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Welches Spiel habt ihr zuletzt beendet?


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vor 11 Stunden schrieb Insanitysoul:

Spider-man miles morales

 

Das war grafisch jetzt wirklich next Gen. Die Venom Angriffe sehen teils dermassen geil aus, konnte gar nicht genug von bekommen . Eine schöne kurze Story, die zwar extrem vorhersehbar ist, aber trotzdem Spass gemacht hat.

Das Spiel ist mehr eine Fortsetzung des into the Spiderverse Films als des Spiels hab ich das Gefühl.

 

Das einzige was imo ned passt ist der Preis :/ auch mit dem Remaster.

 

Kann mich nur anschliessen - prächtiges kleines Spiel mit wirklich toller Grafik. Vorhersehbar, aber das Ende war trotzdem sehr episch inszeniert. Und der Post-Credit-Clip stimmt schon mal auf Spider-Man 2 ein - und zwar so, wie auch Teil 1 bisher andeutete.

 

Miles Morales hat mir supergut gefallen. Und jetzt endlich Demons Souls, nachdem Valhalla und Spidey durch sind... :happytears:

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Star Wars Squadrons

 

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Nach weit über 30 Flugstunden im MP sollte ich das Spiel auch mal als durchgespielt abhaken :ugly:

 

*Das Ganze aus einem möglicherweise leicht verklärten Blickwinkel, von jemanden der das 90er Sub/Flight/Spacebattlesim Genre bis heute verehrt und dachte so etwas nie wieder zu sehen.

 

In den 90er gab es Sie die Aquanox Teile, die X Wing und Tie Fighter von Lawrance Holland, die Wing Commander, Privateer und Konsorten. Nach der Jahrtausendwende drohten diese Spiele in Vergessenheit zu geraden, zwar versuchte es Chris Roberts mit seinem "Digital Anvil" nochmal und brachte Freelancer auf den Markt. Der große Erfolg blieb aus und von Chris war lange Zeit nichts mehr zuhören. Flight Sims und speziell Combat Sims einschließlich Space Combat Sims wurden zur Nische selbst die speziell für dieses Genre vorhandene Hardware Flightsticks, Hotas etc. gingen für einen Großteil der Gamer weitestgehend vergessen. Als im Laufe des Jahres erste Teaser zu Squadrons erschienen war ich vorsichtig optimistisch... zugegeben das ist gelogen, ich war ziemlich sicher sogar maximal skeptisch!!!   

 

"Nein!!!!1111die werden doch nicht .... nein das tun Sie nicht!!! .... Das wird typisch EA ein Arcadeshooter!!11... "

 

Dann kam der ziemlich gelungene Launchtrailer und die weiteren Aussagen es sei komplett HOTAS und VR kompatibel. Dies gaben mir dann die Sicherheit, ja es wird eine Spacebattlesim werden! Was soll man sagen außer Chapeau EA! Für die vergleichsweise günstigen 40 Scheine hat man wirklich ein tolles Spiel auf die Beine gestellt! Der VR Modus ist ein Traum, klar die Auflösung ist nicht auf 4K oder FullHD aber dafür hast du eben die pure Immersion tatsächlich im Cockpit eines T65C A2 X-Wing der Incom Coporation zu sitzen. Während hinter einem mal fröhlich und mal voller Panik, je nach Spielsituation eine R2 Einheit piept und kreischt.

 

Das Spiel kommt inkl. einer Kampagne die einen an jeden einzelnen Raumjäger heranführt und per Tutorial begleitet (solang man auf einfach spielt ist man auch fix durch) und auf anderen Seite sobald man auf schwer und mit "Realismus" spielt wird man in Null Komma Nix in Weltraumschrott verwandelt. Der Spagat im Schwierigkeitsgrad hat es ins sich! Auf "schwer" überlebst du nur wenn du faktisch wie ein bekloppter im richtigen Moment deine Systeme durchschaltest während du permanent Haken fliegst und versuchst dem Feindfeuer zu entgehen. Nach dem Flyby sofort die Energie auf die Engine und ab hinter den nächst besten größeren Weltraumschrott in Deckung fliegen. zwischenzeitlich per Target das Ziel aufschalten das einem selbst hinterher jagt. Sobald man im Schatten der Deckung verschwunden ist ein Driftmanöver einleiten und während des driftens dann wieder die Energie auf die Waffensysteme und gleichzeitig die Schilde nach vorne ausrichten und dann den gegnerischen Piloten mit Frontalfeuer begegnen so das der gar nicht kommen sieht was ihn da zu Klump schießt. Die Lernkurve ist schon wirklich mehr als ordentlich speziell im Multiplayer trennt sich die Spreu vom Weizen. Als Neuling hat man sicherlich öfters so seine Zweifel ob das alles mit richtigen Dingen zugeht, wenn die Runde mal wieder 30:4 an die Gegnerseite geht. Ja dass tut es, dieses Spiel ist so "hardcore" wie man es sich nur wünschen kann, was diese Dinge betrifft.

