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Welches Spiel habt ihr zuletzt beendet?


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Metro: Exodus (PC)

 

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Pro & Contra:

 

+ grossartige, teilweise sehr schaurige Endzeit-Atmosphäre

+ spannende Geschichte mit (zwei) gutem/guten Ende(n)

+ technisch wohl der aktuelle Benchmark, dank RTX vor allem auch auf dem PC

+ sympathische Aurora-Crew

+ abwechslungsreiche Hub-Welten mit vielen grösseren und kleineren Geheimnissen

+ solider Umfang

+ Leveldesign erlaubt mehrere Herangehensweisen

+ cooles Gear-System mit aufrüstbaren Waffen

+ Gunplay im Vergleich zu den beiden Vorgängern spürbar weiterentwickelt

-  braucht etwas Zeit um Fahrt aufzunehmen

-  gelegentliche Glitches

-  Raytracing mit hohem Hardware-Hunger 

-  englische Sprachausgabe teilweise mit Cringe-Faktor

-  mittelmässige KI

-  Gegnervielfalt könnte grösser sein

 

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Fazit:

 

Ich gehöre natürlich zur Sorte Story-Gamer, weshalb ich Metro 2033 und Metro: Last Light natürlich durchaus immer schon mochte. Gleichzeitig muss ich aber auch sagen, dass die Spiele für mich, vielleicht abgesehen von der atmosphärischen und grafischen Komponente her, nie zur Speerspitze des Genres gehörten. Dafür war die KI zu dumm, das eigentliche Gunplay zu durchschnittlich und das Spielerlebnis insgesamt zu unrund.

 

Einige dieser idiosynkratischen Eigenheiten haben ihren Weg auch wieder in Metro: Exodus gefunden, man muss aber sagen, dass 4A Games mit Exodus ein sehr grosser Schritt in die richtige Richtung gelungen ist, allen voran spielerisch! War Metro bis anhin eigentlich immer eine ziemlich seichte Endzeit-Ballerei mit schwachem Stealth-System, kommt Exodus spielerisch gehaltvoll, variantenreich und mit kernigem Shooter-Gameplay daher. Auch das Stealth-System hat dank des ausgezeichneten Tageszyklus und den komplex gebauten Hub-Welten deutlich an Tiefe gewonnen. Die bereits vorhandenen Stärken baut 4A Games zudem weiter aus: Die immer schon beklemmende Atmosphäre erhält mit der Rundreise durch Russland eine ganz neue, komplexe Note, die Grafik ist mit einem Wort atemberaubend und das Endzeit-Szenario wirkt, auch ohne die Ketten der Metro, noch viel glaubwürdiger und kohärenter. Das Spiel ist generell wirklich bemerkenswert detailverliebt. Überall gibt es irgendwelche Plakate, halb angedeutete Tragödien oder sehenswerte Landschaftsformationen zu bestaunen, die die Welt glaubhaft wirken lassen und der Postapokalypse immer wieder im Kleinen wie im Grossen Nachdruck verleihen.  Auch wurden die eher puppenhaften Figuren zu vollwertigen, plastischen Charakteren ausgebaut. Die zahlreichen, völlig optionalen Gespräche, denen man im Verlaufe des Spiels zuhören darf, verleihen allen Crewmitgliedern eine menschliche, realistische Note. Zum Ende hin war ich wirklich investiert und fieberte mit meinen Mitstreitern mit, ähnlich wie bei anderen Genre-Grössen wie Half-Life 2 oder auch Wolfenstein.

 

 

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Eine besondere Eigenschaft des Spiels war für mich auch, dass es mit zunehmender Dauer immer besser wurde. War der Volga-Abschnitt noch vergleichsweise unspektakulär und etwas zäh, kommt Exodus mit seinen Hub-Welten über die Fortdauer des weiteren Spiels immer besser zurecht und nutzt die offener gehaltenen Levels einerseits für tolle Setpieces, aber schenkt dem Spieler auch angenehm viel Freiheit in der Herangehensweise. Für den Metro-Franchise ist diese Design-Entscheidung aus meiner Sicht jedenfalls definitiv eine Bereicherung geworden! So richtig zur Hochform läuft das Spiel dann im letzten Level und generell in den letzten paar Stunden auf. Dort kommt alles, was Metro ausmacht, zusammen und mündet in einem wirklich sackstarken, beklemmenden Crescendo, von welchem ich mich nicht mehr lösen konnte.

 

Ach ja, die Schwächen - Metro: Exodus ist gewiss nicht perfekt und hat durchaus noch Luft nach oben. Da wäre zum einen die immer noch eher etwas mittelmässige KI, die gelegentlich mal wieder auftauchenden Glitches (zuckende Leichen, Clipping, festhängende Gegner, Soundbugs, etc.) und die wie in den Vorgängern eher geringe Gegnervielfalt. Auch kann ich mir vorstellen, dass der etwas zahme Einstieg viele Spieler abschrecken könnte, was aber sehr schade wäre.

 

Wer Story-Shooters mag, kommt an Metro: Exodus nämlich  nicht vorbei. Kauft es euch (oder zockt es dank Gamepass gratis), lasst euch vom langsamen Start nicht abschrecken und taucht in diese geniale Endzeit-Welt ein! Ihr werdet es nicht bereuen.

