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Welches Spiel habt ihr zuletzt beendet?


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The Last of Us 1 remastered (PS4) 
 
Gestern ist der Abspann von diesem Meisterwerk über den Bildschirm gezogen. 
 
Muss man nicht viel schreiben, absolut ein Spiel, welches man einfach als Zocker gespielt haben muss. Das Remastered sieht auch verdammt schön aus und spielt sich wie aus einem Guss. 
 
Ich pussy musste den Schwierigkeitsgrad auf leicht runterstellen, es gab doch einige schwere Stellen wo ich als absoluter "nicht-Schleicher" keine nerven gezeigt habe. 
 
9 von 10
Auf Leicht :gasphand:
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1 hour ago, TheDarkness said:

Auf Leicht :gasphand:

Doch egal bei Singleplayer-Spielen wo man die Option hat, jeder so wie er es mag ^^

 

Zocke mittlerweile auch manche Games auf "easy", Yakuza z.B. da mich einfach primär die Story interessiert und ich mich nicht mit ewigen Kämpfen beschäftigen will.

 

Drum finde ich aber auch gut gibt es hie und da wieder Souls-like Titel, wo man einfach 1 Schwierigkeitsgrad hat und der Rest dem Spieler überlassen wird :)

 

bearbeitet von BliNkEr]
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Ghost Giant (PSVR)

 

Was für ein schönes VR Spiel/Erlebnis :happytears: Es ist zwar kurz aber jeden Rappen Wert. 

Fast ein perfekter VR-Titel. Abzug gibt's für die manchmal doch etwas frustrierende Steuerung mit den beiden Move-Controllern. Es will einfach teilweise nicht so wie es sollte. Oder man muss "zu weit" in die Spielwelt "fassen" und ist dann ausserhalb des Kamerabereichs. 

Aber abgesehen davon hat mir Ghost Giant sehr gut gefallen. Für solche Titel liebe ich VR. :heil:

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Yakuza Kiwami 2

 

Was für ein fantastisches Spiel!

Bin doch sehr sehr froh habe ich seit Ende Oktober nun 0, Kiwami 1 und 2 nachgeholt.

 

Teil 2 hat mir ehrlich gesagt auch am besten gefallen. Die Dragon-Engine gibt einiges her, alles wirkt nochmal eine Spur "moderner" und sieht besser aus.

Die Story war der Wahnsinn, was für ein Drama ey... gegen Schluss wirds auch nochmal turbulent und ein Twist jagt den anderen. Grosses Kino!

 

Die Kämpfe waren für mich als Story-Gamer genau richtig und haben auch Spass gemacht.

 

Der PC-Port ist, wie auch schon 0 und Kiwami 1, exzellent gelungen :)

 

Top top top!

 

bearbeitet von BliNkEr]
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Nun hast du endlich das Licht gesehen :happytears: 

 

Bei mir wars noch:

 

 

Amnesia: Rebirth

 

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Nachdem das Studio mit SOMA meilenweit unter dem Meeresspiegel war, melden sie sich mit einer Fortsetzung von Amnesia wieder. Und so wurde mit Rebirth eine schöne Synthese aus dem Gameplay vom Erstling und dem Storytelling von SOMA gemacht und das alles kombiniert mit einer schaurig schönen Kulisse aus Wüste, Höhlen und einer Höllendimension.

 

