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Welches Spiel habt ihr zuletzt beendet?


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Was mich am meisten überrascht hat, ist wohl der Umstand, dass das Spiel in gewissen Bereichen seine spirituellen Vorbilder (From-Software-Spiele) übertrifft. In erster Linie betrifft dies die Balance: Während die letzten Spiele von From Software (insbesondere Sekiro) aus meiner Sicht das Mass an tragbarem Frust zweifellos überschritten haben, ist Remnant wirklich auffallend gut gebalanced. Man schafft die wenigsten Bosse aufs erste Mal, muss lernen und observieren. Man braucht aber auch nie 30 Versuche. Kommt hinzu, dass das Placing der Bonfires (bzw. Kristalle) viel besser gelöst ist als bei From Software. Sie liegen zwar ganz dem Vorbild entsprechend weit auseinander, sodass man über lange Zeit konzentriert bleiben muss, doch sind sie bei Bosskämpfen immer direkt vor dem Boss platziert. Wenn man also den Boss nicht schafft, ist nicht nötig, durch das ganze Level zu sprinten. Gerade bei Sekiro, wo ich gewisse Bosse dutzende Male angehen musste, bin ich ohnehin immer an allen Gegnern vorbei und direkt zum Boss gerannt. Das aber kann nicht Sinn der Sache sein. Ohnehin ist zu erwähnen, dass man in Remnant - anders als in den From-Spielen - den Gegnern nicht davonrennen kann; man muss sie effektiv bekämpfen, ansonsten man ein Problem bekommt.

 

Natürlich ist das Spiel nicht besser als die Titel von From Software. Da fehlt schon noch was. Aber mich hat erstaunt, dass gewisse nicht unwichtige Punkte besser gelöst sind. From sollte also in diesem Bereichen durchaus auf dieses kleine Brüderchen schielen. 

bearbeitet von ploher
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Remnant will ich auch unbedingt zocken :circle: . Wenn jemand aus dem Forum Lust auf einen Coop-Run hätte, ich wäre zu haben :mushy:  (vorzugsweise PC).

 

Bei mir am Sonntag noch:

 

 

Sayonara Wild Hearts

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Das Spiel ist relativ schwierig zu beschreiben, wohl so etwas wie ein interaktives Pop-Album und wahrscheinlich war es in seiner Entstehung auch sehr stark von Rez inspiriert. Was aber sicher ist, ich hatte eine gute Zeit mit dem Titel. Habe es in einem Rutsch am Sonntagmorgen durchgespielt (2-3h Spielzeit) und hatte meinen Spass damit.

 

Die Musik wird mit verschiedenen rhythmischen Gameplay-Elementen und cooler Optik präsentiert. Die Qualität variiert dabei ein bisschen, aber auf seinen Höhepunkten hat es echt ein paar eindrückliche Momente parat. Vor allem das Finale hat es in sich :circle:

 

Sonst weiss ich gar nicht mehr was gross darüber schreiben, es sieht gut aus, klingt gut und ist in mancher Hinsicht wunderbar kreativ. Ein cooles kleines Spiel, für Fans von Spielen in der Art von Rez definitiv einen Blick wert.

 

4/5

 

Highlight:

Die Momente wo Spiel und Musik in diesen tollen Flow übergehen und man in der Musik versinkt, fabelhaft.

 

Lowlight:

Die Struktur vom Spiel ist etwas holprig und hat mich immer wieder etwas aus dem Erlebnis gerissen. Statt das alle Levels schön ineinander übergehen, wird man immer wieder in ein Menü zurückgeworfen und muss die nächste Sequenz auswählen. Erst nach dem ersten Durchgang kommt die Option für alles am Stück. Für ein Spiel das sich so auf die Darstellung von Musik festgesetzt hat, dann doch irgendwie eine komische Entscheidung.

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Life is Strange

 

Ich möchte keine Zeit verlieren das Spiel selbst zu beschreiben, da ich denke dass die meisten es kennen sondern nur auf meine Meinung dazu eingehen.