 

8.5/10

 

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Final Fantasy XV - Royal Edition (Version mit fast allem DLC)

 

Ich bin mit grosser Skepsis an das Game rangegangen, mit der Idee eines Bromance Roadtrips als FF Game konnte ich nicht viel anfangen. Es hat mir dann doch besser gefallen als erwartet und ich hatte einiges an Spass bis etwa in die Mitte des Spiels, auch wenn es imo kein Final Fantasy ist. Ich kann nicht mit dem Finger drauf zeigen, aber es fühlt sich einfach nicht wie ein Final Fantasy an, sondern wie ein random open world action adventure/action RPG bei dem ein paar FF Elemente wie z.B. Monster oder Chocobos oben drauf geklatscht wurden.

 

Anyway, soweit wars okay, aber dann begannen die Probleme des Games immer grösser zu werden, namentlich versagt das Game in fast sätmlichen Belangen was in irgend einer Form mit Story zu tun hat komplett. Das einzig gute was ich darüber sagen kann, ist dass die Story an und für sich gut ist. Sie wird aber so grottenschlecht erzählt, dass eine noch so gute Story da nichts retten kann. Eine langweilige Story kann durch eine gute Erzählung gerettet werden, aber egal wie gut die Story ist, sowas wie FF XV macht jede Story kaputt.

 

Es beginnt damit, dass man Youtube Videos und einen kostenpflichtigen Film schauen muss, damit diverseste Dinge im Game Sinn machen. Und mir ist noch nie so ein unverschämtes herausschneiden von Content um ihn später als DLC zu verkaufen untergekommen wie bei FF XV. Jedes der 3 Partymitglieder verabschiedet sich im Verlaufe des Spiels zwischenzeitlich von der Party, und teilweise kommen sie völlig verändert wieder zurück weil sie in der Zeit eine wichtige Charkterentwicklung durchgemacht haben. Um zu wissen was da geschehen ist, muss man aber den DLC kaufen. Der ist in der Royal Edition zwar dabei, ändert aber nichts am Grundproblem. Ausserdem muss man den DLC quasi als separates Game aus dem Hauptmenü heraus starten. Und zu allem Überfluss ist der eine dieser DLCs faktisch ein Thrid Person Shooter...

 

Oder es gibt einen Charakter der ein Feind ist, und plötzlich taucht er in Zwischensequenzen (Flashbacks, aber nicht weit zurück) als Freund auf, es gibt absolut keine Erklärung dazu (vielleicht in dem einen DLC den ich noch nicht gespielt habe).

 

Oder da ist Luna, die Verlobte von Noctis, dem Hauptcharakter. Die beiden lieben sich einander, vor allem Luna würde für Noctis alles tun. Die beiden haben sich aber seit 12 Jahren nicht mehr gesehen, sie waren damals ca. 10 Jahre alt! Sie telefonieren auch nicht miteinander, die einzige Korresponzend die sie haben sind einzeilige "Briefe". Das wirkt enorm unglauwürdig. Und selbst wenn, es gibt einige Flashbacks zu dieser Zeit, aber keine davon zeigt in irgend einer weise romantische Gefühle zwischen den beiden, oder deutet sie auch nur an.

 

Es sagt viel aus, wenn mir ein Charakter, der in einem 30 Minütigen Camoe-Crossover Event vorkommt, mehr bedeutet als alle anderen Charaktere im Game, mit der Ausnahme von Iris. Und ich habe von desem Game aus dem Crossover noch nie gehört.

 

Am schlimmsten ist aber

Spoiler

Lunas Tod. Da Luna nur vereinzelt in Zwischensequenzen kurz vorkommt und man Luna daher so gut wie gar nicht kennt und ihr Verhältnis zu Noctis so unglaubwürdig ist, bedeutet für den Spieler ihr "dramatischer" Tod nichts. Der Tod des Charakters der eigentlich der Female Lead sein soll hat mich nicht im geringsten interessiert oder berührt, obwohl ich in solchen Dingen sonst extrem emotional bin. In diesem Moment hat es mir dann endgültig abgelöscht, das ganze wirkte einfach nur noch lächerlich.

 

Vieles vom Lore der Game Welt (und teilweise wichtige Story Punkte) wird in Büchern erzählt die übreall in der Open World verstreut sind, es ist aber so gut wie unmöglich alle zu finden. Und selbst wenn man alle finden sollte, hilft es nur bedingt, weil diese "bücher" eigentlich eher Flyer sind was die Menge des Textes betrifft. Man findet diese vielen kurzen Textbruchstücke also sehr verstreut, in einer beliebigen Reihenfolge und oftmals auch zeitlich weit auseinander liegend. Damit wirklich zu verstehen wie die Welt von FF XV funktioniert ist praktisch unmöglich.

 

Und ich dachte die Story von Final Fantasy Type 0 ist schlecht erzählt... Square Enix sollte unbedingt seine Schreiberlinge bei FF auswechseln, FF 13 war in dieser Bezeihung auch eine katastrophe (vieles von enorm wichtigem Lore musste man irgendwo im Menü nachlesen wenn man irgendetwas verstehen wollte). Wenigstens die von FF XIV machen einen guten Job, es ist aber tragisch wenn ein MMO die mit Abstand beste Story hat in einem FF game in den letzten 10 Jahren.

 

Etwa ab der Hälfte des Spiels spielt die Story nicht mehr in der Open World, sondern nur noch kleinen Aralen oder sogar Schläuchen. Man hat zwar noch Zugriff auf die Open World, indem man mit einem Hund redet und in der Zeit zurück reist, was das aber soll wird nirgends erklärt. Manche Side Quests in der Open World kann man nur Lösen, indem man diese Zeitreisen macht, weil man Items von später im Spiel braucht. Es ist also nicht nur ein Zugriff auf die Welt um verpasste Dinge nachzuholen, es muss als oeigentlich eine Art Canon sein, wird aber komplett ignoriert (und wie gesagt nie erklärt).

