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Welches Spiel habt ihr zuletzt beendet?


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32 minutes ago, Doendoe said:

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Dark Souls II

Gut, aber klar der schwächste FromSoft-Titel der Souls-Ära.

 

Hat mir gefallen

Fokus auf Dudes in Armor. Viele mögen das nicht. Mir hingegen haben diese Duelle immer am meisten Spass gemacht. So ein Demon of Hatred zwischendurch ist sicherlich toll, aber ich mag Encounter auf Augenhöhe deutlich lieber. Hier glänzt auch das weiterhin sehr starke Kampfsystem.

 

Hat mir mässig gefallen

Leveldesign. Es gibt durchaus Highlights, wie Brightstone Cove Tseldora oder No-Man's Warf. Drangelic Castle hätte sehr toll werden können, war letztlich aber unterwältigend klein. Für ein Fromsoft-Titel sind aber sehr viele absolut vergessliche Level dabei. Undead Purgatory, Grave of Saints, Cathedral of the Blue. Meh. Musste ich jetzt nachgucken, wie die alle hiessen. Earthen Peak ist ein schlechteres Sen's Fortress. Lost Bastille ein schlechteres Undead Burg. The Gutter fand ich wiederum sehr cool. Hierbei handelt es sich um ein Abklatsch von Blighttown, aber nach und nach die Fackeln anzünden und sehen, wie das Gebiet langsam heller wird, hat mir sehr gut gefallen.

 

Hat mir nicht gefallen

Die Änderungen am Game Feel. Hier sind sie ganz klar in eine falsche Richtung abgebogen, denn Dark Souls III fühlte sich näher am ersten Titel und damit deutlich besser an. Dabei geht es um viele Themen. Rein spielerische wie Parry, Stamina-Management oder die Abstrafung beim Sterben. Aber es geht auch um intangible Dinge wie das Gefühl von Bedrohtheit, sich in einer Welt zu verlieren, die nicht nur aus Setpieces besteht, sondern ausgeklügelt und durchdacht ist. Und insbesondere das Gefühl auf Entdeckungsreise zu gehen, das Mysterium: Das alles ist deutlich schwächer ausgeprägt, als in jedem anderen FromSoft-Spiel. Dark Souls II fühlt sich vielmehr an wie ein gut gemachter Dark-Souls-Klon und nicht wie ein Main-Titel der Reihe.

 

Zur Zeit, als es erschienen ist, hätte ich wahrscheinlich eine 8 vergeben. Da ich aber die Vorgänger und Nachfolger bereits gespielt habe und weiss, dass es besser geht, eine 7/10.

Glaube aber nicht dass du ne 8 gegeben hättest wenn du die Vanilla version gespielt hättest ^^' SotfS macht da schon einiges was Verbesserungen angeht...

 

Es war halt auch der eine Teil ohne Hidetaka Miyazaki als "Regisseur"

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6 minutes ago, Insanitysoul said:

Glaube aber nicht dass du ne 8 gegeben hättest wenn du die Vanilla version gespielt hättest ^^' SotfS macht da schon einiges was Verbesserungen angeht...

 

Es war halt auch der eine Teil ohne Hidetaka Miyazaki als "Regisseur"

Ja, kann sein. Ich habe weder Demon's Souls, noch das erste Dark Souls in ihrer ursprünglichen Version wirklich gespielt, daher kann man durchaus sagen, ich vergleiche Gleiches mit (mehr oder weniger) Gleichem. Aber hast schon recht, ich habe keine Ahnung, wie die PS3-Version ausgesehen hat. Eine halbe Stunde habe ich es mit dem ersten Teil ausgehalten (hatte ich noch rumliegen, wegen einem FOMO-Kauf), dann gleich das Remaster für PS4 bestellt. :lol: 

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Für mich hat es definitiv seine Existenzberechtigung unter den Soulsbornes.

 

Einerseits zeigt es, wie ein etwas mehr auf Mainstream ausgelegtes Soulsborne aussehen würde und eben vor allem, dass es bei den Soulsbornes am Ende praktisch nur auf das Leveldesign ankommt, wenn es um die Nachhaltigkeit eines solchen Spiels geht. Gut aussehen tut es ja und kreativ designte Gegner und Hubs hat es auch. Aber diese Teile sind halt nur ein kleine Stückchen in der Soulsborne-DNA.

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Dark Souls 2 hatte einfach den spassigsten MP in der Serie imo. Das Spiel experimentierte mit verschiedenen Invade-Covenants und es lief immer etwas im PvP. Auch hatte ich sehr viel Spass mit meinem Cleric-Build bevor dieser komplett kaputt gepatcht wurde. 