 

Zwischenzeitlich hab ich mir nun sogar ein HOTAS am Tisch aufgebaut inkl. justierbarer Halterung somit bin ich faktisch der krasse Weltraumsternenkämpfer, den ich in solch einem Spiel mir wünsche zu sein. Gerade die Drifts gehen mit dem HOTAS  sehr gezielt von der Hand. Die Drifts sind wichtig aber wer nur noch driftet weil er meint das hilft der wird einfach aus dem All geballert. Den bei jedem Drift bremst es einen aus während das Momentum einen leicht weitertreiben lässt und man steht dennoch für kurze Zeit faktisch wie auf einem Fleck und ist just dann ein gefundenes Fressen für jeden Abfangjäger der in diesem Moment auf einen zuhält. Drifts brauchen daher eine Vorbereitung immer dann wen der Gegner möglicherweise kurz die Sicht auf einen verliert ist ein Drift anzubringen um den Anflugwinkel in Null Komma Nix zu ändern so macht man den Jäger zum gejagten und es gibt kein cooleres Gefühl als ein gelungenes Drift Manöver und 2 Abschüsse die daraus resultieren weil man beide Gegner mit sprichwörtlich "runtergelassener Hose" erwischt~

 

Vor ein paar Tagen kam nun der erste kleinere kostenlose DLC! Es gibt nun zusätzlich den B-Wing und den Tie Defender.  Beide fügen sich nahtlos in die Hangars der Fraktionen ein, ohne dabei andere Raumschiffe obsolet zu machen.

 

So ist der Tie Defender sicherlich der beste Allrounder im Imperialen Roster aber  er läuft zum Beispiel dem Interceptor  nicht den Rang ab, da dieser immer noch deutlich schneller und wendiger ist. Der Standart Tie Fighter mit seinen System Umschalt Boosts ist sowiso eine Klasse für sich und kann einen wen gut gespielt in den schieren Wahnsinn treiben.

 

Der B-Wing ist faktisch ein fliegendes Kanonenboot mit einer unglaublichen Feuerkraft auf bis zu 1000er Reichweite sollte sich kein anderes Raumschiff Frontal nähern, den des hat schlicht keinerlei Chancen. Dafür ist er jedoch sehr behäbig und das langsamste Gefährt im Spiel. So  langsam das wirklich nur sehr sehr gute Spieler im Dogfight so etwas wie eine kleine Chance haben. Speziell im Flottenmodus ist der B-Wing mit ein Brecher der max. Druck auf Imperiale Kreuzer und Zerstörer erzeugen kann.

 

Fazit: 

8.5/10 

 

Es ist nicht alles super, die wichtigen Weichen sind jedoch von EA  genau richtig gesetzt! 

 

Squadrons ist kein Random Shooter sondern fordert das man sich tatsächlich einarbeitet. Auch die Loadouts sind speziell im Multiplayer noch ein weiterer zusätzlicher taktischer Anreiz. Bau ich mir Ionenkanonen ein um die Schilde der Großkampfschiffe gezielt besser anzugreifen, dafür bin ich aber weniger effektiv beim abschießen feindlicher Jäger?!? Nehme ich Bomben, Raketen oder Torpedos mit und wenn ich Bomben mitnehme muss ich logische nahe ran also bau ich mir den stärksten Rumpf die besten Schilde ein. Alles auszuprobieren und die Bestätigung vom Spiel selbst zu bekommen das wirklich jedes Tool seine Daseinsberechtigung hat ist schon ziemlich geil! Das Spiel wird mich noch länger begleiteten soviel ist sicher!!!

 

Mein Lieblingspielzeug bleibt jedoch der A-Wing, denn nach jedem erfolgreichen Battle höre ich ab und an das Zitat von Großadmiral Thrawn in meinen Gedanken "exzellente Kampfmaschinen diese A Wings" und ich denke so für mich "stimmt" 

:coolface:

 

PS: Hier etwas VR Gameplay von mir per Twitch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

bearbeitet von Hlaine
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vor 1 Stunde schrieb XoliX:

Kann es kaum glauben, dass ausgerechnet du Demon's Souls erst jetzt beginnst. Hast das einen bestimmten Grund? :ugly:

Spiele ja immer nur ein Spiel gleichzeitig. Bei den drei Launchtiteln musste ich also die Reihenfolge definieren. Habe mit Valhalla angefangen, da es zwar ein langes Spiel aber kein Dauerbrenner ist. Dann Spidey MM als Übergang zum echten Dauerbrenner Demons Souls. Jetzt ist es endlich so weit. :happytears:

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Sackboy Big Adventures (PS5)

 

Ich hab das Spiel von Anfang bis Schluss im Couch-Coop gespielt und das hat richtig Spass gemacht. Kreativ und ausserordentlich abwechslungsreich, vor allem mit zunehmender Spielzeit, solide Spielbarkeit (nicht die Präzision eines Marios oder eines Astro, aber natürlich viel besser als die übrigen LBP-Titel), alles in einer audivisuell tollen Packung. Der Release der PS5 lässt wirklich hoffen, dass Sony wieder vermehrt gute Platformer entwickelt / published.