Leider hat sich das Gameplay von Amensia für mich aber auch ziemlich erschöpft. über die 10 Stunden habe ich mich zwar mächtig durch die Welt gegruselt und hatte mehr als einmal kalten Schweiss am Rücken… Ich bin letztlich aber einfach kein Fan vom Horror-Design, dass man die Gegner nicht attackieren kann und sich quasi nur verstecken oder wegrennen kann. Es ist eine Formel die in den letzten Jahren einfach komplett ausgelutscht wurde und mir echt keine Freude mehr macht. Frictional Games hat dies insofern auch realisiert, als das man den Trial & Error aus diesen Sequenzen entfernt hat und bei einem Tod durch das Monster an einem anderen Ort im Level wieder erwacht (meistens ein paar Räume vor dem “Tod”) und somit sämtlichen Fortschritt behalten kann und meistens auch gleich Ruhe vor dem Monster hat. Zumindest für den Moment. Konsequenzen für Tode sind mehr in narrativer Natur, denn mit jedem Neustart wächst eine mysteriöse Krankheit weiter in der Protagonistin. Dieser Kniff hat wohl auch letztlich dazu geführt, dass ich das Spiel überhaupt durchgespielt habe. So ergibt sich im Gameplay einfach einen schönen Flow, jeden Meter den man sich durch das Level traut wird irgendwie auch behalten und gibt ein ständiges Gefühl von Progression. Was ganz willkommen ist, wenn man sich quasi nur mit Streichhölzer durch dunkle Kammern quält. Die Streichhölzer waren für mich dann auch das nächste Problem. Da man nicht zu lange in der Dunkelheit sein kann ohne wahnsinnig zu werden, ist man auf Licht angewiesen und dieses Licht kommt von ebendiesen Streichhölzern. Blöd nur, dass man nur 10 Stück davon tragen kann und diese halten echt nicht lange. Und auch jede Lampe oder Fackel die man anzündet ist fest an dem jeweiligen Punkt angeschraubt, in einem Spiel wo man sonst jeden Gegenstand tragen und durch die Gegend schleudern kann. Auch hier fühlt sich das Spiel in der Vergangenheit gefangen an, man hält fast etwas verzweifelt an diesen alten Mechaniken fest und versucht sie irgendwie ins Spiel zu integrieren. Somit fühlt sich das Gameplay unnötig begrenzend und schon fast zufällig in der Auslegung seiner internen Regeln an. Dies ist schade, denn die Idee mit dem “weichen” Game Over fand ich sehr interessant und ist auch wieder eine coole Idee fürs Genre. Doch ich kann auch verstehen, es ist ein Amneisa Game und Fans erwarten wohl auch eine gewisse Treue zu den Mechaniken.

 

Doch nun genug über meine Frustration mit dem Horror-Gameplay von heute, denn es hat ja auch einen Grund, dass ich das Spiel durchgespielt habe. Ich fand das Spiel einige sehr coole Elemente. Unter anderem war für mich das Weltendesign echt top. Es spielt sehr mit diesen Gegensätzen, das Setting ist nämlich primär in der Wüste angesiedelt und es ist spannend wie das Spiel mit diesen Gegensätzen spielt. Vor allem dem Licht kommt im Spiel immer eine grosse Bedeutung zu, immer wieder erhascht man ein Schimmer von dem warmen Wüstenlicht und es leitet einen durch die Levels. Im Kontrast dazu ist dann auch die Paralell-Dimension, wo all die schrecklichen Vorkommnisse ihren Ursprung haben, welche aus einem Mix aus SciFi und Horror eine wirklich spannende Welt vorlegt. So trifft man über die ganze Spielzeit auch über viele spannende und natürlich ziemlich gruselige Momente. Auch mit der Protagonistin Tali wurde was ausprobiert, diese ist nämlich schwanger und diese Schwangerschaft wurde auf eine interessante Art ins Spiel als Mechanik übertragen. Die Kommunikation mit dem ungeborenen Baby dient nämlich dazu, Tali vor  dem drohenden Wahnsinn zu bewahren und oftmals sitzt man im Dunkeln, versteckt sich vor irgendwelchen Monster und haucht noch ein kleines Kinderlied in Richtung Bauch. Die Themen um Mutterschaft, Verlust und auch eine ständig fortschreitende Schwangerschaft sind präsent in der Story und es war für mich echt mal was ungewohntes und neues. So bleibt Tali über die ganze Spielzeit eine spürbare Protagonistin und die Suche nach ihren Erinnerungen in der Wüste ist spannend und gipfelt auch mit einem coolen Ende mit ein paar spannenden Entscheidungen.

 

Zusammenfassend hat mir das Spiel also wohl auch primär wegen den narrativen und auch gestalterischen Elementen sehr gefallen. Rebirth bietet eine interessante Story, eine sehr ungewohnte Protagonistin und  eine doch faszinierende Spielwelt. Das Gameplay hat mich persönlich nicht wirklich abgeholt, da ich mit dieser klassischen Horror-Formel doch etwas meine Mühe habe. Aber Frictional Games hat auch da gewisse Elemente vorgelegt, wo sie doch versuchen wieder frischen Wind ins Genre zu bringen. Amnesia: Rebirth war für mich eine tolle Fortsetzung und ein würdiges Spiel für den klassischen Oktober-Grusel.

