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Welches Spiel habt ihr zuletzt beendet?


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Hades

 

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Da das mit dem Cross-Save zwischen PC und Switch funktioniert, habe ich noch ein paar Runden dort eingelegt und es hat mir grad wieder den Ärmel reingezogen und habe es wieder ein paar Mal gecleart. Auch im Epilog macht das Spiel noch so viel Spass und selbst nach einer längeren Pause war ich wieder voll im Spiel drin.

 

Supergiant Games ist ja ein Studio, das ich seit den Xbox 360 Tagen sehr nah verfolge und jedes Spiel von ihnen verschlungen habe. Was das Studio meines Erachtens auszeichnet ist die konstante Weiterentwicklung von ihren Games, wo jedes neue Game auf dem vorherigen Projekt aufbaut und irgendwas mitnimmt. Gleichzeitig sind die Spiele auch immer sehr unterschiedlich, haben andere Schwerpunkte und anderes Gameplay. Ich kenne kaum ein Studio, dass so ein abwechslungsreiches Portfolio hat und gleichzeitig so einen schönen roten Faden durch die Spiele zieht, spielerisch wie auch audiovisuell. Und Hades, als die Interpretation vom Studio zu einem Roguelike, dürfte wohl ihr bisheriges Meisterstück sein. Hier kommen Gameplay, Story und Präsentation in einem höllisch guten Sturm zusammen.

 

Was mir an Hades am meisten gefällt, ist das ständige Gefühl von Fortschritt. Nach jeder Niederlage geht man freudig in seine Hub-Welt zurück, holt sich Upgrades, führt neue Dialoge und stürzt sich in ein neues Abenteuer. Roguelikes können grausam sein, haben oftmals eine sehr steile Lernkurve und müssen zuerst mal gelernt werden, bevor man richtig drin ist. Supergiant hat hier aber den Einstieg in dieses eher taffe Genre sehr schön geebnet, eine interessante Story und der geniale Spielaufbau machen den Einstieg in dieses Spiel wirklich machbar. Hades ist kein einfaches Spiel, aber durch die clevere Progression fühlt sich jede Minute, die man mit dem Spiel verbringt, wie ein kleiner Schritt nach vorne an. Hinzu kommt, dass das Character Action Gameplay sich einfach auf den Punkt anfühlt, man hat eine ausgezeichnete Kontrolle über seinen Charakter, durch die vielen unterschiedlichen Power-Ups und Waffen kommt enorm viel Abwechslung rein und schier jeder Run bietet einen neuen Twist auf das Gameplay an.

 

Wirklich eines der besten Spiele vom Jahr 2020 und wahrscheinlich auch ein Titel, der noch für viele weitere Jahre überzeugen wird. Auch ist es meiner Ansicht nach ein schier perfekter Switch-Titel, es läuft wunderbar, ist mit seinen 30-minütigen Runs perfekt für unterwegs und hat mich schon viele Male verkrampft und zappelnd im ÖV gelassen. Ein wirklicher Ausnahmetitel.

 

5/5

 

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Meine persönliche Supergiant Reihenfolge wäre dann mit dem Titel so:

 

Pyre > Hades > Bastion > Transistor

 

Alles so tolle Spiele :mushy: 

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Thronebreaker

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Nach 41 Stunden nun zu fast 100% durchgespielt. Was für ein geniales kleines Spiel. Vielen Dank noch an den Tipp an Killu und Raphi! :mushy: Das Spiel ist übrigens im Gamepass und jeder der Wichter mag und ein sich für Gwent/Gwint begeistern kann, dem kann ich das Spiel sehr empfehlen. 

 

Vor allem die Story ist sehr gut erzählt und man erfährt wieder ein wenig mehr, was im Wichter Universum vor sich geht. Bei der Story kann man oftmals sich für eine "gute" oder eine "böse" Variante entscheiden, was ich sehr toll fand. Ich habe keine Ahnung wie sich das alles auf die Story ausgewirkt hat aber auf die Moral deiner Truppe (aka Karten) hatte es fast immer Einfluss. Die Entscheidungen sind teilweise sehr schwer zu treffen und gerne hätte ich oftmals noch die andere Variante ausprobiert, so habe ich mich z.B. an einem Ort für das falsche entschieden und konnte so eine Waffe (welche mir noch fehlt für die 100%) nicht ergattern. Das fand ich ein wenig schade, ist aber oftmals so in den Games...man könnte ja auch das Internet benutzen oder einen 2.Run probieren. Auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad war es teilweise zu einfach, jedoch gegen Schluss (und vor allem der Endboss) hatten es doch noch in sich. 

 

Die Rätsel waren eine gelungene Abwechslung, wobei einige so schwer waren, dass ich tatsächlich ab und zu nachschauen musste...sonst wäre ich wohl noch länger dran gewesen. 

 

Der Sound und die Grafik haben mir sehr gefallen, die verschiedenen Gebiete und Gegner sorgten für genügend Abwechslung und auch sonst wurde ich bestens Unterhalten. 

 

8.5 von 10

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DIRT 5 (PlayStation 5)

 

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Rennspiele gehören für mich zum Launch einer Konsole dazu wie Butter unter Nutella oder Musik im Auto. Deswegen sind manche Launch-Lineups mal besser, mal schlechter, Malbuner. Bei guten Rennspielen freue ich mich umso mehr. DIRT5 ist eines davon - obwohl der Kaltstart alles andere als gelungen war. Nehmen wir mal an, DIRT5 wäre ein Auto. Die Reifen sind dran, der Motor ist verbaut, Benzin ist im Tank. Nach 100km fällt die Leistung ab, die Karre kommt zum stehen, der Motor röchelt an seinem letzten Tropfen Benzin.