 

Mir gefällt die grundlegende Idee einer "3D Visual Novel" mit einem Zeitreise Gimmick, aber leider genau in den entscheidenden Momenten wird dieses Gimmick vom Spiel ignoriert. z.B. bringt einem das Spiel bei, dass man Items bei sich behält wenn man die Zeit zurückdreht. 15 Minuten später gibt es eine Szene wo man die Auswahl bekommt von einem Vorfall ein Foto zu machen oder zu intervenieren. Also mache ich ein Foto mit dem Plan die Zeit zurückzudrehen und dann zu intervenieren, ich behalte das Foto ja schliesslich für den Fall der Fälle. Dummerweise gilt dies als "wichtige" Entscheidung und 2 Kapitel später heisst es auf einmal "wenn du doch nur ein Foto gemacht hättest!". Vielen Dank Game, ich habe dieses Foto eigentlich, aber weil es "wichtig" war vergisst du, wie du eigentlich funktionierst. Es gibt auch sonst zig Szenen im Game bei dem man die Option die Zeit zurückzudrehen nicht bekommt, und es sind immer entscheidende Momente in denen etwas schief läuft und die man mit dem zurückdrehen der Zeit problemlos verhindern könnt. Oftmals geht es dabei darum dass man von irgendjemandem bei irgendwas gesehen/gefunden wird.

 

Das führt dazu dass sich die Charaktere, allen voran Max, die ich stuere, für mich als strunzdumm anfühlen. Und damit komme ich zu meinem grössten Problem von Life is Strange: Ich kann mit diesen Teenie Drama Queens überhaupt rein gar nichts anfangen. Das ganze High-School Drama Szenario geht mir auf den Keks und dass die meisten Charaktere mit Vollblut dieses Drama ausleben.

Und dann ist da noch Chloe, mit der ich zu einer super Freundschaft gezwungen werde, obwohl sie mir ganz gewaltig auf die Nerven geht, spätestens seit der Pool-Szene. Sie gibt an allem anderen die Schuld, und ist sofort enorm agressiv wenn ihre "beste Freundin" nicht alles für sie opfert. Sie ist sogar enorm angepisst weil man kurz einen Telefonanruf von einer Freundin  (die gerade sehr schwere Zeiten druchmacht) annimmt, Chloe aber sinnlos rumblödeln gehen will. Oder sie ist angepisst und nachtragend weil man sich nicht opfert, auf die Gefahr hin von der Schule geschmissen zu werden, weil sie Drogen genommen hat und damit erwischt wurde. Die Liste geht noch lange so weiter, und mit so einer ist man so super befreundet dass man alles für sie opfern würde. Naja, diese Entscheidung war für mich sehr einfach.

 

Ein weiterer Kritikpunkt ist dass einem das Game beim Starten jedes mal sagt wie wichtig doch deine Entscheidungen sind und dass sie wirkliche Konsequenzen haben, das ist aber gelogen. Am Ende hat genau eine einzige Entscheidung, nämlich die allerletzte, ernsthafte Konsequenzen, alles andere ist völlig egal. Ja, der Verlauf sieht vielleicht ein wenig anders aus, aber das Game macht nicht einmal im Abspann Textboxen sie sagen was denn nun aus allem geworden ist. Was ist jetzt der Effekt davon, dass ich meine Pflanze habe vertrocknen lassen? Was hat es geändert dass ich Alyssa jedesmal beschützt habe? Ob ich gegen Ende Warren nun küsse, umarme oder einfach ignoriere scheint auch absolut keinen Unterschied zu machen. Für ein Spiel das so mit den Konsequenzen wirbt ist das alles enorm enttäuschend.

 

Bei Utawarerumono: Mask of Deception/Truth habe ich ein 10/10 vergeben, weil diese Visual Novel mit Bonus Mechaniken das richtig macht, was sie machen will, eine tolle Geschichte mit tollen Charakteren zu erzählen. Life is Strange ist das genaue Gegenteil: Das drum herum stimmt sehr gut, aber im Core versagt es für mich. Die Mystery Story ist zwar interessant, wird aber durch das High-School Darama Setting und die nervigen Charaktere völlig zerstört. Ab der Mitte von Episode 3 musste ich mich durch das Spiel quälen um es doch noch zu beenden, wobei die erste Hälfte von Kapitel 5 wieder ein grosser Lichtblick war (der Fokus war auf dem Mystery Teil), der dann durch die 2. Hälfte wieder zerstört wurde.

 

Wer mehr mit dem Drama Setting und Chloe anfangen kann wird sicher eine ganz andere Meinung haben, für mich ist das aber gar nix.

 

5/10 (Mediocre)

bearbeitet von Naryoril
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Metro Exodus

 

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Was für eine tolle Überraschung das Spiel war. Die Metro Serie lag mir schon immer mit Spiel und Buch am Herzen, doch als Buch-Adaption war ich nie ganz 100%ig zufrieden mit den Spielen. Metro Exodus geht jetzt aber auch mehr eigene Wege und unterscheidet sich merklich von der Vorlage, was mich auch nicht mehr den Büchern nachtrauern lässt. Es ist ein Spiel das seine Vorlage nimmt und was wirklich tolles und eigenständiges daraus macht.

