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Welches Spiel habt ihr zuletzt beendet?


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God of War: Ragnarök

 

Grandioser Abschluss der nordischen GoW Saga welches Bock auf mehr macht. Das einzige was mich nicht überzeugt hat, war das UI-Design. Überall hat man darauf geachtet, dass das Spiel für alle zugänglich ist, aber dann das Menü so versauen? Da hat Sony Santa Monica wohl beim UI/UX-Designer gespart.

 

Sofern man nicht schon alle Side-Quests erledigt hat, lädt das Game zum schluss zum Weiterentdecken ein.

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Habs auch durch seit Freitagabend. Der Schluss war absolut bombastisch! Es ist wirklich ein gewaltiges Spiel in jeder Hinsicht, trotzdem hat mir GoW 2018 besser gefallen und insgesamt die griechische Geschichte im Vergleich zur nordischen auch. Für mich war Odin der absolute Höhepunkt des Spiels - jede einzelne Szene mit ihm! Wie genial der dargestellt war, war eine wahre Freude. Mir fehlen noch 4 Trophies für Platin. Vielleicht mache ich das noch.

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Resident Evil 2 – Remake

 

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Nachdem ich es schon 2x angefangen haben, konnte ich es dieses Mal endlich durchziehen. Ach und es hat mir doch ziemlich gut gefallen. Was Remakes angeht, gibt einem das Spiel wohl alles was man erwartet. Es sieht auch heute immer noch echt gut aus, habe die Series X optimierte Version gespielt und die RE-Engine kann einfach gut dunkle Hallen und abgefuckte Zombies darstellen.

 

Die Stimmung ist gruselig, es gibt eine gute Balance aus Survival Horror und Action und die Story ist natürlich feinster Resi-Trash. Etwas ernüchternd fand ich den 2. Durchgang, dort war mir dann zu schnell zu viel Wiederholung und habe dann auch die Geduld verloren. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass das Spiel noch irgendwas substanziell Neues für mich auf Lager hat. Aber das ist auch egal, der erste Durchgang hatte für mich die richtige Qualität und hat mir gleichermassen Spass und Angst gemacht.

 

4/5

 

Highlight:

Mr. X! Schon viel gehört und gesehen, aber er ist einfach eine geile Implementierung von der altbekannten Horror-Mechanik. Wie die Schritte durch die leere Polizeistation drönen und das Chaos wenn plötzlich Zombies, Licker und dann der Typ noch auftauchen. Es ist der Wahnsinn.

 

Lowlight:

Kleine Inventare und hin und her rennen zwischen den Aufbewahrungskisten macht keinen Spass und ist irgendwie auch nicht weit entfern von Beschäftigungstherapie. Aber ja, es bringt so halt auch noch etwas zusätzliche Anspannung ins Game.

 

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So als nächstes steht das Remake von Teil 3 an. Man will ja schliesslich für das Remake von 4 bereit sein :) 

 

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Heute spontan Brothers: A Tale of Two Sons auf der PS5 angefangen und auch gleich durchgespielt. Ist ja eher kurz. Als das seinerzeit herauskam habe ich den Titel zwar angefangen, aber mittendrin aufgehört. Warum auch immer, denn es ist ein Meisterwerk! Absolute Empfehlung von meiner Seite.

Wer den Titel noch nicht gespielt hat, sollte das schleunigst nachholen.

 

Volle Punktzahl 

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God of War: Ragnarök

Schwierig das zu bewerten für mich.

Einterseits mochte ich die Geschichte, die Figuren und das Setting! Extrem Sogar. Allein Odin ist eines der Highlights was Figuren angeht der letzten Jahre. Die 9 realms waren abwechslungsreich und teils wirklich wunderschön. Die Interaktion der Figuren war grössenteils echt stimmig und das letzte Viertel des "Pfads" etwas vom brachialsten was ich seit langem gespielt habe, kam mir ein bisschen wie ein Avengers Film vor. Überall kommen Figuren rausgeploppt die dann ihre 5 Minuten haben und dann wieder verschwinden und die Bühne für das nächste Spektakel freigeben.

 

Andererseits kommen da die vielen kleinen Probleme des Spiels...

Kaum trifft man auf eines der vielen "puzzles" plärt einem der Begleiter schon die Lösung ins Ohr. Auch die schiire Menge an diesen Rätseln nervte mich irgendwann nur noch. Einer der grössten Fuck ups ist in meinen Augen zB die 3 Tore die einem den Weg versperren direkt nach dem storytechnisch epochalem moment im Eis... Da hast Du einen der geilsten Momente im Spiel nur um anschliessend direkt auf so dumme Tore zu treffen die absolut keinen Sinn machen, ausser um das Pacing zu versauen.

Wenn wir schon beim Pacing sind..warum wird man so zugeschissen mit Gegnern, teils kann man keine 10m laufen ohne das Gegner spawnen. Das ist auch meistens herausforderungslos weils so Kanonenfutter Gegner sind die eigentlich nur nerven. Dazu kommt auch ein Pacing problem in der Story im Mittelteil, das Ende reisst das zwar vollends wieder raus, aber trotzdem waren einige Story - Entscheide da für mich nicht nachvollziehbar.

Ebenso merkt man halt auch alle naselang, dass dieses Spiel bewusst Ladezeitenversteckphasen einbaut. Wie unnötig die eigentlich wären auf der PS5 merkt man wenn man stirbt und quasi instant respawnt.

Das grösste Thema waren aber für mich die Bosskämpfe. God of war wäre gerne ein Soulsborne vom Gegnerdesign her, bekommt aber das Kampfsystem meiner Meinung nach so gar nicht auf die Kette. Kratos ist unbeweglich, das aufschalten der Gegner war bei mir öfters Glückssache wie auch das Parry System für mich so gar nicht funktionierte..

 

Das Ganze klingt etz viel schlechter als ichs eigentlich empfand. Das Positive überwiegt klar und deutlich.