 

Was ist passiert? Benzinschläuche völlig durchlöchert, womit sich der Treibstoff auf den letzten Kilometern verflüchtigt hat. Ok, in die Werkstatt damit. Die Mechaniker montieren neue Leitungen, überprüfen das Grundgerüst nochmals, glauben, dass jetzt alles passt, und lassen mich wieder auf die Rennstrecke. Dieses Mal komme ich 200km weit - doch wieder "chund de Chlapf" nicht vom Fleck. Dieses Mal hört sich dann der Motor selber nicht wirklich gut an. Heftiger Zylinderschaden. Abschleppdienst kommt, Auto geht - wieder in die Garage.

 

Und da blieb das Auto dann auch eine Weile - denn... symbolisch steht das liegengebliebene Auto für zerstörte Spielstände - die haben es für mich absolut unmöglich gemacht, Dirt 5 weiter zu geniessen. Fast hätte ich es aus dem Fenster rausgeschmissen.

 

Wertung:

 

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Ich meine.. wtf Codemasters... CodeMASTERS.... eher nein.

 

Und dann kam Update 2.00. Das hat zwar den einen oder anderen Bug eingeführt - z.B. Überbeleuchtung auf einer Strecke an drei verschiedenen Stellen sowie einen aber nur einmal aufgetretenen Grafikfehler, der aus Schneeflocken und Schneeverwehungen dicke fette schwarze Quadrate gemacht hat, die die Sicht so stark behindert haben, dass ich das Rennen aus Spass trotzdem beendet habe. Alles in allem lief Dirt 5 dann aber ziemlich rund - auch wenn die Performance Probleme (Stuttering, das völlig Random auftrat und unter anderen Bedingungen wieder verschwand) nie ganz behoben wurden. Aber die meiste Zeit über lief's mit 60fps und sah speziell bei Nacht und Neonbeleuchtung absolut geil aus und viele Details verzauberten das menschliche Auge - zum Beispiel Schmutz und Staub, der sich am eh schom gebeutelten Autolack bemerkbar machte oder Schneereste, die sich im Reifenprofil verfangen haben (natürlich speziell über den Fotomodus gut sichtbar). Andere Details oder Features habe ich dafür bezüglich Optik etwas vermisst. Das Schadensmodell ist für ein Rennspiel, welches den "Körperkontakt" geradezu zelebriert, ein absoluter Witz. Und Terrainverformungen gibt es eigentlich kaum. Was schade ist, denn wenn es ein Rennspiel wie SEGA Rally auf der PS360 geschafft hat, wieso sollte es ein DIRT 5 auf aktueller Hardware nicht hinbekommen? Klar gibt es Reifenspuren - aber die sind niemals da, wo sie auf schlammigen oder verschneiten Strecken hingehören.

 

Der Soundtrack kann sich dafür wirklich hören lassen und ist auch genügend abwechslungsreich, sodass man da von Verdruss eigentlich nicht sprechen kann. A propos sprechen -> die Kommentatoren sind Dirt-typisch... naja... sprechen wir nicht darüber. Ein zwei witzige Kommentare und das wars. In den Optionen stumm schalten und gut ist. Worauf es ja wirklich ankommt, sind die Rennen an sich - und da punktet DIRT5 mit einer tollen Auswahl an unterschiedlichen Rennmodi und Fahrzeugklassen - und noch wichtiger: Gutem Gameplay. Bis auf... einen Fahrzeugtyp, der aber nur in separaten Sprint-Rennen zum Einsatz kommt und sich in etwa so agil steuert wie ein Kreuzfahrtschiff auf einer Autobahn, mit dem Unterschied, dass das Teil ständig ausbricht und sich Rennen selbst auf dem einfachsten Schwierigkeitsgrad kaum gewinnen lassen. Aber egal - der Rest passt. Es gibt normale Rundenrennen auf Schnee, Schlamm, Wüste, Schotter oder Asphalt, Punkt-zu-Punkt-Rennen, Gymkhana-Events mit zwei verschiedenen Handling-Optionen, Landrush-Events mit grösseren Sprüngen und so weiter und so fort. Die Autoauswahl erstreckt sich von Rally-Fahrzeugen aus den 80ern und 90ern auf Audi-Wüsten-E-Mobile und massiven Trucks bis hin zu Baja-mässigen Geländefahrzeugen und Buggy-like-Typen. Da ist für jeden etwas dabei.

 

Das Handling unterscheidet sich dabei geringfügig je nach Gewichtsklasse - man bemerkt den Agilitätsunterschied. Allerdings spielt das beim generell gelungenen Handling eigentlich keine Rolle, womit die Drifterei mit beinah jedem Fahrzeug absolut Spass macht. Und Spass macht DIRT 5 vor allem auch, weil es sich konstant wie eine Mischung aus Dirt selber, Motorstorm und Driveclub anfühlt. Motorstorm weil einige der Terrains (speziell Arizona mit den Hillclimbing-Events) und bestimmte Riesensprünge fast 1:1 aus den ersten beiden MotorStorm-Spielen stammen könnten und einen neuen Ableger der Serie auf Anhieb schmerzlich vermissen lassen. Driveclub, weil einige der Streckendesigns tatsächlich ebenfalls aus diesem Traum von einem Rennspiel stammen könnten und die Entwickler das Aufgaben-für-jede-Strecke-Feature gleich mit übernommen haben. Leider nicht in der ausgeklügelten Driveclub-Form. Ich hab keine Markierungen auf den Streckenböden, die micht zu mehr Drift- oder Speed-Punkten anstiften und diese direkt online mit anderen Spielern abgleichen. Aber trotzdem hat man diverse Aufgaben zu erfüllen, die mal dazu führen, noch mehr in andere Fahrzeuge zu knallen, eine bestimmte Anzahl Drifts hinzulegen, möglichst weit zu springen und einiges mehr.

