveau erreicht, wo man ihre Spiele im Grunde sinnvoll nur noch unter sich selbst vergleichen kann.

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Ich fand der Geschichte konnte man doch eigentlich ganz gut folgen? Für mich war der zugrundeliegende Plot relativ verständlich, zumindest auf einem ähnlichen Level wie bei Bloodborne :ugly: : die Lord of Cinder wollen ihre Arbeit nicht machen und ich als Unkindled muss die Burschen wieder in Reih und Glied aufstellen. Irgendwann habe ich dann noch geheiratet und am Ende haben alle eine Party für mich geschmissen.

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Ich fand der Geschichte konnte man doch eigentlich ganz gut folgen? Für mich war der zugrundeliegende Plot relativ verständlich, zumindest auf einem ähnlichen Level wie bei Bloodborne :ugly: : die Lord of Cinder wollen ihre Arbeit nicht machen und ich als Unkindled muss die Burschen wieder in Reih und Glied aufstellen. Irgendwann habe ich dann noch geheiratet und am Ende haben alle eine Party für mich geschmissen.

 

 

Naja, das verstehe ich nicht unter Lore "nachvollziehen".:lamy:

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Uncharted 4

+ Spektakuläre Technik (Effekte, Animationen, Gesichter, Kulissen...)

+ Abwechslungsreiche Gebiete

+ Seil / Wurfseil

+ Filmreife Inszenierung

+ Stealth statt Kampf fast überall möglich (Hierfür ein grosses + von mir)

+ Guter Ausgleich zwischen "Ruhigen" und Shoot-Out bzw. Stealth Passagen

+ Offenere Teilgebiete

+ Interessante Rätsel...

- ... die zu einfach sind

- Sehr geringe Gegner Vielfalt

- Wiederholende Gameplay-Elemente (Kiste holen um Punkt XY zu erreichen...zig mal gesehen und dabei 0 Herausforderung, nicht mal gut versteckt...spätestens nach dem dritten mal langweilig)

- Logik (Damit beziehe ich mich auf das, worum es in Uncharted mehr oder weniger geht: Verschollenes finden. Ist mir 2-3 mal aufgefallen und mich hat das echt genervt. Das erste mal beim einem Rätsel wo man sich durchgekämpft hat um es zu sehen. Und beim Rätsel scheint dann Licht von Oben hinein...sprich, man könnte genauso gut von Oben zum Rätsel "springen". Was mich besonders genervt hat ist...

 

[spoiler=Nur lesen wenn durchgezockt] das dasselbe am "Schluss" passiert. Man finden DEN Schatz überhaupt und was passiert danach? Man schwimmt 50 Meter aus der Höhle heraus und ist auf "festem Boden", wo einem die Freundin schon erwartet. Also den Anschein dass es besonders gut versteckt ist hat das Schiff auf mich nicht gemacht...

 

 

 

Alles in allem hat es mir dank der spektakulären Inszenierung dennoch sehr gut gefallen, aber nochmals würde ich es jetzt auch nicht mehr spielen wollen.

bearbeitet von Moek
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Uncharted 4 - A Thief's End

 

Wow, was für ein Ritt!

Drake's 4. Abenteuer ist spektakulär, atmosphärisch, emotional und vor allem eins: (audio)-visuell ÜBERRAGEND!

Selten hab ich bei einem Videospiel solch viele "wow, was zum..." Momente gehabt wie bei Uncharted 4.

 

Grafisch ist das Spiel das bisher absolut beste, was es auf der PS4 zu sehen gibt. Naughty Dog hat sich hier sehr ins Zeug gelegt und hat eindrucksvoll bewiesen, welch Power in der PS4 steckt.

Die Zwischensequenzen und vor allem die Umgebungen sehen unfassbar gut aus und die Charaktermodelle sind detailliert wie noch nie zuvor.

Auch sound-technisch weiss das Spiel zu überzeugen. Von ruhigen, atmosphärischen Klängen bis hin zu schneller, temporeicherund motivierender Kampfmusik ist alles dabei.

 

Apropos Kämpfe: Teil 4 versteht es von allen Uncharted-Teilen am besten, wie man Kletter- und Ballereinlagen gut verteilt.

Die Balance wurde hier imo perfekt gefunden, ich habe mich längst nicht so über Gegnermassen beschweren müssen wie bei Teil 2 oder 3. Diese gibts hier nicht, die Kämpfe sind teilweise knackig ja, aber auch relativ kurz und einigermassen fair gehalten. Hatte ein bisschen Angst, so nach dem 3. Teil... aber ND hat sich dies wohl zu Herzen genommen und einen super Mix hingekriegt.