 

4/5

 

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Stars Wars Fallen Order (PS4)

 

Ich ging hier im Prinzip ohne Erwartungen ran und dachte schon nach der ersten Stunde, ich könnte das als einen weiteren langweiligen Uncharted-Klon mit Souls-Elementen ad acta legen; dieser Ersteindruck täuscht jedoch gewaltig, denn dieses Spiel ist im Kern ein waschechtes, altmodisches (im besten Sinne) Action-Adventure mit ganz erheblichen "Metroid-Elementen". Zunächst verschlossene Zugänge werden durch Upgrades zugänglich, Abkürzungen mindern das (dennoch nötige!) Backtracking, gelegentliche (teils recht gute) Rätsel und Jump&Run-Passagen sorgen für Abwechslung. Das ist über weite Strecken richtig gelungene, klassische Action-Adventure-Kost mit teils hervorragendem Leveldesign. Schade ist das von Souls inspirierte Kampfsystem viel zu ungenau für das, was es sein will, was für gelegentliche Frustmomente insbesondere bei Bossen sorgt; schade auch, sind es dann doch "nur" 5 (?) (sehr grosse) Planeten, die man erkunden darf. Da hätte ich gerne noch etwas mehr gehabt, insbesondere anstatt des vor allem gegen Schluss zunehmenden Kampfanteils. Leider ist auch das Level-System mitsamt den freischaltbaren Upgrades wenig durchdacht und nicht sehr motivierend. Etwas unverständlich sind die nach wie vor bestehenden technischen Probleme, vor allem Stotterer; auch sonst wirkt das Ganze nicht so "smooth", wie es sein könnte. Alles in allem für mich dennoch eine grosse Überraschung: 8/10

bearbeitet von ploher
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Kingdom of Amalur: Re-Reckoning (One X)

 

Das Original habe ich anno 2012 gespielt und habe es geliebt. Das Remaster sieht hübscher aus, ist aber ansonsten völlig identisch.

 

Nach 67 Stunden (in 32 Tagen!) habe ich nun für mich so ziemlich alles beendet, was ich für beendenswert fand und habe fast jede Minute genossen. Man merkt halt zum Teil die alten Mechaniken, so ist zum Beispiel das Schnellreisefeature nicht überall verfügbar.

 

Die letzten paar Stunden habe ich auf der XSX gespielt, macht gleich noch mal etwas aus mit den schnelleren Ladezeiten.

 

Ein Re-Re-Reckoning würde ich aber jetzt glaub sein lassen.

 

PS: Möchte es jemand abkaufen? Ich hab die physische Version.

bearbeitet von hoochli
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Am 6.11.2020 um 22:49 schrieb TheDarkness:

Ja ist doch klar, ich habe es auf Ultra dufti realism abgeschlossen weil alles andere zu einfach war :ugly:

 

Shit huere krasse G4m3er!11¨!!

 

BTT: Habe vor knapp zwei Wochen Mass Effect wieder mal gespielt.

 

Auch wenn gewisse Mechaniken wie z.B. das Gunplay und logischerweise auch die Grafik nicht mehr ganz zeitgemäss sind, hatte ich keine Probleme das Spiel in nur wenigen Tagen erneut durchzuspielen. (Ist eines der ganz wenigen SP Spiele welche ich mehrmals gespielt habe)

 

Die Story mag immer noch absolut zu begeistern, vor allem in Kombination mit den Freiheiten in Gesprächen ud der Charakterentwicklung welche einem gegeben werden. Dieses mal hab ich voll auf Charakterwerte geskillt, dass ich Leute in Gesprächen eigentlich immer gewaltlos von meiner Meinung überzeugen konnte. War spannend zu sehen, was sich mir da im Vergleich zum letzten Durchspielen eröffnet hat. Ich finde halt gerade all die RPG Aspekte im Spiel super nice, was ein Grund dafür ist, dass ich mich mit den nachfolgenden Teilen nie hab anfreuden können/wollen.

 

Ich bin immer noch grosser Fan dieses Teils und werde aber auch dieses mal darauf verzichten mir die nachfolgenden beschnittenen Teile zu geben, für mich passts mit diesem einen Teil wies ist.