 

Anders als die Vorgänger, und wahrscheinlich weil im 2019 jedes Spiel irgendwie Openworld-Mechaniken braucht, verlässt man in Metro Exodus die titelgebende U-Bahn und heizt mit seinem eigenen Zug quer durch Russland. Dabei erkundet man drei mehr oder weniger grosse Hub-Welten. Dabei wechselt das Spiel super zwischen den offenen Openworld-Aufgaben und den eher linearen Shooter-Sequenzen ab. Und ich muss auch sagen, dass die kleinen Hub-Welten das Spiel echt bereichern. Mir gefiel wie wenig das Spiel einem an die Hand nahm, die Welt ist nicht zugekleistert mit "?" und das Spiel gibt einem viele kleine Begegnungen mit Gegnern oder NPCs, wo man nie so weiss, was ist jetzt gescriptet und was ist die Konsequenz von den eigenen Handlungen. Das machte für mich die Spielwelt sehr dynamisch und ich hatte Freude die kleinen Welten zu entdecken. Die linearen Shooter-Sequenzen dazwischen sind dann auch gelungen, viel Stealth, ein bisschen Horror und auch ein paar Survival-Elemente. Es hilft natürlich auch, dass das Spiel sehr gut aussieht. Einzig die Spiellänge war mir etwas zu lang und die Qualität der Levels nahm für mich gegen Ende etwas ab. So konnte es seine gute erste Impression nicht über die ganze Spielzeit halten.

 

Und dann habe ich noch gar nicht von dem Zug geredet. Ich liebe ja irgendwie Züge in Spielen und Metro Exodus macht da was ganz cooles mit seiner Eisenbahn. Zwischen den grossen und kleinen Missionen findet man sich nämlich in seiner Bahn wieder und die Mannschaft wird immer grösser mit steigender Spieldauer. Es gibt gute Charakter-Momente und die einzelnen Areale werden durch die Einfahrt mit dem Zug wunderbar und zuweilen auch ganz schön dramatisch eingeführt. Hat mir sehr gut gefallen.

 

Ja es war ein gutes Spiel, für mich wohl das beste Spiel in der Franchise. Es nimmt die gute Grundlage aus den Vorgängern und bringt auch ein paar coole Ideen mit. Plus es hat Züge!

 

4/5

 

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Highlight:

Die erste Fahrt auf dem Zug, wo man die tolle Szenerie bestaunen kann und dann das erste Mal einen Fuss ausserhalb von Moskau setzt. Eine sehr tolle Sequenz und ein schöner Punkt für ein Spiel mit einer ganzen Reihe an so coolen Übergängen.

 

Lowlight:

Als ich nach er ersten Hub-Welt gemerkt habe, dass einem das Spiel alle Upgrades ausser den Waffen wieder entfernt. Hat mir für die weitere Spielzeit teilweise auch etwas die Entdeckungslust genommen oder so ziemlich jedes Upgrade neben den Waffen in die Belanglosigkeit entwertet. Es killt die Spielwelt nicht komplett, aber war für mich dann doch eine Enttäuschung.

 

 

 

 

bearbeitet von Raphaelo
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Shadow Of The Tomb Raider (PS4)

 

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Soderle - vor zwei Tagen hab ich mir im PS Store, Angebot der Woche sei Dank, für knapp 21 Fränkli Shadow Of The Tomb Raider und damit den Abschluss der Reboot-Trilogie gegönnt. Und nun, nach nunmehr 12h und 12min, hab ich's auch spielerisch zum Abschluss gebracht.

 

Wer den TR-Reboot sowie dessen Nachfolger Rise Of The Tomb Raider gespielt hat, weiss grundsätzlich schon, worauf er sich bei SOTTR einlässt. Nämlich auf ein grundsätzlich rundum gelungenes Lara-Croft-Abenteuer, welches sich szenenweise kaum mehr von Uncharted, speziell Teil 4 und dessen Spin-off The Lost Legacy, unterscheiden lässt. Sei dies optisch, sei dies spielerisch. Saftig-grüne Dschungellandschaften, die den linken Daumen mehr als mir lieb war die Share-Taste behämmern liess, Kletter- und Sprungpassagen, irgendwo runterrutschen und dabei im richtigen, letzten Moment zu einem rettenden Vorsprung hechten, sich vor Feinden verstecken und sie aus dem Off erledigen, ein paar vom Schwierigkeitsgrad her überschaubare Rätsel lösen, sich grundsätzlich wie ein weiblicher Indiana Jones fühlen, und sich ab und an etwas beim Character-Writing an den Kopf fassen.