 

Das Leveldesign hat mich persönlich nicht so gestört, es hat ein bisschen Best of Flair und ist nicht alles so verlinkt wie man es gerne hätte, aber das haben ja auch spätere Teile oder Demon's Souls nicht immer geboten. Daher finde ich es auch nicht immer die fairste Kritik ständig auf der Verbundenheit der Levels rumzureiten. Aber jedem das seine, ich kann ja die Leute auch verstehen, das Leveldesign in Dark Souls 1 war und ist einfach unerreicht. Dafür hat Dark Souls 2 mit Majiula die geilste Hub-Welt in der gesamten Serie, auch das wird irgendwie verkannt :ugly: 

 

Ich glaube, ich mag Dark Souls 2 halt einfach auch ziemlich, weil es so anders ist und wenig aus der bekannten Formel ausbricht. Eine Tendenz die ich persönlich immer mag bei Sequels. Es eckte daher auch zurecht und manchmal auch zu unrecht an, ich mochte es dennoch sehr. Es bleibt auch das einzige Souls Game, welches ich drei Mal durchgespielt habe. Kein perfektes Spiel, aber nicht alle Games können Sekiro sein :ph34r:

 

Jetzt läuft gleich dieser Tune zum Home Office :circle: 

 

 

:mushy: 

 

Und wenn ich das höre, schwabbt auch gleich eine Flut an Erinnerungen über mich. Was mich an Majula halt wirklich begeistert hat, es fühlte sich immer wie ein nach Hause kommen an. Die gefährliche Welt, überall lauern Gefahren und dann beamt man sich wieder nach Majula und der ganze Druck fällt einem von den Schultern. Man redet mit den Bewohnern, baut sein Gear aus, alles in diesem wunderschönen Licht, untermalt mit diesem grandiosen Soundtrack. Das hat From Soft einfach nie besser hingekriegt als mit Majula :mushy:  

bearbeitet von Raphaelo
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Ich mochte die meisten Bosse nicht wirklich, weil mir zu oft Mehrere gegenüberstanden, diese aber untereinander zu gleich waren, Nicht vergleichbar mit OnS

 

Den Rest fand ich ok. Imo kein Gutes Soulsborne game, aber ein gutes Spiel. Die worldmap ist halt in sich auch wirklich nicht funktionierend als Gesamtkonstrukt (Earthen peak und iron keep...wtf) und hat zu viele nicht gute Teile.

 

Majula fand ich dafür sehr geil als Basecamp

 

@BliNkEr]

Oh ja.....Frigid Outskirts war für mich purerer Cancer...die elenden Pferde und der noch dümmere Boss xD 

bearbeitet von Insanitysoul
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Hatte es damals auf dem "Böxle 360" durchgespielt und meine 1000 Punkte gematched (faktisch platiniert).


Die DLCs  liefen dann in eine Zeit wo ich im Destiny 1 Fieber war und keine Zeit dafür gefunden habe.


Wobei die ja,  so man damals sagte Dark Souls 2 noch deutlich verbessert haben sollen @ DLCs ?!?

 

Der MP war wirklich der bisher beste der Serie.

 

Auch die Builds, dass mit div. Str/Dex/Int/Faith Kombinationen man Waffen links wie rechts equipen konnte. Dadurch dann nochmal neue Moves frei geschalten hat. Fand ich sehr cool, dass haben Sie im dritten Teil dann vereinfacht in dem es gleich Duelwield Waffen gab. In DS2 konnte das man noch aus unterschiedlichen Einhandwaffen und deren Trageanforderungen das selbst zusammen basteln ...

:thumbsup:

bearbeitet von Hlaine
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Tiny Tinas Assault on Dragon Keep

 

Hammer! Jetzt kann Wonderlands kommen. Kann es kaum erwarten.

 

Tales from the Borderlands

 

Zum zweiten Mal durch. Ebenfalls als Vorbereitung auf Wonderlands.

 

Life is Strange: True Colors

 

Wieder toll. Die persönlichste Geschichte bis jetzt. Mit wirklich tollen Charakteren und der nötigen emotionalen Schwere.

 

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  • 2 weeks later...

Sifu

 

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Sifu hat das Gaming-Jahr toll für mich gestartet. Es war ein Spiel voll nach meinem Geschmack, der Mix aus Brawler und Rogue-like gepaart mit einem absolut stabilen Gameplay-Fundament hat mir ausgesprochen gut gefallen.

 

Sifu liess mich in seinen gut 12 Stunden bis zum True Ending jede menschliche Emotion durchlaufen. Das Gameplay ist sehr motivierend, man bewegt sich in einer konstanten Lernkurve. Mit jedem Tod wird man ein bisschen besser, jede Herausforderung wandelt sich von unschaffbar zu "wie komme ich da nun ohne einen Tod durch?". Hinzu kommt, dass das Spiel einen tollen Style hat, die Kämpfe haben einen tollen Flow an sich und es war ein unglaubliches Gefühl, wenn man einen Encounter quasi perfekt durchspielt und seine Gegner so richtig dominiert. In solchen Momenten spielt man nicht nur einen Kung-Fu Profi, nein, man fühlt sich auch wieder einer. Auch visuell bringt das Spiel einen schönen Artstyle mit, ist in seinen 5 Levels sehr abwechslungsreich und setzt immer wieder verschiedene Akzente. Es war so ein Spiel, das in seiner Thematik und dem Gameplay sehr klar und direkt wirkt und sein Vorhaben ohne viel Schnickschnack einfach durchzieht.