 

9.5/10

 

Und extrem wichtige Info am Rande, habs auf Hard gespielt und es war viel zu einfach!!1¨1¨!!

bearbeitet von reQu1Em
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Gestern noch 13 Sentinels beendet. Kann mich eigentlich grösstenteils Naryoril anschliessen, wobei mich das rumgehüpfe der Story wohl weniger gestört hat als ihn. Wie das mit den Kämpfen dann aufgelöst wurde, fand ich schon ganz interessant und hat letztendlich sehr gut ins Gesamtbild gepasst. Da es aber an sich nicht so ganz mein Setting ist, hat es mir wahrscheinlich etwas weniger gut gefallen als ihm. Ich wurde jedoch über 40 Stunden gut unterhalten (wie man bei How long to Beat darauf kommt, dass man das Spiel in 25 Stunden durch haben kann, kann ich jedoch nicht nachvollziehen, denn so lahmarschig hab ich eigentlich auch nicht gezockt).

 

Denke es ist zusammen mit AI Somnium Files schon eines der Highlights in diesem Jahr was Visual Novels betrifft und hat die guten Bewertungen verdient.

 

8/10

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Ich hatte auch mit dem letzten Kampf absolut keine Probleme. Iori und Ryouka am Sentry Guns spammen, Yuki am Interceptors spammen, Natsuno und Usami die hauptsächlich Homing Missiles verwenden und Nenji der mit Jump Attack (oder so) übers Feld hüpft um mit Demolisher Blade grössere Ziele platt macht. Wenns grad mal gar viele Gegner sind den EMP Move des Terminals verwenden, und vereinzelt mit Nenji's EMP Attractor die grossen fliegenden Kaiju vom Himmel holen.  Das ist ziemlich genau die Strategie welche ich auch im Rest des Spiels verwendet habe. Vor allem die Sentry Guns sind im Vergleich zum Rest völlig overpowert, meine Sentry Gun User waren in fast jedem Kampf MVP.

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Bei mir ging es mit den Sentry Guns so weit dass ich die anderen Skills der betroffenen Charaktere gar nicht geskillt habe, ich habe jeden mehr oder weniger einmal ausprobiert und bin dann zum Schluss gekommen dass die Sentry Gun viel besser ist. Ich hatte fast immer 2 der Charaktere im Team und ich kann glaub an 2 Händen abzählen wie oft sie einen anderen Skill als Sentry Gun benutzt haben. :ugly: Die machen alle paar Sekunden 1-2k Schaden in einer Linie (also auch Gegner hinter dem Ziel), das läpptert sich im Verlaufe eines Kampfes enorm zusammen. Dazu kommt dass man ihnen auch das Aufräumen von einzelnen Überlebenden oder angeschlagenen Gegnergruppen überlassen und die Angriffe der anderen Charaktere auf Orte konzentrieren kann wo sie mehr Schaden anrichten weil es dort mehr Ziele oder Gegner mit mehr HP hat. Und für Interceptors gilt das gleiche, auch wenn sie nicht so gut sind wie die Sentry Guns.

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Yakuza Kiwami 2

 

So ein irres Spiel!

Teil 2 hat mir sogar noch einen Ticken besser gefallen im Vergleich zu Kiwami 1. Es sieht alles ein Bisschen besser aus, man hat keine Ladezeiten beim betretten der Shops etc. 

Die Story  ist Daily Soap würdig was drama angeht. Alles hängt zusammen, jeder ist verwandt und Liebesgeschichten sind auch überall am Start :lol:

Die Nebenquests sind teils an Schwachsinn nicht zu überbieten, das Kampsfystem fand ich angenehmer als die 4 Kampfstile im Kiwami 1, dafür das leveling System ziemlich unübersichtlich.

 

Ich freue mich jetzt schon auf die teile 3-6 + Zero + 7 dann irgendwann mal :) 

 

Fazit: Tolle Franchise, tolles Spiel 👍

 

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13 Sentinels: Aegis Rim

 

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Pro & Contra:

 

+ innovativer Mix aus Visual Novel und S-RPG

+ grundsätzlich sehr gute Handlung

+ interessantes Storytelling

+ wundervoller Artstyle

+ 13 spannende Hauptprotagonisten mit eigenen, abwechslungsreichen Geschichten

+ grossartiges Sci-Fi Setting

+ überzeugende Vollvertonung bei einer irrsinnigen Menge an Dialogen

+ rund 35-40 Stunden Unterhaltung, wenn man alles sehen und lesen möchte

-  der anachronistischen Erzählweise geht gegen Ende etwas die Puste aus

-  zum Ende hin etwas gar abgespaced

-  Kampfsystem hat Balancing-Schwächen..