 

Die 10 sehe ich ganz und gar nicht, wäre wohl so mittlere 8 bis knappe 9 für mich, was immernoch sehr sehr gut ist.

 

 

Draugen

Walking simulator in einem bildschönen Norwegischen Dörfchen. Es gibt einiges zu erkunden und man will dann doch schon wissen, was hier genau passiert ist, dass das Dorf in dem Zustand ist, in dem es man es vorfindet.

Rätsel gibts keine zu entschlüsseln, man wird durch die ganze Geschichte am Händchen durchgelotst. Ist nicht jedermans Sache, aber ich fands gut so als Game zum entspannen.

bearbeitet von Insanitysoul
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Splatoon 3

 

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Teil 1 für die Wii U habe ich ziemlich gefeiert, Teil 2 habe ich mangels Switch beim Release ausgelassen und bei Teil 3 wollte ich wieder voll dabei sein. Und ich hatte echt meinen Spass damit :) .

 

Der Singleplayer-Modus ist wie auch in den Vorgängern eine Sammlung an Challenges, führt einen in die Mechaniken des Spiels ein und gibt auch die eine oder andere Herausforderung mit. Ich mochte, dass man sich in einer kleinen Hub-Welt bewegt und zwischen den Challenges noch etwas die Levels erkunden und Collectibles finden konnte. Es hat jedenfalls Spass gemacht, die Challenges hatten eine gute Abwechslung und glänzten dabei immer wieder durch einen sehr kreativen/spielerischen Ansatz bei der Gestaltung der Aufgaben. Das ganze endet in einem fulminanten Endkampf und ich war nach den gut 5-8 Stunden mit dem Modus sehr zufrieden.

 

Das Herzstück ist aber natürlich der Multiplayer und was soll ich sagen, es ist ein Splatoon geworden. Ich bin einfach ein Fan von dem Turf War, dem zentralen Spiel-Modus im Mehrspieler. Mir gefällt der Twist auf das traditionelle Shooter Gameplay, dass es nicht um viele Kills geht, sondern darum die Arena in der eigenen Farbe einzufärben. Auch heute 2 Spiele später, macht die Formel bei mir einfach Laune. Für ein drittes Spiel in der Reihe bringt es viel anderes Zeug mit, Kartenspiele gibt’s zu spielen, einen umfangreichen Ranked-Modus, einen Coop-Modus. Es fühlt sich wie ein schön komplettes Paket an :) . Auch super finde ich, wie das Spiel quasi die eigene Version vom MiiVerse am Leben hält und mit seinem Ausrüstung = modische Kleider einen schönen Ansatz für den Individualismus der Spieler setzt.

 

Es ist ein cooles, lautes, farbiges und kreatives Spiel. Mit Teil 3 findet es ziemlich sicher seinen Höhepunkt und es bleibt eine der coolsten neuen Franchises von Nintendo. Splatoon 3 erfindet das Rad nicht neu, aber darf wohl Definitive Version von Splatoon-Reihe verstanden werden. Eines meiner Highlights in diesem Jahr!

 

4/5

 

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The Callisto Protocol (PS5)

 

Mir ist bewusst, dass das Spiel gerade ziemlich spaltet. Ich persönlich hatte einen Mordsspass und kann für mich behaupten "Dead Space is back".

 

Die Ähnlichkeiten in allen Belangen sind einfach nicht von der Hand zu weisen - das Setting, die Story, das Gameplay, die Seuche, das HUD, die Verschwörung...

 

Die seltsame Speicherfunktion, die für viele monotenen aber für mich wundervoll brachialen Kämpfe, die seltsamen schwarzen Übergänge zwischen manchen Kapiteln - ja, das Spiel hat Schwächen. Generell kommt es nicht ganz an das originale Dead Space ran, aber es ist ein mehr als solider, grafisch fantastischer Einstand für ein hoffentlich neues Franchise.

 

Ich jedenfalls hatte wahnsinnig viel Freude an dem Titel, mit Ausnahme vom Endboss. Das war wohl der einfallsloseste Endboss seit Bioshock 1... Aber nicht mal das mag meinen überaus positiven Eindruck schmälern.

 

 

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God of War: Ragnarök

 

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System: PS5

Spielzeit: 33h (Hauptstory)

Spielmodus: 120Hz/40fps

Bleibt in Erinnerung wegen: Vater-Sohn-Geschichte, Brachialität, PS4-Flaschenhalsdesign, audiovisuellem Bombast

 

 

 

Da soll nochmal einer sagen, dass man keine Spiele mehr durchzocken kann, wenn man erst mal Kinder hat :ugly: ...hach, Kinder. Die Vater-Sohn-Beziehung in God of War ist ja schon irgendwie etwas Besonderes. Zeigt sie doch eindeutig auf, dass selbst seltenste Anflüge von väterlicher Liebe und angepisstes Grummeln ausreichen, um einen disziplinierten Kämpferjungen aus Atreus zu machen.

 

Spass beiseite: Sony Santa Monica hat mit dem 2018er God of War ja ein ziemliches Bollwerk an AAA-Produktion abgeliefert. Hat die PS4 an ihre schweisstreibenden Grenzen gebracht und mich das Ding ziemlich abfeiern lassen. Vier Jahre später sind wir bereits schon einige Zeit in einer neuen Hardwaregeneration angekommen und haben uns an die Annehmlichkeiten derselben gewöhnen können. Dazu gehören insbesondere, wenn richtig utilisiert, kaum vorhandene Ladezeiten. Die gibt es auch in Ragnarök nicht. Es gab sie auch, vom Laden eines Spielstandes mal abgesehen, auch im Vorgänger nicht. Also, jedenfalls nicht in Form eines Ladebalkens / eines Ladebildschirms. Sie wurden mehr oder weniger geschickt durch das Leveldesign kaschiert. Mal zwängte man sich durch diese Felsspalte, mal quetschte man sich durch jenen Dickicht, mal kroch man durch jenes Erdloch. Man nahm es in Kauf, man gewöhnte sich daran. Heute, 2022, fällt einem genau das schon schwerer. Man will sich eigentlich nicht mehr mit solchem Flaschenhalsdesign herumschlagen, und muss es doch tun, weil schliesslich auch noch die alten Möhren in den Genuss der Götterdämmerung kommen sollen.