 

Und wenn ich schon bei der Open World bin: Sie ist gross und schön, aber unglaublich leer, es gibt absolut keinen Grund auf Entdeckungsreisen zu gehen. Alles was man findet sind Gegner und 08/15 Items. Man wird durch Sidequests (die auf der Karte markiert sind, also muss man auch kein Exploration machen um diese zu finden) zwar an verschiedenste Orte geschickt, man kann aber auf direktem Weg da hin laufen, es bringt so gut wie gar nichts Umwege zu machen.

 

Vor dem Abschluss möchte ich noch etwas erwähnen das mich im Verlaufe des Spiels enorm gestört hat: Die Interaktion mit der Umwelt. Mit X sammelt man Items ein, redet mit Leuten, öffnet Türen, steigt auf den Chocobo usw. Mit X springt man aber auch. Und oftmals ist es sehr mühsam sich so zu positionieren, dass die Anzeige erscheint, dass man jetzt mit X mit irgendetwas interagieren kann. Man darf nicht zu nahe und nicht zu weit weg sein, und die Distanz schein zufällig zu sein, jedes mal anders. Und wenn man es dann endlich schafft sich richtig zu positionieren, die Anzeige für X erscheint und mann X drückt hüpft Noctis in den meisten Fällen die ersten 1 oder 2 Versuche. Weiss der Teufel was das soll, wenn ihr schon anzeigt dass man mit X interagiert, dann soll er verdammt nochmal auch interagieren und nicht hüpfen!

Ein weiterer Punkt in dem Zusammenhang: Wenn ein paar Items nahe beieinander liegen (oftmals sind 3 an mehr oder weniger der gleichen Stelle), und man diese schnell hintereinander aufsammelt, dann gibt es für die Items nach dem ersten kein Feedback, es gibt keine Animation dass Noctis das Item aufsammelt. Wenn man etwas aufsammelt gibt es eine Anzeige was man da gesammelt hat, bis diese wieder weg ist dauert es ca 5 Sekunden, dann kommt die Anzeige für das nächste Item, wenn man mehrere eingesammelt hat bis alle durch sind. Was nun geschieht ist dass man versucht Items einzusammeln indem man X drückt, sich etwas dreht und wieder ein paar mal X drückt, worauf Noctis evtl. das Item aufsammelt, aber auf jeden Fall rumhüpft. Da man teilweise so auch Item aufsammelt die man eigentlich gar nicht anschaut und die nicht in der Kamera sind, ist es jeweils mühsam herauszufinden ob man jetzt alles gesammelt hat, oder nicht, eben weil Noctis nur beim ersten der 3 Items eine Animation macht.

 

Ich möchte mein Review mit einem Zitat beenden, das ich irgendwo gelesen habe und das es imo perfekt auf den Punkt bringt

it's a game of amazing moments with not enough build up to make those moments mean anything to the player.

 

4/10 (Poor)

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Wertungstechnisch drifften wir beide etwas auseinander:

 

 

Aber ich kann absolut nachvollziehen, warum du es so siehst :thumbsup:. Mir hat's trotz allen Flaws letztlich sehr gut gefallen.. auch wenn es mich teilweise zur Weissglut getrieben hat. Und es käme mir eigentlich nicht in den Sinn, das Spiel nochmals einzulegen, geschweige denn, mir die Add-Ons dafür zu holen :ugly:

 

Ich frage mich, ob angesichts des wohl mindestens 3-teiligen Final Fantasy VII-Remake-Projektes bald mal noch Final Fantasy XVI angekündigt wird. Und in welche Richtung es gehen würde. Glaube, rundenbasierte Kämpfe wird man sich +/- sowieso abschminken können (wobei das jetzt nicht mein Hauptproblem ist). Aber ja, eine Ankündigung von Teil 16 wird wohl erst kommen, wenn die PS5 & Co. schon ein Weilchen auf dem Markt sind. Ein Online-Teil dürfte es wohl nicht werden, da XIV noch recht gut läuft.

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Wäre das Game so weiter gegangen wie bis Kapitel 8 (bis man sich mit dem Boot auf nach Altissa macht, wegen von der Open World) hätte ich dir zustimmen können, aber von da an gehts einfach gewaltig bergab. Das Kampfsystem war imo das Beste an dem Spiel, aber ich spiele ein RPG, insbesondere ein Final Fantasy hauptsächlich für die Story und wenn ein Game dabei so grandios versagt wie FF XV dann hat das enormen Einfluss auf meine Meinung. Ich muss auch nochmal sagen dass meine Bewertungs-Liste strenger/breiter gefächert ist, ich will die ganze Range ausnützen. Die meisten Webseiten würden für meine 4 hier wohl so 60-65% vergeben.

 

Wenn ich dein Review so lese, was du da über den Prompto Reveal schreibst und was du damals nicht wissen konntest, lässt sich mit 3 Buchstaben erklären: DLC. Aber ja, Auch nach den ganzen überarbeitungen die das Game bekommen hat, hat dieser Reveal 0 Konsequenzen, auch wenn der DLC ein paar Fragen dazu beantwortet, Noctis sagt dazu 1 oder 2 Sätze und dann wird das Thema nie mehr angesprochen...

 

Beim lezten Kapitel hatte ich übrigens ganz starke Shin Megami Tensei Vibes, so könnte ein grundüberholtes grandioses SMT aussehen. Für ein FF wirkte es aber imo sehr unpassend.