-  ..Kämpfe dadurch zu anspruchslos

 

Fazit

 

13 Sentinels: Aegis Rim ist sicherlich eine der grösseren Überraschungen dieses Gaming-Jahrgangs. Ich bin eigentlich nicht sehr versiert, was Visual Novels betrifft, dennoch (oder gerade deshalb) hat mich der Titel aber wirklich unwahrscheinlich gut packen können. Das liegt auch daran, dass die sehr gute Geschichte immer wieder mit zunächst etwas bieder anmutenden, dann aber doch erstaunlich eingängigen S-RPG Elementen versehen wird.

 

Man muss in diesem Zusammenhang aber schon erwähnen, dass die letztlich doch recht zahlreichen Gefechte mehr der Auflockerung dienen. Zwar gibt es auch ein relativ rudimentäres Leveling-System und die Kämpfe führen immer wieder mal neue Spielmechaniken ein, man sollte von 13 Sentinels aber dennoch keine S-RPG Tiefe wie etwa in einem War of the Lions erwarten. Dafür bleibt das Spiel dann doch zu sehr an der Oberfläche.

 

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Wo der Titel aber ganz und gar nicht seicht ist, ist in Bezug auf seine wirklich ausnehmend umfangreich konstruierte Handlung. Das Erleben dieser Handlung ist dabei ziemlich anachronistisch: Man erlebt die Geschichte nicht nur aus 13 verschiedenen Perspektiven, man hat auch sehr viel Freiheit, wann man mit wem die Geschichte weitererleben möchte. Entgegen meinen ersten Befürchtungen funktioniert das ausgezeichnet, da die Geschichten jedes einzelnen Protagonisten bis auf wenige Ausnahmen sehr gut geschrieben sind und das Spiel zudem immer wieder intelligente Gateways einbaut, die es verhindern, dass man "zu weit" voranschreitet mit einer bestimmten Figur und damit den Mystery-Faktor ruiniert.

 

Allerdings stösst das Konzept dann doch irgendwann an seine Grenzen. Hat man etwa mit 6 oder 7 Figuren ihre jeweiligen Geschichten absolviert, beginnen sich viele Mysterien zu lüften, was dazu führt, dass gerade die letzten Figuren, die man abschliesst, nicht mehr wahnsinnig viele Überraschungen bieten. Ich hatte z.B. mit Shinonome eine der letzten Geschichten absolviert und dies war dann doch eher etwas träge und wenig begeisternd, da die meisten Rätsel schon gelüftet waren. Alles in allem hat mir die innovative Struktur aber doch sehr gut gefallen.

 

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Zum Schluss möchte ich dann doch noch die ausgezeichnete Präsentation mit ein paar Worten würdigen: Ich denke, man kann es an den Screenshots bereits erkennen - 13 Sentinels ist eine Augenweide. Die zahlreichen Panoramen, die sehr variantenreiche Farbgebung und die sich natürlich ins Gesamtbild einfügenden Hauptcharaktere bieten abseits jeglichen Technikbombasts sehr viel für das Auge. Getragen wird das Ganze von einer ausgezeichneten Vollvertonung, was angesichts der schieren Menge an Dialogen in diesem Spiel einfach nur eine Glanzleistung ist. Besser noch: Die europäische Fassung hat sowohl die englische wie auch japanische Fassung am Start, man kann es sich also aussuchen.

 

Nun, für wen ist so ein exzentrischer Titel etwas? Ich denke, es gibt drei Zielgruppen, die mit diesem Titel etwas anfangen können: Fans von Visual Novels, Liebhaber von Vanillaware-Games und Freunde von abgedrehten Sci-Fi Geschichten wie Stein;s Gate. Wer sich mit einer dieser drei Nischen anfreunden mag - und ja, es sind Nischen -, der findet hier einen absoluten Spitzentitel. Und wer bislang nichts damit anfangen konnte oder noch nie etwas Vergleichbares gespielt hat, findet hier eine wunderbare Gelegenheit, etwas Neuem eine Chance zu geben. Und das ist heutzutage, wo der Mainstream im Gaming längst Einzug gehalten hat, doch recht selten geworden.