 

Wie wo was? Nun... relativ zu Beginn rettet Jonah ausnahmsweise Laras Leben und möchte den Schädel des Söldners mit einer Knarre einzuschlagen. Lara hält "schützend" ihre Hand über die seine und schaut Jonah mit wimmerndem Blick an und spricht dabei lammfromm das Wort: "Nicht".... - nur um sprichwörtlich Minuten später mit einem Sturmgewehr zahlreiche andere Söldner niederzumähen. Mmmmh, ja, sicher ;). Anyway... derlei Momente kommen in unregelmässigen Abständen vor und bei manchen war ich mir nicht sicher, ob die Entwickler unfreiwillig komisch sein wollten oder sich / Lara selbst aufs Korn nahmen. In einer anderen Szene nämlich wollte Jonah einen auf Helden machen und kaperte einen Hubschrauber, nur um kurz darauf aus selbigem hinausbefördert zu werden und unsanft auf dem Rücken zu landen. Daraufhin folgte der Spruch "Wäre ich du gewesen, hätt's bestimmt geklappt". Und genau das ist so ein bisschen das Problem an der gesamten TR-Reboot-Thematik. Ein ums andere Mal spielt Lara das fromme Lämmchen, mäht dann wieder Gegner um, lässt eigentlich starke Nebenfiguren (Jonah ist im Vergleich zur zierlichen Henne Lara ein verdammtes Schlachtwalross) auch wie welche wirken - und machen sie dabei schwächer als sie eigentlich sind. Jonah selbst verkommt immer wieder zum Statisten, den Lara gar nicht wirklich braucht. Sie hält zwar ständig Funkkontakt mit ihm, und Jonah macht auch ständig was, befindet sich in Höhlen, sucht alternative Wege - aber nie kommt er über den Proforma-Status hinaus. Schade.

 

Zurück aber zu den Schiessereien - diese wurden auf ein sehr sehr angenehmes Mass heruntergeschraubt. Der Fokus von Shadow Of The Tomb Raider liegt ganz klar auf der Erforschung der Spielwelt, der Interaktion mit derselben, es gibt zwei grössere Hubs, in denen man sich frei bewegen kann und auch Nebenmissionen absolviert, es gibt gibt haufenweise Kryptas, Rätsel, Sprung- und Kletterpassagen - und dabei wirklich nur eine handvoll Schiessereien, die aber nicht an die Uncharted-Qualität heranreichen (die Shootouts sind dort spielerisch toll - nur eben VIEL zu zahlreich). Nur eine was wohl wieder sowas wie vorprogrammiert: der einmal mehr sackdämliche Fight am Ende, mit einmal mehr wie aus dem Nichts auftauchenden Gegnern. Es optisch pikantes Finale, welches spielerisch aber leider im Vergleich zum Rest ziemlich abfällt. Das muss jetzt auch nicht als Spoiler gesehen werden - es ist einfach allerstrengstens Vorgehen nach Schema F mit null Einfallsreichtum. Und das langweilt mich langsam zu tiefst.

Ebenfalls zutiefst langweilig ist der Umstand, dass bei solchen Games offenbar immer ein paar "Untote/Monster/unmenschliche Gegner" erst als geheime Schattenwesen und dann als handfeste Bedrohung herhalten müssen. Hier sehen sie zwar menschlich aus, verhalten sich aber und klingen auch ganz anders. Aber auch hier: Zum Glück halten sich die feindseligen Begegnungen mit ihnen im Rahmen.

 

Alles andere ist Unterhaltung auf sehr hohem Niveau. Vertonung/Synchronisation, Optische Präsentation (der Resolution-Modus ist eine Augenweide, die darüber hinaus noch flüssig läuft) - alles top notch. Zwar handelt alles einem teils weitläufigen Dschungelgebiet, dazwischen taucht man aber immer mal wieder ab und erforscht wunderschöne Unterwasserwelten (scheiss Piranhas), modrige, mit uralten Leichen und Skeletten gepflasterte Höhlen, imposante Tempelanlagen, rätselhafte Gebilde aus Holz und Mörtel und vieles mehr.  Analog zu den Schiessereien hätte man aber ruhig auch die Sammelwut etwas einschränken dürfen. Ungelogen alle 2m lässt sich irgend ein Furz einsammeln. Aber was beschwer ich mich hier...

