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Welches Spiel habt ihr zuletzt beendet?


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Metroid Prime (Wii Version)

+ Quasi für Wii-Steuerung gemacht

+ Klasse "Metroidvania" 3D Umsetzung

+ Sehr schönes, verschachteltes Leveldesign

+ Technisch für damalige Verhältnisse eine Wucht, auch heute noch ansehnlich

+ Sehr guter, stimmungsvoller Soundtrack

+ Fantastische Atmosphäre (Fängt den Geist von Super Metroid sehr gut ein)

+ Bosskämpfe

- Ein bisschen viel Backtracking, wobei das irgendwie auch zum Genre gehört - hier hats mich aber ein wenig genervt

- Nerviges "Sammeln" ala Wind Waker gegen Ende des Spiels

- Keine Story-Einführung

 

 

9/10

bearbeitet von Moek
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The Walking Dead

 

+ Story

+ Charaktere

+ Grafikstil

+ Atmosphäre

+ Entscheidungsfreiheit

+Wiederspielwert

 

+/- wohl ca. 80% Cut-Scenes.

 

- sehr einfache Rätsel/Aufgaben

 

9.5/10

 

Für mich ist dieses Spiel das Spiel des Jahres! Mehr will ich gar nicht sagen ausser: spielt es! unbedingt!

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Ebenfalls Journey letzte Woche durchgespielt.

 

Wunderschönes Spiel, zum Glück konnte ich es mit einem Gefährten spielen der es genau so wie ich zum ersten Mal gespielt hat. Wir rannten um unsere Leben bei den Riesen Monstern.:thumbsup: und als die Schneestürme kamen, blieben wir so dicht bei einander und wärmten uns ununterbrochen mit dem Zauber:rofl:beide dachten wir erfrieren. Wir hatten keine Ahnung was uns erwartet.. Genial war's.

 

 

Heute Abend habe ich Hotline Miami beendet.

 

WoW! Das Spiel macht unglaublich viel Spass, der Soundtrack haut voll rein. Man ist tatsächlich wie in einer Ekstase und kann nicht mehr aufhören zu metzeln. Hab's gerade an einem Stück (3 Stunden) durchgespielt, das Teil macht einfach süchtig.

+ Grandioses Ende.

:thumbsup:

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Schön zu sehen, dass immer wieder neue Leute auf die Magie von Journey anbeissen. Denke ich lege da auch mal noch nen zweiten Durchgang ein.

 

Tron: Evolution

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Ich weiss ja auch nicht so recht was ich von dem Spiel halten soll. Als Spiel zu Legacy enttäuscht es wohl in fast jeder Hinsicht, den Film finde ich audiovisuell so unglaublich, dass ich jeweils kaum ruhig sitzen kann, wenn ich ihn schaue. Das Spiel ist nicht so, es verwandelt die Vorlage in etwas eher unbeeindruckendes. Dafür war die Story "in Ordnung", ich denke es baut auf ein paar Sachen auf, welche die Story im Film hätten wesentlich interessanter gemacht. Die Art wie die Story rübergebracht wird, könnte aber definitiv besser sein. Fühlt sich einfach wie eine sehr strikte Trennung zwischen Story und Gameplay an.

 

Apropos Gameplay, ebenfalls ein zweischneidiges Schwert. Das Kampfsystem war nicht wirklich überragend und es ist schade, dass keine Lightcycle-Duelle gibt (ausser im MP). Dafür versteckt sich im Spiel ein einigermassen guter Plattformer. Heute ein Genre das ja sehr unter der Automatik leidet, wirkt es hier noch ganz gut. Seit dem letzten Prince of Persia wohl schon die beste Zeit die ich mit nem Plattformer hatte (gab aber ja auch null Spiele welche diese Nische belegen). Von dem her hasste ich die Zeit nicht wirklich mit dem Spiel.

 

Was ich damit wohl sagen will, das Ding ist in Ordnung. Es macht nichts miserabel, aber ist auch nicht wirklich beeindruckend. Als riesiger Fan von Film konnte es jedenfalls nicht einmal mir den Fanboy-Zipfel kitzeln und das sagt halt schon einiges darüber.

 

5.5/10

 

Rage - The Scorcher DLC

Hat mir überraschend gut gepasst und gliederte sich gut ins Spiel ein. Für sich alleine genommen aber definitiv zu wenig, ist ne längere Storymission eher zu Beginn der Kampagne. Gibt auch noch ne relativ coole Waffe und ein paar neue Gegnertypen, aber es reicht halt nicht wirklich wenn man das Spiel schon durch hat.