 

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Highlights:

Was das Spiel von einem schwierigen Brawler wirklich zur nächsten Ebene katapultiert, ist die Mechanik mit dem Sterben und Wiederauferstehen. Dadurch das man nach jedem Tod sich quasi sofort wiederbeleben kann, hilft dem Flow vom Spiel. Doch mit jedem Wiederbeleben wird man älter, bis man mit 70 Jahren seinen letzten Versuch an nem Gegner oder Boss hat. Ich fand die Mechanik grandios, weil es so ein cleverer Twist auf die klassische "Leben/Retry"-Mechanik gibt. Einerseits hilfts dem Gameplay (man kann nach dem Ableben schier nahtlos wieder weitermachen) und es wird in sich ein weiterer Wettbewerb, dass man jedes Level so jung wie möglich beenden will. Das jüngste Alter, mit dem man ein Level beendet, wird dann auch gespeichert und man hat für das spätere Level bessere Karten. Das gab dem Spiel noch eine Art Meta-Gameplay, die für mich sehr motivierend war. Und hey, es hat mich quasi sofort wieder für das Konzept von begrenzten "Leben/Retries" begeistert. Ein Konzept, das ich vorher eigentlich nur noch für ein Rudiment aus früheren Arcade-Zeiten gehalten habe.

 

Lowlights:

Das Spiel ist schwer, sehr schwer und hat nur ein sehr mässiges Tutorial, dass mich als Spieler in die verschiedenen Mechaniken einführt. Der Fokus liegt auf Parieren oder Ausweichen von Angriffen und gerade das Ausweichen konnte ich mir nie so wirklich aneignen. Ich hätte es gut gefunden, wenn das Spiel einen etwas besser ausgebauten Trainings-Modus hätte, wo man auch gegen Waffentypen gut üben kann. Und das Spiel setzt einem halt regelmässig eine Wand vor, durch die man dann irgendwie durchpowern muss. Plus der Endboss ist dann irgendwie auch noch einen Tacken zu schwer, das konnte ich am Anfang kaum fassen. Aber ja, auch der ging dann down :ugly: .

 

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Sifu war ein tolles Spiel, hat mir sehr gut gefallen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es das auf die Top 10 von 2022 schaffen wird. Wer sich nicht vom dem hohen Schwierigkeitsgrad scheut, sollte da unbedingt mal reinschauen!

 

5/5

 

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  • 2 weeks later...

Horizon: Forbidden West (PS5)

 

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Pro & Contra:

 

+ eines der visuell beeindruckendsten Spiele aller Zeiten

+ riesige Spielwelt mit unglaublich viel Inhalt

+ Entdecken wird oftmals belohnt und macht Spass

+ viele interessante Stämme und Figuren

+ spannende Haupthandlung mit einigen guten Twists

+ sehr hohes Niveau bei den Nebenquests

+ extrem variables Kampfsystem, das unterschiedlichste Herangehensweisen fördert und fordert

+ Aloy

+ grossartig designte Maschinen 

+ dynamische, flüssige Steuerung

+ unglaublich viele gut geschriebene und vertonte Dialoge

+ Umfang von 30 - 100 Stunden

-  kleinere technische Probleme (Sound, Pop-in, Bugs)

-  Kämpfe gegen humanoide Gegner immer noch zweitklassig im Vergleich zum Maschinenkampf

-  Melee oft etwas unpräzise (kein Autolock, Combos z.T. etwas schwammig)

-  eher wenig unterhaltsame Arena-Kämpfe und Hunter Challenges

-  Openworld-typisch gegen Ende zu einfach

 

Fazit:

 

 

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Herrgott im Himmel, ist das ein tolles Spiel! 

 

Ja, Horizon: Forbidden West hat ein traditionelles Open World-Grundgerüst, das eigentlich nicht so weit weg ist von einer Ubisoft-Spielwelt oder auch einem The Witcher 3. Aber es ist definitiv - und mit grossem Abstand - der beste Vertreter seit dem Release des letztgenannten Spiels für mich gewesen. Ich habe selten so oft gestaunt beim Erleben eines Videospiels. 

 

 

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Und damit meine ich keineswegs nur die einfach überragende visuelle Präsentation des Titels, sondern vor allem die inhaltliche Güte des Spiels: Von der jederzeit spannend erzählten und inszenierten Hauptgeschichte, über die unglaublich dynamischen und spannenden Maschinenkämpfe bis hin zu den irrwitzig gut gemachten Nebenaufgaben reiht sich Guerilla‘s neustes Werk ohne Weiteres in die Riege der ganz, ganz grossen Action-Adventures bzw. Action-RPGs ein.

 

Und hach, die Kämpfe gegen die Maschinen. Im Vergleich zum Vorgänger hat Forbidden West die Anzahl der Maschinen, die die Spielwelt bevölkern noch einmal spürbar erhöht, was für noch mehr Dynamik und Abwechslungsreichtum in den ohnehin schon äusserst spannenden und vielseitigen Kämpfen sorgt. Auch das Waffenarsenal weiss erneut zu gefallen. Crafting- und Upgrade-Systeme sind dementsprechend motivierend, weil sich jedes Upgrade auch spürbar auswirkt und aufgrund der generell knappen Verfügbarkeit der selteneren Teile gut mit anderen Upgrades abgewogen werden will.

 

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Als Story-Freund besonders gefreut haben mich ausserdem die irrwitzig vielen gut geschriebenen Dialoge sowie absolut hochwertig produzierten Nebenquests und kleinen Aufgaben. All dies erinnert frappierend an The Witcher 3. Nur dort habe ich bislang in einem Openworld-Titel eine derartige qualitative erzählerische und inhaltliche Konstanz gesehen. 