 

Bei mir gabs nach den Credits eine ziemlich ironische Szene

Spoiler

Man wählt ja vor dem letzten Kampf ein Foto aus, das man mitnehmen möchte, das, was es dann im "Spiel beendet" Zertifikat gibt. Und am Schluss sieht man den Geist von Noctis wie er das Foto nimmt, es schon fast zärtlich anschaut, es dem Geist von Luna gibt und sie es ihm nachtut, bevor sich die beiden küssen. Das war bei mir ein grosses Foto von Iris, Gladios' Schwester :ugly: 

 

Btw ich spiele erstmal noch was anderes, und dann werde ich wohl mal bei FF XV Comrades reinschauen, das scheint sich ja vor allem ums kämpfen zu drehen, und das Kampfsystem macht schliesslich ja Spass.

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Pillars of Eternity 2 Deadfire

 

Eines der besten CRPGs, die ich kenne. Bin etwas unsicher, ob ich es besser als Divinity 2 finde. Tolles Setting, wunderschöne Grafik, epische Musik, fantastische Piratenatmo, tiefer Lore bis zum Abwinken, viele Klassen- und Unterklassenkombinationen, Dutzende Angriffs- und Zaubermöglichkeiten, spannende Quests. Eigentlich absolut top, allerdings auf Konsole eine absolute Katastrophe - unfassbar penetrantes und STÄNDIGES (Nach-) Laden von mindestens 1 Minute bis hin zu 3 Minuten und mehr. Dazu in den DLC-Gebieten permanente Abstürze - bei 30 habe ich aufgehört zu zählen. Garniert wird alles durch ständige Lags und Stotterer - absolut miserable Portierung. Spielt es, aber NICHT auf Konsole. KEINESFALLS AUF KONSOLE.

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Ich konnte die vergangene Woche auch noch Star Wars Jedi: Fallen Order durchspielen. 

 

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Ich würde mich ja als Respawn-Fan erster Stunde bezeichnen und bin froh, gewinnt das Studio immer mehr an Profil. Mit Fallen Order zeigen sie einmal mehr ihr Gespür für gute Singleplayer Kampagnen und liefern wohl das bis dato grösste Spiel dieser Art ab.

 

Ich fand das Spiel auch echt gelungen, auch wenn es Teils ein paar Ecken und Kanten mitbringt, liefert Respawn einen echt coolen Genre-Mix ab und bringt einige Elemente mit, die man heute nicht mehr so in Games erwartet hätte. Schon gar nicht in einem grosskalibrigen Star Wars Release. Dies soll heissen, das Spiel hat klare Ambitionen und traut sich verschiedene Elemente aus Dark Souls und Metroid anzueignen und diese in einer straffen Form wieder aufs Parkett zu bringen. Dabei erreicht es leider weder die Tiefe oder den Anspruch der Vorlagen, gibt aber ein gutes und rundes Komplettpaket mit Mechaniken die man so sich nicht gewohnt ist, zumindest jetzt auf glattpolierte AAA-Titel bezogen. So war es hinsichtlich Gameplay und Spielfluss echt ein cooles Teil, sehr abwechslungsreich und klug aufgebaut. Auch der Schwierigkeitsgrad war angenehm fordernd, zumindest in der ersten Hälfte vom Spiel. Ich persönlich mochte auch das Backtracking in der kleinen Auswahl an Levels, ich fands cool kehrte man immer wieder an alte Schauplätze zurück und konnte mehr und mehr davon erkunden. 

 

Enttäuschend fand ich aber letztlich die eher schwachbrüstige Story und die Kämpfe. Die Story hatte ich mir irgendwie besser erhofft, aber es war letztlich eine eher langweilige Suche nach alten Alien-Artefakten... Cool fand ich den Abschnitt auf Dathomir, der Ort an sich hatte eine spannende Geschichte und hat diese gut mit Story und Gameplay verbunden. Abseits davon, war für mich alles aber etwas "meh". Am Ende kann sich das Spiel mit etwas Fanservice und gutem Abschluss noch ein paar Pluspunkte sammeln, aber ich fange jetzt schon an die Geschichte zu vergessen. Beim Gameplay war mir für den schnellen Spielfluss und den Fokus aufs Parieren und kombinieren von Attacken, halt alles etwas zu langsam und ungenau. Ich fühlte mich einfach nie wirklich wohl mit den Parries und den Eingaben der Attacken und es machte das Spiel teilweise etwas frustrierend weil mir die Inputs zu lahm waren. Aber evtl. bin ich ja auch einfach Sekiro geschädigt, dort war halt alles perfekt.

 

Aber eben, auch wenn mich einige Teile vom Spiel nicht vom Hocker gehauen haben. Fallen Order ist wohl das beste Singleplayer-Spiel für Star Wars Fans in Jahren und ich fands mal schön, hat EA mit ihrer Lizenz auch endlich was Ordentliches machen können.

 

4/5

 

Highlight:

Es ist immer ein ganz schöner Moment, wenn ein Spiel das Laserschwert einfach richtig macht. Sich durch einfache Stormtroopler mit seinem Säbel zu metzeln und Standard Gegner zu überpowern, ist einfach ganz ganz toll. Fallen Order schafft den Spagat sich gleichzeitig mächtig und überpowert zu fühlen und doch immer mit Respekt gegenüber den Gegner zu stehen.

 

Lowlight:

Die Bugs... Das Spiel kommt  etwas halbfertig daher, auch ne Weile nach dem offiziellen Release. Über gewisse Sachen kann ich gut hinweg schauen, aber wenn ein Spiel regelmässig in den Cutscenes Bild und Ton nicht mehr synchron halten kann, dann hört das Verständnis irgendwann auf. Es hätte wohl offensichtlich noch ein paar Monate im Ofen benötigt.