 

Dadurch, dass man auch leise und im "Stealth-Modus" vorgehen kann, kann man schon viel erreichen ohne den Abzug einer Waffe zu betätigen.

Die Idee fand ich ganz nett, allerdings wärs noch cooler gewesen wenn Nate schallgedämpfte Waffen zur Verfügung gehabt hätte. Auch gut wär ein Feature gewesen, um Gegner anzulocken (Pfeifen, Stein werfen oder so...). So hätte man noch bedachter und unentdeckter vorgehen können imo.

 

Die Geschichte hat mir in Teil 4 besonders gut gefallen. Sie ist spannend, gut und mit einem guten Pacing erzählt. Wollte stets wissen, wie es weitergeht und blieb mit Begeisterung dran.

Gameplay ist halt mehr vom selben, trotzdem spassig und die Klettereinlagen inkl. Einsatz des Wurfhakens haben schon ziemlich Bock gemacht.

Es ist teilweise so absurd übertrieben, aber das ist halt Uncharted. Nathan Drake wär definitiv der beste Kletterer der Welt im realen Leben :ugly:

 

Am Schluss gibts noch schöne Boni zum freischalten. Hab mir mal den 8-Bit Render-Modus freigeschaltet, sieht sicher lustig aus :circle:

Ebenfalls Cel-Shading und unendlich Munition. Hab immer noch 123 Punkte übrig, kann also schon noch was machen ohne gleich Geld dafür ausgeben zu müssen.

 

Denke einen zweiten Durchgang kann ich mir durchaus vorstellen, dann aber wohl auf "Explorer" da mich die Story ziemlich in ihren Bann gezogen hat.

Ein "Uncharted-Durchgang" mit den Teilen 1-4 so im Verlaufe des Sommers/Anfangs Herbst wär glaub was :) Mal schauen, ob ich Zeit und Lust dafür finde.

 

Zu Uncharted 4 aber wieder:

es ist, wie erwartet, ein Hit geworden! JEDER, ich meine wirklich JEDER, PS4-Besitzer MUSS dieses Spiel haben und spielen.

Von der Inszenierung her wird es in diesem Jahr kaum etwas besseres geben, das ist schon ein massives Brett das Naughty Dog hier abliefert.

 

Danke Naughty Dog für dieses Spektakel. Ihr habt mich wieder daran erinnert, warum ich Videospiele spiele und liebe :heil:

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Ratchet & Clank (PS4)

 

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Soderle, rechtzeitig, bevor Uncharted 4 eintrifft und / oder Valkyria Chronicles Remastered erstmals eingelegt wird, habe ich noch Ratchet & Clank - a Game based on the Movie based on the Game :lamy: - durchspielen können. Vielen Dank nochmals @Joey für den freundlichen und vorzüglichen Verleih :waltz:

 

Wie schon bereits im entsprechenden Thread angesprochen bedient der Titel sowohl Sonnen- als auch Schattenfanatiker - was sowohl auf das unterschiedliche und abwechslungsreiche Weltendesign wie halt aber auch auf die Qualitäten des Spiels zutrifft.

 

Positives:

An der Präsentation und Detailverliebtheit gibt es relativ wenig zu bemängeln, wenngleich manche Witze manchmal etwas aufgesetzt und auf "Das muss jetzt witzig sein" getrimmt werden oder Sequenzen etwas abgehackt daherkommen. Wirklich tragisch ist das aber nicht und man darf das eine oder andere Mal kräftig schmunzeln. Und wie gesagt - optisch ist das Spiel weitestgehend eine Bombe und braucht sich selbst vor den eigens eingeführten CGI-Sequenzen nicht zu verstecken. Besonders die Rail-Sequenz kurz vor dem Endkampf macht optisch eine ganz grosse Menge her und lässt staunen. Die Bewegungsfreiheit gehört ebenfalls zu den Sonnenseiten des Spiels und manche Planeten verschaffen nicht nur die Illusion einer freien Begehbarkeit - sie sind es mit dem Jetpak auch. Wobei es schade ist, haben es die Entwickler nicht auf noch etwas mehr Planeten zur Verfügung gestellt. Dazu gesellen sich viele versteckte Geheimnisse, Geheimpfade und manchmal lockern auch optionale Quest das Geschehen abseits des 08/15-Heldenalltags auf.