 

Guerilla hat aber zugegebenermassen immer noch etwas Luft nach oben. Man hat sich zwar Mühe gegeben, die Kämpfe gegen humanoide Gegner dynamischer und abwechslungsreicher zu gestalten, aber im Vergleich zu den Maschinen spielen die menschlichen Antagonisten weiterhin klar die zweite Geige. Das liegt vermutlich zum Teil daran, dass der Nahkampf immer noch etwas zäh ist und gerade die eigentlich zahlreichen Combos nicht wirklich gut von der Hand gehen bzw. sich etwas zu schwammig anfühlen. Auch war ich überrascht, dass man technisch doch ein paar Bugs finden kann (auch heute noch), die man so von Guerilla eigentlich nicht gewohnt ist. Das aber wirklich mehr der Vollständigkeit halber - der Faszination tun diese Fehler absolut keinen Abbruch.

 

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Es ist mir bewusst, dass derzeit Elden Ring jedem anderen Spiel von der Aufmerksamkeit her den Rang abläuft und im Zentrum des Interesses der Gamerschaft steht. Aber mein Gott, bitte vergesst dieses Spiel nicht - ein ganz, ganz heisser Anwärter aufs GotY für mich.

 

Danke, Aloy! Und bis zum dritten Teil ❤️ 

 

9/10 

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Elden Ring

 

From Software hat es wieder geschafft. Der neueste Soulsborne-Titel hört auf den klangvollen Namen Elden Ring und schickt sich gerade an die Art, wie wir Open World Spiele erleben, zu revolutionieren. Was Elden Ring mit der Open World macht hat zuvor nur Breath of the Wild hingekriegt, vielleicht noch ein paar kleine Indie-Titel.

 

Wir studieren die geographische Karte. Auf dieser sind Umrisse zu erkennen, die eine Ruine, oder eine Kirche andeuten. Wir setzen einen Marker und reiten hin. Wir erschliessen uns die Welt, indem wir uns selbst ein Ziel setzen, selbst den besten Weg zum Ziel bestimmen und unterwegs von unzähligen Dungeons, Karavanen, Wachtürmen, Händlern, Geistern und allem Möglichen abgelenkt werden. Questgeber (ja, die gibt es) sprechen kryptisch. Häufig ist es völlig unklar wo sie als nächstes hingehen und wie wir ihre Quest vorantreiben können. 20 Stunden später steht dann besagter NPC plötzlich an einer Stelle, wo man ihn am wenigsten vermutet. Man wechselt wieder ein paar Worte und die Reisen gehen weiter – seine und meine und beide ins Unbekannte. Die Welt ist gross – es gibt Wüsten, Seelandschaften, Berge, Städte, Höhlen (gigantische und klitzekleine), Vulkane, Gifttümpel, Burgen, Wachtposten, Hütten etc. Es ist irgendwie auch wieder der kryptischen Geschichte geschuldet, dass nicht das Ziel das Ziel ist, sondern der eigentliche Weg: der Riese da blockiert den Weg, wie kommen ich auf die andere Seite des Hügels, wie umgehe ich die zwei Killerritter auf ihren schwer gepanzerten Schlachtrössern? Jede Minute mit dem Spiel schreibt kleine und grosse Geschichten: ich kämpfe in der Pampa gegen spawnende Skelette, es wird Nacht und plötzlich greift mich ein Todesvogel an. Wo kommen die zwei Gargoyles her? Hinter jeder Ecke lauern Gefahren und Belohnungen, Frust und Freude. Weit über 100h schafft es das Spiel so einen unheimlichen Sog aufzubauen – ständig entwickelt man seine Figur durch Levelaufstiege und seltene Funde – Talismane geben diverse Boni, grosse Runen auch. Die Medizinflasche kann an konkrete Bedürfnisse angepasst werden, Heil- und Manatränke werden kontinuierlich ausgebaut und verstärkt, Waffen geupgraded und verfeinert oder mit Ashes of War derart modifiziert, dass man sie kaum wiedererkennt. Man kümmert sich um seine Spirit Summons, macht sie stärker, findet immer wieder neue etc. Und schon schwingt man sich wieder auf Torrent, weil der eine Punkt auf der Map so verdächtig nach einer Höhle aussieht. Der sehr sehr spärliche Einsatz von Icons auf der Map fördert erstaunlicherweise unsere Neugier noch mehr. Wo ein Blick auf die Assassins Creed Unity Karte zum Kotzen animiert, schnappt man sich bei Elden Ring ein Notizbuch und schreibt sich wichtiges für die nächste Spielesession selber auf. Bei mir sah es dann folgendermassen aus: «Auge Saurons im Norden, die Insel westlich von Limgrave abchecken, Tafelrunde besuchen, weiter runter in die Kanalisation».

 

Es ist fast unverschämt wie gut es From Software beim ersten Versuch einer Open World gelingt diese so spannend und einzigartig zu machen und in keine einzige der Fallen zu tappen, mit denen wir den normalen Typ OW mittlerweile verbinden. Ich reite und reite und reite….