 

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bearbeitet von Raphaelo
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Last of Us Remaster (inkl. Left Behind; PS4)

 

Zur Vorbereitung / Einstimmung auf das ja schon bald erscheinende Sequel (und weil zur Zeit sonst ja nichts Gescheites erscheint) habe ich wieder einmal Naughty Dogs Meisterwerk durchgespielt, es war das dritte Mal (1 x auf PS3, 2 x nun das Remaster). Es ist für mich nach wie vor das beste Spiel von Naughty Dog und immer noch eines der eindrücklichsten Spiele überhaupt. Das ist nicht nur aufgrund der unfassbaren audivisuellen Präsentation, die angesichts des Alters - auch des Remasters - nur erstaunen kann, sondern auch und gerade wegen der spielerischen Komponente. Das sind immer noch die wuchtigsten, dynamischsten Gefechte die ich kenne, das ist immer noch hervorragendes Pacing und sehr gutes Leveldesign, gepaart mit einer an sich einfachen, aber äusserst wirkungsvollen und umwerfend inszenierten Geschichte. Absolut klasse. Störend aufgefallen sind mir noch die gleichen Dinge wie damals, vor allem die seichten Rätsel, bei denen zufälligerweise immer genau der richtige Gegenstand in der Nähe ist, was die Glaubwürdigkeit der ansonsten fantastisch kohärenten Spielwelt beeinträchtigt. Insgesamt aber ist dieses Spiel schlicht beeindruckend, und das wird es wohl auch bleiben. 

 

10/10

bearbeitet von ploher
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Danke, ploher, ging mir beim erneuten Durchspielen genau gleich - absolut zeitlos das Ding.

 

Danke auch an raphy für die gute Zusammenfassung von Fallen Order. Ich hoffe, Respawn kann auf diesem Fundament aufbauen und das bereits sehr gute Grundgerüst noch etwas verfeinern für den bestimmt kommenden Nachfolger.

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Hollow Knight (Nintendo Switch) - True Ending

Ich hatte Hollow Knight eigentlich mit dem ersten, einfachen Ende schon durch. Wollte zwar noch andere Enden sehen, aber habe es beim Path of Pain aufgegeben. Das war vor ca. anderthalb Jahren. Kürzlich habe ich das Spiel wieder aufgegriffen und einfach weitergemacht. Viel hat nicht gefehlt: White Palace beenden, einen Boss für ein letztes Item schlagen und dann auf zum Black Egg.

 

Dort wartete zunächst das zweite Ende (Sealed Sibling), was noch in Ordnung ging. Anschliessend konnte ich gleich das True Ending angehen, und das hatte es in sich. oO Dieses erwartet, dass man zwei Endgegner nacheinander erledigt, wobei der zweite ein absoluter Albtraum für mich darstellte. Insgesamt habe ich wohl zwischen 20 und 30 Versuche gebraucht. Nach etwa 10 bereitete mir der erste Boss schon keine Probleme mehr. Der zweite war für mich aber fast unüberwindbar. Vielleicht weil ich altig und faltig bin und meine Reflexe nicht mehr so fix sind, aber da flog mir zu viel Mist durch den Bildschirm. Kaum Zeit für die Heilung, unterschiedliche Angriffsmuster zum Ausweichen, kleine, riskante Fenster für eigene Angriffe und viele, viele HP des Gegners.

 

Irgendwann hat es doch geklappt. Irgendwann konnte ich den Mistkerl schlagen und nun kann ich beruhigt das Spiel beiseite legen. 53h und 89% komplett. Die verschiedenen Challenges und das Journal können mich mal. ^^ Auf jeden Fall habe ich (fast) jede Minute dieses Spiels genossen. Ein wirklich episches Werk von einem so kleinem Team. Tolle Spielbarkeit, anspruchsvoll, perfekte Steuerung, überbordend im Umfang, unglaublich stimmungsvolle Atmosphäre dank dem wunderschönen Leveldesign und der melancholischen Musik. Da stimmt einfach alles.

 

10/10

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Greedfall gezockt auf PS4 PRO

 

Entwickler: Spiders Games
Publisher: Focus Home Interactive

Release: 10. September 2019

Genre: Action-RPG

 

Nach rund 46 Std. Spielzeit habe ich Greedfall «endlich» beendet. Weshalb es sich lohnt einen Blick darauf zu werfen, erfahrt ihr nun im nachstehenden Bericht.

 

Spiders Games die meisten werden jetzt sehr wahrscheinlich mit den Schultern zucken. Dies auch nicht ganz zu unrecht. Den die Entwickler aus Paris waren bisher auch nicht für die ganz grossen Spiele bekannt. Mit den zuletzt veröffentlichten Titel The Technomancer (2016) und Bound by Flame (2014) hatten sie nur mässig Erfolg. Dies dürfte sich nun spätestens mit Greedfall etwas geändert haben.

 

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Mir wurde wieder einmal bewusst, weshalb ich seit einigen Jahren RGP-Spiele mehr oder weniger ignoriere. Nicht etwa, weil ich keinen Spass daran habe, sondern weil ich jeweils so tief in die Spielwelt versinke, dass ich mich davon fast nicht mehr losreissen kann. So verwundert es nicht, dass ich in Greedfall bis auf die eine (Sammel)-Nebenquest alles abgeschlossen habe. 