 

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Negatives:

Rein von spielerischer Seite her betrachtet macht sich leider schnell mal Ermüdung breit. Die meisten Rätsel sind - bis auf die mit der Zeit verhassten Dietrich-Aufgaben, die zu Beginn noch easy, zum Schluss hin nur noch nervig sind :angry: - eher einfacher und auch immer gleicher Natur. Die Sucherei nach den letzten vier Gehirnen auf der einen Welt gestaltete sich frustrierend, bis man halt das Handtuch geworfen hat und einige Stellen im Spiel bestehen darin, dem Spieler möglichst viele Gegner entgegen zu werfen. Letzteres birgt auch eine gewisse monotone Vorhersehbarkeit im Sinne von "Jede Wette es kommt ein Haufen Gegner, wenn ich diesen Schalter umlege". Und dann kommen sie auch.

 

 

Summa summarum:

Doch der charmante Auftritt des charmanten Duos, die butterweichen Kontrollen (frustrierende Stellen weil etwas nicht so funktioniert wie es funktionieren sollte gibt es selten bis nie) und das witzig-tolle Waffendesign - ich LIEBE Mr. Zurkon mit seinen endgeilen Sprüchen :lol: - entschädigen für fast alles. Und auch die aberwitzigen Lautsprecherdurchsagen tragen immer wieder viel zur gelungenen Atmosphäre bei :circle:. Dennoch kann auch die Re-Imagination von Ratchet & Clank nicht so recht darüber hinwegtäuschen, dass wir es hier im Grunde mit einem Spiel aus dem Jahre 2002 zu tun haben. Wie schon erwähnt, habe ich noch keinen Ratchet-Titel so wirklich gespielt, ausser mal 'ner Demo. Aber das tut bei der Gefühlslage hier auch nicht all zu viel zur Sache. Präsentation ist 2016, spielerisch-inhaltlich ist es 2002. Da hätte ich mir von einem ReMAKE oder von mir aus eben einer ReIMAGINATION dann doch etwas mehr erwartet. Aber mir ist auch klar, dass man natürlich auch die Fans des Erstlings an Board haben wollte.

 

Den Vollpreis hätte ich hierfür sicherlich nicht bezahlt - so nett und charmant es auch ist. Die CHF 34.90 - und das ist Sony doch noch anzurechnen - sind hierfür ein fairer Preis, der auch bedenkenlos bezahlt werden kann. Man wirft hier keinen Rappen aus dem Fenster oder muss anschliessend reumütig vor dem Geldbeutel knien. Ratchet & Clank machen ihre Sache (immer noch) sehr gut - von einem eventuell in den Startlöchern stehenden neuen Teil würde ich mir dann aber spielerisch genau so viel Abwechslung und Anspruch wünschen wie von der Präsentation und dem kreativen Planetendesign.

 

Grosses (wenn auch in unter 10h durchgespieltes - was nicht schlecht ist!) Spiel für kleines Geld - Kauffreigabe erteilt! :thumbsup:

 

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@Blink3r: Habe mich wie du auf drei bis vier Waffen spezialisiert und in einem Durchlauf 2 Waffen 100% maxen können. Wie man da ohne Grinding mehr schaffen soll, ist mir ein Rätsel. Hatte gegen Ende so was um die 82% aller Karten gefunden, ohne gross auf die Suche zu gehen. Goldene Bolzen waren's glaube ich 11. Voll aufgewertet habe ich Ratchets Startwaffe, den Raketenwerfer und Mr. Zurkon wie auch die Granaten waren fast vollständig. Mit dem Verpixler hatte ich auch Spass. Hab's ebenfalls auf Normal durchgespielt und bin da doch das eine oder andere Mal unter die Räder gekommen. Beim Fight gegen

 

[spoiler=...]Captain Qwark bin ich 2x gestorben, als ER 1 FUCKING % LEBENSENERGIE HATTE!!!!!

 

 

Da bin ich fast durchgedreht :ugly:... ist aber auch scheisse, wenn die Tanzkugel kommt und dich dazu Laserbeschuss und verdammte Roboterhunde gleichzeitig erwarten :rolleyes:...

 

 

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bearbeitet von radiant
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Everybody's Gone To The Rapture

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War ein ganz interessantes Nachfolge-Projekt der Dear-Esther-Macher. Erinnerte mich auf eine Art stark an die Podcast-Reihen Limetown (http://www.limetownstories.com/) oder The Message (http://themessagepodcast.com/). Wer zwischenmenschliches Drama mit einem SciFi-Einschlag mag, ist mit den beiden sicherlich auch sehr gut bedient, so btw.