 

Ich spoilere nun ganz leicht etwas – irgendwann kommt man in die Hauptstadt. Verwitterte Ruinen, grössenwahnsinnige Dimensionen, gigantische Prachtalleen, absurd grosse Aufzüge, luxuriöse Räume, ekelhafte Kanalisationen zeugen allesamt von einer monumentalen Stadt in einer monumentalen Welt mit einer monumentalen Geschichte. Und doch ist alles leergefegt, nur vereinzelt treffen wir auf Feinde, im Verhältnis zur Grösse der Stadt sehr sehr wenige. Die Musik, die im Hintergrund spielt, ist melancholisch, die Stimmung einsam, die ganze Welt scheint stehen geblieben in der Zeit. Auf mich wirkte das hypnotisch – die Kombination aus Artstyle, Musik und wohlüberlegter Gegnerplatzierung schufen ein einzigartiges situatives Erlebnis. Ich fühlte mich nie zuvor, in keinem anderen Spiel, so verzweifelt, so allein, so ängstlich, desillusioniert und gleichzeitig neugierig und durstig nach mehr. Leyndell, Capital of the Lands Between wird für mich Zeit meines Lebens ein ganz besonderer Ort bleiben. Dort spürte ich den Druck der Zeitalter und die Bürde meiner Quest erstmalig so, dass ich meine Spielfigur zu einer Geste zwang – jene bei welcher man mutlos auf den Boden zusammensackt, weil alles zuviel ist, weil man aufgibt, weil es irgendwann nicht mehr geht einfach immer weiter zu machen. Ich fühlte diese Emotionen wirklich, ich erlebte sie in einem Spiel, sie wurden ausserhalb dieses greifbar für mich und ich zwang meine Spielfigur zu einer Reaktion. Niemand war da um es zu sehen. Ich war schlicht und ergreifend überwältigt und in diesem Moment emotional verbraucht. Es dauerte ein paar Minuten, in denen ich die Töne der Hintergrundmelodie in mich aufsaugte, als würde die Stadt selbst unter dem Druck ihrer zeitlosen Einsamkeit weinen, bis ich wieder aufstehen konnte. Und dann ging ich weiter – in Richtung Erdbaum und in Richtung eines ungewissen Schicksals…

Solche Erlebnisse gibt es nur in Soulsborne-Titeln.

 

Ach ja, es gibt natürlich eine Geschichte: ein Elden Ring, eine unsterbliche Königin, die sich gegen die höhere Ordnung stellt, Inzest, Intrigen, Krieg, Tod: all das liegt im Spiel Jahrhunderte oder Jahrtausende zurück. GRRM hat daran mitgewirkt, die Namen der Hauptbosse beginnen immer mit einem G, R oder M… Diese Geschichte ist wieder zeitlos, episch und kryptisch wie eh und jeh. Wer mag findet Informationen, die für stundenlange Diskussionen reichen. Wer keinen Bock hat, weiss bis zum Schluss nicht was das Ganze soll. Beide Spielertypen können aber das Spiel auf ihre Art geniessen.

 

116 Stunden verbrachte ich in den Lands Between. Es wird nicht die Geschichte sein, die mich dieses Spiel niemals vergessen lassen wird. Es wird der Moment sein, indem ich in Leyndell als Spielfigur verzweifelt in die Knie ging, weil ich als echter Mensch die Bürde von Jahrhunderten fühlte.

 

Ein Ausnahmetitel!  

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Nach Elden Ring brauchte ich 2 snacks:

 

Agent A: A puzzle in disguise

Mochte ich sehr, ist ne Art Escape Room als Agentenspiel getarnt. Einige Rätsel waren allerdings ohne Lösehilfe für mich nicht lösbar und das Spiel hat leider viel zu viel Backtracking. 

8/10

 

The Complex

Typisches Wales interactive FMW- Game mit allen Schwächen und Stärken. Die Schauspieler sind teils grottig schlecht, was aber oft auch unfreiwillig komisch wird. 

Die Story gefiel mir eigentlich sehr gut und hatte einige Wendungen die ich nicht kommen sah (vor allem einige der Enden :lol:)

6/10, aber für nen kurzen 90 Minuten happen war das schon ganz ok so; wenn man allerdings alle Enden sehen will merkt man relativ fix wie wenige der Entscheidungen wirklich einen Einfluss auf die Geschichte haben.

 

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  • 5 weeks later...

Elden Ring (PS5)

 

Nun war es gestern vollbracht, 100% / Platin :circle: (NG+)

92 Stunden, 42 Minuten purer Genuss, Hochs und Tiefs und schon jetzt Sehnsucht nach dieser Welt.

 

Aber von vorne. Ich war schon verdammt hyped, als From Soft Elden Ring angekündigt hat, hab mich jedoch bewusst etwas zurückgehalten was Spielmaterial betrifft. Ich wollte so wenig wie möglich im Vornherein sehen und das ist mir ganz gut gelungen. Auch die random Franzosen-Streams, die das Game irgendwie/irgendwo bereits in der Bretagne aufgegabelt haben ignorierte ich geschickt.

 

Dann war es am 24. Februar 2022 (grüsse gehen raus an Wyler) endlich soweit: Elden Ring lag im Briefkasten!

 

Die ersten Schritte waren getan, der Tutorial-Boss hat mich vielleicht 3 Sekunden gesehen und das "offizielle" Tutorial hab ich erst wieder nach 30 Stunden entdeckt. Von demher war ich direkt richtig :D

 

Als sich die Welt dann öffnet, man zum ersten Mal Limgrave betritt und die schönen Wiesen betrachten darf - ja was ein Moment!