 

Nun aber noch ein kurzes Wort über das Spiel, nach dem Prolog, welcher gut 2 Std. dauert (wenn nicht sogar etwas länger) erreicht man die Insel Teer Fradee. Hier öffnet sich das Spiel ein erstes Mal so richtig! Ich mochte den Prolog, aber als ich das erste Mal die Welt so richtig erkunden konnte, stieg der Spassfaktor gleich nochmals weiter an. Speziell hervorheben möchte ich die Sidequest’s, einige davon waren wirklich unglaublich gut. Toll, wie diese in einer kleinen Story verpackt wurden. Zudem waren einige recht umfangreich, man könnte jetzt auch sagen bei einem anderen Spiel wäre das eine Hauptquest gewesen :ugly: 

Apropos Hauptquest, oftmals gibt es mehrere Lösungswege um diese erfolgreich abzuschliessen. Noch ein kleiner Tipp: Quest-Gegenstände kann man sich bei einem Händler für etwas Kleingeld erwerben. 😉 Ist manchmal ganz praktisch, wenn man gewisse Fähigkeiten noch nicht freigeschaltet hat.

 

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Noch etwas zum Kampfsystem:

Im Gegensatz zu einem Assassins Creed wird man hier nicht nur von einem, sondern oftmals von 2 Gegner gleichzeitig attackiert. Was ich einerseits sehr lobenswert finde, anderseits fühlten sich die Kämpfe dadurch auch etwas hektischer an. In AC sieht das meiner Meinung nach ziemlich bescheuert aus, wenn man von einem Gegner angegriffen wird und die restlichen 3 Gegner schauen vorerst einfach mal zu bis einer dann schlussendlich abkratzt. Doch auch in Greedfall gibt es einige Dinge, die ich längst nicht ganz so toll fand. Die Fernkampfwaffe verursacht nach meinem Geschmack viel zu viel Schaden an. Dies merkt man vor allem gegen Ende des Spiels deutlich. Die Kämpfe stellen keine Herausforderung mehr dar und so kam es dann doch öfters vor, dass ich denen einfach aus dem Weg gegangen bin. Ärgerlich fand ich und das hat mich doch einige Mal den Tod gekostet! Wenn ich mich heilen wollte, gab es irgendwie immer eine kurze Verzögerung. Während dieser Zeit wurde ich natürlich bereits von einem Monster angegriffen und schon war ich weg vom Fenster :lol:

 

Man ist übrigens immer mit zwei weiteren Verbündeten unterwegs. Bei einem Lagerfeuer beispielsweise kann die Gruppe neu zusammengestellt werden. Um die Rüstungsteile der Gruppenmitglieder müssen wir uns nicht unbedingt kümmern. Dies geschieht automatisch, wer dennoch Anpassungen vornehmen möchte, darf dies ohne weiteres tun. 

 

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Ich hatte mit Greedfall wirklich eine tolle Zeit, auch wenn ich im letzten Spielabschnitt doch nicht mehr ganz so motiviert bzw. begeistert war. Fans der Dragon Age-Serie können aber auf jeden Fall mal einen Blick darauf riskieren. Mit den ganz grossen RPG-Titel kann Greedfall allerdings nicht mithalten. Was irgendwo aufgrund des begrenzten Budgets auch verständlich ist! 

 

Wertung 7/10

 

bearbeitet von Little_JoeY
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Dark Souls Remastered (PS4)

Alles, was über Dark Souls Remastered gesagt werden kann, wurde hier schon erwähnt. In diesem Sinne möchte ich nicht allzu viel Worte über das Spiel verlieren, hat es doch nun schon 9 Jahre auf dem Buckel. Dank Remaster sieht man es ihm jedoch nicht an. Gerade für diese Sorte Spiel bin ich um Remaster dankbar. Meine betagte PS3 hervorzukramen und dieses Schmuckstück in Sub 30 FPS zu spielen, motivierte mich nicht, und Dark Souls ist auch kein Spiel, das man auf einem 24' Monitor am Schreibtisch geniessen kann (sollte). Insofern bin ich doch sehr glücklich, dass ein Freund mir das Game aus dem Nichts vor die Nase hielt und sagte: "Hier, für dich." :circle:

 

Ich habe das Dark Ending nach 63 Stunden und Souls Level 99 erreicht. Gegen Ende hin war ich doch sehr OP. Gwyn hat gerade mal vier Parries gebraucht, um mich als Legende anzuerkennen. Da ich ohnehin im Vornherein ahnte, dass ich Dark Souls kaum einen zweiten Run hinlegen würde, war ich ziemlich gründlich. Den DLC-Abschnitt habe ich somit vor dem Ende ebenfalls noch erledigt, und hier hatte ich wohl die grössten Schwierigkeiten mit den Bossen. Artorias und Manus haben doch einige Versuche von mir abverlangt, insbesondere letzterer. Dafür war der Kampf gegen Artorias an Epicness nicht zu überbieten. Ich liebe solche one-to-one-encounter mit Gegnern auf Augenhöhe. Bei Monstern kratzt ja From Software oft an der Türe zum Bullshit-Faktor.

 

Mir hat alles gefallen. Es ist zwar erst das zweite Souls von From Software, doch die wichtigen Mechaniken sind alle da und das Polishing-Niveau ist extrem hoch - vielleicht auch dank Remaster. Es war mir wirklich eine Freude, es zu spielen. Ok, vielleicht habe ich zwei, drei kleinere Kritikpunkte auf dem Weg nach Gwyn aufgeschnappt:

- Die Laufwege sind teilweise sehr lang. Ich vermisste - auch nach Anor Londo - das freie Warpen zwischen allen Bonfires.

- Das Spiel ist mir persönlich etwas zu umfangreich. Ich denke, Bloodborne hat einen guten Sweet Spot gefunden, wo es einem nach mehr durstet, und das Ende dennoch befriedigend ist.