 

Aus wirtschaftlicher Sicht kann ich das ja verstehen. Nicht aber aus der designtechnischen Philosophie des PlayStation 5-Systems heraus. Wer von uns mag sich bitte schön nicht mehr an die erste Präsentation von Genius Cerny erinnern, in der er genau dieses Designgehabe "anprangerte" und "der Vergangenheit angehörig" angepriesen hat? Genau dafür wurde die SSD der PlayStation 5 entworfen. Genau dafür, damit wir uns nicht mehr durch diese quälend "langen" Passagen wuseln müssen. Im dümmsten Falle hin und zurück und weil man noch etwas vergessen hat gleich nochmals hin und zurück. Jedes Mal den verdammten Stick bis zum Anschlag drückend, in der Hoffnung, dass sich Kratos doch schneller bewegen wolle. Bis die verdammten Finger schmerzen. Ja, man merkt dem Titel durchaus an, dass er fundamental für die PlayStation 4 entworfen worden ist (die notabene grafisch noch gut mithält!). Speziell beim Design der Abschnitte / Levels / Welten.

 

Beim Rest kann man guten Gewissens von einem PS5-tauglichen Titel sprechen. Die Optik präsentiert sich knackscharf, die Performance ist fantastisch (ich hab's durchgehend in oben genanntem Spielmodus gespielt), akustisch wurde das Heimkinosystem gut gefordert (wobei ich es dem Hausfrieden zuliebe nicht übertrieben habe) und ganz allgemein kann und darf man von einem ziemlich hübschen Spiel sprechen, das definitiv so seine Momente hat (und ganz selten Bezug auf seine Cross-Gen-Natur nimmt).

 

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Ein ums andere Mal liess mich der knurrende Kratos auch schmunzelnd grinsen. Bei seinen feinfühligen Kommentaren Atreus gegenüber, bei seinen geistesgegenwärtigen Dialogen mit Mimir, bei seinen Wortgefechten mit Thor und anderen nordischen Göttern... es ist diesbezüglich mal wieder ein Fest. Wobei ich die Kritik durchaus teile, dass die wirklich gelungenen Dialoge & Geschichten, die während Bootsfahrten etc. geteilt werden, teils etwas zu spät einsetzen und gleich wieder unterbrochen werden, sobald man an Land geht. Mir ist es diverse Male passiert, dass ich das "Wo sind wir stehengeblieben?" innerhalb von 10 Minuten etwa drei mal zu hören bekommen habe. Das nimmt etwas den Fluss aus dem Erzählwerk. Hier sei angemerkt, dass die Dialoge, wenn sie in der Zwischenwelt abgespielt werden, sicherlich auch dem Überbrücken der Ladepausen dienen - denn wie schnell die PS5 laden kann, merkt man dann, wenn das Weltentor in der Zwischenwelt praktisch insta auftaucht, wenn die Charaktere sich mal nichts zu erzählen haben.

 

Ja, Ragnarök hätte ein ziemlich anders designtes Spiel werden können - und wäre so, meiner Meinung nach, nochmals einen Zacken besser geworden. Platz & Raum für Dialoge bietet dieses Spiel auch anderweitig genügend. Und wer weiss? Vielleicht bekommen wir ja noch einen PS5-exklusiven Ableger? Wobei... bei der Entwicklungsgeschwindigkeit sprechen wir dann wohl wieder von einem Cross-Gen-Titel, jedoch unter anderen Voraussetzungen. Viel schneller wird wohl auch eine PS6-SSD nicht sein.

 

Das gesagt, hat sich spielerisch bei Ragnarök nicht grundlegend viel geändert, ausser dass man tatsächlich auch mal eine andere Nase als Kratos steuern kann. Klar, ausgetauscht wird lediglich der Charakter, nicht das grundlegende Spielprinzip. Aber es sorgt für Abwechslung, nette Nebenschauplätze und anders gestaltete Dialoge. Es nimmt dem Spiel aber nicht zu selten auch etwas die Pace. Gut ins Puzzle passen hier auch die teils unangebracht schnell eingebrachten Tipps der NPCs, die, es ist wirlich so, zu schnell auf des Rätels Lösung aufmerksam machen, wohingegen an anderen Stellen fast Verzweiflung grassiert, weil man dort wirklich einen Tipp erwarten dürfte. Also, es gibt keine unschaffbaren Rätsel oder so, aber es gibt Stellen, bei denen man die Lösung zwar vor Augen hat, das Rätsel sich aber trotzdem nicht lösen lässt, weil man zu dumm / zu falsch steht. Und manchmal war ich mir gar nicht so sicher, ob es die Entwickler nicht einfach nur strunzdämlich designed haben. Manche "Pfeil-Feuer-Rätsel" lassen sich echt nur dann lösen, wenn man auf dem korrekten Quadratmillimeter steht.

 

Mehr Gewicht als noch beim Vorgänger wurde hier auch den Sidequests verliehen. Von diesen bekam man ja zu lesen, dass sie teils Witcher 3-Niveau erreicht haben. Hier muss ich mich fragen, ob sich die betreffenden Reviewer dann nicht etwas gar vom Hype haben blenden lassen. Nicht falsch verstehen: Die Geschichten selbst mögen teils interessant sein. Vieles ist dann aber doch "bla bla bla, hack hack hack, Rätsel lösen, hack hack hack, bla bla bla". Nicht dass es in meinen Augen beim Hexer anders gewesen ist (über gewisse Strecken), aber das ist ein anderes Thema :ugly:  .

 

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Kurz gesagt: Einige der Sidequests sind lohnenswert, andere sind nettes Beiwerk. Und mit andere meine ich da durchaus die Mehrheit.