 

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Und wie man sehen kann, führt das dazu, dass es in einigen Rennen mehr als nur zur Sache geht. Destruction Derby ist da auch nicht mehr weit davon entfernt, geistige Vorlage zu sein. Da wirbelt Dreck vom Boden auf, die Dämpfer anderer Fahrzeuge gehen mehr als nur in die Knie, während sich die Stossdämpfer des eigenen Fahrzeugs mal schön entspannen können (zumindestens die vorderen)... es ist manchmal eine wahre Freude.

 

Solo macht das Teil also eine Menge Spass - speziell ohne die ganzen spielstandzerstörenden Abstürze. Mit Update 2.00 ist es mir nur noch einmal abgestürzt (an einer völlig anderen Stelle als zuvor), ohne dabei aber das Save File kaputt zu machen. Nur... der Online-Modus... mit dem hapert's immer noch. Die Spielersuche dauert viel zu lang und auch mit v2.00 war es meines Wissens nicht möglich, eigene Events zu erstellen oder anderen Spielern beizutreten. Wenigstens Freunde hätte man einladen können, wenn es denn welche gegeben hätten, die das Ding auch spielen würden. Aber ja, wirklich viel Mitspieler liessen sich auch online nicht finden - wobei ich nicht weiss, ob das mit dem nicht gerade optimalen Matchmaking zu tun hat oder mit dem eher fragwürdigen Umstand, dass es sich nicht mehr als 10 Leute weltweit gekauft haben. Vielleicht wird man das auch nie erfahren.

 

Das Review möchte ich nun mit der folgenden Aussage beenden: @Cyberstein hat ein tolles Cyberpunk-Review geschrieben, obwohl ich es auf Konsole nicht mehr anfasse und so auch nicht unterschreiben kann (ich warte auf Patches, die das Ding auf mindestens das gleiche Niveau anheben) und DIRT5 ist genau der Arcade Racer, den die neue Konsolengeneration zum Start gebraucht hat. Auch wenn es noch nicht ganz dort ist, wo es hingehört und sinnbildlich für viele Probleme steht, die die neue Konsolenhardware, speziell die PS5, so mit sich gebracht hat.

 

Trotzdem reicht es für ein knappes strongu3sqm.jpg, in der Hoffnung, dass DIRT5 als Grundlage für ein ausgereifteres DIRT6 dient, welches ich dann hoffentlich als neue Arcade-Racing-Referenz ansehen darf.

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Danke für die ausführliche Zusammenfassung :thumbsup: 

 

Ich habe das neue Dirt noch nicht gespielt, aber Deine Eindrücke bestätigen halt, dass der neue Konsolenlaunch ziemlich holprig verlaufen ist durchs Band hindurch (hardware- und softwareseitig), was schade ist. Vielleicht liegt es auch am Releasedruck fürs Weihnachtsgeschäft, ich hoffe einfach, die Industrie als ganzes lernt aus den verschiedenen Patzern in diesem Jahr.

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yep.. ich meine... Miles Morales, Demon's Souls, Astro, Sackboy - also mal speziell die Sony-eigenen Titel, liefern durch's Band perfekt. Oder laufen. Mal davon abgesehen davon, dass bei Sackboy der Multiplayer-Modus erst ein paar Wochen später nachgeliefert worden ist (dafür aber auch passt und extrem Spass macht).

 

3rd Parties hatten da offenbar weniger Stehvermögen. Mein Gott... aber ja, wie du sagst.. musste zum Weihnachtsgeschäft / Konsolenstart noch an den Mann gebracht werden.. Zwar haben sich die meisten davon innerhalb kurzer Zeit via Patches gefangen (Dirt 5, AC Valhalla, Immortals - wobei bei Immortals eigentlich nur Stuttering ein Problem war).. aber trotzdem.

 

Ich meine, für mich persönlich hat sich der Start alles in allem zwar grossartig angefühlt. Tolle Spiele, tolle Performance, eine funktionierende Konsole, ein Ausblick darauf, was technisch möglich sein wird... aber das Drumherum hat dieses Mal überhaupt nicht gestimmt.

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Sackboy: A Big Advenutre (PS5)

 

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(wusste gar nicht, dass das neue BioShock-Abenteuer so putzig wird! :circle: )

 

Sumo Digital haben mit Sackboy, dem sie sein eigenes grosses Abenteuer für Sony spendiert haben, wahrlich kein "LittleBigPlanet"-Neuland betreten, obwohl ich persönlich den in Sheffield ansässigen Entwickler eigentlich eher mit Arcade-Racern in Verbindung gebracht habe. Speziell den Sonic Racing-Games. Nicht jeder ihrer Titel war ein voller Erfolg, aber ich hoffe, dass Sackboy: A Big Adventure einer wird - oder geworden ist.