 

Aber, um die alte Floskel nochmals hervorzukramen, das ist Kritik auf sehr hohem Niveau. Am Ende blieb ich zurück mit dem Gefühl, ein epochales Werk gespielt zu haben, das, mehr als verdient, die Gaming-Welt nachhaltig prägte. Letztlich gefällt mir Bloodborne noch ein klein wenig mehr (schnellerer Combat, Art Design zum Niederknien), doch Dark Souls ist meiner Meinung nach deutlich besser als der dritte Teil - und allem Vernehmen nach auch dem zweiten Teil? Keine Ahnung, das wartet auch noch auf der Festplatte auf mich. Unglaublich, dass ich das Spiel so lange ignoriert habe. Spätestens nach Bloodborne und Dark Souls 3 hätte ich ihm eine Chance geben sollen. Und dennoch: Besser spät als nie, und für Dark Souls, seien wir ehrlich, wird es wohl nie zu spät sein. Hats off, Miyazaki-san!

 

10/10

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Teil 2 kannst du dir wirklich sparen. Auch wenn einige meinen, dass es mit der überarbeiteten Version besser geworden wäre, finde nur schon den Punkt, dass man Gegner neu platziert hat (was das Spiel angeblich verbessern soll), wie belanglos Teil 2 ist und war. Auch solche groben Schnitzer wie die schnelle Abnutzung der Waffe durch die FPS-Probleme hatten andere Teile der Serie nicht oder auch die teilweise lächerlich schlecht verbundene Welt, lassen mich für Teil 2 nur sehr wenig gute Worte finden.

 

Bloodborne und Dark Souls 1 sind schon die besten Vertreter der Soulsborne-Spiele, Demon's Souls würde ich ebenfalls immer noch als sehr gut bezeichnen, kann aber eben nicht mit Dark Souls mithalten.

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Danganronpa V3 - Killing Harmony

 

Story 5/10

Die Story beginnt ähnlich den Vorgängern, dass 16 Schüler ohne Erinnerungen in einem isolierten Bereich aufwachen und nach und nach während dem Spiel ihre Erinnerungen zurückerlangen.Damit die Geschichte in die Gänge kommt wird das "Killing Game" eingeführt welche im Prinzip daraus besteht dass ein Schüler einen anderen Teilnehmer umbringen muss ohne dabei erwischt zu werden. Nach jedem Class Trial öffnet das Spiel nach und nach mehr Bereiche zum durchsuchen und weitere Erinnerungen.

Diese 16 Schüler sind sehr abwechslungsreich gestaltet da sie jeweils eine eigene Persönlichkeit sehr gut aufzeigen, teilweise jedoch nicht sehr viel Tiefe haben.

Ich selbst bin der Meinung dass einige Charaktere viel zu viel Persönlichkeit abgekriegt während andere einfach zu wenig abgekriegt haben, das Balancing ist nicht sehr gut gelungen.

Die Story empfinde ich eher weniger gut als im Vergleich zu den 2 Vorgängerspielen (Happy Trigger Havoc und Goodbye Despair).

Die Mordfälle sind oft extrem voraussehbar da kaum eine dieser Fälle sehr trickreich ist.

Zum Schluss möchte ich diese Wertung nur wegen dem letzten Kapitel abwerten, da dies für einige Fans etwas enorm tolles und für andere hingegen sehr enttäuschend ist. 

Ich gehöre eher zum zweiten Publikum. Hierzu mehr im Spoiler teil.

 

Man kann dazu sagen (ohne Spoiler) dass das Finale Kapitel an sich alle vorherigen Kapitel in den Schatten stellen wird.

 

Zum Schluss der Geschichte gibt es hier einen Spoileralert (Falls ihr Interesse am Spiel habt, lest es auf keinen Fall!)

Spoiler

Bei Kapitel 6 wechselt das Spiel komplett in eine andere Richtung welche komplett auf Meta Erfahrungen basieren, bzw. wo der Spieler selbst als Zuschauer miteinbezogen wird.

Die ganze Serie wird dann als Fiktion abgestempelt welche dann die Geschehnisse von Danganronpa 1 und 2 komplett unwichtig erscheinen lassen da alles nur Fiktion ist, hier wird nicht mehr vom Killing Game gesprochen sondern direkt von Danganronpa an sich.

Ich persönlich fand diese Wendung extrem enttäuschend da ich die Storys von 1 und 2 sehr gemocht habe und dieses Mysterium an sich auch beibehalten wollte, dieses Ende macht diese Spiele somit komplett überflüssig.

 

 

Gameplay 8/10

Es gibt in diesem Spiel 4 Phasen welche sich in (fast) jedem Kapitel wiederholen.

Story Time:

Hier wird die Hauptgeschichte erzählt, wenn man jedoch mit einigem Charakteren interagiert ergeben sich teilweise Zusatzaktivitäten welche man erleben kann.

Hier passieren in der Regel auch die Morde.

Free Time:

Zwischen den Story Segmenten gibt es jeweils Freizeit welches pro Kapitel meistens 5 Zeiten sind, in dieser Zeit kann man mehr über Charaktere erfahren und Freundschaften schliessen. Diese Sequenzen haben keinen Zusammenhang damit was in der Hauptgeschichte passiert und sind rein optional.

Investigation Phase:

Nach einem Mord wechselt man zu einer Investigations Phase über in welchem diverse Beweismittel gesucht werden müssen um herauszufinden was genau passiert ist oder wer der Mörder/Schuldige sein könnte. Diese Beweismittel werden in diesem Spiel als "Truth Bullets" gekennzeichnet.

Class Trial:

Nach der Investigation Phase steht dann der Class Trial an bei welchem der Mord aufgeklärt wird und ein Mörder/Schuldiger ausfindig gemacht werden muss.