 

Selbst wer mehr Rage will, bekommt wohl nicht genug von dem kleinen DLC. Für Neueinsteiger ins Spiel aber definitiv schon ein kleiner Pflichtkauf, gliedert sich gut ein und gibt ein paar neue Spielzeuge für die Kampagne.

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Alundra

 

Kann mich nicht mehr so wirklich für diese 2D Adventures begeistern. Auch wenn mich die Geschichte mehr angesprochen hat als die von den 2D-Zeldas, so fand ich vor allem die Kämpfe und teilweise auch die Rätsel sehr mühsam.

 

Wer also alle 2D-Zeldas durchgespielt hat und eine durchaus gute Alternative möchte, kann schon auf die US-Version von Alundra zurückgreifen. Würde sagen mit 30-40 Stunden, die man daran sitzen sollte, kann man sich nicht beklagen.

Was ich aber für einen unverzeihlichen Fehler in einem Spiel halte, wenn man anhand eines Glücksspiels einige wichtige Kampfitems nicht erhält. Ich konnte es zwar ohne durchspielen, aber das hätte man besser lösen müssen.

 

7.5/10

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The Walking Dead

 

Die Zombieapokalypse bricht aus. Ein verurteilter Verbrecher namens Lee stolpert auf dem Weg ins Gefängnis in den brutalen Überlebenskampf und trifft unverhofft auf die kleine Clementine, die ihre Eltern verloren hat. Als ihm das 9-jährige Mädchen das Leben rettet entsteht zwischen beiden eine tiefe Freundschaft, die sie bis zum bitteren Ende verbindet. Unterwegs zur vermeintlichen Rettung treffen die beiden auf verschiedene Überlebende und kämpfen den ohnehin verlorenen Kampf gegen die lebenden Toten und die eigene, stetig wachsende Verzweiflung.

 

Telltale Games haben auf Basis des Adventure-Genres das wohl bedrückendste Spiel erschaffen, welches ich jemals gespielt habe. In 5 Einzelepisoden wird die Reise von Lee und Clem erzählt. Viele Elemente des Spiels sorgen für eine derart angespannte Atmosphäre, dass ich nach jeder Episode längere Pausen einlegen musste - derart runtergezogen hat mich das gezeigte. Zum einen ist das den häufigen unter Zeitdruck zu treffenden Entscheidungen geschuldet, in denen man regelmâssig über Leben und Tod, Freund- und Feindschaft zu entscheiden hat. Zum anderen besitzt das Spiel die besten Dialoge, die ich jemals erlebt habe. Diese vermitteln die einzelnen Charaktere auf nahezu perfekte Art und Weise und zeichnen die überzeugendsten Figuren in einem Spiel überhaupt. Das ganze Spiel ist eher interaktiver Film als Spiel und somit wohl am ehesten mit Heavy Rain zu vergleichen. Obwohl es dessen grafische Oppulenz niemals erreicht, steckt es das Regenspiel mit der erbarmungslosen Konsequenz der Erzählung locker in die Tasche.

 

Die Entscheidungen, welche man trifft, ändern zwar das Spiel nicht grundlegend, aber sie tragen enorm dazu bei, dass sich der Spieler mit der Spielfigur identifizieren kann. Dies ist durchaus mit dem Mass Effect-Erlebnis zu vergleichen. Was aber auch hier die Telltale-Designer besser machen ist die Konsequenz des Finales. Es ist klar, dass die Reise tragisch enden wird - es liegt am Spieler lediglich den Weg dahin mitzugestalten. Hier werden keine falschen Hoffnungen geweckt, da es schlicht und ergreifend keine Hoffnung gibt.

 

Technisch ist das Spiel alles andere als perfekt, allerdings muss man sagen, dass die Technik nicht Selbstzweck sondern Mittel zum Zweck ist.

 

Es bleibt nur noch zu sagen, dass jeder Spieler diese einzigartig emotionale Reise erleben muss! The Walking Dead ist wohl berechtigterweise DAS spielerisch-erzählerische Hauptereignis des Jahres und ein Denkmal für die immense Magie, die den Videospielen inhärent ist, wenn es Entwickler verstehen ans äußerste zu gehen und abseits der Mainstreampfade die Grenzen des Spielemediums auszuloten.

bearbeitet von ushan
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D Wärtig :crazytroll:.