 

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Danke Räddu, das Vergnügen habe ich, Sale sei Dank, noch vor mir.

 

MLB - The Show 19

Vermutlich die kürzeste Spieldauer ever. Installiert, gestartet, im Classic-Modus paar Mal geschlagen, beim Starten eines Seasonmode kläglich gescheitert. Nach 8 Minuten wieder deinstalliert. Ich mag ja Sportspiele, aber mit Baseball kann ich wenig anfangen. Schade.

 

God of War

Kürzlich beendet. Endlich. Das gegen Ende nur noch ein demotiviertes Abarbeiten. Ich bin mit dem Game irgendwie nie wirklich warm geworden und nicht mal genau sagen weshalb. Technisch, grafisch und akkustisch ist das alles toll. Die Story mit dem Sohnemann..... ich bin mir nicht sicher ob dieser Emoimpact mit "meinem" Kratos kohärent geht. Vielleicht wäre das zu verkraften, was mir einfach wirklich auf den Sack geht, ist dieser aufgesetzte "Pseudeohumor". Da wollen gewisse Protagonisten oder zumindest ein Teil derer, ums verrecken einen auf lustig machen. Da gibts dann ganz am Ende des Spiels eine Szene......zum Fremdschämen. Nein, das passt einfach nicht wirklich in dieses Game.

Nicht das ich jetzt bodenlos enttäischt wäre, es ist ein solides Game, aber in diesem Genre hatte ich schon mehrfach mehr Spass.

 

Gorogoa

Fangen wir mit dem negativen Aspekt an, der Singular ist da völlig angebracht: Es ist zu kurz.Viel zu kurz.

Ich mag ja zwischendurch diese Puzzler und seit dem grandiosen "The Witness" hatte ich nie mehr so viel Spass. Gorogoa ist komplett anders, es ist ein spielbares Bilderbuch. Handgezeichnet. 5 Jahre hat es gedauert, habe ich recherchiert.

Vier Kacheln sind Basis des Spiels, teils belegt mit einem Bild. Man schiebt die Bilder, manchmal ganz, manchmal nur Teile davon und kreirt damit wieder neue...... Bilder ist das falsche Wort.....Einsichten, das passt besser. Man kann in die Bilder hinein- oder rauszoomen, mitunter scrollen. Mittels neuen Arrangements der Zeichnungen löst man Rätsel und treibt die Geschicht bis zum Ende voran.

Das ist mit dermassen viel Liebe und Hingabe gemacht..... ich schäme mich fast, nicht den Vollpreis dafür bezahlt zu haben.

Pflichtkauf, für momentan 7 Stutz sowieso.

 

Detroit Become Human

Puhh harte Kost. Aus meiner Sicht Cage bisher bestes Spiel......oder das was man sich unter einem interaktiven Film vorstellt.

Grafisch ist das einfach eine Wucht.... sowas hab ich noch nie gesehen. Wahnsinn und glücklicherweise halten Storytelling und Dramaturgie was die visuellen Aspekte des Games versprechen. Die Thematik ist gut ausgesucht und setzt dem Spieler eine schwierige Entscheidung nach der anderen voraus. 

"Ethik und Moral" bilden die Basis für dieses spielerische Erlebnis, welches durchaus irgendwann zur Realität werden könnte.

 

AC Odyssey

Hat mich wirklich gut unterhalten, war mir im Vergleich mit Origins einfach etwas zu "big". Zuviel von allem obwohl sich die Redunanz eigentlich im Rahmen befand. Auf die Söldner hätte man gut verzichten können, die kamen immer im dümmsten Moment. MIr gefällt die neue Ausrichtung der AC-Reihe, nach den spielerisch stagnierenden Unity und Syndicate..... bitte einfach nicht mehr grösser. Ich brauche nicht Value ohne Ende und will ein Spiel auch mal beenden können.

 

Black the Fall

Auf der Suche nach was ähnlichem wie Limbo oder Inside bin ich über BtF gestolpert.

Ich fands eigentlich noch recht ok, ohne das es jetzt an seine Vorbilder rankommt. Ein dystopisch beklemmendes Erlebnis von leider recht kurzer Dauer.