 

8/10

bearbeitet von ploher
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Sackboy Big Adventures (PS5)
 
Ich hab das Spiel von Anfang bis Schluss im Couch-Coop gespielt und das hat richtig Spass gemacht. Kreativ und ausserordentlich abwechslungsreich, vor allem mit zunehmender Spielzeit, solide Spielbarkeit (nicht die Präzision eines Marios oder eines Astro, aber natürlich viel besser als die übrigen LBP-Titel), alles in einer audivisuell tollen Packung. Der Release der PS5 lässt wirklich hoffen, dass Sony wieder vermehrt gute Platformer entwickelt / published.
 
8/10
Wie lange geht das Spiel?
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vor 39 Minuten schrieb TheDarkness:
vor 2 Stunden schrieb ploher:
Sackboy Big Adventures (PS5)
 
Ich hab das Spiel von Anfang bis Schluss im Couch-Coop gespielt und das hat richtig Spass gemacht. Kreativ und ausserordentlich abwechslungsreich, vor allem mit zunehmender Spielzeit, solide Spielbarkeit (nicht die Präzision eines Marios oder eines Astro, aber natürlich viel besser als die übrigen LBP-Titel), alles in einer audivisuell tollen Packung. Der Release der PS5 lässt wirklich hoffen, dass Sony wieder vermehrt gute Platformer entwickelt / published.
 
8/10

Wie lange geht das Spiel?

https://howlongtobeat.com/game?id=80125

 

Eine gute Webseite um die Frage zu so ziemlich jedem Game zu beantworten, vor allem wenn man weiss welcher Spielertyp man ist und deine üblichen Zeiten sind im Verhältnis. Persönlich bin ich jeweils Completionist oder Main + Extra (je nach Game), oft etwas langsamer als der Leisure Playstyle.

bearbeitet von Naryoril
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vor 1 Stunde schrieb TheDarkness:
vor 3 Stunden schrieb ploher:
Sackboy Big Adventures (PS5)
 
Ich hab das Spiel von Anfang bis Schluss im Couch-Coop gespielt und das hat richtig Spass gemacht. Kreativ und ausserordentlich abwechslungsreich, vor allem mit zunehmender Spielzeit, solide Spielbarkeit (nicht die Präzision eines Marios oder eines Astro, aber natürlich viel besser als die übrigen LBP-Titel), alles in einer audivisuell tollen Packung. Der Release der PS5 lässt wirklich hoffen, dass Sony wieder vermehrt gute Platformer entwickelt / published.
 
8/10

Wie lange geht das Spiel?

 

Hatten wohl rund 10h

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Cyberpunk 2077

 

Da sind sie, die Credits, ziemlich genau 60h hatte ich. Das Spiel macht mich wütend.

Es ist so gut wie das technische (PS 5) beschissen ist .

Geniale Quests, eine wunderschöne Cyberpunk Welt und tolle Figuren einerseits,  schlimme Abstürze permanent, KI die das I nicht verdient hat und allgemeine Glitches andererseits. (Hab zB einfach ne Trophy nicht bekommen und müsste deswegen neu anfangen xD

Patch 1.05 hilft da allerdings in einigen Bereichen, aber der ist zu spät für mich rausgekommen.

 

Ich ignoriere jetzt mal das schäbige Verhalten von CDPR gegenüber eignen Mitarbeitern und dass es nur PC preview codes gab mit bereitgestelltem Footage.

 

Würde ich Cyberpunk empfehlen? Ja wenn man nen guten PC hat. Auf Konsole strapaziert es hingegen schon arg die Nerven teilweise. Da würd ich wohl wirklich noch abwarten wenn mans aushält. Gibt atm genug anderes das echt besser läuft und auch besser aussieht.

 

Bewertung wäre wohl ne 9/10 für das was es sein kann.

Und ne 2/10 wies bei mir auf der Konsole lief. Hatte heute den 100.crash-geburtstag kurz vor dem Ende und V hat immernoch ne Glatze x.X

 

Edit

91h für Platin gebraucht :ming:

 

bearbeitet von Insanitysoul
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Nach Miles Morales hatten wir immer noch Bock auf die Spinne, also haben wir den Remaster des Erstlings (+DLCs) auch durchgejagt. Rein grafisch ist MM aber mindestens eine Liga weiter. Trotzdem ist der Erstling storytechnisch grandios und fängt vor allem Doc Ock meisterlich ein. Was mir gar nicvt gepasst hat war Peters neues Face. Das Original war besser. Jetzt ist es ein glattgeleckter Collegeboy, dem man eigentlich nur in die Fresse hauen will.

 

Wir freuen uns schon auf Spidey 2.

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Return to Obra Dinn (PS4 auf PS5)

 

Was für ein geniales Spiel. Endlich einmal eine echte Herausforderung, ein wirkliches Detektiv-Spiel, wo der Spieler tatsächlich ermitteln und denken muss. Und was für ein erfrischendes Konzept hier präsentiert wird in einer ebenso erfrischenden und eindrucksvollen audivisuellen Kulisse. Ein kleines Meisterwerk. Einziger echter Negativpunkt ist die letzten Endes an sich etwas banale Geschichte. Ansonsten absolut klasse. Eignet sich auch hervorragend, um zu zweit auf dem Sofa zu rätseln.

 

Bitte, bitte mehr davon!