 

Nenei, guet ufe Punkt brocht. Wobi igs Game mittlerwile doch für liecht überhyped haute. D Konsequenze vo de Entscheidige si de doch hüüfig Ougewüscherei unds Gameplay doch sehr dünn. Kei Verglich z.B. zum ne Witcher 2, wo das sogar über 50h cha dürezieh.

 

Aber ja, emotional absolut fesselnd und e einmaligi Spiuerfahrig. Ha sinerzit 8.5/10 gä.

bearbeitet von KiLLu
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Spec Ops: The Line

(Sorry für die Textlawine :ugly: )

 

Als erstes möchte ich mich kurz zwei Mal selber zitieren, Aussagen für die ich mich eigentlich im Nachhinein etwas schäme, weil es ziemlich genau zeigt, dass ich eben das Spiel nicht verstanden habe:

[spoiler=Zitate]

Also ich habe ja Spec Ops noch nicht gespielt (weiss gar nicht ob ich jemals werde), aber ich finde irgendwie, das ist eines der heuchlerischsten Spiele aller Zeiten. Ich meine, ich finde es ja cool, das Spiele eine ernstere Thematik spendiert bekommen. Aber der Fakt das Spec Ops dieses sinnlose Töten kritisieren will, von einem Gameplay Standpunkt aber nicht einen Millimeter Respekt für die ganze Materie aufbringen kann, ist imo relativ widerlich.

 

SlowMo bei Headshots, Achievements für beide Seiten der "fürchterlichen" Entscheidungen (ploppt sicher auch im dramatisch wichtigsten Moment auf) und man tötet natürlich im Squad von drei Leuten ca. 10000923720923029 Leute. Ich bin relativ sprachlos, das man in narrativer Sicht gewisse Ambitionen hat, aber alles wieder mit dem Gameplay kaputt macht.

 

[nachdem ich es gut zwei Stunden gespielt habe]

Ist schon ein ganz besonderes Spiel irgendwie, fühlt sich wirklich nach einer Geschichte an die es wert ist erzählt zu werden. Einfach schade, dass die Entwickler keinen Weg gefunden haben um die Shootouts irgendwie bedeutungsvoll zu machen. Das man da zu Dritt einfach unzählige Horden an Gegnern umballert, fühlt sich einfach wie eine gigantische Lücke zwischen Gameplay und Geschichte an.

 

 

 

Jetzt wo ich es durch habe, kann ich ohne Probleme sagen, dass Spec Ops: The Line mitunter der beeindruckendsten Spiel aller Zeiten ist. Holy shit, ich habe das echt nicht kommen sehen. Aber es ist halt wirklich schwer, das Spiel spoilerfrei zu beschreiben. Weil vieles was den Titel so grossartig macht, lernt man einfach durch das Spielen und muss es quasi selber entdecken. Aber ich versuche einfach ein wenig das offensichtliche zu beschreiben:

 

Spec Ops ist kein Titel der Spass macht, das Gunplay ist zwar extrem funktional, aber irgendwie will es einfach keinen Spass machen. Es fühlt sich einfach irgendwie etwas "komisch" an, man kann nicht genau den Finger drauf zeigen, aber etwas stimmt nicht mit dem Spiel. Etwas das man ab Minute eins sofort merkt. Auch beim Gamedesign an sich, fühlt sich das Spiel auf eine seltsame Art veraltet vor. Warum kommen da so offensichtliche Gegnerwellen, warum wirken die Gegner so unglaublich "gamey" und warum ist diese Geschichte die an sich ernste Themen behandelt, in diesem wirklich übertriebenen Gewand? Wieso brauchst es so viele Zeitlupen und wirkt dadurch teilweise extrem geschmacklos? Das Spiel baut Erwartungen auf, mit denen es im späteren Verlauf bewusst spielt und gar so weit geht, um dem Spieler den Teppich unter den Füssen wegzuziehen.

 

Die Story an sich behandelt einige sehr interessante Themen und basiert stark auf dem Buch "The Heart of Darkness". Die Charakterentwicklung von Walker fand ich ziemlich beeindruckend, vor allem mit den veränderten Kampfdialogen. Zu Beginn des Spiels ist alles noch so Dude-Bro-Action wie man es zuhauf kennt, aber plötzlich verändern sich die Dialoge, plötzlich scheint der Charakter ein bisschen zu viel Spass an seinen Taten zu haben und er wird nach und nach zu einem verzerrten Bild seines früheren Ichs. Auch sein Charaktermodell ändert sich über das Spiel ziemlich drastisch, es bekommt beinahe eine Two Face Ästhetik, welche quasi das Sinnbild für seine Reise ist. Wie viele Gräuel ist man bereit zu machen um Dubai zu retten? Es ist eine äusserst erwachsene Geschichte, welche ziemlich viele Spiele alt aussehen lässt.