 

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The Legend of Zelda: Link's Awakening (Switch)

 

Das war toll! Knuffig präsentiert, bisschen rucklig performt. Grundsätzlich ein einfaches Zelda. Die Schwierigkeit zeigt sich dann noch eher darin, wo und wie es als nächstes weitergeht. Und das ein oder andere Dungeon gegen Schluss kann durchaus tricky sein. 

 

Alles in allem passt des - war ein gemütlicher ride, tip top! 

 

Remakes sind schon was feines. Habe das Original nie gespielt und so durfte ich nun diese kleine Perle so richtig fresh geniessen. :) Bestimmt auch lässig für die, die das Original schon zockten. 

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On 10/5/2019 at 10:20 PM, mono said:

Detroit Become Human

Puhh harte Kost. Aus meiner Sicht Cage bisher bestes Spiel......oder das was man sich unter einem interaktiven Film vorstellt.

Grafisch ist das einfach eine Wucht.... sowas hab ich noch nie gesehen. Wahnsinn und glücklicherweise halten Storytelling und Dramaturgie was die visuellen Aspekte des Games versprechen. Die Thematik ist gut ausgesucht und setzt dem Spieler eine schwierige Entscheidung nach der anderen voraus. 

"Ethik und Moral" bilden die Basis für dieses spielerische Erlebnis, welches durchaus irgendwann zur Realität werden könnte.

Das Spiel sollte bald im Epic Store erscheinen, dann kann ich das endlich nachholen. Beyond: Two Souls war super... :circle:

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Fire Emblem: Three Houses

 

Es war mein erstes Spiel in der Reihe und ich hatte eine sehr gute Zeit damit, ich denke ein wirklich guter Titel für Serien-Einsteiger. Als einer der Persona doch ziemlich vergöttert für seinen Mix aus sozialen Aktivitäten und klassischem RPG, hat mich Three Houses echt gut abgeholt. Es macht es zwar nicht so gut wie die Vorlage (dafür ist die Hubwelt und die Interaktionsmöglichkeiten doch zu einseitig), aber es ist ungemein motivierend sein Team durch unzählige Dialoge und Events zu begleiten und sie sowohl besser kennenzulernen wie auch ihre Fähigkeiten zu pushen. So motivierte mich dieses Wechselspiel aus Squad-Optimierung und kurzweiligen taktischen Kämpfe eigentlich durchs Band für die 60 Stunden Spielzeit. Gerne verbringt man 30-40 Minuten um das Squad nur schon mit der Ausrüstung auf die nächste Schlacht vorzubereiten. Und dann kann man noch die einzelnen Social-Levels pushen, das Kloster durchsuchen, Übungskämpfe machen, Fischen (!!!) und kleine Miniquests erledigen. Der soziale Aspekt macht echt Spass und bereichert so letztendlich die Kämpfe. Die taktischen Kämpfe gefallen aber eben so, viele verschiedene Systeme und Mechaniken die über die zwei Gameplay-Kerne hinweg ineinandergreifen und dann auch noch mit dem Thrill von Permadeath angereichert. 

 

All die guten Sachen sind in einer Story verpackt, welche viele coole Charaktere mit sich bringt und dank den drei verschiedenen Pfaden echt spannende Ausgangslagen bringt. Die Implementierung von einem 5-jährigen Timeskip fand ich dann auch ziemlich ambitiös. Für jeden Charakter im Spiel ein verändertes Charaktermodell und anderes Voice Over zu haben, war für mich schon ziemlich eindrücklich. Und es bringt die Story vom anfänglichen Schulhofdrama zu wirklich dramatischen Höhen und, so war es jedenfalls bei meinem Black Eagle Playthrough. Ich musste echt ein paar schwierige Entscheidungen treffen und hatte gegen Ende nen ziemlichen Bodycount von ehemaligen Schulkameraden :ugly: . Die Story hat mich persönlich also wirklich überrascht, es war gut, dramatisch und hatte einige Wendungen. Mit den drei Story-Pfaden hats mich auch echt neugierig gemacht, wie die anderen Durchgänge sein könnten. Ein ziemlich herausragendes Erlebnis und ich schliesse eine erneuten Durchgang durchaus nicht aus. Schade geht das Spiel halt so lange, aber über die grosse Spielzeit und den vielen Story oder Charakter Content, wachsen einem seine Leute schon ans Herz.

 

Ich kann leider nicht beurteilen wie sich das Spiel im Rahmen der Serie macht. Aber mich als Neueinsteiger hat Three Houses ziemlich begeistert. Herausragende Geschichte und Charaktere sowie ein wirklich cooler Mix aus Taktik Gameplay und sozialen Aktivitäten. Für mich eines der besten Spiele auf der Switch.