 

Woah, klingt ja, als würde ich das Spiel hier komplett zerreissen. Erinnerungen an Cyberpunk werden wach. RETTE SICH WER KANN! Naja, so schlimm ist es dann doch nicht. Angesprochen wurde es ja auch durch ein zwei andere Nasen hier: Vieles an God of War (grundlegendes Design, Brachialität, Spannung, Thematik, Dialoge, diese ständig vorhandene & subtile Anspannung, die auf das nächste präsentationstechnische Highlight vorbereitet) befindet sich auf extrem hohen Niveau. Umso mehr stechen dann aber einfach die Unzulänglichkeiten hinaus. Die kaschierten Ladezeiten, die auf einer PS5 zu nichts anderem als zu einem technischen Running Gag verkommen, dass zwar verbesserte Kampfsystem, das jedoch gepaart mit dem unzureichend schnell reagierenden Blocksystem in der Hektik nicht allen Ansprüchen genügen kann (!), das überladen präsentierte Sub-Menü mit den Waffen/Rüstungen/Schilden (wozu genau kann ich mich da nochmals durch die 10 Stats-Reiter klicken, die mir genau was bringen sollen?), die immer zahlreicher werdenden Upgrade-Materialen, die zum Endgame-Grind einladen (Genug Schotter auf dem Konto vs. nicht genügend Materialien zum Upgraden), die Pacing-Schwierigkeiten im Mittelteil, die teils oberdämlich aufgestellten Rätselpunkte, der krasse Schwierigkeitsunterschied zwischen Berserken und Göttern (wieso noch gleich sind optionale Berserker-Fights 100000x schwerer (speziell in Verbindung mit der Agilität von Kratos) als Fights gegen DIE nordischen Götter, die rang-, mächte- und kräftetechnisch weit über diesen Berserkern liegen sollten? Ah ja, logisch.... um das Story-Pacing nicht zu gefährden.

 

Manchmal stimmt die Balance einfach überhaupt nicht.

 

Und trotzdem ist Ragnarök eine absolut würdige Fortsetzung geworden, die man als Fan der Reihe einfach gespielt und erlebt haben muss. Ich meine, das Ding hat ja eigentlich alles. Bombast, Epik, grundsätzlich gute Spielbarkeit, (die zwar immer gleichen) netten Rätsel, Gänsehaut-Soundtrack, Gänsehaut-Emotionalitäten zwischen Boy und Dad, Witz, Sarkasmus, Ernst, Brachialität, Abwechslungsreichtum bei den Eltern, das typische "Alle Fähigkeiten, die ich mir im Vorgänger angeeignet habe, werden im logischen Nachfolger komplett resettet"-Syndrom (.... why...), einen sackstarken Einstieg, ein sackstarkes Ende, einen nicht so sackstarken Mittelteil, eine praktisch einwandfreie technische Präsentation, endlose Einstellmöglichkeiten im Menü (wovon ich glaube ich zwei gebraucht habe -> unter anderem den X / Kreis-Switch... NIEMAND sollte JE mit X ausweichen müssen! :ugly: )...und und und.

 

Ragnarök ist ein absolut würdiger Vertreter der God of War-Saga geworden. Mit einem Ende, mit dem ich persönlich nicht gerechnet hätte

 

ich dachte wirklich, dass Kratos abkratzen würde

 

Trotzdem sehe ich es wie andere: Sind die ganzen 10er-Wertungen gerechtfertig? In meinen Augen absolut nicht. Wirklich nicht. Ist es trotzdem ein tolles, ja teils grossartiges Spiel geworden und hatte ich eine Menge Spass damit? Absolut! Im Grunde genommen würde es mir nur schon Spass machen, 1h lang die Axt zu werfen und diese Wucht in den Händen zu spüren, wenn sie zurückgerufen wird. Das ist .. irgendwie einfach so geil. Was ich auch toll finde, ist das konsequente Ende und die Weiterführung in den Spielablauf. Es ist nicht eines der Spiele, die uns in den "Prä-letzter-Kampf-Speicherstand" zurückwirft. Das Spiel ist durch, die Story ist abgeschlossen. Das hat sichtbare Auswirkungen auf die Welt. Gewisse Bereiche sind dadurch nicht mehr verfügbar. Und das ist genau richtig so (und für das komplettieren des Spiels auch nicht notwendig).

 

Ein starkes, aber kein mächtiges Spiel.

 

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The Callisto Protocol (PC) 

 

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Jäh, jäh, jäh... vielversprechend in den Previews (hab's bis vor kurzem nicht mal aufm Schirm gehabt), etwas enttäuschend dann nach dem selber spielen.

 

Callisto Protocol fängt sehr gut an und die Story nimmt direkt Fahrt auf. Man will sofort viel wissen, was wie warum mache ich als Jacob hier und was zur Hölle geht eigentlich ab? Die Geschichte wird durchgehend passabel erzählt (viel über Audio-Recordings, die man findet) und die Zwischensequenzen sind ganz nett. Inszenierung ist dabei immer sehr gut, es geht gut ab und das Gefängnis und dessen Gefahren sind ein wahrer Horror.

 

Horror ist leider auch die Steuerung zum Teil: ich finde das Ausweichen auch nach dem Durchspielen katastrophal. Den Stick bzw. die Taste GEDRÜCKT halten? Also bitte, ich finds dumm und überhaupt nicht intuitiv. Gegen Schluss, ja gegen Schluss! klappte es plötzlich besser, sogar beim Endboss bin ich sehr oft ausgewichen. War auch bitter nötig, mehr dazu später.

 

Das Waffen-Wechseln ist ebenfalls sehr sehr schwammig (teilweise nahm Jacob irgendeine Waffe kam mir vor, obwohl ich eine andere selektiert habe), über Objekte mit W+E (lul) ebenfalls und in Kämpfen mit mehr als einem Gegner vermisse ich das "evaden" komplett. Auch wegrennen, um sich mal neu zu orientieren in den teils engen Räumen kann man praktisch vergessen. Entweder ist Jacob zu langsam oder irgendwelche Viecher hitten von hinten rein.