 

Aber was gibt es ausser der Story und dem Gameplay noch zu erwähnen? Es wirkt halt wirklich wie ein weiterer 0815 Shooter, der einfach ein paar interessante Sachen probiert. Viele schliessen auch damit ihr Review ab, "interessant, aber im Endeffekt verliert es sich in den Genrekonventionen" 7.5/10. Und ich denke mit so einem Statement ist überhaupt nichts falsch, es stimmt ja eigentlich. Spec Ops ist ein mittelmässiger Call of Duty Klon, aber das Spiel wurde so viel mehr für mich. Mittlerweile wage ich sogar zu behaupten, dieses Spiel ist beinahe etwas vor seiner Zeit und ohne Probleme einer der intelligentesten und durchdachtesten Spiele aller Zeiten ist. Im nächsten Absatz werde ich nun darauf eingehen, warum dieses interessante 7.5 Spiel bei mir zu einer 9.5 wurde. Doch ich bitte jeden der es noch nicht gespielt hat, einfach nicht weiterzulesen. Ich werde Spec Ops für jeden der es nicht kennt, einfach kaputt machen. Investiert die 10 Euro und die 5 Stunden die das Spiel braucht, es lohnt sich alleine für die Diskussion um den Titel.

 

[spoiler=Was macht Spec Ops so genial?]Spec Ops benutzt seine Mechaniken quasi als Erzählmittel, das Gameplay und die Geschichte sind nicht getrennt, das Gameplay ERZÄHLT die Geschichte. Ich konnte es irgendwie nicht fassen, warum so viel im Spiel gegen dich arbeitet. Warum muss ich diese scheinbar endlosen Gegnerwellen umnieten? Warum sind die Checkpoints so schlecht und lassen mich grosse Teile nochmal spielen? Warum fühlt sich alles so furchtbar falsch an in diesem Spiel?

 

Die Lösung auf all diese Fragen und das was es so unglaublich gut ist, ist ganz simpel und wird einem quasi in den Opening Credits erzählt. Der Spieler wird nämlich als Special Guest aufgeführt und das ist der Clou an der ganzen Sache. Die Geschichte um Walker und Konrad ist quasi eine Metapher für den Spieler und den Entwickler. Die Charaktere reden zu Walker genau so oft, wie sie zu dir als Spieler sprechen. Es benutzt sein mittelmässiges Gameplay quasi als Spiegel um aufzuzeigen wie absurd und widerlich eigentlich alle modernen Shooter sind. Es kritisiert und zerreisst quasi das Genre das es selbst verkörpert und zeigt dem Spieler wie lächerlich seine Helden-Fantasien sind. Es gibt eine Linie ganz am Schluss wo auch auskommt, dass Walker eigentlich schon die ganze Zeit über verrückt war.

 

"The Truth is, you're here because you wanted to feel like something you're not... a HERO!" Und das war der Moment wo es langsam klickt machte, wo ich mich als Spieler schlecht fühlte und über all diese Militärshooter nachdachte. Warum mache ich das, warum spielte ich dieses Spiel weiter? Ich wollte es quasi gewinnen, ich war gespannt auf die Auflösung der Geschichte, wie sich all diese furchtbaren Sachen irgendwie doch lohnen würden. Doch Spec Ops ist kein Spiel das man gewinnt, über den ganzen Spielverlauf wird man mit seinen Taten konfrontiert. Schon der Ladebildschirm stellt plötzlich unangenehme Fragen wie "warum bist du hier?" oder "wie viele Amerikaner hast du schon getötet?" und man erwischt sich einfach wie man keine Antwort auf diese Fragen hat. Am Schluss kommt dann dieser Schlag ins Gesicht und man wird quasi vor die Wahl gestellt ob man Walker nun umbringt und diesen Alptraum beendet oder einfach weitermacht.