Der Clou an den Class Trials ist dass mit einer Diskussion aller teilnehmenden Schüler jeweils detailliertere Informationen zum Fall herauskristallisiert werden welche die Fälle komplett auf den Kopf stellen können.

Damit dies nicht nur ein reines lesen ist, wurden hier verschiedene Minispiele hinzugefügt, welches das Spiel dann auch wirklich zu einem Spiel machen.

 

Die Minispiele welche enthalten sind: Debatte Scrum, Mass Panic Debate, Argument Armament, Hangmans Gambit v3, Mind Mine und Psyche Taxi.

Zu diesen einzelnen Minispielen habe ich folgende Kommentare:

Argument Armament ist wohl das Minispiel welches ich bei egal welchem Teil von Danganronpa nie verstanden habe. Es ist im Prinzip sowas wie ein Rhythmus Spiel wo man die richtigen Knöpfe zum richtigen Zeitpunkt drücken muss, da für mich persönlich die Beats teilweise einfach nicht hörbar sind habe ich damit extrem mühe und gehe eher auf gut Glück.

Mass Panic Debate ist neu mit v3 dazugekommen, macht die Suche nach dem Widerspruch in einer Aussage nochmal etwas schwerer da man auf diverse Aussagen zur gleichen Zeit achten muss.

Mind Mine ist eher sowas wie Bejeweled wobei die Steine nicht bewegt werden sondern einfach nur die Farbe von den nebeneinander liegenden verändert.

Hangmans Gambit ist deutlich besser als die Vorgängerversionen wo man ohne grosse Erklärung versteht was man überhaupt machen muss.

 

Grafik 10/10

Diese Wertung ist durch einen Vergleich mit Spielen ähnlicher Art entstanden.

Für ein Visual Novel sieht das Spiel wirklich bombe aus. Es hat wunderschön gezeichnete Bilder sowie auch tolle Animationen und Cutscenes.

Im Vergleich zu Vorgängern hat sich extrem viel getan und es wird dazu noch mit verschiedenen Grafikstyles experimentiert.

 

Endwertung 7 / 10

 

Vorgängerteile (zum Vergleich):

Danganronpa - Happy Trigger Havoc: 9.5 / 10

Danganronpa - Goodbye Despair: 9 / 10

 

Fazit

Generell hat mich das Spiel mit einer Spielzeit von rund 40 Stunden für die Hauptstory gut unterhalten,  jedoch konnte ich mich mit dem Ende nicht sehr gut anfreunden, weshalb die Gesamtwertung eine starke Abwertung erhalten hat.

Die Charaktere sind im Vergleich zu den Vorgänger für mich weniger Interessant gewesen, was natürlich ein Frage des eigenen Geschmacks ist.

Ich empfehle jedoch allen welche sich für Visual Novels im Stil von Zero Escape interessieren, sich die Danganronpa Trilogie zur Gemüte zu führen.

bearbeitet von Akira
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vor 53 Minuten schrieb Insanitysoul:

Es ist das schwächste Soulsborne aber immernoch (in der SOTFS Version) ein gutes Spiel meiner Meinung nach.

Einige Areale fand ich extrem toll, einige natürlich auch nicht (Zum Beispiel die Schneescheisse im DLC)...

Dasselbe gilt für die Bosse, ist auch da eine wilde Mischung von sehr gut und nicht gut..

 

 

Ich weiss vom DLC nur noch, dass mich der Doppelboss in der Schneewelt genervt hat und den DLC bei dem man zum Schluss mit einem Lift zum Boss gelangt gelangweilt hat. :ming:

 

Für mich stimmt halt bei Teil 2 so ziemlich alles an der Welt nicht. Es wurde versucht alles grösser und besser zu machen, für mich hat da aber einfach nichts mehr zusammengepasst. Finde Teil 2 auch irgendwie ziemlich hässlich von der Optik her. Teil 3 war da meiner Meinung nach schon sehr stimmig gestaltet, bot aber wenig einprägendes wie ich finde, dennoch würde ich Teil 3 als gut bezeichnen.

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vor 26 Minuten schrieb XoliX:

Würde DS3 niemals als "nur" gut bezeichnen.

Klar - für mich war es der erste Teil und war demnach vielleicht um einiges mehr geflasht als andere, aber für mich einfach grandios.

 

DS3 würde bei mir wohl auch anders abschneiden, wenn es mein erster Teil gewesen wäre, aber denke zu dem Zeitpunkt war ich übersättigt von den Souls-Teilen.

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vor 19 Stunden schrieb XoliX:

Würde DS3 niemals als "nur" gut bezeichnen.

Klar - für mich war es der erste Teil und war demnach vielleicht um einiges mehr geflasht als andere, aber für mich einfach grandios.

DS3 ist ganz klar das beste Souls-Spiel. Es vereint sozusagen alle Spielstile, sieht super aus (Stimmung!) und besitzt ein fantastisches Weltendesign. Für mich die Essenz der Souls-Games.

 

Klar, DS1 ist immer noch pure Magie.. Und bezüglich vertikalem Leveldesign praktisch ungeschlagen. DS3 ist halt einfach der Klimax 😎

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Es ist einfach spannend wie alle zwar eine etwas andere Meinung haben, aber alle anerkennen, dass es Meisterwerke sind. :circle:

 

Für mich: Bloodbourne > Sekiro & DS3 > DS1

 

Ich denke, dass es bei mir anders aussehen würde, wenn ich bei Release DS1 gespielt hätte.

Vom Weltendesign ist es aber einfach grandios. :sabber:

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