 

Die HP-Anzeige ist nett gedacht, geht aber auch im Getümmel zum Teil komplett unter. Dank den Farben grün-orange-rot weiss man immerhin was Sache ist. 

 

Die Kämpfe sind sehr wuchtig, brutal und die Tötungs-Animationen ein wahres Fest für Gore-Fans wie mich. Teils gibts schon üble Animationen, total übertrieben aber deshalb so gut :D Nach 2-3x Sterben hat man die aber auch gesehen.

 

Es gibt da einen gewissen Zwischenboss der mir mächtig auf den Zeiger ging (v.a. bei frühen Encountern) und der Endboss ist ein Trauerspiel an Game-Design der letzten Jahre (Stichwort "wir setzen mal einen Checkpoint hehe"). Checkpoints sind auch so ne Sache: sind zwar oft und fair verteilt, mitunter aber eben auch sehr unfair! Hab mich zum Glück durchbeissen können, ein kompletter Reload eines Abschnitts kann ich mir aber gut und gerne vorstellen bei manchen Spielern. Das manuelle Speichern macht übrigens gar keinen Sinn :) 

 

Ja was war denn gut? Doch, sicher auch ein paar Sachen:

- Upgrade-Mechanik mit Callisto-Credits und dem 3D-Drucker fand ich toll 

- die Grafik ist der HAMMER (v.a. die Lichteffekte sind ein Traum)

- Sound sehr dicht und atmosphärisch

- Brutalität top wie gesagt

- solide Story, die evtl. fortgeführt wird

- zum Teil starkes Design der Level-Abschnitte

- beklemmender Horror (keine Jump-Scares aber oder sehr sehr selten imo)

 

Überlegt euch den Kauf, für mich eher ein Budget-Titel eigentlich... und meiner Meinung nach musste das Game UNBEDINGT 1. vor Weihachten und 2. vor dem DS-Remake rauskommen dünkts mich.. 🤷‍♂️

 

Alles in allem ein "gutes" Spiel, das ich im 60-70er Bereich ansiedeln würde. Ist auch angenehm kurzweilig (hatte etwas über 8 Stunden). 

 

 

 

bearbeitet von BliNkEr]
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  • 2 weeks later...

Marvel's Midnight Sun's

 

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Geile Rundenstrategie vom König Firaxis persönlich. Die Karten binden sich perfekt ins Kampfsystem ein, man kann oft und viel die Umgebung taktisch nutzen und durch die "Heroism" Mechanik muss man auch gut kombinieren, damit man die passenden Karten auch ausspielen kann. Steam zeigt 38 Stunden an, will nicht sagen dass ich "gerushed" bin aber v.a. ab Kapitel 3 (welches jedoch klar das Kürzeste ist) hab ich nicht mehr sooo krass auf soziale Kontakte sowie Zeugs rund um die Abbey geachtet. Die letzte Mission ist der hammer, typische FINALE Mission (brauchte knapp 1h15min). Schnallt euch also an :D 

 

VIEL Story/Dialog, spannende Kämpfe, schöne Helden sowie Bösewichte und ein abwechslungsreicher Mix aus Basen-Verwaltung, Upgraden, Freundschaften pflegen und gut gemachten Zwischensequenzen. 

 

Hatte viel Freude mit dem Titel, darum auch mein GotY auf Platz 3 ;) 

 

Cool Firaxis, da darf gerne noch ein DLC zwei erscheinen!

 

Und ja, ich hab mir mal einen weiblichen Hunter gemacht hrhr, wie man unschwer erkennen kann ;)

Wer mit XCOM generell was anfangen kann -> holen und spielen!

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Horizon: Zero Dawn (PC)

 

Was ein Genuss dieses Spiel! Die letzte Story die mich so sehr gefesselt hat, war vermutlich Red Dead Redemption 2.

Das ganze Setting und der Aufbau der Welt war so gut erzählt, durch die direkte Story hast du das notwendige Erfahren.

Die Emotionen kamen aber durch die Audio und Textpads die man überall Scannen konnte. Die haben so viel zur Story beigetragen! Die kleinen Details daraus, der verschiedenen Leuten, die am Projekt Zero Dawn beteiligt waren... dieser Ted Faro, welcher die Menschheit nicht einmal, sondern beinahe zweimal vernichtet hat... (Warum hat man diesen Typ eigentlich ins Elysium gelassen?)

Gegen ende hat mich die Hauptstory so sehr gefesselt, das ich die Nebenquests und Aufgaben vernachlässigt und am Schluss komplett Ignoriert habe. Die werde ich aber noch Nachholen, dafür ist das Spiel zu gut.

Ob es einen NG+ durchgang geben wird, kann ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen. Vielleicht wenn der zweite Teil für den PC erscheinen wird, werde ich die Hauptstory damit nochmals durchgehen.

 

Ich muss hier Sony wirklich Gratulieren! Ein absolut fantastisches Game! Ich wünsche mir auf jeden Fall den zweiten Teil auch für den PC.

 

Ich geb diesem Spiel eine wohlverdiente 9/10

 

 

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Ich habe die Weihnachtspause genutzt um zwei Spiele komplett durchzuspielen und bin von beiden begeistert. 

 

Pentiment

Was für ein wunderschönes Spiel. Der Grafikstil, die knallharten Entscheidungen, die scheinbar im Nachhinein immer falsch waren XD. Die akurat aufgearbeitete Geschichte. Ein Spiel über Religion. Sowas gab es bisher noch nicht. Jedenfalls nicht in meinem Universum. 

 

Es war eine so schöne Reise ins 16. Jahrhundert Bayerns. Der Finale Abspann so schön :)

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Zudem

 

Ori and the blind Forest 

auf der Switch. Deshalb keine eigenen Bilder. 