 

9.5/10

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Thronebreaker: The Witcher Tales

 

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Der Ausflug von CDPR in ein etwas anderes RPG-Abenteuer war mal was anderes. Ich war überrascht wie viel RPG in diesem vermeintlich simplen Card-Battler, es sind wechselnde Charaktere, tiefgreifende Entscheidungen und viele Konsequenzen. So war die Story auch das Highlight für mich... letzten Endes aber wohl auch das einzige Highlight. Aber die Geschichte um Meve hat mich doch sehr gepackt und ich wollte die Auflösung sehen. Auch schon mal eine Story im Witcher-Universum zu erleben, wo sich nicht alles um Geralt dreht. Die Lore von der Vorlage hat jedenfalls genug zu bieten.

 

Der andere grosse Teil vom Spiel, nämlich das Gwent, hat mich dann nicht so abgeholt. Mich hats schon bei Witcher 3 nicht wirklich gepackt und bei Thronebreaker hatte ich mit der Zeit auch genug. Was aber nicht heisst, dass die Gwent-Komponente nicht überzeugen kann. Es hat einen umfangreichen Deck-Builder, viele Karten und das Spiel erfindet sich immer wieder neu mit lustigen, wie auch forderenden Ausgangslagen. Am besten gefielen mit jeweils die Puzzle-Battles, wo man spezifische Situationen mit den vorgegebenen Karten lösen muss. Aber eben, auch das hat sich mit der Zeit erschöpft und ich war dann im letzten Drittel sehr froh, konnte ich die Kämpfe überspringen.

 

Für mich wars gute Story und eine Karten-Komponente die mir persönlich einfach nicht gefallen hat. Aber es spricht wohl für die Story, habe ich es trotzdem zu Ende gespielt. Wem Gwent gefällt, der wird ganz bestimmt gefallen dran finden. Allen anderen Witcher-Fans ist eine Empfehlung mit Vorbehalt zu geben.

 

3/5

 

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bearbeitet von Raphaelo
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Immortals Fenix Rising (Switch)

 

Mit dem Sohn zusammen durchgespielt. Tolle Mischung aus AC und BotW - in jedem Bereich absolut gelungen. Wir hatten rund 25h und haben längst nicht alles gemacht. Der Humor und die comichafte Götterdarstellung hat uns beiden sehr gefallen. Jetzt hoffen wir auf ein Immortals-Franchise. Danke, Ubi.

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Spider-Man: Miles Morales

 

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Spider-Man: Miles Morales ist ein Spiel, welches den Gamer/die Gamerin ernst nimmt; einerseits läuft es ab Download einwandfrei und andererseits darf man sich jeglichen content von Story bis zum letzten Gadget nach Bezahlung durch effektives Spielen erarbeiten. 

 

10/10

 

:coolface:

 

Neee just kidding haha. Or... AM I?!!! :ugly: 

 

Auf jeden Fall ist das Teil tatsächlich mega gelungen! Wie der Vorgänger, aber aufpolierter. Und der war ja schon Bombe!

 

Spielte man genannten Vorgänger, kommt man schnell wieder zurecht. Es macht immer noch so saumässig viel Spass als Spidey durch NY zu schwingen und Böse Buben und Mädchen aus all den Bösewichte Only Clubs zu verkloppen, mit gadgets zu verseckeln und mit Netzen zu vernetz... das feeling ist wirklich super eingefangen.

 

Das Spiel meint es gut mit side content. Manchmal zu gut; nicht selten waren sich die Anrufe, Podcasts, zufällige Verbrechen, das Helfer App und ein Mainquest in der Nähe im Weg und unterbrachen sich gegenseitig. Gewohnter Nebenbeschäftigungskram. Verbrechen hier, "Lager" säubern da... Aber alles schön verpackt - man weiss nie was bei einem lediglichen Gefallen für einen Fan noch alles plötzlich passieren kann. :) Oder sound samples recorden für zum Mukke basteln. Das Sammeln an sich bloss eine weitere Beschäftigung, aber ist ein cooler Hintergedanke dazu. Allgemein motiviert es einem schon ein bissl zum Questen, nicht zuletzt für uprades, gadgets oder einen neuen suit. 

 

Miles und seine Truppe sind toll. Ein paar Sprüche und Dialoge fand ich jetzt ein bisschen zu aufgesetzt und "cringey humor", but who am I to judge. :lamy:

 

Sound und Voice funzen, Musik auch. Aussehen tut alles sowieo hueren lecker! :sabber: Verschneites New York, nice! Es macht auch alles so Laune, weil die ganze Sache dermassen butterweich läuft... und... good lord, über die next gen Ladezeiten komme ich noch nicht weg. Obwohl in diesem Spiel wirklich nicht nötig... aber der fast travel? Brauchst gar nicht anfangen zu zählen, schon ist es passiert. Es ist so geil! Oder schon nur das Game aufstarten? Das geht sooo schnell, hach... :happytears: Wusste nicht, dass ich so schnelle (oder praktisch inexistente?) Ladezeiten brauche, bis sie mir gegeben wurden. Oder genommen, je nach Betrachtungsweise.  