 

Denn - seien wir mal ehrlich: Gute Jump'n'Runs gibt's jetzt nicht gerade wie Sand am Meer, speziell nicht im 3D-Bereich. Wobei jetzt auch Sackboy nicht vollends frei begehbar ist und eine feste, isometrische Kameraführung hat, die nicht immer ganz vorteilhaft ist (dazu aber später mehr) - aber dennoch: 3D! Wohoo! Und Sackboy's Big Adventure ist gut, sogar sehr gut geworden! Knuffig gut. Und strotzt nur so voller Kreativität und Ideenreichtum. Das gilt für die Interaktionsmöglichkeiten innerhalb der Levels sowie auch für die Levels selbst, die grandios und liebevoll inszeniert wurden. Ähnlich Nintendos jüngeren Yoshi-Games wurde hier alles irgendwelchen Bastel- und Stoffmaterialen nachempfunden, ohne aber all zu kindlich zu wirken.

 

Zwar hatte ich mit der Steuerung des kleinen Sackgesichts zu Beginn etwas mühe respektive längere Eingewöhnungszeit, da die Schlag-Aktionen gegenüber Gegnern etwas zeitversetzt ausgeführt werden, was mein Gespühr für Timing auf die Probe gestellt hat. Doch spätestens nach vier, fünf Welten ging das eigentlich auch in Fleisch und Blut über. Sackboy kann darüber hinaus springen, greifen, rutschen, werfen, ziehen und - unzählige Male draufgehen :lol:  . Nicht nur bei den gesonderten Strickritterprüfungen, die sich über geheime und versteckte Objekte in einigen Welten freischalten lassen und so etwas wie das Äquivalent der Technik-Levels aus Super Mario Sunshine darstellen - wo man bestenfalls ohne zu sterben und somit ohne nennenswerten Zeitverlust Parcours gespickt mit Gegnern und Fallen bestehen muss. Ab und an stirbt man ganz einfach auch deswegen, weil es zu perspektivischen Problemen kommen kann - zum Beispiel wenn man auf ein Seil springen möchte, das zwei Plattformen miteinander verbindet. Da gibt es manchmal Konfliktpotential mit dem räumlichen Denkvermögen des Menschens - und wohl deswegen gibt es bei jedem der Seile eine Ledermarkierung, auf die man sich eigentlich achten könnte - nur, wer kann das schon immer, in der Hitze des Gefechts. :)

 

Darüber hinaus: Es gibt fünf Hauptwelten, deren Levels ähnlich der frühern Mario-Games mit Knotenpunkten miteinander verbunden sind und sich nach und nach freischalten lassen. Dazu kommen Geheimbereiche, die sich aber nur über versteckte Zugänge in den anderen Welten erreichen lassen. Plus kann man seinen Sackboy nach Belieben mittels spielinternen Währungen in Zoom-Zooms Kostümzelt gestalten. Da kommt dann auch schon mal sowas wie ein Gene Sackboy Simmons (KISS) dabei heraus :lol:

 

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Man könnte meinen, dass es genügend Inhalt geben würde - aber die Entwickler liessen sich wahrlich nicht lumpen und so sind in jeder der Welten auch noch spezielle Ko-op-Levels zu finden, die allerdings auch nur im Team gespielt werden können. Und damit meine ich nicht, dass man sie auch alleine spielen könnte und sie durch die Entwickler für den Ko-op weggesperrt worden sind. Sie lassen sich aufgrund des Leveldesings wirklich nur mindestens zu zweit spielen. Daher war es etwas schade, dass Online-Multiplayer nicht vom Start weg verfügbar war, sondern erst ein paar Wochen nach Release noch reingepatcht worden ist. Allerdings gibt es auch einen lokalen Vierspielermodus (same-screen), der analog dem Online-Multiplayer, der übrigens auch cross-gen funktioniert, ähnlich spassig sein dürfte.

 

Ernsthaft - was @Little_JoeY und ich uns eins abgelacht haben. Speziell dann, wenn die Zusammenarbeit nicht immer so geklappt hat, wie sie es hätte sollen oder einer von uns beiden irgend einen Bullshit angestellt hat, der zu saudummen Toden geführt hat :ugly:  . Der MP-Modus ist wahrlich sowas wie das Herzstück von Sackboy ABA, obwohl es als Solo-Erfahrung dank der bereits angesprochenen Kreativität ebenfalls zu empfehlen ist - und sei es nur der Sammelwut willen. Manche der in der Welt versteckten Perlen sind echt gut versteckt - und nur wer alle Perlen eines Levels findet, bekommt auch einen Sticker in sein Tagebuch geklebt. Ganz wichtig :ugly: ...

 

Grafisch macht Sackboy einiges hier, obwohl jetzt die Unterschiede zur PS4-Version auf den ersten Blick vermutlich nicht zu erkennen sind. Allerdings sind die Levels reichhaltiger mit Materialien ausgestattet und die Renderqualität/Auflösung dürfte besser sein. Aber beide Fassungen laufen butterweich mit 60fps und spielen sich grossartig. Der Sound spielt beinahe in einer anderen Liga und hat nebst spassigen Eigenkompositionen auch lizenzierte, allerdings auf Sackboy-Akustik gedrillte, Songs zu bieten, die dann in speziellen Rhythmus/Akustik-Levels voll zum Tragen kommen.

 

Und wenn man dachte, man hätte das Spiel durchgespielt, macht Sackboy einen auf Super Mario 3D World und schmeisst noch eine sechste Welt nach dem Abspann auf die Bühne. Sackboy ist einfach zu spielen, aber schwer zu meistern. Wer jemals versucht hat, die ultimative Strickritterprüfung ohne zu sterben und mit Gold-Rang abzuschliessen, wird wissen, was ich meine :ugly:  .