Es ist Open World in Perfektion. Hier gibt es keine 100 Zeichen auf der Map die irgendwie dahingeschissen sind, es gibt keine Marker "ey, lauf da lang", es gibt keine "hol mir mal 10 Fische und dann noch 7 Wolfsbüschel", es gibt nur die Land's Between, den Spieler, geheimnisvolle NPC's, Schätze, die gefunden werden wollen und fiese Gegner sowie dicke und furchteinflössende Boss-Gegner. Dies alles verpackt im gewohnt brillianten Souls-Gameplay, das wir (fast) alle lieben und schätzen. 

 

Die Welt ist RIESENgross, teilweise fast zu gross, und immer wieder stellte sich mir die Frage: wie zum Geier habt ihr das hingekriegt, From?? 

Das man im Jahre 2022 noch so eine Perle, die von ANFANG an funktioniert, spielen darf, ist schon fast frech und ein dicker Mittelfinger an VIELE Entwickler da draussen. Es ist erstaunlich wie gut es läuft, ich hatte in meinem Durchgang sehr sehr SEHR selten irgendwelche Probleme, einzelne Stutter und Animations-Fehler verzeiht man natürlich bei so einer Welt. Der Entdeckerdrang ist zu gross, um sich mit Nebensächlichkeiten wie Problemen bei der Kollissionsabfrage oder der Kamera-Führung auseinandersetzen zu wollen. 

 

Das Exploring ist einfach wahnsinnig gut, belohnt den Spieler praktisch an jeder Ecke und nach jedem gegangenen Weg. Wie oft war ich motiviert, noch einen weiteren Weg zu einem weiteren Punkt zu suchen in der Hoffnung, ein gutes Item zu finden. In 90% der Fälle hat sich das auch gelohnt und man sammelt nicht wie in anderen Games einen nutzlosen Stein auf. 

 

"Klassentechnisch" bin ich voll auf Dexterity gegangen. Der Einstieg war relativ hart, da gute Dex. Waffen etwas auf sich warten lassen. Später aber gings gut und schlussendlich war Elden Ring das wohl sogar "einfachste" From-Game. Dies liegt halt auch an der Open World. Komme ich an einem Punkt nicht weiter, gehe ich halt zu einem anderen Ort, verstärke mich ein bisschen und komme irgendwann OP zurück. Dies merkt man halt extrem, sind doch die vorherigen SoulsBorne-Titel sehr "schlauchig" gewesen. Kam man mal nicht weiter hatte man halt ein bisschen Pech oder musste an bestimmten Orten etwas Zeit ins Farmen investieren. Bei ER suche ich mir einfach einen Ort auf der Karte aus, reite dorthin und erlebe wieder ein weiteres, grandioses Abenteuer.

 

Die Waffen- und Rüstungsauswahl ist mal wieder riesig ausgefallen, Fashion-Ring ist Pflicht und Stats sind (wie immer) total egal. Hauptsache ich sehe gut aus und trete meinen Widernsachern mit Stil entgegen. Der Kleiderschrank für meinen Tarnished hat viel zu bieten und macht auch dieses Mal wieder viel Freude beim Kombinieren :)

 

Ich vermisse Elden Ring bereits jetzt. Nicht, dass ich es nicht mehr spielen kann (wird wohl eh bald mit dem Zauberer weitergehen) nein, sondern weil die Magie des ersten Durchgangs halt "leider" schon verpufft ist. Es ist wie bei Serien: ein Rewatch ist immer gut, die Faszination beim ersten Mal schauen wird aber nie erreicht. So ists bei Meisterwerken in der Videospiel-Landschaft ebenfalls. 

 

Ich bin dennoch unendlich dankbar, diesen Titel erlebt haben zu dürfen und sage ein weiteres Mal: arigatou, Miyazaki-san!

 

Gebe seit längerer Zeit ja keine Punkte mehr, hier kratzt mich das nicht und ich lasse eine lockere 10/10 da.

 

Cheers!

 

 

 

 

 

 

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Elden Ring

 

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Für mich steht aber fest, Elden Ring ist eines der besten Spiele der letzten Jahre geworden und es ist ein Spiel, dass noch für viele Jahre in aller Munde sein wird. Da bin ich mir ziemlich sicher.

Es wurde schon viel darüber geschrieben, von mir wie auch allen anderen. Allzu viel kann ich zum Diskurs wohl nicht mehr beitragen. Deshalb hier einfach eine kleine Liste meiner Highlights und auch ein paar Irritationen die das Spiel auch mitgebracht hat.

 

1.       Die Spielwelt
Elden Ring versetzte mich immer wieder in Momente, wo ich fassungslos in die Weite starrte und mich fragte: Wie gross ist dieses Spiel eigentlich?! In Zeiten wo sich alle Openworld-Spiele mit ihren Quadratkilometer überbieten wollen, bot mir Elden Ring tatsächlich einmal unfassbare Grösse.

 

2.       Das Vertrauen in mich als Spieler
From Software machte mit Elden Ring wohl bisher eines der zugänglichsten Spiele in ihrem Katalog, ist aber weit davon entfernt, dass man ständig an der Hand gehalten wird. Elden Ring zum Release zu Spielen war die Reise in eine unbekannte Welt, wo man ständig mit anderen Reisenden Tipps, Entdeckungen und auch Frustrierendes austauschen konnte. Es ist bei weitem nicht alles schön und toll in diesem Spiel, aber dieses immense Vertrauen das From Software mir als Spieler und der gesamten Community gibt, den eigenen Weg durch das Spiel zu finden, ist einfach schön und enorm selten im AAA-Bereich.