 

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Eine olle Superhelden Geschichte, modern verpackt und glaubhaft mit einem fulminanten Finale, welches jenes vom Vorgänger gar noch wegbläst. Setpieces galore und BANG BOOM ZACK PENG NEWT. Eigentlich ja immer wieder mal durchs ganze Spiel durch. Richtig geil! :sweetjesus: 

 

Filmreife Games? Pshh, wohl eher gamereife FIlme! :trollugly:

 

Heroes wie Villians sind mir ans Herz gewachsen. Man darf sich auch immer wieder mal über den ein oder anderen throwback freuen. Dass es wohl eher als Übergang zu einem effektiven Hauptspiel dient war ja schon länger klar und wird es spätestens auch beim Durchspielen. 

 

Spieldauer und Preis werden ja entprechend bissl in Frage gestellt. Denke aber passt schon imo. Erstens mir recht, wenn nicht alles 50h+ dauert und zweitens holt man mit allem side content, der Mainstory oder gar einem NG+ locker einen Vollpreis raus. 

 

Richtig gelungen, so gefällt.

 

Und die Morales der Geschiche, kindness is gangsta! 

 

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Yeah, dann mal her mit dem nächsten Teil! :circle:

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Astro's Playroom (PS5)

 

Mein erstes PS5 Game beendet. Kurz aber gleichzeitig ein fantastisches Spiel mit so vielen innovativen Ideen und Easter Eggs ohne Ende. Und das als Gratis-Game, quasi als Tech-Demo für den neuen Controller...einfach genial. Ich will mehr vom kleinen Astro! ❤️

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Ich habe vorhin auch Immortals: Fenyx Rising auf der PS5 abgeschlossen.

 

Hat mir im Großen und Ganzen auch gut gefallen. Der letzte Teil beim King’s Peak bis zum Endboss hat sich jedoch etwas in die Länge gezogen.
Eigentlich wollte ich noch die Platin-Trophäe holen, jedoch war bei mir gegen Schluss wirklich die Luft draussen.

Ab Morgen starte ich mit Spiderman oder Demon Souls.

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On 12/30/2020 at 8:20 PM, Issy said:

Astro's Playroom (PS5)

 

Mein erstes PS5 Game beendet. Kurz aber gleichzeitig ein fantastisches Spiel mit so vielen innovativen Ideen und Easter Eggs ohne Ende. Und das als Gratis-Game, quasi als Tech-Demo für den neuen Controller...einfach genial. Ich will mehr vom kleinen Astro! ❤️

Endlich läuft die Scheisse!

 

Astro ist grandios.

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Final Fantasy 7 remake

 

Wäre Kapitel 17 nicht hätte mir das Spiel echt besser gefallen, aber das Level ist für mich alles in ein Kapitel geklatscht, was mich an der Sorte Spiel stört.

Endlose Schläuche, Kampf gegen immer gleiche Gegnertypen und andre gameplay Dinge die ich maximal blöd finde.

Grafisch und vom Sound her natürlich ein Brett, aber auch sonst zieht es sich teilweise echt wie Kaugummi unterm Schuh.

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Alba: A Wildlife Adventure

 

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Das Team hinter den coolen Handytiteln Monument Valley hat mehrere Jahre dran gewerkelt und ich hatte es immer ein bisschen nebenher auf dem Radar. Spätestens als das Gameplay langsam Züge von einem Openworld Fotogame zeigte, wurden bei mir alte Pokemon Snap Gefühle geweckt und das Spiel musste einfach her!

 

Und ich wurde nicht enttäuscht. Alba ist ein - zugegebenermassen sehr simples - aber wunderschönes kleines Spiel. Man übernimmt die Rolle von Alba und versucht auf der eigenen Heimatinsel den Bau eines Hotelkomplexes und somit die Zerstörung vom Naturreservat zu verhindern. Dabei macht man verschiedene Aufgaben, zum Erhalt und Wiederaufbau der Flora und Fauna auf der Insel und holt sich Unterschriften für seine Petition. Immer begleitet natürlich mit der eigenen Handy-Kamera wo man Tiere für das Album scannt. Gerade das Scannen und das Erkunden der hübsch gestalteten Insel hat mir Spass gemacht, nebenher kommt noch eine herzige kleine Geschichte und fertig ist das Wohlfühlgame, das einen für gut 5 Stunden mitnimmt und dann zufrieden wieder gehen lässt.

 

Ein tolles Game mit einer tollen Message!

 

4/5

 

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Cyberpunk 2077 (PC)

 

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Pro & Contra:

 

+ umwerfend designte Megastadt der Zukunft mit Next-Gen Feeling (zumindest anfänglich)

+ weitestgehend grossartige Atmosphäre

+ fantastische Vertonung, fantastischer Soundtrack

+ Johnny Silverhand

+ ansprechende Haupthandlung mit vielen Highlights

+ viele spannende Nebenstränge und Quests

+ plastische, interessante Figuren mit Profil 

+ grundsätzlich unterschiedliche Spielweisen möglich

+ grafisch teilweise atemberaubend

+ motivierendes Hacking-Minigame

+ solides Gunplay mit abwechslungsreichen Feuerwaffen

+ grosser Umfang

+ viele lernbare und grundsätzlich interessante Skills

- ist durchgehend unfertig

- auch auf dem PC viele Bugs und Glitches

- grauenvolle Faustkämpfe

- sehr viele angekündigte Features sind nicht im Spiel

- unbrauchbares Balancing, unabhängig vom Schwierigkeitsgrad

- peinliche KI, vor allem hinsichtlich der Interaktion mit der Openworld (Verkehr, Gehroutinen, etc.)