 

 

 

 

Ein fettes strongu3sqm.jpg ist mit Leichtigkeit verdient hier! Kein Ausnahmetitel, aber ein gelungenes Launch-Game mit viel Spass-Potential, speziell im Multiplayer.

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vor 11 Minuten schrieb radiant:

Für die sechste Welt musst du doch nicht alle Kugeln sammeln? Die wird freigeschaltet, sobald du den Endboss geknackt hast. Für das allerletzte Level werden glaub ich 275 Kugeln benötigt - meinst du das?

also ich hatte glaub am Ende vom Spiel 190 (ich hatte nicht in jedem Level alle Kugeln meist aber 5/6), die Strickritterprüfungen habe ich meist nur mit Silber beendet und Coop-Level habe ich nicht gemacht, weil ich keine Lust hatte es im Coop zu spielen. So stand ich dann mit 218 Kugeln oderso vor der ersten Pforte, die für den zweiten Bereich in der 6 Welt und konnte diese nicht öffnen, weil sie 220 gebraucht hätte. Danach kann man 3 Level machen und hätte für die nächste Pforte 275 Kugeln gebraucht und innert dieser 3 Level bekommt man keine 55 Kugeln und ich hab es aufgegeben.

 

Mir war es halt einfach etwas zu stupide gewisse Level nochmal abzusuchen nur um ein paar Kugeln noch zu finden und dann noch die restlichen paar Level freizuschalten, dass obwohl ich halt auch so schon viel gesammelt hab. Mir ist klar mit den Coop-Level wäre es etwas eher machbar gewesen, aber das sollte auch nicht Voraussetzung sein, um alle Level zu sehen.

 

Von daher bleibe ich dabei, dass N+ und Rayman immer noch die besten Jump n Runs sind, liegt wohl auch daran, dass die 2D sind.

bearbeitet von DeftOne
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Immortals: Fenyx Rising (PS5)

 

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Als das Spiel als "Gods & Monsters" angekündigt worden ist, hatte ich ja so meine Bedenken - die ich hier auch irgendwo mal geäussert habe. Es sehe generisch aus, kommt sicher nicht auf meine Liste... und... nun ja, ich hatte es überhaupt nicht auf meinem Radar. Als es dann wegen einem Namensstreit mit dem Energydrink-Hersteller - warum auch immer - noch in ein übergenerisches "Immortals: Fenyx Rising" umbenannt worden ist, hab ich den Faden eigentlich endgültig verloren. Bis mir einige positive Reviews die Augen geöffnet haben und mein Finger schneller auf den Bestellbutton klickte, als ich "Aphrodite" buchstabieren konnte.

 

Immortals: FR hat mich dann auch sehr schnell in seinen Bann gezogen. Die, zwar nicht zu Beginn, sehr farbenreiche Spielwelt, die sich bei Breath of the Wild so einiges abgekupfert hat, war daran nicht ganz unschuldig. Aber nicht nur da, auch beim Gameplay hat sich Ubisoft eindeutig beim grossen Vorbild bedient. Die Kletteranimationen wurden beispielsweise fast 1:1 übernommen. Eigentlich.. hat es sich erst so angefühlt, als würde man nach Hause kommen - so gut wurde das ganze System kopiert. Das zieht sich über die Fliegerei bis hin zu den eigentlichen Rätseln (die praktisch allesamt sehr gelungen und motivierend sind), wobei das Kampfsystem eine Mischung zwischen Assassin's Creed, Zelda und Devil May Cry geworden ist - speziell wenn man noch ein paar Fähigkeiten freischaltet.

 

Aber besser gut kopiert als schlecht neu erfunden - und selten genug trifft das so dermassen zu wie hier bei Immortals, weshalb ich mich auch nicht wirklich daran gestört habe.

 

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Analog den spielerischen Vorbildern gibt es eigentlich auch allerhand in der Spielwelt zu tun, was nicht Bestandteil der Hauptquest ist. Allerdings ist mir das bei Immortals niemals so überfüllt vorgekommen wie bei Ass Creed. Zumal man viele der Quest/Activity-Symbole ja auch erst manuell mit dem Fernglas freischaltet, welches ich kaum benutzt habe, ausser es wurde so vom Spiel vorgegeben. Ansonsten habe ich mich vornehmlich der Hauptquest sowie ein paar Nebenschauplätzen gewidmet - diese haben aber so viel Spass gemacht, dass ich mich ausnahmsweise mal wirklich nicht auf die Mainstory konzentrieren wollte. Etwas, das so in anderen Vertretern des Genres eigentlich kaum vorkommt. Schuld daran sind wie schon erwähnt teilweise auch die sehr gelungenen Schalter-/Block-Rätsel, die überall in der Spielwelt zugänglich sind und den Spieler meistens in den Tartarus schicken. Wieder - die ganze Rätselei erinnert enorm an Breath of the Wild - aber, wieder, was soll's :).