 

3.       Die Abwechslung
Ich habe bisher kaum ein Spiel erlebt, dass sich so offen und frei anfühlte wie Elden Ring. Ist ein Boss zu schwer kann man einfach einen anderen Teil der Map erkunden. Keine Lust auf harte Legacy-Dungeons? Warum nicht einfach die Welt entdecken und viele der zig kleineren Dungeons erkunden. Das Spiel bietet in seinen Inhalten so viel Abwechslung, obs nun Bosse oder Orte sind… Es gibt so viel zu entdecken und das war einfach eine wahre Freude für mich.

 

4.       Die Bosskämpfe
Elden Ring hat einfach ein paar der grössten und eindrücklichsten Bosskämpfe in der Geschichte von From Software. Radahn, Radagon, Malenia, Mohg, Godrick, Fire Giant… es ist ein Feuerwerk an Bossen. Und das Beste? Die Entwickler konnten mich auch immer wieder überraschen, mit neuen Phasen und hat meine Erwartungen an einen From Software-Kampf regelmässig auf den Kopf geworfen. Eine Freude an Überraschungen die man auch schon in Sekiro beobachten konnte.

 

5.       Es ist die Dark-Souls-Formel in die absolute Höchstform gepusht
Hier ist alles was man aus dieser Serie kennt in ein Extrem gepusht und es resultiert in einem Openworld-Spiel mit einer schier unfassbaren Tiefe und Vielfalt. Wir werden noch Jahre von neuen Builds, neuen Arten das Spiel zu spielen hören und Freude haben. Ich liebte den Fokus den ein Sekiro mitgebracht hat, Elden Ring ist das genaue Gegenteil davon und gibt mir einfach ALLES. Und es ist einfach grandios!

 

Nach meinen Highlights, nun auch noch ein paar Irritationen:

  • Der Multiplayer ist im Vergleich zu den Dark Souls Spielen sehr ernüchternd, als einer der den MP sehr mochte, fehlt mir in Elden Ring einfach etwas.
  • Manchmal erklärt das Spiel zuweilen doch gar wenig und liess mich auch als Veteran der Spielereihe etwas ratlos zurück.
  • So gross und so toll die Welt ist, ab und an wünschte ich mich mir etwas mehr Spielführung. Man konnte auch gerne mal in der Welt etwas umherirren.
  • Durch die offene Welt, wackelt teilweise etwas die Spiel-Balance. Ich hatte oftmals das Gefühl die Bosse sind entweder zu hart oder zu einfach. Ein Umstand der bei der offenen Struktur verständlich ist, aber in früheren Games war das alles halt einfach ein bisschen besser abgestimmt.
  • Boss-Recycling ist an manchen Stellen im Spiel auch etwas überraschend, gewisse Bosse bekämpft man einen Tacken zu oft.
  • Balance-Patches bei einem hauptsächlich Singleplayer Spiel müssten für mich jetzt auch nicht sein.

 

Aber genug gemeckert, Elden Ring ist ein monumentales Spiel geworden. Etwas das Entwickler, Spiele und Spieler nach eine Weile prägen wird. Man sollte sich nicht vom Schwierigkeitsgrad abschrecken lassen. Ich würde sogar behaupten, so schwer ists eigentlich nicht. Es gibt kein Hindernis im Spiel das man entweder durch geschicktes Spielen, überleveln, Schwächen oder Glitches ausnutzen oder alles miteinander lösen könnte. Was aber natürlich ist, Elden Ring ist nicht immer nett zu einem und verlangt auch eine beträchtliches Zeit-Engagement. Wer diesen Preis bezahlen mag, der wird was ganz Grosses erhalten.

 

5/5

 

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  • 2 weeks later...

140

 

Gerade durchgezockt. Ein kleines schönes Indie-Game mit Epilepsie Charakter. 

 

Eigentlich ein Sidescroller, bei dem man auf den Rhythmus der Songs hören muss um die Passagen meistern zu können. 

Dieser erwähnte Sound ist zudem richtig nice. 

 

Das Spiel ist in ca. 1h durchgespielt. Im Anschluss gibt es noch Bonus Levels (Mirrored levels, Andere Farben). 

 

Sehr nice und empfehlenswert für zwischendurch und gegen Ende verdammt fordernd :)

 

 

 

 

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Pokémon Legends: Arceus

 

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Pokémon ist eine meiner liebsten Franchises, egal wie festgefahren die Formel in den vergangenen Jahren gewirkt hat, es hat mich immer wieder gepackt. So habe ich Pokémon Legends nun auch als einen grossen Schritt für die Serie wahrgenommen, es probiert viel Neues und gab mir als Spieler ein sehr neues Spielgefühl.