- unbrauchbares Fahndungssystem

- Lifepaths sind spielerisch bedeutungslos

- Entscheidungen bleiben in vielen Fällen ohne Konsequenzen

- Skillchecks bei Dialogen irrelevant

- weitgehend nutzloses und extrem umständliches Crafting

- abseits der grossartigen Haupt- und Nebenquests nur belanglose Fetch- und Killingaufgaben

- wenige und zudem durchgehend uninteressante Bosskämpfe

- die optisch umwerfende Spielwelt ist in vielerlei Hinsicht nur Windowdressing

- im Vergleich zu anderen Openworld-Spielen kaum Freizeit- oder Nebenaktivitäten

- Menüs könnten intuitiver sein

 

Fazit:

 

Disclaimer: Ich konnte mich glücklich genug schätzen, das Spiel auf einem Highend-PC geniessen zu dürfen. Es verbleibt aber auch hier - bei der derzeit klar besten Fassung des Spiels - die Feststellung, dass das Spiel doch einige Bugs und viele Glitches aufweist. In meinem Falle waren sie aber weder gamebreaking noch Spielspass mindernd. Vor diesem Hintergrund gibt es von meiner Seite für die von mir erlebten Glitches und Bugs keine Abwertung. Die Wertung unten reflektiert das Spiel also so, wie es als (funktionierendes) Gesamtwerk heute einfach ist. Wer eine Konsolenfassung hat, dürfte aber vermutlich getrost einen oder zwei Punkte abziehen, auf Last-Gen Geräten wohl sogar noch mehr. Dazu kann ich mich aber nicht seriös äussern und es wäre aus meiner Sicht nicht fair, die PC-Version, die bei mir befriedigend gut lief, für die ungenügenden Konsolenfassungen abzustrafen.

Ebenfalls keine (direkte) Abwertung gibt es für die irreführende Marketing-Kampagne, welche im Vorfeld in Bezug auf das Spiel geführt wurde, auch wenn ich diese als kundenunfreundlich und ungewohnt unsympathisch für CDPR-Verhältnisse empfinde. Mein Ziel ist es, das Spiel so, wie es heute erlebt werden kann zu bewerten, ungeachtet aller Umstände und intensiv geführten Diskussionen, die derzeit darüber im Internet geführt werden.

 

 

Das war es also - das meisterwartete und überhypteste Spiel der letzten 10 Jahre.

 

Cyberpunk 2077 ist in vielerlei Hinsicht ein sehr interessantes und auch beeindruckendes Werk geworden. Abgesehen davon, dass es ein echtes Erlebnis für mich war, dazu dann unten mehr, ist es leider auch ein Spiegel der heutigen Videospielindustrie. Es zeigt, was fundamental alles in der Industrie nicht stimmt. Es zeigt, wie übertriebene Erwartungshaltung zu Enttäuschungen führt. Es zeigt, wie Missmanagement ein Spiel auch schädigen bzw. teilweise kaputt machen kann. Es zeigt schliesslich leider auch, dass bei AAA-Titeln der Flashfaktor oft wichtiger ist als spielerische Substanz. Zumindest habe ich während der 90 Stunden, die ich mit Cyberpunk verbracht habe, immer wieder an diese Dinge denken müssen.

 

Gleichzeitig hatte ich aber auch wirklich viel Spass damit und wurde vom Spiel unwahrscheinlich stark in seine Welt reingezogen. Spielsessions von sechs und mehr Stunden sind für mich sehr selten geworden, bei CDPR kam es gleich mehrmals am Stück vor. Und ich möchte euch nun zeigen weshalb.

 

Während der "Verliebtheitsphase" mit dem Spiel, die bei mir rund 25 Stunden dauerte, war ich permanent überwältigt von dieser unglaublichen Megacity, die CDPR hier gebaut hat. Gerade zu Beginn, wo man die verschiedenen (fehlenden) Zahnrädchen des eigentlichen Spiels noch nicht kennt, fühlt sich Cyberpunk auf dem PC wie eine absolute Next-Gen Erfahrung an, die ihresgleichen sucht. Stundenlang habe ich einfach nur die Stadt aufgesogen, bin durch die verschiedenen Gassen spaziert und habe die Vertikalität der Stadt mit ihren vielen Stockwerken, Liften, Autobahnen und Feuerwehrleitern bewundert. Dazu kommt, dass das Spiel nicht nur in Bezug auf seine Grösse und Vertikalität, sondern auch hinsichtlich der Mikrodetails punktet. Es ist wirklich umwerfend, wie jede kleine Ecke voller Mikrodetails wie Graffitis, Abfall oder Bildschirmen strotzt. Ich stehe zur Aussage, dass diese Spielwelt, zumindest optisch, etwas absolut Einmaliges, ja visuell Bahnbrechendes geworden ist:

 

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Diese Spielwelt lässt sich gleichzeitig in unglaublich packende, absolut einnehmende Atmosphäre ummünzen: Es gab viele Stunden, in denen ich einfach nur gebannt vor dem Bildschirm sass, besonders während der sehr guten Mainstory, und komplett vom Drumherum und den sich abspielenden Geschehnissen absorbiert war. Auch das ist wiederum selten für mich geworden. Cyberpunk hat wirklich einige Setpiece-Momente, viele davon in der Hauptstory, aber ein paar auch in den Nebenquests, die den Spieler unglaublich gut abholen. Hier schöpft CDPR definitiv aus dem Vollen: Dialoge, Optik, Akustik (genialer Soundtrack!) und Plot/Skripts kommen hier zu stellenweise Magischem zusammen.