 

5/5

 

Highlight:

Wenn man nach dem 5-jährigen Timeskip alle seine Schüler wiedersieht und feststellt, dass alle totale Badasses geworden sind :happytears: . Echt ein cooler Moment. Timeskips sind in meinen Augen eh sträflich ungenutztes  Storymittel und Three Houses hat mir das auch wieder stark vor Augen geführt. Ich wünschte mehr Games würden das machen.

 

Lowlight:

Das Spiel war mir dann aber doch zu einfach. Die ersten zwei Kämpfe waren noch etwas knackig und dann bin ich quasi durchs Game gestampft. Gegner konnte ich, besonders gegen Ende, eigentlich immer mit einer Attacke niederringen und das vorhandensein von einer grosszügigen Rückspulfunktion nimmt eigentlich noch den letzten Anspruch aus den Perma-Death-Kämpfen raus. Ich wollte keineswegs ein XCOM, aber wenn das Spiel mich dann doch nur auch ein kleines bisschen herausgefordert hätte, wärs auch nicht schlecht gewesen.

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Ori and the blind forest

 

Dank dem Switch Port bin ich nun endlich auch in den Genuss von dieser Perle gekommen.

Bei diesem Spiel stimmt einfach alles - der Look, die Musik, die Erzählung der dünnen aber herzigen Story. Das Gameplay ist toll, wird regelmässig durch tolle Fähgikeiten ergänzt und ist vor allem exakt. Wenn man stirbt, hat man auch den Fehler gemacht und das liebe ich. Auch das System mit dem Speichern ist super gemacht.

Einfach perfekt.

 

10/10

 

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On 10/10/2019 at 8:57 PM, Naryoril said:

Es gibt 4 Routen, wenn man am Anfang die Black Eagles auswält teilt sich die Route kurz vor dem Timeskip noch einmal.

 

Ahh, dann hat die eine Entscheidung dem Time-Skip doch bedeutend weitreichendere Konsequenzen als ich angenommen habe. Sehr cool!

 

22 hours ago, XoliX said:

Ori and the blind forest

 

Dank dem Switch Port bin ich nun endlich auch in den Genuss von dieser Perle gekommen.

Bei diesem Spiel stimmt einfach alles - der Look, die Musik, die Erzählung der dünnen aber herzigen Story. Das Gameplay ist toll, wird regelmässig durch tolle Fähgikeiten ergänzt und ist vor allem exakt. Wenn man stirbt, hat man auch den Fehler gemacht und das liebe ich. Auch das System mit dem Speichern ist super gemacht.

Einfach perfekt.

 

10/10

 

 

Wie war die Performance von der Switch Version? Das Spiel interessiert mich auch noch 🤔

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vor 5 Minuten schrieb Raphaelo:

 

Ahh, dann hat die eine Entscheidung dem Time-Skip doch bedeutend weitreichendere Konsequenzen als ich angenommen habe. Sehr cool!

 

 

Wie war die Performance von der Switch Version? Das Spiel interessiert mich auch noch 🤔

im eshop gibt es sonst eine Demo 😉 Aber mir wäre jetzt nichts negatives aufgefallen. 

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vor 1 Stunde schrieb Raphaelo:

 

Ahh, dann hat die eine Entscheidung dem Time-Skip doch bedeutend weitreichendere Konsequenzen als ich angenommen habe. Sehr cool!

 

 

Wie war die Performance von der Switch Version? Das Spiel interessiert mich auch noch 🤔

 

Habe nichts auszusetzen, läuft flüssig und sieht wunderbar aus.

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22 hours ago, Little_JoeY said:

im eshop gibt es sonst eine Demo 😉 Aber mir wäre jetzt nichts negatives aufgefallen. 

Gleich mal saugen :circle: 

 

22 hours ago, Naryoril said:

Welche der Routen hast du denn gespielt?

  Optionen (Reveal hidden contents)

Hast du dich auf die Seite von Edelgard geschlagen oder sie bekämpft?

 

 

Spoiler

Ich habe mich auf die Seite von Edelgard geschlagen und habe ihr auch geholfen Imperator zu werden. Mein Playthrough war echt ein ziemliches Gemetzel :ugly: , habe so ziemlich jeden anderen Schüler killen müssen. Aber es war halt auch ziemlich endeutig, dass alle anderen von der Drachen-Lady getäuscht werden 🤔

 

Mich nimmt ja Wunder, was die Haupt-Storythemen bei den anderen Fraktionen war, für mich war es immer nur das grosse Böse und wir mussten weitermachen, egal wie viele Freunde wir auf dem Gewissen haben.