 

Ein sehr motivierender Plattformer, bei dem, obwohl man viele Tode stirbt nie wirklich Frust aufgekommen ist. Es war immer genug schwer, dass es dann nach 10-20 Tries doch irgendwie immer Fortschritt gab. 

Zudem ist das ganze Ding einfach Zuckersüss. Die Spielfigur macht einfach Spass. 

bearbeitet von Loijz
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  • 2 weeks later...

A Plague Tale: Innocence (PC)

 

Absolut hervorragendes Spiel, die Geschichte fesselt dazu die Musik, welches das Ganze abrundet auf eine wunderbare Art.

Ich habe im letzten Jahr nicht viel gespielt, wenn überhaupt. Doch dieses Spiel hat in mir die Lust und die Freude am zocken wieder geweckt, dafür danke ich den Machern.

Ich bin schon sehr gespannt auf den 2ten Teil.

 

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Pokémon Violet

 

Letzte Woche noch beendet (also mit Post-Game, da kommt noch was nach dem "regulären Ende" sag ich mal)^^

 

War ein sehr gutes Pokémon das mir wieder Spass gemacht hat. Fands besser als Arceus, v.a. die Open-World ist für mich ein grosses Plus und das Fangen und Leveln der Monsterlein machte Freude. Insgesamt, wenn man den "richtigen" Weg einschlägt, eher ein leichtes Pokémon (gab zwar doch 2-3 mühsamere Encounter aber durch das Schere-Stein-Papier Prinzip dann doch machbar). 

 

Story ist banal wie immer, die Dialoge zum Teil ultra cringe und die Performance ist Switch-würdig scheisse. Immerhin gabs 2 Wochen nach Release einen Patch, der das Game zumindest im portablen Modus "ok" laufen lässt. Habs eigentlich auch nur so gespielt, TV (4K) ist Horror xD

 

Mal gespannt was als nächstes kommt, aussterben wird die Reihe wohl nie :D

 

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Somerville (XSX Gamepass)
 
Tolles kurzes, knackiges Indiegame mit sehr viel Charme. Hat mich so gepackt, dass ich das Spiel gleich in 3h durchgezockt habe. Es passt einfach sehr viel zusammen, eher ein ruhiges spiel, dass aber auch hektischen und kniffligen Momente hat. Als Vater und Hundefan hat das Spiel natürlich einen kleinen Bonus bei mir. Kann ich sehr empfehlen, es hatte für mich auch keine längen. Einziges Manko war manchmal die Kamera oder Steuerung. 
 
8 von 10 

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Pentiment (XSX Gamepass)
 
Ebenfalls ein unglaublich gut gelungenes Spiel. Für mich von der Story her bisher einzigartig. Auch wahnsinnig wie sich die Entscheidungen ausgewirkt haben...irgendwie habe ich es geschafft, immer alles noch schlimmer zu machen als es sonst schon war. ^^ Der Grafikstil war absolut passend, die alte Schrift ebenfalls toll für das feeling, aber nach einigen Stunden war es mir zu anstrengend mit dem lesen, man kann dies ganz einfach auch "normal" umstellen. 
 
Spieldauer ca. 17h, aber auch da relativ schnell durchgezockt, da mich die Story sehr gepackt hat. Evt. gibt es noch einen zweiten Run um zu sehen was man noch anders machen könnte. 
 
8 von 10

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High on Life (XSX Gamepass) 
 
High on Life, ein Shooter der vorallem wegen seines Humor spass macht. Das Gunplay und die Abwechslung (Gegnerauswahl / Welt) sind eher mau, auch das technische ist eher bescheiden bei High on Life. Da mir aber der Humor so gut gefallen hat, bot das Spiel eine gelungen Unterhaltung und Abwechslung. Selten so bei einem Spiel gelacht, einfach herrlich...die Entwickler haben was ganz geiles geraucht. 
 
7 von 10

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Deathloop

 

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Seitdem Xbox-Release war ich da immer ein bisschen dran und nun habe ich es auch endlich mal durchgezogen. 

 

Etwas das ich ja liebe, sind Spiele in einem "Timeloop" und daher ist Deathloop ja tatsächlich genau meine Wellenlänge. Arcane Studios haben da einen in seiner Struktur sehr ungewöhnlichen und frischen Shooter gemacht. Es macht viel mit seiner Prämisse und wehrt sich auch überraschend oft gegen den Spieler. Für einen AAA-Shooter fand ich den Schwierigkeitsgrad und die verschiedenen Mechaniken dahinter echt nicht ohne. Doch das Spiel wusste auch, wann es mich etwas an der Hand nehmen muss und wann es mich meinen eigenen Weg machen lässt, die Balance war in dieser Hinsicht stimmig für mich. 

 

Es hat auch eine gute Lernkurve, man meistert über die Spieldauer die einzelnen Levels und bekommt dann tatsächlich diesen Vorteil gegenüber dem Spiel, weil man die Locations und idealen Pfade kennt. Gegen Ende wirds dann auch ein bisschen eine Power-Fantasie... Wenn die Invasionen von anderen Spielern nicht wären. Mit der Crossplay-Funktion hat es eine richtig lebendige Spieler-Basis und ich wurde quasi in jedem Level von anderen Spielern invaded. Und sobald mich ein Spieler angreift, ändert die ganze Strategie für das Level. Stealth ist dann nicht mehr wirklich eine Option und ich lasse sofort alles stehen und liegen um Julianna zu finden. Gibt dem Spiel eine echt gute Dynamik und ohne diese Invasionen würde dem Titel meines Erachtens echt etwas fehlen. Als ich gegen Ende die Levels aufgeräumt habe, musste ich auch auf Friends-Only wechseln, damit ich nicht noch Stunden  verbrate :ugly: . 