 

Optisch ist trotz der geistigen Vorlage eine gewisse Eigenständigkeit vorhanden - gespielt habe ich die ganze Zeit über im Performance Modus mit 60fps, der mittels einem Patch, der nicht lange hat auf sich warten lassen, auch bald von der lästigen Stutterei befreit wurde. So war es wirklich eine wahre Freude, die Spielwelt zu erkunden und seinem Entdeckerdrang freien Lauf zu lassen. Optisch grossartige Unterschiede zum 30fps-Quality-Modus waren bei dem Grafikstil eh nicht auszumachen. Auch die Ladezeiten waren fix genug, um sich nicht an ihnen zu stören. Das gilt für das Laden eines Spielstandes wie auch für die Schnellreise - wobei hier die Spider-Man-Games definitiv nicht vom Thron gestossen werden. Selbst wenn Immortals sehr schnell lädt - zwischen den Spidey-Games und dem hier liegen sprichwörtlich Welten.

 

Zur Geschichte selbst möchte ich gar nicht mal so gross Stellung beziehen. Man wird als Fenyx, der Mann wie auch Frau sein kann, als Schwächling an den Strand gespült, verstrickt sich schneller in einen Kampf zwischen gutem und bösem Gott als man blinzeln kann und entdeckt nach und nach in einem schlummernde Kräfte, die mit Hilfe befreiter Gottheiten entfesselt werden. Bevor man sich versieht und langsam aber sicher auf den Gedanken kommt, dass man selber von göttlichem Blut sein könnte, ist die ganze Sache dann aber auch schon vorbei - wobei das mit Augenzwinkern zu verstehen ist, da ich doch etwa 28 Spielstunden für die Mainstory und ein paar Nebenschauplätze investiert habe, diese aber wie im Flug vergangen sind. Im Flug.. höhö... man kann richtig weit gleiten in Immortals - und das fühlt sich einfach toll an.

 

Dabei wird das Abenteuer ständig von Göttervater Zeus höchstpersönlich narrativ aus dem Hintergrund begleitet, während Prometheus, der von Zeus hoch oben über den Bergen bei Schnee, Eis und Wind an einen Pfahl gekettet worden st, genau die Geschichte erzählt, die wir gerade mit Fenyx erleben und selbst spielen. Der Humor dieser narrativen Begleitung stösst nicht überall auf Anklang und ist manchmal so flach wie Thor, der gerade von Hulk zerhämmert wird, aber ich muss ehrlich sagen: Ich war eigentlich ständig am Schmunzeln :). Der Humor traf genau meinen Nerv.

 

Ab einem gewissen Punkt in der Story wollte ich mich dann aber doch auf den Abschluss der Geschichte konzentrieren und hab in zwei der vier grossen Bereiche eigentlich nur das allernötigste gemacht. Das hatte auch damit zu tun, dass wenn man bestimmte Dinge im Spiel erreichen wollte, Grinding sozusagen vorausgesetzt worden ist, und darauf hab ich je länger wie weniger Lust. Dass man mit Echtgeld noch Ressourcen wie Tränke oder Credits kaufen kann... ist mir generell ein Dorn im Auge. Speziell wenn sie noch so überteuert sind.

 

Beispiele:

Ultimate Heroe's Pack: 52.90 (6500 Credits, drei Waffen (die man nicht braucht), Tränke)

6500 (5000 + 1500 "Bonus") Credits: 52.90

 

man kann also nochmals über 100 Stutz ausgeben für Shit, den man nicht braucht. Und es gibt bestimmt Leute, die das aus purer Blödheit tun - und somit mehr Geld für sowas ausgeben als für das Spiel selbst. Für Dinge, die im Spiel enthalten sind - aber notfalls halt eben ergrindet werden müssen. "Starte dein Abenteuer richtig"-Aussagen bei solchen Paketen wirken dann doch ziemlich entlarvend. Aber eben... wirklich vorausgesetzt wird das nicht. Nochmals Glück gehabt Ubi - dennoch ist das Pricing an sich eine Frechheit.

 

Nichtsdestoweniger: Ein starkes Spiel mit vielen tollen Momenten, viel Humor, tollem Kampfsystem, tollen Rätseln - und der Entdeckerdrang wird angemessen gestillt. Kann man bedenkenlos kaufen.

 

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Chicken Police: Paint it RED

 

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Hat mir eigentlich sehr gut gefallen die kleine Novel. Nach etwa 6h ist man damit durch und sie haben mir der Dauer genau den Punkt erwischt an dem es noch spannend war, aber ich auch langsam genug davon hatte.

Dachte ja, bevor ich damit begonnen hab, dass es eher in die Richtung Satire gehen wird mit den Tierköpfen auf den menschlichen Körpern, aber da lag ich grösstenteils total daneben. Es wird benutzt um in das Thema Rassismus und Vorurteile reinzugehen. Die Film Noir Story selber ist eigentlich recht spannend, wenn auch vorhersehbar ab einem bestimmten Punkt im Spiel.

Positiv überrascht hat mich, dass wirklich alles vertont war, und das auch sehr ordentlich. Der Soundtrack ist meiner Meinung nach auch sehr gelungen. Die Jazzmusik passt gut zum Spiel und drängt sich auch nie in den Vordergrund, aber unterstützt die Stimmung enorm.

Optisch wars jetzt nicht wirklich der Oberhammer mit den immer gleichen Bewegungen und Gesten der Akteure, aber es hat mich zumindest nie gestört. Was es nicht gebraucht hätte: Schiesseinlagen... Wenn man das nicht anständig machen kann sollte man es doch eher gleich weglassen. Es hätte sie nicht gebraucht von der Story her und die Steuerung war ein einziger ungenauer Murks. Da wäre eine Cutscene deutlich besser gewesen.

 

Eine solide 7-8 /10.