 

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Ähnlich zufrieden bin ich mit den Charakteren. Johnny Silverhand stiehlt natürlich allen die Show, aber ich möchte dennoch hervorheben, wie gut sämtliche Haupt- und Nebenfiguren ausgefallen sind. Panam, Misty, Rogue, Jackie, Judy - sie alle grenzen sich voneinander ab und verfügen über eine interessante Backstory, die man gerade während den Nebenquests mit grossem Interesse verfolgt. Es hilft, dass auch sämtliche Figuren von exzellenten Vertonungen getragen werden, was vielen Momenten die nötige Feinfühligkeit bzw. angemessenen Nachdruck verleiht.

 

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Abschliessend zu den Stärken des Spiels möchte ich auch noch betonen, dass es genug guten Content gibt: Ja, die Mainstory ist relativ kurz und kann in 15 bis 20 Stunden beendet werden. Die Nebengeschichten stehen der Hauptstory in Bezug auf ihre Produktionsqualität aber in gar nichts nach und sind oft ähnlich spannend und setzen wichtige komplementäre Akzente, die auch der Hauptgeschichte zu Gute kommen. Man kann also definitiv nicht sagen, dass man nicht genug Spiel fürs Geld kriegt bei Cyberpunk. Bei mir hat es für 90 Stunden Spielzeit gereicht, der allergrösste Teil dieser Zeit  liess sich dabei auch in Spielspass übersetzen.

 

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Leider ist es fast unmöglich, nicht über die zahlreichen Schwachstellen und Baustellen im Spiel zu sprechen. Wie schon eingangs erwähnt, meine ich damit nicht mal die Glitches und Bugs, obwohl diese natürlich auch stören können (bei mir war dies wie erwähnt praktisch nie der Fall). Es geht um tieferreichende (vermutlich gezwungenermassen) getroffene Designentscheidungen, die der Essenz eines Rollenspiels einfach immer wieder schaden und leider verhindern, dass Cyberpunk in seiner jetzigen Fassung ein sehr gutes RPG ist. Besonders aufgefallen ist mir diesbezüglich Folgendes:

 