 

8.5/10 

 

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Diese Woche noch 2 Games beendet.

 

Doom Eternal

 

An sich ein sehr gut spielbarer Shooter, jedoch haben mir gewisse Jump n Run-Einlagen und auch gewisse Gegnertypen nicht wirklich gefallen, weswegen mir der erste Teil des Reboots besser gefallen hat. Würde es dennoch als einen der besten Shooter dieser Generation bezeichnen.

 

7/10

 

Call of Cthulhu

 

Ein nettes und kurzes Adventure mit der Cthulhu Thematik. Da ich mich aber in meinem Leben eher wenig damit befasst habe, kann ich nicht wirklich beurteilen, wie gut diese Thematik verpackt wurde. Neben den etwas eher standardmässigen Adventure-Aufgaben, kommt es auch ab und an zu Versteck-Einlagen und Fluchtsequenzen. Wer mit der Thematik etwas anfangen kann, wird wohl schon seinen Spass damit haben, fand die Welt aber schon sehr gut bzw. passend gestaltet. Hätte nicht gedacht, dass das mein letztes PS4-Game wird. :ming:

 

7/10

 

 

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On 11/16/2020 at 10:08 AM, Insanitysoul said:

Yakuza Kiwami 2

 

So ein irres Spiel!

Teil 2 hat mir sogar noch einen Ticken besser gefallen im Vergleich zu Kiwami 1. Es sieht alles ein Bisschen besser aus, man hat keine Ladezeiten beim betretten der Shops etc. 

Die Story  ist Daily Soap würdig was drama angeht. Alles hängt zusammen, jeder ist verwandt und Liebesgeschichten sind auch überall am Start :lol:

Die Nebenquests sind teils an Schwachsinn nicht zu überbieten, das Kampsfystem fand ich angenehmer als die 4 Kampfstile im Kiwami 1, dafür das leveling System ziemlich unübersichtlich.

 

Ich freue mich jetzt schon auf die teile 3-6 + Zero + 7 dann irgendwann mal :) 

 

Fazit: Tolle Franchise, tolles Spiel 👍

 

 

Uff mit 2 ausgeknockt, wird Teil 3 wohl nicht der einfachste zum Fortfahren sein. Aber immerhin bist du jetzt in der Soap Story drin, also dürfte dich zumindest die Story weiterziehen :lamy: 

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The Last of Us: Part II (PS4 Pro / PS5)

 

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Pro & Contra

 

+ sagenhafte Präsentation, die alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt

+ grossartige Vertonung

+ viele grundsätzlich vielseitige Charaktere

+ eine Atmosphäre, wie sie dichter nicht sein könnte

+ abwechslungsreiche Setpieces

+ unglaubliche Mikrodetails 

+ weiterhin interessantes Endzeitszenario

+ viel zu entdecken, im Grossen, wie im Kleinen

+ gutes Environmental Storytelling

+ solides Upgrade-System analog zum ersten Teil

+ dynamische Gefechte 

+ weitgehend solide Gegner-KI

-  Spiel etwas zu lang..

-  .. dadurch über die Zeit hinweg etwas repetitives Gameplay

-  weniger Rätsel als im ersten Teil

-  Plot ein Flickwerk aus verschiedenen Versatzstücken

-  Brutalität, die abstumpft

 

Fazit

 

"See, there was a sequel." - Joel

 

Part II von The Last of Us ist ein schwieriger Fall für mich zum Rezensieren. Ich denke, letztlich hat sich Naughty Dog sowohl im Guten wie im Schlechten im Vergleich zum heute mittlerweile legendären Vorgänger steigern können. 