 

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Demon's Souls (PS5)

Meines Erachtens das schwächste Miyazaki-Souls. Und trotzdem ist es eines der besten Spiele des Jahres. Grafisch ist es die Messlatte für alle zukünftigen PS5-Spiele. Ohnehin ist es ein verdammt eindrucksvoller Showcase für die neue Konsole, inklusive Controller. Hochglanzoptik, 60 Frames, Immersion dank Controller-Feedback und Sounds (wenn die Seelen eingesaugt werden... :sabber:) und fantastisches Spieldesign. Demon's Souls ist effektiv der perfekte Starttitel.

 

9/10

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Hades

 

Da Raphi schon sehr vieles gut und ausführlich geschrieben hat, was ich sehr ähnlich empfinde, behalte ich es mir vor euch nochmal zuzutexten.

 

Die Roguelike Games sind etwas, was es mir schon länger sehr angetan hat. Hades sticht aber aus der inzwischen "Masse" hinaus. Die Präsentation des Spiels ist auf grossartigem Niveau, sogar die Story interessiert. Dies ist bei vielen anderen Roguelikes welche ich gespielt und gesuchtet habe in der Regel nicht so.

 

Das Gameplay ist absolut seidenfein und dann kommt auch noch ein knaller Soundtrack dazu, welcher die Erfahrung super abrundet.

 

Für mich das Spiel des Jahres 2020, schade habe ich erst vor 10 Tagen damit begonnen... :ugly:

 

10/10

bearbeitet von reQu1Em
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Hades hier, Hades dort :ugly:

Ernsthafte Frage: normalerweise gehen mir "Rogue-likes" so ziemlich am Allerwertesten vorbei - und nur schon die Genrebezeichnung löst eher Abneigung bei mir aus.

 

Ist Hades ein Kandidat, der mich bekehren könnte? Was am Gameplay ist so abartig geil? Jedes mal, wenn ich ein Video dazu sehe, erinnere ich mich an Transistor vom gleichen Entwickler - welches zwar gut war, gameplaytechnisch jetzt aber keine Berge bewegt hat.

 

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vor 8 Minuten schrieb radiant:

Hades hier, Hades dort :ugly:

Ernsthafte Frage: normalerweise gehen mir "Rogue-likes" so ziemlich am Allerwertesten vorbei - und nur schon die Genrebezeichnung löst eher Abneigung bei mir aus.

 

Ist Hades ein Kandidat, der mich bekehren könnte? Was am Gameplay ist so abartig geil? Jedes mal, wenn ich ein Video dazu sehe, erinnere ich mich an Transistor vom gleichen Entwickler - welches zwar gut war, gameplaytechnisch jetzt aber keine Berge bewegt hat.

 

 

Es gibt viele die sagen dass Hades DAS Game ist wenn man dochmal ein Roguelike spielen will auch wenn man eigentlich wenig damit anfangen kann.

 

Darum habe ich den Roguelikes nach 2 gescheiterten Versuchen nochmal ne Chance gegeben. Es hat zwar eine Zeit lang viel Spass gemacht, aber wie auch bei den 2 Roguelikes die ich davor gespielt habe, wurde es mir nach ein paar Stunden einfach zu langweilig immer wieder von Vorne anfangen zu müssen, auch wenn sich die Story immer wieder ein Bisschen weiter bewegt und man jedes mal ein kleines Bisschen stärker wird. Immer und immer wieder ohne ernsthaften spürbaren Fortschritt das Gleiche zu machen und dabei auch noch von RNG abhängig zu sein ist einfach nix auf Dauer für mich. Ich sehe dass Hades ein absolut geniales Spiel ist wenn man mit dem Konzept von Roguelikes etwas anfangen kann, aber für mich ist das Genre mit diesem abermals gescheiterten Versuch endgültig ad acta gelegt.

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vor 10 Minuten schrieb Naryoril:

 

Es gibt viele die sagen dass Hades DAS Game ist wenn man dochmal ein Roguelike spielen will auch wenn man eigentlich wenig damit anfangen kann.

 

Darum habe ich den Roguelikes nach 2 gescheiterten Versuchen nochmal ne Chance gegeben. Es hat zwar eine Zeit lang viel Spass gemacht, aber wie auch bei den 2 Roguelikes die ich davor gespielt habe, wurde es mir nach ein paar Stunden einfach zu langweilig immer wieder von Vorne anfangen zu müssen, auch wenn sich die Story immer wieder ein Bisschen weiter bewegt und man jedes mal ein kleines Bisschen stärker wird. Immer und immer wieder ohne ernsthaften spürbaren Fortschritt das Gleiche zu machen und dabei auch noch von RNG abhängig zu sein ist einfach nix auf Dauer für mich. Ich sehe dass Hades ein absolut geniales Spiel ist wenn man mit dem Konzept von Roguelikes etwas anfangen kann, aber für mich ist das Genre mit diesem abermals gescheiterten Versuch endgültig ad acta gelegt.

 

Der "Fortschritt" ist definitiv spürbar, vor allem trägt auch die persönliche Entwicklung dazu bei, nicht nur die Upgrades.

Vom Setting her denke ich es könnte dir gut gefallen, vom Gameplay her, schwierig zu sagen... geiles Actionreiches Gemetzel, à la Diablo. Dieses scheint am Anfang extrem unübersichtlich als Zuschauer vor allem, wenn man aber selber drin ist, geht das ganze nach ein paar Versuchen super von der Hand. Also mich unterhaltet das Spiel auch nach ~30h noch sehr gut. :circle:

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1 hour ago, radiant said:

Hades hier, Hades dort :ugly:

Ernsthafte Frage: normalerweise gehen mir "Rogue-likes" so ziemlich am Allerwertesten vorbei - und nur schon die Genrebezeichnung löst eher Abneigung bei mir aus.