  • Balancing: Ich habe auf dem zweithöchsten Schwierigkeitsgrad gespielt und das Spiel war einfach ein absoluter Witz, was die Ausgewogenheit der Kämpfe betraf. Während gefühlt 90% der Kämpfe aufgrund der viel zu starken Quickhacks schon vorbei waren, bevor sie richtig begonnen haben, sind die questbasierten Faustkämpfe ein absoluter Graus, da dort meistens zwei, manchmal sogar ein Treffer genügt, um den Kampf zu verlieren. Hier hat CDPR einfach die verschiedenen Fertigkeiten im Spiel miserabel austariert. So cool die Quickhacks sind, so traurig ist es, dass ihre volle Bandbreite gar nie richtig zum Tragen kommt. 
    Dasselbe gilt leider auch für die vielen an sich sehr coolen Waffen. Wie erwähnt ist das Gunplay gut und ich hatte durchaus Spass, verschiedene Wummen auszuprobieren. Leider sind Kopfschüsse absurd stark, so dass man je nach Skillung bereits mit einer schallgedämpften Pistole jeden Gegner aus dem Hinterhalt mit einem Kopfschuss ausschalten kann. Das fühlt sich umso absurder an, wenn man an die verschiedenen Maschinengewehre denkt, welche mehrere Magazine in offenen Kämpfen benötigen um gewissen Gegnern beizukommen. Und schliesslich leider auch die Mainquest darunter, die in Bezug auf ihre Levelrequirements viel zu niedrig kalibriert wurde. So sind packend inszenierte Momente spielerisch sehr ernüchternd, da man auch den fiesesten Boss ohne zu überlegen ins Cyber-Nirvana befördern kann. Wirklich traurig.
  • Skillchecks: Leider sind die Skillchecks, die gerade ein gutes RPG ausmachen und den Spieler immer wieder vor verschiedene schwierige Entscheidungen stellen können, absolut bedeutungslos. Zwar gibt es wenigstens in der Spielwelt noch vereinzelt Türen, die einen bestimmten Skillwert bei Stärke oder technischer Fähigkeit benötigen, in den Dialogen sind sie aber ein absoluter Witz. Keine einzige Entscheidung in den Dialogen ist von der Skillung des Spielers abhängig. Das höchste der Gefühle ist ab und zu ein optionales Sätzchen, welches man als V sprechen darf, wenn man gewisse Skillpunkte erfüllt. Diese sind aber KOMPLETT bedeutungslos. Ebenfalls wirklich jammerschade.
  • Lifepaths: Dieselbe Ernüchterung stellt sich bei den Lifepaths ein, die von CDPR im Vorfeld relativ stark gepusht wurden. Zwar bietet jeder Lifepath einen anderen Anfang, diesen hat man aber spätestens nach einer halben Stunde hinter sich. Darüber hinaus gibt es eine Lifepath-exklusive Nebenquest (ebenfalls maximal eine Viertelstunde) sowie ein paar ganz wenige Quests, die sich mit der Lifepath-Wahl beeinflussen lassen. Abgesehen davon zeichnet sich hier dieselbe Tristesse ab wie bei den Skillchecks: Nomad-V darf ab und zu ein paar Sätze sagen, die Corpo-V nicht sagen darf und umgekehrt, aber es handelt sich auch hier um völlig optionale Dialogzeilen, die völlig ohne Impact bleiben.
  • Entscheidungen: Apropos Impact - für ein CDPR-Game sind die Entscheidungen ein absoluter Witz. Bis zu einem gewissen Punkt, der sehr spät in der Mainstory liegt, sind sämtliche Entscheidungen entweder Augenwischerei (da faktisch gar keine Entscheidungen) oder weitestgehend irrelevant und beeinflussen das Ende in keinster Weise. Das ist kein Vergleich zu den Witcher-Spielen, allen Bioware-RPGs, geschweige denn einem Disco Elysium. Hiervon war ich fast am meisten enttäuscht.
  • Cyberware: Die vorhandenen Cybermods sind ganz okay, leider bleibt auch hier viel Potential auf der Strecke, dies gleich in zweierlei Hinsicht. Einerseits ist die spielerische Bandbreite doch arg beschränkt, abgsehen von ein paar wenigen physischen Modifikationen wie starken Armen oder starken Beinen für einen Doppelsprung gibt es vor allem Implantate, die den Cyberhacks dienen. Viel mehr gibt es leider nicht, was das Gameplay etwas variabler ausgestalten würde. Fast noch trauriger ist aber die optische Aufbereitung: Ich hatte echt gehofft und auch erwartet, dass man in einem Cyberpunk-Spiel seinen Charakter auch optisch frisieren und verändern kann. Abgesehen von einer Cutscene ganz am Anfang des Spiels sieht man aber NIE optische Auswirkungen von Implantaten. Im Gegenteil: Man klickt sich durch das Implantate-Menü, schiebt die Credits rüber und fertig. Keine Cutscene, kein optischer Impact (nicht mal im Charaktermenü!), nichts. Dürftig. 
     

Dies sind zweifellos herbe, sehr enttäuschende Schnitzer, gerade was den Wiederspielwert und die Langlebigkeit eines RPGs betrifft. So fühlt sich Cyberpunk 2077 spielerisch oft weniger wie ein Witcher, Baldur's Gate, Kotor, Dragon Age oder Mass Effect, sondern viel mehr wie ein Assassin's Creed, GTA oder Far Cry an. Das mag einigen gut gefallen, RPG-Liebhabern bietet Cyperpunk aber leider erstaunlich wenig Fleisch am Knochen.

 

Es fällt mir schwierig, einen konzisen Schlusssatz zum Spiel zu finden. Dafür ist es einfach zu ambivalent. Meine Gefühlslage spiegelt dies ebenso wieder, einerseits bin ich sehr glücklich mit dem, was ich von CDPR bekommen habe, andererseits bin ich aber auch definitiv enttäuscht.

Was zurückbleibt, ist somit zum einen Dankbarkeit für die vielen tollen erlebten Momente. Und das ist immerhin mehr als ich von sehr vielen anderen Spielen behaupten kann. Es ist zum anderen aber auch deutlich weniger als ich mir von CDPR nach der Witcher-Trilogie erhofft habe. Und es ist leider auch weniger als was ich mit anderen RPGs schon erleben durfte, wenn ich an die Meilensteine im Genre der letzten 15 Jahre zurückdenke. So beeindruckend Cyberpunk 2077 und seine spannend visualisierte Zukunftsvision sein kann, so viele RPGs gibt es, die spielerisch mehr zu bieten haben. Wer nicht unbedingt ein waschechtes RPG erwartet hat bzw. sich an der fehlende Tiefe nicht stört, wird vermutlich immer noch eine Bombenerfahrung haben, für mich war es aber definitiv zu wenig und für mich ist es allen Bombasts zum Trotz in Bezug auf seine spielerische Güte ein klarer Rückschritt im Vergleich zu The Witcher 2 und The Witcher 3. 

 

Ich hoffe, CDPR lernt aus dem schlechten Release, verbessert das Spiel so weit es mit dem vorhandenen Fundament halt geht und liefert ähnlich gute DLCs nach wie seinerzeit beim Witcher - ein solch versöhnliches Ende hätten diese tolle Welt mit seinen vielen spannenden Charakteren und allen voran die Devs, die hier sichtbar gewordenes Herzblut investiert haben, nämlich einfach verdient.

 

8/10

 

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