 

Gerade die technischen Verbesserungen sind schlicht und ergreifend atemberaubend. Naughty Dog ist der absolut Primus in der Videospielbranche, wenn es um die Visualisierung von Spielwelten und Charakteren geht. Ich musste mir immer wieder in Erinnerung rufen, dass wir hier von einem Spiel reden, welches auf uralter Hardware läuft. The Last of Us: Part II ist das grafisch beeindruckendste Spiel, das bislang je geschaffen wurde, und stellt sogar die derzeitigen Next-Gen Titel in den Schatten. Es ist einfach irre, was hier geleistet wurde in dieser Hinsicht und man muss hier eindeutig von einem absoluten Meilenstein in Bezug auf handwerkliches Schaffen sprechen. Das betrifft indes nicht nur die Grafik, sondern auch das glänzende Sounddesign, den minimalistischen, aber wirkungsvollen Soundtrack und die abermals genialen Synchronsprecher. Alles vom Allerfeinsten und schon allein deshalb sollte das Spiel von jedem zumindest einmal angespielt werden.

 

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Dies führt dazu, dass die Atmosphäre im Spiel immer wieder überwältigend ist. Die Setpieces strotzen nur so vor Mikrodetails, das (teilweise grenzenlos wirkende) Leid der Charaktere überträgt sich vom Bildschirm oft direkt ins Wohnzimmer - z.T. geht Part II wirklich unter die Haut und schafft etwas, das nicht sehr viele Videospiele schaffen. Es wirkt (bewusst) unangenehm.

Man sollte hier nicht um den heissen Brei herum reden: Part II ist ein absolut grausames Erlebnis, welches die Urinstinkte der menschlichen Existenz auslotet und den Spieler schonungslos damit konfrontiert. Es ist Brutalität, die abstumpft - und wohl genau das, was von den Entwicklern bezweckt wurde, aber definitiv nicht immer angenehm.

 

Auch das Gameplay hat mir gut gefallen. Es ist eine konsequente Fortsetzung dessen, was man schon in The Last of Us 1 erleben durfte: Viel Stealth, viel Erkunden und viele bitterböse Gefechte gegen menschliche Gegner, Infizierte und auch Tiere. Alles verfeinert und alles wie man es kennt. 

 

Die Probleme beginnen dort, wo es um den roten Faden des Spiels geht. Nicht nur ist das Spiel für seine doch relativ überschaubare Gameplay-Formel zu lang (ich hatte über 30 Stunden). Es ist auch zu lang für seinen gewählten Plot. Dadurch wirken viele der Entscheidungen der Hauptprotagonisten antizyklisch, unlogisch und erzwungen. Lasst es mich so formulieren: Während The Last of Us 1 eine durchs Band hindurch stimmige Charakterstudie gezeichnet hatte, die sich perfekt in eine simple, aber fesselnd erzählte Handlung integrierte, kommt Part II nicht über einzelne fantastische Setpieces - und davon gibt es einige - hinaus und verpasst es, einen überzeugenden erzählerischen roten Faden mit inhaltlicher Kohärenz einzuweben. Hier waren Neil Druckmann und seine Co-Autoren schlicht etwas zu ambitiös und treffen mit einigen Plot- und Charakterdesign-Entscheidungen den schmalen Grat zwischen Genialität und Wahnsinn nicht. Das ist wirklich schade, schreit doch alles andere in diesem Spiel förmlich nach Meisterwerk. In einigen Momenten ist das Spiel gefährlich nahe am trashigen Gore-Porn. Nichts Ungeniessbares, aber oft ist es doch auffällig, dass das letzte erzählerische Fingerspitzengefühl gefehlt haben muss.

 

Aber genug der Unkenrufe: Unter dem Strich war für mich auch Part II ein absolut einmaliges und auf jeden Fall spielenswertes Erlebnis. An die erzählerische Güte und spielerische Abwechslung des Vorgängers kommt der Titel trotz des sichtbar gewordenen Mammutaufwandes, der in dieses Projekt geflossen ist, nicht heran - und ist trotzdem immer noch sehr gut. Weniger wäre in diesem Falle aber wohl doch ein bisschen mehr gewesen. 

 

8.5/10

 

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Astro's Playroom

 

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Huiuiui... wer hätte gedacht, dass ein vorinstalliertes Spiel, welches wohl mehr oder weniger den Zweck einer Techdemo erfüllen sollte, so viel Spass macht? In der Tat ist der Hauptverwendungszeck von Astro's Playroom der, den Spieler vom DualSense und seinen Features zu überzeugen. Und ich hätte ehrlicherweise vor Spielstart auch gedacht, dass ich mich da nach 1-2h satt gesehen habe.