 

Ist Hades ein Kandidat, der mich bekehren könnte? Was am Gameplay ist so abartig geil? Jedes mal, wenn ich ein Video dazu sehe, erinnere ich mich an Transistor vom gleichen Entwickler - welches zwar gut war, gameplaytechnisch jetzt aber keine Berge bewegt hat.

 

 

Mit Transistor hat es vom Gameplay eigentlich gar nichts gemeinsam, das Grundgerüst vom Kampfsystem findet man in Pyre im Ansatz, aber es macht einfach nochmal gewaltige Schritte nach vorn. Vom Gameplay definitiv stärkste Spiel von Supergiant, selbst nach 40 Stunden motiviert es immer noch voll und ganz.

 

 

 

Ich habe mal noch ein paar Gedanken zu einem anderen Titel im 2020 geordnet:

 

Yakuza: Like a Dragon

 

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Wie manch einer vielleicht weiss, bin ich ein ziemlicher Yakuza-Fan und verfolge die Serie seit dem dritten Teil sehr nah und habe so ziemlich jedes Spiel in der Serie sehr ausführlich gespielt. In diesem Zusammenhang bin ich auch der Meinung, dass bei dieser Serie schon länger ein Update bzw. eine tiefgreifende Veränderung nötig wäre. Judgement vor zwei Jahren hat schon die ersten Schritte wie ein neues Spiel in der bekannten Formel aussehen könnte gemacht und nun mit Like a Dragon hat das Studio hinter Yakuza sich wirklich neu erfunden. Und es hätte nicht besser gehen können!

 

Ein neuer Protagonist, eine neue Stadt und ein neues Kampfsystem stellen so ziemlich die ganze Yakuza Formel auf den Kopf und bieten ein komplett neues Spielgefühl und gleichzeitig ist es für Fans der Serie auch angenehm vertraut. Ich war besonders angetan vom neuen rundenbasierten Kampfsystem, welches viele RPG-Elemente der Serie in einen neuen Kontext setzt. Viele Elemente welche zuvor eher oberflächlich wirkten, gewinnen in Like a Dragon ein ganz neues Gewicht, es wirkt fast so als ob die Serie schon lange auf so ein Kampfsystem wartete. Leider hat das Kampfsystem bzw. der Schwierigkeitsgrad ein paar Probleme. Das Spiel hat zwei Momente, in welchem die Level der Gegner so einen drastischen Anstieg machen, dass man einfach grinden muss. Diese Momente ziehen dann wirklich etwas vom Pacing und der Story vom Spiel weg und wären meines Erachtens auch komplett vermeidbar gewesen. Einfach als Empfehlung von meiner Seite, die scheinbar optionalen Kampf-Dungeons sind nicht freiwillig :ugly: . Aber trotz der Mängel im Schwierigkeitsgrad, Yakuza: Like a Dragon macht einen mutigen Schritt mit dem Kampfsystem und er hat sich voll und ganz gelohnt. Was eine tolle Veränderung.

 

Und es wäre natürlich kein Yakuza-Spiel wenn es nicht noch eine verrückte Story obendrauf gäbe. Ichiban als neuer Protagonist unterscheidet sich doch deutlich von Kyriu und verströmt mit seinen Eigenschaften als gutgläubiger Idiot mit  Fäusten aus Stahl, echte Son Goku Energie. Sein Charakter passt sehr gut in die absolut irren Szenarien in welche man von der Geschichte und Nebenmissionen reingeworfen wird und über die 60 Spielstunden ist er mir auch echt ans Herz gewachsen. Auch hier hat sich der Wechsel wirklich gelohnt und es belebt die Serie noch einmal mehr. Auch die Geschichte an sich hat mir gefallen, anders als in den Vorgängern dreht sich auch sehr viel um die einzelnen Party-Mitglieder und welche Rolle sie in der Welt haben. Natürlich gibt es aber auch wieder grosse Verschwörungen und mehr Wendungen als das man Zählen mag und man sieht auch den einen oder anderen alten Bekannten wieder :).

 

Jetzt könnte ich wohl auch noch Stunden über all den Sidestuff schreiben (weil ich habe so ziemlich alles gemacht). Aber dann höre ich ja nie wieder auf. Sagen wir einfach, Yokohama als neues Setting ist voller cooler Nebenaktivitäten, Ministories und Sachen zu entdecken. Von einem Mario Kart Klon zu «nicht-einschlafen-im-Kino» (ja so ein Minigame gibts) bis hin zum genialen Immobilien-Management Game. Like a Dragon hat so viele Sachen zu bieten und vieles davon geben einem auch coole Belohnungen für das weitere Spiel. Rein von den Nebenaktivitäten wohl eines der absoluten besten Spiele in der gesamten Serie.

 

Für mich ist Yakuza: Like a Dragon ein triumphaler Erfolg. Es ist so ein guter Reboot, es stellt vieles von der Serie auf den Kopf, aber die neuen Elemente passen so gut ins Spiel, dass man sie für die Zukunft nicht mehr missen will. Ich hatte eine fantastische Zeit mit dem Spiel, es ist eines der besten Spiele in der Serie geworden und es dürfte wohl auch wieder ein wirklich toller Einstiegspunkt für neue Spieler sein. Lasst euch auf diese einzigartige Serie ein, es lohnt sich :circle: .

 

5/5

 

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