 

Zurück zum Spiel: Ich fand die Geschichte und Präsentation vom Spiel wirklich ausgesprochen gelungen. Die englische Landidylle wird wunderbar zum Leben erweckt und die Entwickler schaffen einen schönen Platz zum Erkunden und Einsaugen der Atmosphäre. Die einzelnen Charaktere sind toll vertont und die Geschichte und das Mysterium um die Bewohner der Gemeinde, war wirklich spannend zu erkunden. Toll geschrieben und präsentiert, hat mich sehr angesprochen. Und dann ist noch dieser unglaubliche Soundtrack mit Chor und Orchester :mushy: . Sorgte für ein paar unglaublich stimmige Momente. Das Spiel hat wirklich viele Szenen, wo audiovisuell und storytechnisch wirklich eine grandiose Übereinstimmung herrscht und sich die wichtigen Szenen auch wichtig und gross anfühlen. Es war eine tolle Geschichte zum entdecken und überraschte mich einige Mal mit seinen Thematiken, welche viel Melancholie und gleichzeitig auch viel Schönheit vermitteln konnten. Bravo für die tolle Realisierung.

 

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Leider werden die interessanten narrativen Elemente nicht durch das Gameplay gestützt. Ich fand die Art wie man die Geschichte entdeckt, eher frustrierend und hinderlich für die weitere Geschichte. Im Endeffekt latscht man einfach "Story-Trigger" in der Umgebung ab und wenn man eine bestimmte Anzahl gefunden hat, kommt das nächste grosse Story-Event. Dies wird auch sehr schlecht erklärt und fühlte mich irgendwie sehr ungenügend vom Spiel informiert, was ich nun genau machen soll um die richtigen Trigger zu triggern. In Kombination mit der sehr offenen Welt vom Spiel sorgte das bei mir für einige Frustmomente. Als Beispiel: im ersten Areal vom Spiel habe ich einen Story-Trigger übersehen, bin bereits zum Ende vom Areal gelaufen und dort ist nichts passiert, bin dann irgendwie rumgeirrt und habe die nächste Story gestartet und war dann total verwirrt was jetzt geht. Bis ich schliesslich zurück bin und den Trigger aufgesammelt und dann in das nächste Areal geführt wurde. Hat mich fürs ganze Spiel verunsichert und hatte immer Angst was zu verpassen.

 

Wäre es nur die Sache mit den Story-Triggern könnte ich wohl damit leben, aber leider war ich auch sehr frustriert mit der Fortbewegung in der Spielwelt, bzw. die Laufgeschwindigkeit. Man schleicht regelrecht durch die Areale, selbst mit der Sprintfunktion ist man nicht merklich schneller. Ich fands einfach furchtbar langsam und nervig, vor allem wenn man wegen den versteckten Story-Triggern noch etwas backtracken musste. Es hat für mich einfach den Entdecker-Drang gekillt und es hat mich so genervt, wenn ich durch die Areale kriechen musste. Ugh, für mich der komplett falsche Ansatz um die Geschichte in einer Welt zu erfahren. Ist eine blöde Kombination von Designentscheidungen, welche mir das Spiel etwas verdorben hat.

 

Story und Präsentation sind hervorragend, aber die Art wie mir das Game diese Story näher bringen wollte, hat für mich überhaupt nicht funktioniert. Insofern schade, wo das Spiel dann doch letztendlich einen deutlich besseren Eindruck hinterlassen hätte können. Bin jetzt aber sehr neugierig, was die Motivation hinter diesen Design-Entscheidungen ist und werde wohl auch noch etwas das Internet abgrasen für mehr Infos. Es ist ein wunderschönes Spiel, welches im Kern etwas enttäuscht.

 

3/5

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Interessante Optik auf den Titel. Für mich hat eben gerade das WIE so sehr geklickt. Ich denke, hier bewegen wir uns relativ stark im Bereich der reinen Geschmacksfrage, da sich das Spiel halt ziemlich kompromisslos an die eingeschlagene Erzählweise hält. Ich fand auch, dass die langsame Fortbewegung absolut gewollt ist. Sie zwingt den Spieler gewissermassen zur introspektiven Herangehensweise, was in diesem Fall für mich eben gerade etwas Gutes ist.

 

Aber ansonsten sehe ich viel ähnlich wie Du. :thumbsup:

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