 

Etwas schade fand ich, dass das Spiel nicht öfters versuch etablierte Spielweisen zu durchbrechen. Ich hatte quasi über die ganze Spieldauer die Blink und Unsichtbarkeit als Fähigkeiten und erhielt nie wirklich Anreize etwas zu verändern. Auch das "Endgame" fand ich etwas ernüchternd, ich dachte dann ich könnte mir quasi meine eigene perfekte Route zusammenzimmern und so alle Visionäre töten. Aber nein, das Ende ist eigentlich ziemlich linear. Die Hälfte der Kills passieren in Abwesenheit und für die anderen ist ein klarer roter Faden vorgesehen.  Das Ganze hatte ich mir etwas anders vorgestellt, aber war vielleicht auch ein Opfer der langen Spielzeit. 

 

Aber trotz kleiner Stör-Faktoren... Ich fand Deathloop wirklich toll. Gerade so der Mittelteil vom Spiel, wo man noch nicht viele Fähigkeiten oder Waffen hat, hat mir viel Spass gemacht. Viel zu entdecken und sehr viel Abwechslung. Ein cooles und auch etwas "anderes" Spiel, welches einige Inspirationen aus der Souls-Reihe, Hitman und Roguelikes nimmt.

 

4/5

 

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Death Stranding - Director's Cut

 

Nach 43 Stunden ist die Story durch, was für ein Ritt! Da hatte ich schon etwas ein mulmiges Gefühl, als die wirklich letzte Lieferung startete :( 

Bin froh, hab ich es auf dem PC nachgeholt. Death Stranding ist speziell, wirr und konfus. Die Story ist schon sehr eigen, ich mochte sie jedoch sehr (zumindest was ich so denke, verstanden zu haben :lol:). Hideo ist halt crazy :D

Gameplay fand ich eh gut, ich mochte das Liefern von Paketen an die unterschiedlichsten Orte. Über Berge, Schnee, Stock und Stein, Flüsse, Wiesen, Geröll - die USA in DS bietet alles ❤️ Echt stark gemacht auch vom Aufbau her, wenns langsam Richtung Westen geht und sich plötzlich die massive Berg-Region vor einem öffnet -> grandios!

 

Ich kann nun im allerletzten Kapitel quasi wieder liefern liefern liefern um noch diverse Achievements abzuschliessen, weiss aber noch nicht wie weit (und ob) ich noch spiele. Evtl. bisschen Pause und dann in ein paar Monaten noch restliche Aufgaben erledigen who knows. 

 

Ich spreche hier klar eine Empfehlung aus für diejenigen, die es noch nicht gezockt haben oder es mal vorhaben. Man muss sich aber darauf einlassen und unbedingt selber spielen/erfahren, Reviews bringen hier meiner Meinung nach nicht viel ^^

 

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Frostpunk

 

Hatte das Spiel zum Release gekauft und es nach aber einem kurzen reinschnuppern irgendwie wieder liegen lassen. Nun wurde ja Frostpunk 2 angekündigt, weshalb ich mich nochmals daran gesetzt habe. Und mein Gott. Zum Glück habe ich das getan. 
Das Game ist ja wirklich genau mein Setting. Dazu ist es wunderschön dargestellt. In meiner Stadt Neu-London geht es zuerst einmal darum im immerwährenden Winter zu überleben. Anfangs ist die Temperatur bei -30°. Mit fortschreitendem Gameplay geht die Temperatur auf -70° runter um dann im Showdown in einem Wintersturm mit -150° zu enden. Es geht nur noch um das pure überleben. Dabei habe ich gegen Schluss noch weitere Gesetze erlassen, z.B. Schnaps und Prostitution legalisiert. Wenn meine Bevölkerung schon dem Ende nah ist, dann wenigstens noch mit etwas Spass. Die Produktionen fallen nach und nach aus und die Leute können nicht mehr aus dem Haus und zur Arbeitsstelle. 

Mein Heizofen in der Mitte ist schon auf der höchsten Stufe. Durch die Ingenieurstechnik, welche man erforschen konnte, war es nochmals möglich den Ofen zu Übertakten. Aber nur für kurze Momente, mit einem unglaublichen Mehrverbrauch an Kohle. 

Die Musik, immer düsteren Verhältnisse, sowie die Eiskristalle am Rand des Bildes, hat sich schon eine Beängstigende Stimmung aufgebaut. Immer mehr Entscheidung. Will man mehr Essensrationen an kranke herausgeben? Das verärgert aber wieder den Rest der Bevölkerung. Soll man Diebe verbannen oder lediglich Bestrafen? 

Und dann plötzlich, taut die Erde wieder auf. Das Eis schmilzt in einer Wolke aus Dampf und es wird wieder angenehme -30°. Was für ein Tanz ums Überleben. 

 

Zum krönenden Abschluss lässt das Spiel, die Spieler seine Stadt nochmals im Zeitraffer, das ganze Game Revue passieren mit Texten der Errungenschaften, Entscheidungen und Spielweise. Was für eine schöne Idee. 

Ein weiteres schönes Gimmick war, dass sich meine Tastatur-, Maus- und Headset-Beleuchtung mit kälter werdender Aussentemperatur farblich verändert hat. Von Anfangs Weiss, nach Hellblau, über Dunkelblau zu Violet. 

 

Ihr merkts vielleicht. Ich bin begeistert. Es gibt noch weitere Szenarien. Handschuhe an und los. 

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Vor dem Sturm bei angenehmen -50°

 

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Die Dampfbetriebenen Automaten sind Arbeitskräfte die 24h durcharbeiten. 

 

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Während dem Sturm

 

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Der Ofen kurz vor der Überhitzung

 

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bearbeitet von Loijz
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Dead Space Remake

 

15 Jahre ist das originale Dead Space alt. Seit damals ist es für mich der unangefochtene König im Survival Horror Genre. Die Remake-Version adelt den Titel nicht nur als Kultklassiker, sie verbessert das Spiel auf einzigartige Weise, so dass Dead Space wieder taufrisch erscheint und seine Krone wohl für die nächsten 15 Jahre halten wird.