 

Pokémon Legends nimmt einige Einflüsse von Monster Hunter und Breath of the Wild mit und gab mir das erste Mal in der Serie wirklich das Gefühl in einem gleichen Ort wie die wilden Pokémon zu sein. Alles wirkt etwas natürlicher, die Pokémon sind sichtbar in der Welt, man kann sie ohne Kampf einfangen und damit es Kämpfe muss man einfach sein eigenes Pokémon in den Ring schmeissen. Mir hat dieser Wechsel in den Mechaniken sehr gefallen, gerade zu Beginn habe ich einiges an Zeit verbraten mit dem Entdecken der Welt und dem vervollständigen des Pokédexs. In Legends reicht es nämlich nicht nur die Pokémon zu fangen, man muss die Pokémon regelrecht erforschen, indem man einen Katalog an Herausforderungen im Pokédex absolviert. So ergibt sich zwischen dem freien Einfangen von Pokémon und dem absolvieren von Challenges einen für mich sehr motivierenden Gameplay-Rahmen. Ein Rahmen der sich leider dann auch mit der Zeit etwas erschöpft.

 

Ich denke das grösste Problem vom Spiel ist allerdings, dass es vieles von seinen Möglichkeiten in der Openworld hinter Fortschritt in der Kampagne versteckt. Was ja auch ein Muster in der gesamten Serie ist. Jedoch hat genau das ja Breath of the Wild so gut gemacht: Nach dem Tutorial hat man eigentlich alle Fähigkeiten um das Spiel zu meistern. Hier in Legends ist man in den ersten 10 Stunden sehr beschränkt in der Mobilität, bis es dann plötzlich alle Stopps rausreisst und dich schwimmen, klettern und gar fliegen lässt. Einfach schade, weil der Anfang ist eher lahm und gegen Ende hat man so viel Möglichkeiten in der Mobilität, nur ist man dann vom restlichen Gameplay fast ein wenig erschöpft.

 

Man merkt, das Spiel wirkt unausgegoren und manchmal auch wie ein teurer Prototyp. Vor allem auch wenn man die sehr mässige Optik noch mit in Betrachtung zieht. Aber dennoch, mir als Pokémon-Fan hat es viel Spass gemacht und ich habe die neuen Impulse vom Spiel sehr geschätzt. Wir bekommen ja in diesem Jahr ja gleich nochmal so einen Titel, mal schauen was für Lehren aus Pokémon Legends gezogen werden können.

 

Pokémon Legends hat definitiv seine Mängel, aber es ist auch ein Titel der endlich endlich was Neues probiert in dieser Franchise. Die neue Gameplay-Formel hat seine Höhen, aber der Titel strauchelt auch etwas mit der Langzeitmotivation. Wer interessiert an dieser neuen Ausrichtung für die Serie kann definitiv einen Blick riskieren. Sonst schadet es vielleicht nicht auf die nächsten Releases in diesem Herbst zu warten, vielleicht können sie das ja sogar noch etwas verbessern.

 

3/5

 

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NORCO

 

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Das war ein durch und durch hervorragendes Point & Click Adventure. Ich hörte viel Positives zu dem Titel und wurde von diesem "Southern Gothic Adventure" in keinster Weise enttäuscht. Eine schräge, tragische, irrwitzige Geschichte im Sumpfland von Louisiana. Die Dialoge haben mich sehr schnell abgeholt und ich war stets neugierig, wohin mich die Geschichte in den 5-6 Stunden Spielzeit hinbringt.

 

Es war eine irre Geschichte, welche mit seinem tollen Writing, den tollen Charakteren und den gelungenen Puzzles mich von Anfang bis Schluss begeistert hat.

 

5/5

 

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Hervorheben möchte ich noch wie das Spiel die Informationen über die Geschichte sammelt. Alle relevanten Charaktere und Ereignisse werden in einer Art Mindmap gesammelt und sind so stets abrufbar, das war für mich eine wirklich coole Art die Infos für den Spieler zu sammeln. Hat mir sehr gefallen :) .

 

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Uh, NORCO interessiert mich sehr! Hoffe, das kommt mal auf eine andere Plattform. 

 

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Ich habe Ghost Trick: Phantom Detective auf dem iPhone durchgespielt. Das Game ist ja relativ alt und kam ursprünglich für den DS raus, hält sich aber dennoch ganz in Ordnung. Capcom hätte es durchaus für die neueren, breiteren Mobile-Bildschirme anpassen können, aber sei's drum!

 

Ghost Trick  ist ein Puzzler/Visual Novel, in dem wir in die Stapfen eines Toten treten, um den Mord an unsere Person zu ergründen. Dazu haben wir die Kräfte der Geister, um Gegenstände zu manipulieren (bspw. Klappen öffnen, Schalthebel bedienen etc.) und so das Schicksal zu verändern.

 

Mir hat es ausnahmslos gut gefallen und, Häme zum Trotz, das Handy war die perfekte Plattform dafür. Die simple Eingabemöglichkeit legte das Hauptaugenmerk auf die wirklich tollen Rätsel und der Raum, den die Geschichte bekommen hat, gab eine Hand frei, um, ich sage einfach etwas, einen grossen, nörgelnden Krug zu halten. Sehr toll!

 

7/10

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Leider (noch) keines.

 

0/10

 

:okay: 

 

 

Wobei... zählt der Story-Mode von GRID Legends, den man in zwei Abenden locker durchspielen kann? Also nur die Story, ohne den ebenfalls vorhandenen Karriereteil, den ich noch nicht wirklich antesten konnte? Falls ja... dann bekäme der, aufgrund der Kürze, eine wohlwollende

 

7/10

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