 

Spec Ops bindet den Spieler selber in die Story ein und erzählt die Geschichte um ihn herum. Es macht ihn fertig, dass er das Spiel überhaupt gespielt hat und verurteilt ihn für seine Verbrechen. "Ohne dich wäre das nie passiert", ist das jetzt ein Vorwurf zu Walker oder zu mir? Schliesslich hätte ich immer die Wahl gehabt, Spiele ich weiter oder höre ich auf? Beende ich diesen Alptraum und spiele etwas anderes, oder gehe ich mit Walker tiefer in Hölle hinunter. Es benutzt die Interaktivität der Games als etwas höheres, nämlich das der Spieler jederzeit aufhören und die Geschichte beenden kann. Die beste Szene dafür ist wohl das mit dem weissen Phosphor, wo man quasi keine Wahl hat und diese Zivilisten quasi töten muss. Aber das Spiel schreit dir einfach ins Gesicht "DU hast die Wahl!", aber welche? Ich finde es nicht und als ich realisiert hatte, dass ich dort quasi provoziert wurde, dieses Spiel zu beenden, war ich einfach überwältigt. In dieser Hinsicht ist das Spiel halt wirklich vor seiner Zeit, weil wir kennen Games nicht anders als das wir sie gewinnen. Ein Spiel ist nur fertig, wenn man den Abspann sieht und so sind eigentlich auch alle Spiele designt.

 

Doch in Spec Ops gibt es keinen Gewinner, der einzige Gewinner in diesem Spiel ist die Person die sagt: "Scheiss auf dieses Spiel, es ist ein langweiliger, geschmackloser und mühsamer Kriegsshooter. Ich muss das nicht fertigspielen". Die Mechaniken arbeiten bewusst gegen den Spieler um ihm diesen Spiegel vor die Augen zu haben und diese Realisation war etwas vom grossartigsten was ich je erlebt habe. Aber eben, lange nicht jeder wir zu dieser Erkenntnis kommen. Der Entwickler drängt es dem Spieler nicht auf, für manche ist es nur ein weiterer Kriegsshooter, aber wenn man genau hinschaut, ist es wohl eines der wichtigsten Spiele für Story in Games aller Zeiten.

 

 

Ich könnte ehrlich gesagt, noch stundenlang weiterschreiben und es gäbe noch so viel was ich zu dem Titel sagen möchte. Aber irgendwann muss ich auf aufhören. Ich möchte zum Schluss einfach sagen, dass Spec Ops: The Line für mich quasi zu einem der wichtigsten Titel aller Zeiten geworden ist. Ich habs mir sogar nochmal bestellt, weil ich es in der Sammlung haben muss und mir der Steam-Deal quasi wie Betrug vorkommt. Der Release von diesem Spiel ist ein Wunder in sich selber und wer diesem AAA-Titel quasi grünes Licht gegeben hat, hatte wirklich Eier. Bravo Yager für eines der eindrücklichsten Gaming-Erlebnisse überhaupt. Ein Sinnbild dafür, warum ich Games liebe und es wohl mein Leben lang tun werde.

 

9.5/10

bearbeitet von Raphaelo
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Deine Selbstzitate am Anfang waren teilweise Antworten auf mein damaliges Review :ugly: Und jetzt bewertest du es sogar noch besser als ich ^_^ Freue mich sehr, dass du es verstanden hast! Und erst noch ein fantastisches Review ablieferst! Auch ich finde, dass Yager etwas völlig einmaliges geschaffen haben, auch wenn es etwas dauert bis man diese Erkenntnis erblickt. Dann aber wird einem, wie du sagst, der Boden förmlich unter den Füssen weggerissen...

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Ich bin einfach so überwältigt davon, es macht Sachen im Storytelling von dem 99% aller Spiele nur Träumen können. Es ist wahrlich eine Geschichte die man nur in diesem Medium erzählen kann.

 

Und meine Zitate spiegeln imo gut wieder, was eigentlich an Gaming momentan falsch läuft. Jedes Spiel "muss" ja Spass machen und kurzweiliges Gameplay haben. Und ich denke das Yager bewusst über diesen Punkt hinaus ging und wohl genau solch dämliche Kritiken in Kauf nahm, oh man so mutig und genial :happytears: . Das ist ein Spiel, dass das Medium als ganzes weiterbringt und daher auch meine Wertung. Ich habe irgendwie noch nie so etwas erlebt.

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Last Window: Das Geheimnis von Cape West

 

Eine wunderbarer Visual-Novel Vertreter. Für mich ein absolutes Highlight des DS. Das Spiel bietet zwar kaum Herausforderungen, aber die Charaktere und die Geschichte sind sehr interessant geschrieben.

Schade, dass der Entwickler nicht mehr existiert, ich hätte mich sehr über weitere Ableger dieser Serie gefreut.