 

Das augenscheinliche zuerst - die grafische Aufpolierung sucht ihresgleichen. Ich habe ja die Ur-Version mehrmals durchgespielt, aber durch die neue Grafik ertappt man sich als Spieler ständig dabei zu hinterfragen, wo man gerade ist. Auch für Kenner wird das Spiel dadurch wirklich zu einem ganz neuen Erlebnis. Dafür sorgen denn auch sinnvolle Erweiterungen, wie neue Schalterrätsel, zusätzliche abgesperrte Räume, die eine Sicherheitsstufe erfordern, ganz neue Abschnitte, die freie Bewegung in Zero-G (welche das punktgenaue Springen aus dem Original ersetzt) und und und...

 

Tausende kleine und sinnvolle Verbesserungen kommen dazu:

 

- Isaac Clarke profitiert nun von einer kompletten Sprachausgabe

- ganze Dialoge sind neu gesprochen und sauber abgemischt

- die Gesichter der Figuren sind erneuert und an ihre Sprecher angepasst worden

- Licht- und Schatteneffekte sind komplett erneuert worden, komplette Dunkelheit bedeutet KOMPLETTE DUNKELHEIT

- die Soundkulisse, insbesondere mit Kopfhörern, bietet nicht nur ein grandioses Gruselerlebnis, sondern auch waschechte taktische Vorteile (man hört von wo die Viecher kommen)

- die Asteroidenmission ist zu einem echten Highlight aufgewertet worden

- die Ishimura ist nicht mehr linear, sondern komplett frei begehbar. Auch nach einem Kapitelabschluss lässt sich das Schiff, bzw. seine Bereiche weiter erkunden.

- die Upgrades wurden durch die Beseitigung der leeren Knotenpunkte generalüberholt - jeder Knoten bietet nun einen Vorteil.

- neu gibt es auch Waffenmodifikatoren, die man finden oder kaufen kann, um zusätzliche Effekte zu erzielen: zum Beispiel Brandmunition für den Plasmacutter

- es gibt drei grosse Sidequests, welche die Hintergrundgeschichte massiv erweitern und zusätzlichen Lore liefern.

- Chaos-AI: es ist wunderbar diese KI bei der Arbeit zu erleben: Lichter flackern, ein Lift bleibt stehen, ehemalig "gesäuberte" Gebiete sind wieder gefährlich, weil neue Gegner auftauchen - man ist nirgends und niemals sicher.

- es gibt einen NG+ Modus mit neuen Sammelgegenständen und alternativem Ende

- keine Ladezeiten: nahtloser Übergang vom Ladebildschirm ins Spiel: dauert nicht mal eine Sekunde!

 

Es gäbe noch vieles, was während dem Spielen auffällt, für anerkenndes Nicken sorgt und dann zusammen mit allen anderen Neuerungen zu einem absolut bombastischen Erlebnis verschmilzt.

 

Ich bin restlos begeistert. Dead Space Remake wird dieses Jahr kaum von meiner GOTY-Liste wegzudenken sein. Wer hätte gedacht, dass ein 15 Jahre altes Spiel, welches nicht von From Software ist, dies schaffen kann...

 

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  • 3 weeks later...

Hogwarts Legacy

 

Hab jetzt nach gut 38 Stunden Magiespass die Credits gesehen. Das Böse ist besiegt, die Welt gerettet und alle avadas kedavert.

Ich hab anfangs erwartet ein gutes "Harry Potter Spiel ohne Harry Potter" zu bekommen... einen besseren Walking simulator durch Hogwarts und die sehr nahe Umgebung.

Nicht erwartet hab ich eine sehr stimmungsvolle und durchaus grosse Open World mit allerlei Kram zum erledigen. Auch das Kampfsystem gefiel mir viel besser als es in den Trailern den Anschein machte. Es war erstaunlich fordernd und vielseitig (jedenfalls bis zum Zeitpunkt an dem ich die unforgiving curses bekommen hab, ab da wurds deutlich einfacher).

Die Story ist mehr oder minder wie man es erwarten konnte eine Heldenreise, die nichts speziel gut, aber auch nichts wirklich schlecht macht. Die ganzen grösseren wie kleineren Charaktere in Hogwarts Legacy sind allesamt sehr schön vertont, stimmig für die Region Schottland und bieten sogar teilweise schöne Quests mit einigen Wendungen an. 

 

pro:

-das Schloss ist grandios in Szene gesetzt und strotzt nur so vor Geheimnissen und verschlungenen Pfaden

-Die Open World gefiel mir als Harry Potter Seher (Fan wäre dann doch deutlich zuviel gesagt) sehr gut und ich hab dann doch einige Dinge wieder erkannt

-Kampfsystem lädt zum Ausprobieren und kombinieren der ganzen Sprüche ein

-Voiceactor machen alle einen tollen Job

-Keine Abstürze oder grosse Bugs auch im Pre-Access

-Das Herumflitzen auf dem Besen machte mir persönlich extrem Spass ebenso wie alles was mit dem Req-Raum noch so passiert.

-Die 3 grossen Relationshipquest-Arcs fand ich ganz toll von der Dramaturgie und Storyline her.

-Leute haben Besen bekommen

-Avada kedavra frunktioniert gegen Bosse! :D 

 

 

contra:

-Die Map vom Schloss selber ist direkt aus der Hölle

-Teilweise auch im Balance 120 FPS modus stotterer und einstellige FPS (nur ganz selten, aber teils an Orten an denen es so gar keinen Sinn machte)

-Die Ladezeiten an Türen waren irritierend

-Macht man nicht hauptsächlich Hauptaufgaben anfangs überlevelt man sich extrem schnell und hat lange keinen Zugriff auf essentielle Dinge

-Merlin Trials etc sind dann doch sehr repetativ auf die Dauer

- ein paar mehr Gegnertypen wären nice to have gewesen

 

Fazit:

Hogwarts Legacy ist nicht nur ein gutes "Harry potter" Spiel, sondern einfach ein gutes Spiel.

denke die 8/10 ohne HP fanbrille sind realistisch

bearbeitet von Insanitysoul
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