 

Wie wars bei dir?

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Ich hab am Sonntag nach nun fast einem Jahr noch Divinity Original Sin mit dem Kollegen aus Japan beendet. Haben das Spiel eigentlich mehr aus der Not heraus angefangen, weil es eins der wenigen Spiele ist, welches kein Lag verursachte. :ming:

Letztendlich hatten wir aber doch sehr viele spassige Stunden mit dem Spiel und würde es als eines der besten WRPG's bezeichnen, welches ich bisher gespielt habe. Wer also mit einem etwas oldschooligem Gameplay anfangen kann, hat mit dem Spiel einen sehr guten Vertreter des Genres. Man lernt über die Spielstunden hinweg immer besser die Mechaniken und wird dadurch entsprechend auch besser.

 

8/10

 

Werden wohl dieses Wochenende dann mit Teil 2 starten.

 

 

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On 10/16/2019 at 2:18 PM, Raphaelo said:

 

  Routen (Hide contents)

Ich habe mich auf die Seite von Edelgard geschlagen und habe ihr auch geholfen Imperator zu werden. Mein Playthrough war echt ein ziemliches Gemetzel :ugly: , habe so ziemlich jeden anderen Schüler killen müssen. Aber es war halt auch ziemlich endeutig, dass alle anderen von der Drachen-Lady getäuscht werden 🤔

 

Mich nimmt ja Wunder, was die Haupt-Storythemen bei den anderen Fraktionen war, für mich war es immer nur das grosse Böse und wir mussten weitermachen, egal wie viele Freunde wir auf dem Gewissen haben.

 

Wie wars bei dir?

Spoiler

ich habe bisher Blue Lions und Black Eagles nicht Edelgard version gespielt. In beiden Fällen hat Edelgard nen völligen Knall und Zettelt einen Krieg an der zahllose unschuldige das Leben kostet nur damit sie ihre Ideale auf die radikalst mögliche Art und Weise umsetzen kann. Sie geht in der Blue Lions Route sogar so weit dass sie in diplomatischen Gesprächen Dimitri mit einem Dolch töten will den er ihr als Kind geschenkt hat, und sie verwandelt sich in der Folge in ein Monster. 

 

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The Last of Us Remastered (PS4 Pro)

 

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Auch über 6 Jahre - und eine ganze Konsolengeneration später - ist The Last of Us eine unbeschreibliche Spielerfahrung, die Massstäbe setzt. Ich hatte das Spiel seinerzeit zum Release durchgespielt, für das Remaster war es für mich nun das erste Mal. Es hat auch seine Vorteile, wenn man das Spiel nach all diesen Jahren nochmals geniesst. Ich denke, man erhält nun eine etwas bessere Perspektive, wie wegweisend dieses Spiel für das Action-Adventure eigentlich über die Zeit hinweg gewesen ist. Und ganz ehrlich: Auch heute reicht kaum ein Spiel an die inhaltliche und erzählerische Güte des Titels heran. Vom immer noch aktuellen Gameplay, über die tiefsinnige Charakterstudie und die immer noch klassenbeste Visualisierung einer realistischen, postapokalyptischen Zukunft: Es ist schier unglaublich, wie gut sich all diese Elemente auch heute noch anfühlen und spielen und wie weit voraus Naughty Dog der Zeit damals war.

 

Es hilft natürlich, dass das Remaster auf der Pro das Spiel auch grafisch hervorragend aussehen lässt. Der Titel könnte gut und gerne als ein Spiel der aktuellen Generation durchgehen.

 

Ich habe mich auch gefragt, ob ich vielleicht etwas zu stark von der Nostalgie-Brille getrübt sein könnte. Doch meine Freundin, welche das Spiel von A bis Z begleitet und zum ersten Mal gesehen hat, war genau so beeindruckt. Lustigerweise empfand auch sie das Ende als den einzigen kleinen Makel in diesem Meisterwerk von Naughty Dog.

 

Ich kann es jedenfalls nur jedem empfehlen, sich - gewissermassen als Vorbereitung auf Teil 2 - nochmals diesem Meilenstein der Spielegeschichte zu widmen. Es ist auch heute noch schlicht und ergreifend fantastisch.

 

9.5/10

 

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