 

10/10

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Far Cry 3

 

Nicht schlecht, nicht schlecht! Schöne Open World (wenn auch teilweise etwas leer), abgedrehte Gefechte (vor allem später wenn man mehr drauf hat) und eine (überraschenderweise) sehr gute und spannende Story.

Hat mich bis zum Schluss fesseln können, die "Drogen-Trips" sind auch sehr cool gemacht! Hab mich aber vor allem ab der zweiten Insel nur auf die Story konzentriert, der Rest interessierte mich 0.

Auch Türme und Posten freischalten hab' ich dann nach einer Weile gelassen. Zu Beginn hats Spass gemacht aber verleidet dann doch.

 

Positiv überrascht, um Welten besser als der versiffte zweite Teil! Für Open-World Shooter-Fans, die auch noch eine gute Story wollen, ist Far Cry 3 genau das Richtige!

Abzüge gibts meinerseits für den Nebencontent... konnte mich einfach überhaupt nicht motivieren. Ausserdem ist das Spiel ziemlich easy, da man die Gegner quasi ständig auf der Karte markiert hat.

Hatte eigentlich nur bei einer Mission kurz Mühe (mittlerer Schwierigkeitsgrad).

 

7/10

bearbeitet von BliNkEr]
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Ab der zweiten Insel nur noch Story? :donotwant: Uff, ich habe dort stundenlang mit dem Wingsuit rumgeblödelt und habe wohl jede Sidequest wegen dem gemacht :lol:

 

 

 

@Thread

Devil May Cry 4

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Das war quasi wie zwei Titel auf einmal, ist irgendwie schon verrückt wie stark sich die Nero und Dante Abschnitte unterscheiden. Der Nero Teil war für mich definitiv der schwächere Part vom Spiel, nicht zuletzt weil ich irgendwie nicht 100%ig warm wurde mit seinem Kampfsystem. Spielt sich in mancher Hinsicht sehr anders als Dante und gewisse Sachen haben mir einfach nicht so gefallen. Das Exceed System, wo man da Attacken aufpowern kann, wollte ausserdem nie wirklich klick machen. Da jeden Schlag aufladen oder absolut verrücktes Timing beweisen, war nicht so mein Fall. Plus: Nero ist irgendwie ne blöde Pussy und hat kaum lustige Dialoge.

 

Der Dante Teil war dann aber absolut hervorragend, die Cutscenes wurden sofort um 100% geiler und das Kampfsystem war so brillant wie eh und je. So kleine Änderungen wie die Möglichkeit sofort den Stil zu wechseln erweiterte die Möglichkeiten im Combat die man irgendwie gar nicht alle erfassen kann. Auch sind die Waffen WIRKLICH abgefahren, da sein transformierender Koffer ist absolut verrückt, etwas vom coolsten was ich je gesehen habe. Oder auch dieses Sensen Ding wo man ganze Gegner in die Luft sprengen kann, so geil.

 

Bosskämpfe sind ebenfalls eigentlich durchs Band hervorragend, hat ein paar wirklich tolle Sachen dabei. Jedoch für meinen Geschmack etwas zu viel Recycling, man kämpft im Endeffekt gegen fast alle Bosse drei Mal :ugly: . Das Spiel selber spielt man eigentlich mit Nero zum Ende und dann läuft man mit Dante zum Anfang zurück, es ginge besser um es sanft auszudrücken. Und der Bullshit am Ende wo man praktisch auf ein Spielbrett geworfen wird und sich dann mal 20 Minuten durchwürfeln kann, hätte mich fast dazu gebracht aufzuhören. Die Plattforming-Sequenzen könnte man auch zurück in die Hölle verbannen und gewisse Rätsel waren mehr mühsam als sonst was. Man könnte fast sagen, so ziemlich alles ausserhalb dem fantastischen Combat ist ein bisschen scheisse :ugly: .

 

Aussehen tut das Teil aber auch heute noch sehr gut, zu jeder Zeit brutal flüssig und ein riesiges Effektgewitter auf dem Bildschirm. Hat sich in den 4 Jahren hervorragend gehalten. Gegnerdesign ist teilweise sehr cool und die Art wie gewisse Locations präsentiert werden, ist sehr toll. Von der Präsentation her hat eine feste Kamera halt schon gewisse Vorteile.

 

Abschliessend hat mir das Ding doch gut gefallen, mit dem Nero Zeug war ich nicht überglücklich, aber alleine der Dante-Part machte das Spiel zu einem tollen Erlebnis und einen würdigen Eintrag in die Serie.

7.5/10

bearbeitet von Raphaelo
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