 

Letztlich hat mir das ganze so viel Spass gemacht, dass ich es gleich tags darauf platiniert habe. Nicht nur ist Astro's Playroom ziemlich umfangreich. Vier Spielwelten, je in vier Sektoren unterteilt, die jeweils einen der Action-Buttons des Controllers und im gleichen Atemzug auch je eine der vergangenen vier Sony-Generationen repräsentieren, sind für eine einfache Techdemo eine gewaltige Ansage. Und Beweis genug, dass es letztlich eben doch nicht bloss eine Techdemo, sondern ein vollwertiges Spiel ist.

 

Ein vollwertiges Spiel voller liebervoller Details und Remineszenzen an die Vergangenheit. Das integrierte PlayStation Labo, wo all die gefundenen Artefakte ausgestellt werden (und manipulierbar sind!) lädt immer wieder zum Verweilen und Träumen ein. Und eben.. die Welten.. so viel Witz, Charme und Detail würde ich mir sonst eigentlich nur von Nintendo erwarten. Und hätte Astro die eine oder andere Bewegungsfähigkeit mehr zu bieten, wäre Playroom sogar noch ernsthafter Konkurrent für Super Mario. Da fehlt ehrlich gesagt nicht mehr so viel.

 

 

Und es sieht darüber hinaus einfach nur zum Niederknien aus. Von den enorm gut umgesetzten Haptics des DualSenses brauchen wir gar nicht erst reden. Eigentlich lohnt sich der Kauf der PS5 nur schon wegen des Controllers und Astro. Wenn da denn nicht auch noch Demon's Souls wäre.

 

Aber ernsthaft... ein Wahnsinn, was die Entwickler da alles an Ideen und feinen Details reingesteckt haben. Wer genau hinschaut, bekommt nachgebildete Astrobot-Szenen zu Horizon, Bloodborne, Tomb Raider, Matrix, Days Gone, Crash Bandicoot, Dark Souls, Metal Gear Solid, Ace Combat, Ridge Racer und VIELEM vielem mehr geboten. Ganz ganz toll und herzig gemacht. Den Vogel schiessen's dann mit dem Endboss ab.

 

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Im Prinzip sagt Killus TLoU2 Review ganz genau dasselbe wie ich - zu lang, miteinander unpassende Versatzstücke, die als Einheit wahrgenommen werden wollen aber dabei miserabel versagen, unlogische Story, nicht nachvollziehbare Charakterentscheidungen, tolle Präsentation. Ich habe mich weit weniger diplomatisch ausgedrückt und es als Gurke des Jahres bezeichnet, beim ihm ists halt 8.5, was legitim ist, da die Rezeption bekanntermassen individuell ist.

 

Erwarte jetzt aber auch Downvotes en masse und "der grösste Rotz, den ich je gelesen habe." von der Meisterwerk-14von10-GOTY-Fraktion :coolface:

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Jedem das Seine, und @Goldini's Wertung ist absolut legitim. Mir wurde aber bisher nicht einleuchtend begründet, was an der Story und der Charakterentwicklung so schlecht ist. Klar gibt es ein paar schwammigere Passagen, die Story-technisch forciert wirken (Insel), aber "unlogisch"? "Versatz"? Da erwarte ich einfach eine nachvollziehbare Argumentation mit einem Geltungsbereich, der über den individuellen Geschmack hinaus geht. Eine Story kann auch dann gut sein, wenn etwas eintrifft, das einem nicht gefällt, und meines Erachtens ist Naughty Dog hier nicht nur mutig, sondern machen auch etwas daraus.

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vor 5 Minuten schrieb Doendoe:

 

 

Eine Story kann auch dann gut sein, wenn etwas eintrifft, das einem nicht gefällt.

Selbstverständlich - einige meiner Lieblingsbücher und Filme sind genau deswegen meine Lieblingsbücher und Filme. Bei ND funktioniert es nicht, man ist aber geneigt das zu übersehen weil man vom Moment-to-moment Combat abgelenkt wird und sich zu wenig auf die Story konzentriert. Dann kommt ein "Twist" und man ist begeistert, weil man ihn nicht hat kommen sehen. Das Gehirn hat recht, aber noch bevor man sich klar machen kann, dass man den Twist nicht gesehen hat, weil er per se völlig idiotisch ist, wird man abgelenkt, weil das Gehirn jetzt sagt "Achtung, Klicker! Spiel weiter, Junge."

 

 

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